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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

die deutschen Bauern bis auf den heutigen Tag durchaus nicht alle unzufrieden,^
obwohl die Rittergutsbesitzer siebzehn Jahre lang daran gearbeitet haben, sie un¬
zufrieden zu machen. -- In einer der von Heinrich Sohnrey bei Vandenhoeck
und Ruprecht in Göttingen herausgegebnen Flugschriften beleuchtet Paul Wald-
hecker, Regierungsrat in Bromberg, die Preußische Rentengutsgesetzgebung
und ihre wohlthätigen Wirkungen und macht beachtenswerte Reformvorschläge. Eine
andre von diesen Flugschriften ist betitelt: Das beste Dorf. Der Verfasser, Pastor
Ludwig Heinrich Huuziuger, kennt die ländlichen Verhältnisse aus eigner Er¬
fahrung. Sein Ideal ist geuau dasnnsrige: nicht Großguter allein, nicht Bauern¬
schaften allein, uicht Arbeiterkolonien allein, sondern eine harmonische Mischung und
organische Verbindung der drei Elemente. Den Traum vou den schöne" Patriarchalischeu
Zuständen auf den Grvßgütern in den Gegenden des vorherrschenden Lntifnndieu-
besitzes zerstört er gründlich. -- Tages- und Lebensfragen giebt der durch
eifrige Bekämpfung des Alkohols bekannte Dr. Wilhelm Bode bei Chr. G. Tienken
in Bremerhaven und Leipzig heraus. In einer dieser Schriften behandelt Dr. Heinrich
Wehberg die Wohnungsfrage vom Standpunkte der Bodenbesitzreformer aus. Es
liegt ihr ein Vortrag zu Grunde, den der Verfasser in einer Volksversammlung zu
Düsseldorf gehalten hat. Die Versammlung war veranstaltet worden, um gegen
den Magistrat zu protestiren, der ein ihm zum Baue von Arbeiterwohnungen
vermachtes Kapital, eine Million Mark, in einer Weise verwandte, die nach
der Behauptung der Protestirenden nur den Bodenspekulanten und Mietwucherern
zu gute kam (die Mitglieder des ausführenden Kuratoriums, meist Besitzer von
größern Mietwohnungen, nahmen die Methode der Miß Oktavia Hill an und
kauften alte baufällige Häuser auf, die sie aufputze" ließen). -- Der unermüd¬
liche Landgerichtsrat W. Kulemann behandelt in einer bei Vandenhoeck und
Ruprecht in Göttingen 1895 erschienenen Schrift mit der ihm zu Gebote stehenden
Sachkenntnis Das Kleingewerbe, Notlage und Abhilfe. Allen bis¬
herigen Versuchen, die Handwerkerfrage zu lösen, macht er den Vorwurf, daß
sie die Frage von einem zu niedrigen Standpunkte ans auffassen und ihren Zu¬
sammenhang mit der großen sozialen Bewegung der Zeit verkennen. Den Punkt,
auf dem die Handwerkerfrage mit der allgemeine" Frage zusammenhängt, giebt er
Seite 159 vollkommen richtig an: es ist die Arbeitsbeschaffung, die Unmöglichkeit,
bei der gegenwärtigen Verteilung der Menschen und Organisation der Gesellschaft
einem jeden Arbeit zu verschaffe". Genossenschaftliche Organisation ist das Heil¬
mittel, das er vorschlägt. Die bestehenden Gesetze und die jüngste" Negieruugs-
eutwürfe, die eingehend geprüft werden, leiden nach ihm an dem gemeinsamen
Fehler, daß sie nicht streng nnseiuauderhalteu, was erzwungen und was uicht er¬
zwungen werden kann. Unter den Übelständen, die den Handwerkerstand zu Klagen
berechtigen, führt er auch die Militärwerkstätten an; sehr gut begründet er Seite 158
sein vernichtendes Urteil über sie.-- Naumann giebt in Verbindung mit Göhre
und andern die Göttinger Arbeiterbibliothek heraus (bei Vandenhoeck und
Ruprecht). Es ist hübsch vom Professor Delbrück, daß er sich vor der Berüh¬
rung mit diesen Aussätzigen nicht scheut und auch ein gediegnes Schriftchen:
Die Sozialdemokratie in der großen französischen Revolution beige¬
steuert hat. Befriedigendes in dem gegebnen kleinen Rahmen leistet auch or. Gott¬
fried Riesen, Gymnasialoberlehrer in Halle a. d. S., mit seiner Darstellung des
Verhältnisses zwischen Darwinismus und Christentum.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grnnow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Litteratur

die deutschen Bauern bis auf den heutigen Tag durchaus nicht alle unzufrieden,^
obwohl die Rittergutsbesitzer siebzehn Jahre lang daran gearbeitet haben, sie un¬
zufrieden zu machen. — In einer der von Heinrich Sohnrey bei Vandenhoeck
und Ruprecht in Göttingen herausgegebnen Flugschriften beleuchtet Paul Wald-
hecker, Regierungsrat in Bromberg, die Preußische Rentengutsgesetzgebung
und ihre wohlthätigen Wirkungen und macht beachtenswerte Reformvorschläge. Eine
andre von diesen Flugschriften ist betitelt: Das beste Dorf. Der Verfasser, Pastor
Ludwig Heinrich Huuziuger, kennt die ländlichen Verhältnisse aus eigner Er¬
fahrung. Sein Ideal ist geuau dasnnsrige: nicht Großguter allein, nicht Bauern¬
schaften allein, uicht Arbeiterkolonien allein, sondern eine harmonische Mischung und
organische Verbindung der drei Elemente. Den Traum vou den schöne» Patriarchalischeu
Zuständen auf den Grvßgütern in den Gegenden des vorherrschenden Lntifnndieu-
besitzes zerstört er gründlich. — Tages- und Lebensfragen giebt der durch
eifrige Bekämpfung des Alkohols bekannte Dr. Wilhelm Bode bei Chr. G. Tienken
in Bremerhaven und Leipzig heraus. In einer dieser Schriften behandelt Dr. Heinrich
Wehberg die Wohnungsfrage vom Standpunkte der Bodenbesitzreformer aus. Es
liegt ihr ein Vortrag zu Grunde, den der Verfasser in einer Volksversammlung zu
Düsseldorf gehalten hat. Die Versammlung war veranstaltet worden, um gegen
den Magistrat zu protestiren, der ein ihm zum Baue von Arbeiterwohnungen
vermachtes Kapital, eine Million Mark, in einer Weise verwandte, die nach
der Behauptung der Protestirenden nur den Bodenspekulanten und Mietwucherern
zu gute kam (die Mitglieder des ausführenden Kuratoriums, meist Besitzer von
größern Mietwohnungen, nahmen die Methode der Miß Oktavia Hill an und
kauften alte baufällige Häuser auf, die sie aufputze» ließen). — Der unermüd¬
liche Landgerichtsrat W. Kulemann behandelt in einer bei Vandenhoeck und
Ruprecht in Göttingen 1895 erschienenen Schrift mit der ihm zu Gebote stehenden
Sachkenntnis Das Kleingewerbe, Notlage und Abhilfe. Allen bis¬
herigen Versuchen, die Handwerkerfrage zu lösen, macht er den Vorwurf, daß
sie die Frage von einem zu niedrigen Standpunkte ans auffassen und ihren Zu¬
sammenhang mit der großen sozialen Bewegung der Zeit verkennen. Den Punkt,
auf dem die Handwerkerfrage mit der allgemeine» Frage zusammenhängt, giebt er
Seite 159 vollkommen richtig an: es ist die Arbeitsbeschaffung, die Unmöglichkeit,
bei der gegenwärtigen Verteilung der Menschen und Organisation der Gesellschaft
einem jeden Arbeit zu verschaffe». Genossenschaftliche Organisation ist das Heil¬
mittel, das er vorschlägt. Die bestehenden Gesetze und die jüngste» Negieruugs-
eutwürfe, die eingehend geprüft werden, leiden nach ihm an dem gemeinsamen
Fehler, daß sie nicht streng nnseiuauderhalteu, was erzwungen und was uicht er¬
zwungen werden kann. Unter den Übelständen, die den Handwerkerstand zu Klagen
berechtigen, führt er auch die Militärwerkstätten an; sehr gut begründet er Seite 158
sein vernichtendes Urteil über sie.— Naumann giebt in Verbindung mit Göhre
und andern die Göttinger Arbeiterbibliothek heraus (bei Vandenhoeck und
Ruprecht). Es ist hübsch vom Professor Delbrück, daß er sich vor der Berüh¬
rung mit diesen Aussätzigen nicht scheut und auch ein gediegnes Schriftchen:
Die Sozialdemokratie in der großen französischen Revolution beige¬
steuert hat. Befriedigendes in dem gegebnen kleinen Rahmen leistet auch or. Gott¬
fried Riesen, Gymnasialoberlehrer in Halle a. d. S., mit seiner Darstellung des
Verhältnisses zwischen Darwinismus und Christentum.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grnnow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0312] Litteratur die deutschen Bauern bis auf den heutigen Tag durchaus nicht alle unzufrieden,^ obwohl die Rittergutsbesitzer siebzehn Jahre lang daran gearbeitet haben, sie un¬ zufrieden zu machen. — In einer der von Heinrich Sohnrey bei Vandenhoeck und Ruprecht in Göttingen herausgegebnen Flugschriften beleuchtet Paul Wald- hecker, Regierungsrat in Bromberg, die Preußische Rentengutsgesetzgebung und ihre wohlthätigen Wirkungen und macht beachtenswerte Reformvorschläge. Eine andre von diesen Flugschriften ist betitelt: Das beste Dorf. Der Verfasser, Pastor Ludwig Heinrich Huuziuger, kennt die ländlichen Verhältnisse aus eigner Er¬ fahrung. Sein Ideal ist geuau dasnnsrige: nicht Großguter allein, nicht Bauern¬ schaften allein, uicht Arbeiterkolonien allein, sondern eine harmonische Mischung und organische Verbindung der drei Elemente. Den Traum vou den schöne» Patriarchalischeu Zuständen auf den Grvßgütern in den Gegenden des vorherrschenden Lntifnndieu- besitzes zerstört er gründlich. — Tages- und Lebensfragen giebt der durch eifrige Bekämpfung des Alkohols bekannte Dr. Wilhelm Bode bei Chr. G. Tienken in Bremerhaven und Leipzig heraus. In einer dieser Schriften behandelt Dr. Heinrich Wehberg die Wohnungsfrage vom Standpunkte der Bodenbesitzreformer aus. Es liegt ihr ein Vortrag zu Grunde, den der Verfasser in einer Volksversammlung zu Düsseldorf gehalten hat. Die Versammlung war veranstaltet worden, um gegen den Magistrat zu protestiren, der ein ihm zum Baue von Arbeiterwohnungen vermachtes Kapital, eine Million Mark, in einer Weise verwandte, die nach der Behauptung der Protestirenden nur den Bodenspekulanten und Mietwucherern zu gute kam (die Mitglieder des ausführenden Kuratoriums, meist Besitzer von größern Mietwohnungen, nahmen die Methode der Miß Oktavia Hill an und kauften alte baufällige Häuser auf, die sie aufputze» ließen). — Der unermüd¬ liche Landgerichtsrat W. Kulemann behandelt in einer bei Vandenhoeck und Ruprecht in Göttingen 1895 erschienenen Schrift mit der ihm zu Gebote stehenden Sachkenntnis Das Kleingewerbe, Notlage und Abhilfe. Allen bis¬ herigen Versuchen, die Handwerkerfrage zu lösen, macht er den Vorwurf, daß sie die Frage von einem zu niedrigen Standpunkte ans auffassen und ihren Zu¬ sammenhang mit der großen sozialen Bewegung der Zeit verkennen. Den Punkt, auf dem die Handwerkerfrage mit der allgemeine» Frage zusammenhängt, giebt er Seite 159 vollkommen richtig an: es ist die Arbeitsbeschaffung, die Unmöglichkeit, bei der gegenwärtigen Verteilung der Menschen und Organisation der Gesellschaft einem jeden Arbeit zu verschaffe». Genossenschaftliche Organisation ist das Heil¬ mittel, das er vorschlägt. Die bestehenden Gesetze und die jüngste» Negieruugs- eutwürfe, die eingehend geprüft werden, leiden nach ihm an dem gemeinsamen Fehler, daß sie nicht streng nnseiuauderhalteu, was erzwungen und was uicht er¬ zwungen werden kann. Unter den Übelständen, die den Handwerkerstand zu Klagen berechtigen, führt er auch die Militärwerkstätten an; sehr gut begründet er Seite 158 sein vernichtendes Urteil über sie.— Naumann giebt in Verbindung mit Göhre und andern die Göttinger Arbeiterbibliothek heraus (bei Vandenhoeck und Ruprecht). Es ist hübsch vom Professor Delbrück, daß er sich vor der Berüh¬ rung mit diesen Aussätzigen nicht scheut und auch ein gediegnes Schriftchen: Die Sozialdemokratie in der großen französischen Revolution beige¬ steuert hat. Befriedigendes in dem gegebnen kleinen Rahmen leistet auch or. Gott¬ fried Riesen, Gymnasialoberlehrer in Halle a. d. S., mit seiner Darstellung des Verhältnisses zwischen Darwinismus und Christentum. Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grnnow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/312>, abgerufen am 01.09.2024.