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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

graph Kellers, hat mit Leipziger Hilfe aus dem Leipziger Kreisblatt und der
Leipziger Zeitung vou 1347 festgestellt, wer die beiden Liebenden gewesen sind.
Entgangen ist ihm aber eine andre Quelle, wo sich noch genauere Nachrichten über
den Vorfall finden. Das Dorf Altsellerhausen gehörte zu der Parochie Schöne-
seld, und der damalige Pfarrer von Schönefeld, Pastor Volbeding, hat seit dem
Jahre 1347 unter dem Titel "Mitteilungen aus der Parochie Schönefeld" eine Zei¬
tung herausgegeben, in der sich nicht nur eine ausführliche Erzählung des Ereig¬
nisses findet, sondern auch zwei Predigten, die am Sonntag darauf Volbediug
selbst in der Kirche zu Schönefeld und Diakonus Rothe in der Kapelle zu Reudnitz
darüber gehalten haben. Darnach waren die beiden Liebenden: Gustav Heinrich
Wilhelm, der Sohn eines Schmiedemeisters, und Johanne Auguste Abiadt, die
Tochter eines Bäckers. "Zwischen beiden fand seit längerer Zeit ein Liebes¬
verhältnis statt, und obwohl Wilhelm von seinen Anverwandten gewarnt wurde,
das Verhältnis aufzugeben, da er durch dasselbe zu einem Aufwands veranlaßt
wurde, der seinen Verdienst übersteige, so erneuerte sich dasselbe doch wieder. Am
Sonnabend, den 14. d. M., wohnten beide einem Tanzvergnügen im Odeon bei
Leipzig bei und kehrten von demselben erst Sonntag, den 15., früh 7 Uhr zurück.
Diesen Sonntag sollte sowohl Wilhelm als auch die Abiadt zu Hause zubringen,
von seinen Anverwandten war es wenigstens Wilhelm ausdrücklich untersagt, aus¬
zugehen. Nichtsdestoweniger nahmen beide am Sonntag Abend an dem Tanze auf
den Drei Mohren in Anger Anteil. Das Mädchen in ihrer gewöhnlichen Haus¬
kleidung. Bis nach 1 Uhr früh, Montag, den 16., sollen sie in dem Saale an¬
wesend gewesen sein."

In der Predigt Volbedings findet sich folgende Schilderung der damaligen
sittlichen Zustände in seiner Parochie: "Da kommen Bursche, die kaum den Kinder¬
jahren entwachsen sind, mit dem Gepräge der Laster auf dem Gesicht und wollen
in den Ehestand treten. Man sehe sie auf Tanzboden, an Schenktischen, man be¬
obachte sie, wenn sie durch Pöbelhaftes Geschrei, durch Absingen der schmutzigsten
Lieder die stille Ruhe des Abends stören, und man wird keine Schilderung ihres
geistigen Zustandes fordern. Diese Bursche wollen Hausväter werden, wollen eine
Familie begründen und ernähren, und vermochten kaum, sich bis dahin selbst zu
erhalten; früh abgelebt, werden sie von Jahr zu Jahr unreifer an Leib und Seele.
Mit diesen Burschen erscheinen Dirnen, die seit Jahren keinen ernsten Gedanken
aufkommen ließen, die kein göttliches Gebot mehr kennen und ihr eignes Herz eben
so wenig. Sie kennen die gewöhnlichsten weiblichen Arbeiten nicht, noch weit
weniger vermögen sie einem Hausstande vorzustehen; sie verstehen sich zu putzen,
sie können tanzen, sie können das Maul wohl rühren, nicht aber die Hände, nicht
aber ordentlich Haushalten. Solche Dirnen werden Eheweiber und Mütter."

Liebespaare, von denen der Liebhaber erst das Mädchen und dann sich selber
umbringt, sind heutzutage etwas so gewöhnliches geworden, daß sich kein Dichter
mehr dadurch auf- und anregen läßt. Aber wie steht es mit der Predigtstelle?
Scheint es nicht fast unglaublich, daß sie vor achtundvierzig Jahren geschrieben
ist? Klingt es nicht, als schilderte sie heutige Zustände? Wo wollte der gute
Pfarrer von 1847 die Worte hernehmen, wenn er heute wiederkäme!


Ein Prachtwerk über das Buchgewerbe.

Die rührige Druckerei und
Verlagsbuchhandlung von Felix Krais in Stuttgart hat jahrelang mit zäher Aus¬
dauer an der Ausführung eines Plans gearbeitet, den hervorragende Druckereien
wohl schon früher wiederholt in kleinerm Umfange mit eignen Mitteln auszuführen


Maßgebliches und Unmaßgebliches

graph Kellers, hat mit Leipziger Hilfe aus dem Leipziger Kreisblatt und der
Leipziger Zeitung vou 1347 festgestellt, wer die beiden Liebenden gewesen sind.
Entgangen ist ihm aber eine andre Quelle, wo sich noch genauere Nachrichten über
den Vorfall finden. Das Dorf Altsellerhausen gehörte zu der Parochie Schöne-
seld, und der damalige Pfarrer von Schönefeld, Pastor Volbeding, hat seit dem
Jahre 1347 unter dem Titel „Mitteilungen aus der Parochie Schönefeld" eine Zei¬
tung herausgegeben, in der sich nicht nur eine ausführliche Erzählung des Ereig¬
nisses findet, sondern auch zwei Predigten, die am Sonntag darauf Volbediug
selbst in der Kirche zu Schönefeld und Diakonus Rothe in der Kapelle zu Reudnitz
darüber gehalten haben. Darnach waren die beiden Liebenden: Gustav Heinrich
Wilhelm, der Sohn eines Schmiedemeisters, und Johanne Auguste Abiadt, die
Tochter eines Bäckers. „Zwischen beiden fand seit längerer Zeit ein Liebes¬
verhältnis statt, und obwohl Wilhelm von seinen Anverwandten gewarnt wurde,
das Verhältnis aufzugeben, da er durch dasselbe zu einem Aufwands veranlaßt
wurde, der seinen Verdienst übersteige, so erneuerte sich dasselbe doch wieder. Am
Sonnabend, den 14. d. M., wohnten beide einem Tanzvergnügen im Odeon bei
Leipzig bei und kehrten von demselben erst Sonntag, den 15., früh 7 Uhr zurück.
Diesen Sonntag sollte sowohl Wilhelm als auch die Abiadt zu Hause zubringen,
von seinen Anverwandten war es wenigstens Wilhelm ausdrücklich untersagt, aus¬
zugehen. Nichtsdestoweniger nahmen beide am Sonntag Abend an dem Tanze auf
den Drei Mohren in Anger Anteil. Das Mädchen in ihrer gewöhnlichen Haus¬
kleidung. Bis nach 1 Uhr früh, Montag, den 16., sollen sie in dem Saale an¬
wesend gewesen sein."

In der Predigt Volbedings findet sich folgende Schilderung der damaligen
sittlichen Zustände in seiner Parochie: „Da kommen Bursche, die kaum den Kinder¬
jahren entwachsen sind, mit dem Gepräge der Laster auf dem Gesicht und wollen
in den Ehestand treten. Man sehe sie auf Tanzboden, an Schenktischen, man be¬
obachte sie, wenn sie durch Pöbelhaftes Geschrei, durch Absingen der schmutzigsten
Lieder die stille Ruhe des Abends stören, und man wird keine Schilderung ihres
geistigen Zustandes fordern. Diese Bursche wollen Hausväter werden, wollen eine
Familie begründen und ernähren, und vermochten kaum, sich bis dahin selbst zu
erhalten; früh abgelebt, werden sie von Jahr zu Jahr unreifer an Leib und Seele.
Mit diesen Burschen erscheinen Dirnen, die seit Jahren keinen ernsten Gedanken
aufkommen ließen, die kein göttliches Gebot mehr kennen und ihr eignes Herz eben
so wenig. Sie kennen die gewöhnlichsten weiblichen Arbeiten nicht, noch weit
weniger vermögen sie einem Hausstande vorzustehen; sie verstehen sich zu putzen,
sie können tanzen, sie können das Maul wohl rühren, nicht aber die Hände, nicht
aber ordentlich Haushalten. Solche Dirnen werden Eheweiber und Mütter."

Liebespaare, von denen der Liebhaber erst das Mädchen und dann sich selber
umbringt, sind heutzutage etwas so gewöhnliches geworden, daß sich kein Dichter
mehr dadurch auf- und anregen läßt. Aber wie steht es mit der Predigtstelle?
Scheint es nicht fast unglaublich, daß sie vor achtundvierzig Jahren geschrieben
ist? Klingt es nicht, als schilderte sie heutige Zustände? Wo wollte der gute
Pfarrer von 1847 die Worte hernehmen, wenn er heute wiederkäme!


Ein Prachtwerk über das Buchgewerbe.

Die rührige Druckerei und
Verlagsbuchhandlung von Felix Krais in Stuttgart hat jahrelang mit zäher Aus¬
dauer an der Ausführung eines Plans gearbeitet, den hervorragende Druckereien
wohl schon früher wiederholt in kleinerm Umfange mit eignen Mitteln auszuführen


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[0062] Maßgebliches und Unmaßgebliches graph Kellers, hat mit Leipziger Hilfe aus dem Leipziger Kreisblatt und der Leipziger Zeitung vou 1347 festgestellt, wer die beiden Liebenden gewesen sind. Entgangen ist ihm aber eine andre Quelle, wo sich noch genauere Nachrichten über den Vorfall finden. Das Dorf Altsellerhausen gehörte zu der Parochie Schöne- seld, und der damalige Pfarrer von Schönefeld, Pastor Volbeding, hat seit dem Jahre 1347 unter dem Titel „Mitteilungen aus der Parochie Schönefeld" eine Zei¬ tung herausgegeben, in der sich nicht nur eine ausführliche Erzählung des Ereig¬ nisses findet, sondern auch zwei Predigten, die am Sonntag darauf Volbediug selbst in der Kirche zu Schönefeld und Diakonus Rothe in der Kapelle zu Reudnitz darüber gehalten haben. Darnach waren die beiden Liebenden: Gustav Heinrich Wilhelm, der Sohn eines Schmiedemeisters, und Johanne Auguste Abiadt, die Tochter eines Bäckers. „Zwischen beiden fand seit längerer Zeit ein Liebes¬ verhältnis statt, und obwohl Wilhelm von seinen Anverwandten gewarnt wurde, das Verhältnis aufzugeben, da er durch dasselbe zu einem Aufwands veranlaßt wurde, der seinen Verdienst übersteige, so erneuerte sich dasselbe doch wieder. Am Sonnabend, den 14. d. M., wohnten beide einem Tanzvergnügen im Odeon bei Leipzig bei und kehrten von demselben erst Sonntag, den 15., früh 7 Uhr zurück. Diesen Sonntag sollte sowohl Wilhelm als auch die Abiadt zu Hause zubringen, von seinen Anverwandten war es wenigstens Wilhelm ausdrücklich untersagt, aus¬ zugehen. Nichtsdestoweniger nahmen beide am Sonntag Abend an dem Tanze auf den Drei Mohren in Anger Anteil. Das Mädchen in ihrer gewöhnlichen Haus¬ kleidung. Bis nach 1 Uhr früh, Montag, den 16., sollen sie in dem Saale an¬ wesend gewesen sein." In der Predigt Volbedings findet sich folgende Schilderung der damaligen sittlichen Zustände in seiner Parochie: „Da kommen Bursche, die kaum den Kinder¬ jahren entwachsen sind, mit dem Gepräge der Laster auf dem Gesicht und wollen in den Ehestand treten. Man sehe sie auf Tanzboden, an Schenktischen, man be¬ obachte sie, wenn sie durch Pöbelhaftes Geschrei, durch Absingen der schmutzigsten Lieder die stille Ruhe des Abends stören, und man wird keine Schilderung ihres geistigen Zustandes fordern. Diese Bursche wollen Hausväter werden, wollen eine Familie begründen und ernähren, und vermochten kaum, sich bis dahin selbst zu erhalten; früh abgelebt, werden sie von Jahr zu Jahr unreifer an Leib und Seele. Mit diesen Burschen erscheinen Dirnen, die seit Jahren keinen ernsten Gedanken aufkommen ließen, die kein göttliches Gebot mehr kennen und ihr eignes Herz eben so wenig. Sie kennen die gewöhnlichsten weiblichen Arbeiten nicht, noch weit weniger vermögen sie einem Hausstande vorzustehen; sie verstehen sich zu putzen, sie können tanzen, sie können das Maul wohl rühren, nicht aber die Hände, nicht aber ordentlich Haushalten. Solche Dirnen werden Eheweiber und Mütter." Liebespaare, von denen der Liebhaber erst das Mädchen und dann sich selber umbringt, sind heutzutage etwas so gewöhnliches geworden, daß sich kein Dichter mehr dadurch auf- und anregen läßt. Aber wie steht es mit der Predigtstelle? Scheint es nicht fast unglaublich, daß sie vor achtundvierzig Jahren geschrieben ist? Klingt es nicht, als schilderte sie heutige Zustände? Wo wollte der gute Pfarrer von 1847 die Worte hernehmen, wenn er heute wiederkäme! Ein Prachtwerk über das Buchgewerbe. Die rührige Druckerei und Verlagsbuchhandlung von Felix Krais in Stuttgart hat jahrelang mit zäher Aus¬ dauer an der Ausführung eines Plans gearbeitet, den hervorragende Druckereien wohl schon früher wiederholt in kleinerm Umfange mit eignen Mitteln auszuführen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/62>, abgerufen am 27.06.2024.