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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Das ist von jenem Parteistandpunkt aus ein ganz begreifliches Vorgehe"
und soll hier auch gar nicht grundsätzlich angefochten werden. Aber bezeichnend
für die hiesigen Verhältnisse ist die Art, wie dieser Kampf geführt wird, und wie
weit man die Gegner sucht. Wer die hiesigen Verhältnisse nicht kennt, müßte aus
der Heftigkeit des Kampfes schließen, die genannten Redner hätten hier Partei¬
politische Reden gehalten und darin bedenkliche oder gar zu Aufruhr führende
Ansichten vertreten. In Wirklichkeit haben sie in dem hiesigen Verein für Volks¬
bildung, der über tausend Mitglieder aus den Kreisen des Mittelstandes und der
Bildung zählt, allgemein belehrende, durchaus nicht parteipolitische Vorträge ans
dem sozialen Gebiet gehalten. Da es nun aber an der Saar bekanntlich keinen
vierten Stand giebt, so dürfen dort auch keine sozialen Probleme erörtert werden.
Die Partei Stumm richtete daher im Namen des Patriotismus (!) an den Vor¬
stand des Volksbilduugsvereins den Vorwurf, daß er Leuten wie Professor Wagner,
Pfarrer Naumann und Frau Guauck das Eindringen in das Saargebiet ermögliche,
und stempelte den Vorstand gewissermaßen zum Mitschuldigen an der ganzen
politischen und sozialen Thätigkeit dieser Personen, deren Wirksamkeit kurzweg als
sozialistische Hetzerei gekennzeichnet wurde, und zwar auf Grund von Entstellungen
ihrer im öffentlichen Leben -- nicht einmal in den Vereinsvortrügen -- gethanen
Äußerungen und auf Grund der politischen Auffassung der Partei Stumm. Solchen
sozialistischen Hetzern müsse man von vornherein die Thür verschließen. Der Volks¬
bildungsverein hat sich also, nach diesem naiven Ansinnen, nicht damit zu begnügen,
daß er tüchtige Kräfte als Redner zu gewinnen sucht und parteipolitische Fragen
als Gegenstand der Vorträge ausschließt, sondern er darf uur solche Redner zulassen,
die auch in ihrem übrigen Leben keiner politischen Partei angehören oder wenigstens
keine Gegner der Partei Stumm sind. Sonst handelt er -- nnpatriotisch. Der Zweck
dieses ganzen Vorgehens liegt auf der Hand: man will die Erörterung sozialer
Probleme verhindern.

Nun läßt sich natürlich ein Verein wie der genannte durch solche Angriffe in
seiner Thätigkeit nicht irre macheu, selbst ini Königreiche Stumm uicht. Und an
energischer Abwehr hat es auch nicht gefehlt. Man könnte deshalb auch über diesen
ganzen kleinstädtischen Versuch, ein Manlkorbgesetz zu erlassen, einfach zur Tages¬
ordnung übergehn, wenn solche Vorgänge auf die sachliche Erörterung beschränkt
blieben. Damit begnügt sich aber die Partei Stumm nicht, sondern da werden
gleich die wirtschaftlichen Machtmittel aufgeboten, indem man Drohungen an Zei¬
tungen ergehen läßt, und -- es wird sogar die Hilfe der Behörden in Anspruch
genommen! So hat man in diesem Falle den Versuch gemacht, den Vorsitzenden
des Volksbildungsvereins bei seinem Vorgesetzten in den Verdacht zu bringen, daß
er seine Stellung im Verein zu parteipolitischer Zwecken benutze und mit der sozial¬
demokratischen Presse Verbindung angeknüpft habe. Diese Verdächtigung, die auf
den oberflächlichsten und irrigsten Kombinationen beruhte, war zum Glück leicht
zurückzuweisen. Es ist hier nicht der Ort, festzustellen, wie weit die übrigen An¬
hänger der Partei mit einem solchen Vorgehen einverstanden waren, oder ob unter¬
geordnete Geister auf eigne Verantwortung über das Ziel hiuausgeschosseu haben.
Aber das muß doch einmal ausgesprochen werden: zu solchen Wegen führt
schließlich die hier beliebte Unterdrückung der freien Meinung, ein Verfahren, zu
dem sich besonders Freiherr von Stumm immer wieder bekennt. Schon eine Er¬
klärung, die er in einer Rede an seine Arbeiter in diesem Sommer gab : "der
Kampf gegen-die Umsturzgefahren müsse jetzt -- nach Ablehnung der Umsturzvor¬
lage -- auf dem Wege der Selbsthilfe der bürgerlichen Gesellschaft und von Ber-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Das ist von jenem Parteistandpunkt aus ein ganz begreifliches Vorgehe»
und soll hier auch gar nicht grundsätzlich angefochten werden. Aber bezeichnend
für die hiesigen Verhältnisse ist die Art, wie dieser Kampf geführt wird, und wie
weit man die Gegner sucht. Wer die hiesigen Verhältnisse nicht kennt, müßte aus
der Heftigkeit des Kampfes schließen, die genannten Redner hätten hier Partei¬
politische Reden gehalten und darin bedenkliche oder gar zu Aufruhr führende
Ansichten vertreten. In Wirklichkeit haben sie in dem hiesigen Verein für Volks¬
bildung, der über tausend Mitglieder aus den Kreisen des Mittelstandes und der
Bildung zählt, allgemein belehrende, durchaus nicht parteipolitische Vorträge ans
dem sozialen Gebiet gehalten. Da es nun aber an der Saar bekanntlich keinen
vierten Stand giebt, so dürfen dort auch keine sozialen Probleme erörtert werden.
Die Partei Stumm richtete daher im Namen des Patriotismus (!) an den Vor¬
stand des Volksbilduugsvereins den Vorwurf, daß er Leuten wie Professor Wagner,
Pfarrer Naumann und Frau Guauck das Eindringen in das Saargebiet ermögliche,
und stempelte den Vorstand gewissermaßen zum Mitschuldigen an der ganzen
politischen und sozialen Thätigkeit dieser Personen, deren Wirksamkeit kurzweg als
sozialistische Hetzerei gekennzeichnet wurde, und zwar auf Grund von Entstellungen
ihrer im öffentlichen Leben — nicht einmal in den Vereinsvortrügen — gethanen
Äußerungen und auf Grund der politischen Auffassung der Partei Stumm. Solchen
sozialistischen Hetzern müsse man von vornherein die Thür verschließen. Der Volks¬
bildungsverein hat sich also, nach diesem naiven Ansinnen, nicht damit zu begnügen,
daß er tüchtige Kräfte als Redner zu gewinnen sucht und parteipolitische Fragen
als Gegenstand der Vorträge ausschließt, sondern er darf uur solche Redner zulassen,
die auch in ihrem übrigen Leben keiner politischen Partei angehören oder wenigstens
keine Gegner der Partei Stumm sind. Sonst handelt er — nnpatriotisch. Der Zweck
dieses ganzen Vorgehens liegt auf der Hand: man will die Erörterung sozialer
Probleme verhindern.

Nun läßt sich natürlich ein Verein wie der genannte durch solche Angriffe in
seiner Thätigkeit nicht irre macheu, selbst ini Königreiche Stumm uicht. Und an
energischer Abwehr hat es auch nicht gefehlt. Man könnte deshalb auch über diesen
ganzen kleinstädtischen Versuch, ein Manlkorbgesetz zu erlassen, einfach zur Tages¬
ordnung übergehn, wenn solche Vorgänge auf die sachliche Erörterung beschränkt
blieben. Damit begnügt sich aber die Partei Stumm nicht, sondern da werden
gleich die wirtschaftlichen Machtmittel aufgeboten, indem man Drohungen an Zei¬
tungen ergehen läßt, und — es wird sogar die Hilfe der Behörden in Anspruch
genommen! So hat man in diesem Falle den Versuch gemacht, den Vorsitzenden
des Volksbildungsvereins bei seinem Vorgesetzten in den Verdacht zu bringen, daß
er seine Stellung im Verein zu parteipolitischer Zwecken benutze und mit der sozial¬
demokratischen Presse Verbindung angeknüpft habe. Diese Verdächtigung, die auf
den oberflächlichsten und irrigsten Kombinationen beruhte, war zum Glück leicht
zurückzuweisen. Es ist hier nicht der Ort, festzustellen, wie weit die übrigen An¬
hänger der Partei mit einem solchen Vorgehen einverstanden waren, oder ob unter¬
geordnete Geister auf eigne Verantwortung über das Ziel hiuausgeschosseu haben.
Aber das muß doch einmal ausgesprochen werden: zu solchen Wegen führt
schließlich die hier beliebte Unterdrückung der freien Meinung, ein Verfahren, zu
dem sich besonders Freiherr von Stumm immer wieder bekennt. Schon eine Er¬
klärung, die er in einer Rede an seine Arbeiter in diesem Sommer gab : „der
Kampf gegen-die Umsturzgefahren müsse jetzt — nach Ablehnung der Umsturzvor¬
lage — auf dem Wege der Selbsthilfe der bürgerlichen Gesellschaft und von Ber-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/596>, abgerufen am 01.07.2024.