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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Litteratur

thun, nach einem klugen Despoten und nach Einrichtungen, denen das unberechtigte
Individuum wiederum botmäßig zu macheu sei. Aber er erkennt wenigstens, daß
die sozialen Fragen nur durch Befriedigung aus der Welt getilgt werden können.
"Es giebt also keinen andern Ausweg, als das zu geben, was einer notwendig
braucht." Daneben legt er eine sür einen Polen rühmliche Unbefangenheit in der
Beurteilung der slawischen Rasse an den Tag: "Die Slawen find zu träge zur
Autonomie, die, um gehörig zu funltiouiren, größern Unternehmungsgeist, als wir
haben, und größere Ausdauer erfordert." Daß in den zahlreichen Aussprüchen
über die verschiedensten Erscheinungen neben wirklich Geistreichen, fein Beobachtetem
und scharf Ausgedrücktem auch mancherlei schiefes und Willkürliches enthalten ist,
neben neuen Gedanken und Einfällen viele längst bekannte stehen, liegt in der
Natur solcher Sammlungen, schadet auch uicht viel. Schlimmer ist schon, daß man
in so vielen Fällen nicht weiß und ahnt, welche Folgerungen der Verfasser aus
den flüchtig hingeworfnen Gedanken ziehen will. Wenn der Landedelmann meint,
Menschenwahrheiten und Menschenrechte seien nur insofern fest gegründet, als sie
mit den Naturgesetzen, die Gott der Welt gegeben hat, in Einklang sind, so wird
ohne nähere Erläuterung niemand Lust haben, ihm zu widersprechen. Aber wenn
er meint: "Bloß das ist hurtig, was naturwidrig," und hinzusetzt: "Wenn der
Mensch Gottes Natur den menschlichen Gesetzen opfert, nennen die Menschen dieses
Tugend," so fällt einem unwillkürlich ein, daß sich des Verfassers galizischer Lands-
mnnn Don Juan von Kolomea ungefähr auch hierauf beruft.

Nicht nur weit umfangreicher als diese beiden Sammlungen, sondern innerlich
weit bedeutender, tiefer und reicher erscheinen die philosophisch-religiösen Gedanken
Aus den Tagebuchblätteru des Grafen Alexander Keyserling, heraus¬
gegeben von seiner Tochter Freifrau Helene von Taube (Stuttgart, I. G. Cottaische
Buchhandlung, 1894). Die vorausgeschickte, vom Grasen Leo Keyserling verfaßte
Lebensskizze lehrt uns in dem Verfasser der gehaltvollen Blätter einen der selten
gewordnen Edelleute kennen, die bei hoher geistiger Bildung, ja bei wissenschaft¬
licher Bethätigung und Auszeichnung doch mit Energie und Ausdauer den Pflichten
ihres Berufs in der Verwaltung und Verbesserung ausgedehnter Güter leben. In
seiner Berliner Studienzeit hatte sich der hochbegabte baltische Graf den Natur-
wissenschaften gewidmet, in Gemeinsamkeit mit seinem Freunde, dem Braunschweiger
Professor Blasius, das wertvolle zoologische Werk "Die Wirbeltiere Europas"
bearbeitet und herausgegeben, nach der Heimkehr von der Universität große Forschungs¬
reisen im europäischen Rußland gemacht und namentlich das Petschoragebiet durch¬
wandert und in einem besondern Werke dargestellt. Nach seiner Verheiratung mit
der Tochter des russischen Finanzministers Cnnerin ließ er sich auf dem esthnischen
Landgute Naiküll nieder. Vom Jahre 1847 bis zu seinem Tode am 20. Mai
1891 hat er vorzugsweise auf diesem Gute gelebt. Als Landeshauptmann von
Esthland, als Kurator der Universität Dorpat hat er mannhaft an dem Kampfe
seiner baltische" Landsleute um die Erhaltung ihrer deutschen Kultur teilgenommen.
Seit 1870 behielt er uur noch seiue Stellung im ritterschaftlichen Ausschuß und
im Landesratskollegium. "Zu klar, um sich der Illusion hinzugeben, es sei der
Geschicklichkeit eines Einzelnen möglich, das historische Verhängnis abzuwehren, das
mit dem in Europa herrschend gewordnen Nationalitätsprinzip über die Ostsee-
provinzen hereinbrechen mußte, zu ernst, um in einer Politik fruchtloser Rechts-
verwahruugen und Supplikcn Befriedigung zu finden, lebte er seiner Maxime:
nnter den gegebnen Verhältnissen die bestmöglichen Zustände zu erstreben und mit
seinen Mitmenschen die bestmöglichen Beziehungen zu unterhalten." In dauerndem


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thun, nach einem klugen Despoten und nach Einrichtungen, denen das unberechtigte
Individuum wiederum botmäßig zu macheu sei. Aber er erkennt wenigstens, daß
die sozialen Fragen nur durch Befriedigung aus der Welt getilgt werden können.
„Es giebt also keinen andern Ausweg, als das zu geben, was einer notwendig
braucht." Daneben legt er eine sür einen Polen rühmliche Unbefangenheit in der
Beurteilung der slawischen Rasse an den Tag: „Die Slawen find zu träge zur
Autonomie, die, um gehörig zu funltiouiren, größern Unternehmungsgeist, als wir
haben, und größere Ausdauer erfordert." Daß in den zahlreichen Aussprüchen
über die verschiedensten Erscheinungen neben wirklich Geistreichen, fein Beobachtetem
und scharf Ausgedrücktem auch mancherlei schiefes und Willkürliches enthalten ist,
neben neuen Gedanken und Einfällen viele längst bekannte stehen, liegt in der
Natur solcher Sammlungen, schadet auch uicht viel. Schlimmer ist schon, daß man
in so vielen Fällen nicht weiß und ahnt, welche Folgerungen der Verfasser aus
den flüchtig hingeworfnen Gedanken ziehen will. Wenn der Landedelmann meint,
Menschenwahrheiten und Menschenrechte seien nur insofern fest gegründet, als sie
mit den Naturgesetzen, die Gott der Welt gegeben hat, in Einklang sind, so wird
ohne nähere Erläuterung niemand Lust haben, ihm zu widersprechen. Aber wenn
er meint: „Bloß das ist hurtig, was naturwidrig," und hinzusetzt: „Wenn der
Mensch Gottes Natur den menschlichen Gesetzen opfert, nennen die Menschen dieses
Tugend," so fällt einem unwillkürlich ein, daß sich des Verfassers galizischer Lands-
mnnn Don Juan von Kolomea ungefähr auch hierauf beruft.

Nicht nur weit umfangreicher als diese beiden Sammlungen, sondern innerlich
weit bedeutender, tiefer und reicher erscheinen die philosophisch-religiösen Gedanken
Aus den Tagebuchblätteru des Grafen Alexander Keyserling, heraus¬
gegeben von seiner Tochter Freifrau Helene von Taube (Stuttgart, I. G. Cottaische
Buchhandlung, 1894). Die vorausgeschickte, vom Grasen Leo Keyserling verfaßte
Lebensskizze lehrt uns in dem Verfasser der gehaltvollen Blätter einen der selten
gewordnen Edelleute kennen, die bei hoher geistiger Bildung, ja bei wissenschaft¬
licher Bethätigung und Auszeichnung doch mit Energie und Ausdauer den Pflichten
ihres Berufs in der Verwaltung und Verbesserung ausgedehnter Güter leben. In
seiner Berliner Studienzeit hatte sich der hochbegabte baltische Graf den Natur-
wissenschaften gewidmet, in Gemeinsamkeit mit seinem Freunde, dem Braunschweiger
Professor Blasius, das wertvolle zoologische Werk „Die Wirbeltiere Europas"
bearbeitet und herausgegeben, nach der Heimkehr von der Universität große Forschungs¬
reisen im europäischen Rußland gemacht und namentlich das Petschoragebiet durch¬
wandert und in einem besondern Werke dargestellt. Nach seiner Verheiratung mit
der Tochter des russischen Finanzministers Cnnerin ließ er sich auf dem esthnischen
Landgute Naiküll nieder. Vom Jahre 1847 bis zu seinem Tode am 20. Mai
1891 hat er vorzugsweise auf diesem Gute gelebt. Als Landeshauptmann von
Esthland, als Kurator der Universität Dorpat hat er mannhaft an dem Kampfe
seiner baltische» Landsleute um die Erhaltung ihrer deutschen Kultur teilgenommen.
Seit 1870 behielt er uur noch seiue Stellung im ritterschaftlichen Ausschuß und
im Landesratskollegium. „Zu klar, um sich der Illusion hinzugeben, es sei der
Geschicklichkeit eines Einzelnen möglich, das historische Verhängnis abzuwehren, das
mit dem in Europa herrschend gewordnen Nationalitätsprinzip über die Ostsee-
provinzen hereinbrechen mußte, zu ernst, um in einer Politik fruchtloser Rechts-
verwahruugen und Supplikcn Befriedigung zu finden, lebte er seiner Maxime:
nnter den gegebnen Verhältnissen die bestmöglichen Zustände zu erstreben und mit
seinen Mitmenschen die bestmöglichen Beziehungen zu unterhalten." In dauerndem


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[0495] Litteratur thun, nach einem klugen Despoten und nach Einrichtungen, denen das unberechtigte Individuum wiederum botmäßig zu macheu sei. Aber er erkennt wenigstens, daß die sozialen Fragen nur durch Befriedigung aus der Welt getilgt werden können. „Es giebt also keinen andern Ausweg, als das zu geben, was einer notwendig braucht." Daneben legt er eine sür einen Polen rühmliche Unbefangenheit in der Beurteilung der slawischen Rasse an den Tag: „Die Slawen find zu träge zur Autonomie, die, um gehörig zu funltiouiren, größern Unternehmungsgeist, als wir haben, und größere Ausdauer erfordert." Daß in den zahlreichen Aussprüchen über die verschiedensten Erscheinungen neben wirklich Geistreichen, fein Beobachtetem und scharf Ausgedrücktem auch mancherlei schiefes und Willkürliches enthalten ist, neben neuen Gedanken und Einfällen viele längst bekannte stehen, liegt in der Natur solcher Sammlungen, schadet auch uicht viel. Schlimmer ist schon, daß man in so vielen Fällen nicht weiß und ahnt, welche Folgerungen der Verfasser aus den flüchtig hingeworfnen Gedanken ziehen will. Wenn der Landedelmann meint, Menschenwahrheiten und Menschenrechte seien nur insofern fest gegründet, als sie mit den Naturgesetzen, die Gott der Welt gegeben hat, in Einklang sind, so wird ohne nähere Erläuterung niemand Lust haben, ihm zu widersprechen. Aber wenn er meint: „Bloß das ist hurtig, was naturwidrig," und hinzusetzt: „Wenn der Mensch Gottes Natur den menschlichen Gesetzen opfert, nennen die Menschen dieses Tugend," so fällt einem unwillkürlich ein, daß sich des Verfassers galizischer Lands- mnnn Don Juan von Kolomea ungefähr auch hierauf beruft. Nicht nur weit umfangreicher als diese beiden Sammlungen, sondern innerlich weit bedeutender, tiefer und reicher erscheinen die philosophisch-religiösen Gedanken Aus den Tagebuchblätteru des Grafen Alexander Keyserling, heraus¬ gegeben von seiner Tochter Freifrau Helene von Taube (Stuttgart, I. G. Cottaische Buchhandlung, 1894). Die vorausgeschickte, vom Grasen Leo Keyserling verfaßte Lebensskizze lehrt uns in dem Verfasser der gehaltvollen Blätter einen der selten gewordnen Edelleute kennen, die bei hoher geistiger Bildung, ja bei wissenschaft¬ licher Bethätigung und Auszeichnung doch mit Energie und Ausdauer den Pflichten ihres Berufs in der Verwaltung und Verbesserung ausgedehnter Güter leben. In seiner Berliner Studienzeit hatte sich der hochbegabte baltische Graf den Natur- wissenschaften gewidmet, in Gemeinsamkeit mit seinem Freunde, dem Braunschweiger Professor Blasius, das wertvolle zoologische Werk „Die Wirbeltiere Europas" bearbeitet und herausgegeben, nach der Heimkehr von der Universität große Forschungs¬ reisen im europäischen Rußland gemacht und namentlich das Petschoragebiet durch¬ wandert und in einem besondern Werke dargestellt. Nach seiner Verheiratung mit der Tochter des russischen Finanzministers Cnnerin ließ er sich auf dem esthnischen Landgute Naiküll nieder. Vom Jahre 1847 bis zu seinem Tode am 20. Mai 1891 hat er vorzugsweise auf diesem Gute gelebt. Als Landeshauptmann von Esthland, als Kurator der Universität Dorpat hat er mannhaft an dem Kampfe seiner baltische» Landsleute um die Erhaltung ihrer deutschen Kultur teilgenommen. Seit 1870 behielt er uur noch seiue Stellung im ritterschaftlichen Ausschuß und im Landesratskollegium. „Zu klar, um sich der Illusion hinzugeben, es sei der Geschicklichkeit eines Einzelnen möglich, das historische Verhängnis abzuwehren, das mit dem in Europa herrschend gewordnen Nationalitätsprinzip über die Ostsee- provinzen hereinbrechen mußte, zu ernst, um in einer Politik fruchtloser Rechts- verwahruugen und Supplikcn Befriedigung zu finden, lebte er seiner Maxime: nnter den gegebnen Verhältnissen die bestmöglichen Zustände zu erstreben und mit seinen Mitmenschen die bestmöglichen Beziehungen zu unterhalten." In dauerndem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/495>, abgerufen am 25.08.2024.