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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Litteratur

haltlich ganz abweichenden "Großfürsten von Moskau" (M Al'-in vuaus as Noseovia).
Grillparzers Motiv in diesem Stück, "die loyalste Unterthanentreue," bildet aber
überhaupt "den Grundzug des Theaters der Spanier in seiner klassischen Periode."
Es ist kein Wunder, daß sich auch dieser Titel (M les.1 cri^av) in Lopes Stücken
findet. Allgemeiner interessiren wird es, auch die Lopischen Anregungen in Grill¬
parzers beliebtesten Stücke: der Hero- und Leandertragödie ("Des Meeres und der
Liebe Wellen") auseinandergesetzt zu finden. "Und doch hat diese Liebesmndigkeit
Lope (in 1,08 trof ala,ma>ut,hö!) viel schöner gemalt als ich," antwortete Grillparzer
einmal auf ein Lob über seinen vierten Akt. Am offensten liegen ja die spanischen
Anregungen schon äußerlich in Grillparzers Drama "Der Traum ein Leben." Aber
in der Traumdramatik, die Calderons berühmtes Stück periodisch in Deutschland
anregt -- zu keiner Zeit und an keinem Orte mehr, als zur Zeit dieses Grill-
parzerschen Stücks in Wien --, in dieser ganzen dramatischen Litteratur steht das
Grillparzersche Drama am höchsten und Calderon gegenüber am selbständigsten.
Auch hier hat die Lopische Art den österreichischen Dichter gegen den Dichter¬
theologen Calderon lebensfrisch und lebenswahr gehalten. Einige Motive aus sonst
unbedeutenden Lopischen Dichtungen "Jeder esse sein Brot" (Lou su x-in hö 1o eowg,)
und voiu^rss as Ug-divo (Die Erlegung der Schlange) hat Grillparzer mit größerm
Geschick hierbei verwendet, während der Vorwurf selbst nach seinem eignen, die
Ableitnngssucht verspottenden Bekenntnis aus einer Voltairischen Novelle (1,6 Klane
et is noir) stammt. Ähnliche allgemeine Lopische Motive aus sonst ganz ab¬
weichenden Stücken sollen sich im "Weh dem, der lügt" finden, das ja in seiner
Hauptperson, dem prächtigen Küchenhelden Leon, einen echt spanischen Grazioso,
freilich deutsch Grillparzerscher Verfassung, in den Mittelpunkt stellt. Völlig gleiche
Vorwürfe haben dagegen Grillparzers "Libussa," "Jüdin vou Toledo" und "Esther"
und Lopes "König Bamba" I^s ?Ävös av 1o8 Rsyes und seine Bearbeitung des
beliebten biblischen Dramenstoffs. Aber hier gerade bemüht sich der Verfasser,
statt der "exakten" Reim-dich-oder-ich-freß-dich-Parallelen lieber die entschiednen
Abweichungen und selbständigen Züge aufzudecken, die sich durch die verschiedne
Natur, Bildung und Nationalität beider Dichter von selbst ergaben.

Den Rest des Buches bildet eine eingehende Beleuchtung der Studien Grill¬
parzers über Lope de Vega und als psychologischer Gewinn hiervon auch der
beiden Persönlichkeiten der Weltlitteratur, die sich in so auffallender Weise an ein¬
ander geschlossen haben. Hierbei kommt der "einsame hypochondrische Deutsche"
bei unserm südlichen Autor etwas schlecht weg gegenüber dem gesunden, ewig
heitern "Genie des Südens," dem noch in reifem Alter die Beichtväter die Ab¬
solution verweigerten, xor su xriueips,! ^ eoswnts oeupaeion as "zsvrivir las og-re^s
as -lmor (wegen seiner hauptsächlichen, andauernden Beschäftigung, Liebesbriefe zu
schreiben!). Und dennoch war auch dieser heiterste und gesündeste Mensch nach
seinem Panegyristcn Montalvan in den spätern Jahren "einem immerwährenden
Trübsinn verfallen" und hat Bekenntnisse hinterlassen, die das nur allzu sehr bestä¬
tigen. Von den melancholischen Reizen eines deutschen Studirstnbenlebens, wie es
Grillparzer doch bis zu achtzig Jahren führen konnte, hat der italienische Kenner uni>
Freund der deutschen Poesie vielleicht nicht die richtige Vorstellung. Sonst würde
er das Leben seines Wiener Dichterhelden nicht so bedingungslos "jammervoll"
nennen.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Will,. Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
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haltlich ganz abweichenden „Großfürsten von Moskau" (M Al'-in vuaus as Noseovia).
Grillparzers Motiv in diesem Stück, „die loyalste Unterthanentreue," bildet aber
überhaupt „den Grundzug des Theaters der Spanier in seiner klassischen Periode."
Es ist kein Wunder, daß sich auch dieser Titel (M les.1 cri^av) in Lopes Stücken
findet. Allgemeiner interessiren wird es, auch die Lopischen Anregungen in Grill¬
parzers beliebtesten Stücke: der Hero- und Leandertragödie („Des Meeres und der
Liebe Wellen") auseinandergesetzt zu finden. „Und doch hat diese Liebesmndigkeit
Lope (in 1,08 trof ala,ma>ut,hö!) viel schöner gemalt als ich," antwortete Grillparzer
einmal auf ein Lob über seinen vierten Akt. Am offensten liegen ja die spanischen
Anregungen schon äußerlich in Grillparzers Drama „Der Traum ein Leben." Aber
in der Traumdramatik, die Calderons berühmtes Stück periodisch in Deutschland
anregt — zu keiner Zeit und an keinem Orte mehr, als zur Zeit dieses Grill-
parzerschen Stücks in Wien —, in dieser ganzen dramatischen Litteratur steht das
Grillparzersche Drama am höchsten und Calderon gegenüber am selbständigsten.
Auch hier hat die Lopische Art den österreichischen Dichter gegen den Dichter¬
theologen Calderon lebensfrisch und lebenswahr gehalten. Einige Motive aus sonst
unbedeutenden Lopischen Dichtungen „Jeder esse sein Brot" (Lou su x-in hö 1o eowg,)
und voiu^rss as Ug-divo (Die Erlegung der Schlange) hat Grillparzer mit größerm
Geschick hierbei verwendet, während der Vorwurf selbst nach seinem eignen, die
Ableitnngssucht verspottenden Bekenntnis aus einer Voltairischen Novelle (1,6 Klane
et is noir) stammt. Ähnliche allgemeine Lopische Motive aus sonst ganz ab¬
weichenden Stücken sollen sich im „Weh dem, der lügt" finden, das ja in seiner
Hauptperson, dem prächtigen Küchenhelden Leon, einen echt spanischen Grazioso,
freilich deutsch Grillparzerscher Verfassung, in den Mittelpunkt stellt. Völlig gleiche
Vorwürfe haben dagegen Grillparzers „Libussa," „Jüdin vou Toledo" und „Esther"
und Lopes „König Bamba" I^s ?Ävös av 1o8 Rsyes und seine Bearbeitung des
beliebten biblischen Dramenstoffs. Aber hier gerade bemüht sich der Verfasser,
statt der „exakten" Reim-dich-oder-ich-freß-dich-Parallelen lieber die entschiednen
Abweichungen und selbständigen Züge aufzudecken, die sich durch die verschiedne
Natur, Bildung und Nationalität beider Dichter von selbst ergaben.

Den Rest des Buches bildet eine eingehende Beleuchtung der Studien Grill¬
parzers über Lope de Vega und als psychologischer Gewinn hiervon auch der
beiden Persönlichkeiten der Weltlitteratur, die sich in so auffallender Weise an ein¬
ander geschlossen haben. Hierbei kommt der „einsame hypochondrische Deutsche"
bei unserm südlichen Autor etwas schlecht weg gegenüber dem gesunden, ewig
heitern „Genie des Südens," dem noch in reifem Alter die Beichtväter die Ab¬
solution verweigerten, xor su xriueips,! ^ eoswnts oeupaeion as «zsvrivir las og-re^s
as -lmor (wegen seiner hauptsächlichen, andauernden Beschäftigung, Liebesbriefe zu
schreiben!). Und dennoch war auch dieser heiterste und gesündeste Mensch nach
seinem Panegyristcn Montalvan in den spätern Jahren „einem immerwährenden
Trübsinn verfallen" und hat Bekenntnisse hinterlassen, die das nur allzu sehr bestä¬
tigen. Von den melancholischen Reizen eines deutschen Studirstnbenlebens, wie es
Grillparzer doch bis zu achtzig Jahren führen konnte, hat der italienische Kenner uni>
Freund der deutschen Poesie vielleicht nicht die richtige Vorstellung. Sonst würde
er das Leben seines Wiener Dichterhelden nicht so bedingungslos „jammervoll"
nennen.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Will,. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0256] Litteratur haltlich ganz abweichenden „Großfürsten von Moskau" (M Al'-in vuaus as Noseovia). Grillparzers Motiv in diesem Stück, „die loyalste Unterthanentreue," bildet aber überhaupt „den Grundzug des Theaters der Spanier in seiner klassischen Periode." Es ist kein Wunder, daß sich auch dieser Titel (M les.1 cri^av) in Lopes Stücken findet. Allgemeiner interessiren wird es, auch die Lopischen Anregungen in Grill¬ parzers beliebtesten Stücke: der Hero- und Leandertragödie („Des Meeres und der Liebe Wellen") auseinandergesetzt zu finden. „Und doch hat diese Liebesmndigkeit Lope (in 1,08 trof ala,ma>ut,hö!) viel schöner gemalt als ich," antwortete Grillparzer einmal auf ein Lob über seinen vierten Akt. Am offensten liegen ja die spanischen Anregungen schon äußerlich in Grillparzers Drama „Der Traum ein Leben." Aber in der Traumdramatik, die Calderons berühmtes Stück periodisch in Deutschland anregt — zu keiner Zeit und an keinem Orte mehr, als zur Zeit dieses Grill- parzerschen Stücks in Wien —, in dieser ganzen dramatischen Litteratur steht das Grillparzersche Drama am höchsten und Calderon gegenüber am selbständigsten. Auch hier hat die Lopische Art den österreichischen Dichter gegen den Dichter¬ theologen Calderon lebensfrisch und lebenswahr gehalten. Einige Motive aus sonst unbedeutenden Lopischen Dichtungen „Jeder esse sein Brot" (Lou su x-in hö 1o eowg,) und voiu^rss as Ug-divo (Die Erlegung der Schlange) hat Grillparzer mit größerm Geschick hierbei verwendet, während der Vorwurf selbst nach seinem eignen, die Ableitnngssucht verspottenden Bekenntnis aus einer Voltairischen Novelle (1,6 Klane et is noir) stammt. Ähnliche allgemeine Lopische Motive aus sonst ganz ab¬ weichenden Stücken sollen sich im „Weh dem, der lügt" finden, das ja in seiner Hauptperson, dem prächtigen Küchenhelden Leon, einen echt spanischen Grazioso, freilich deutsch Grillparzerscher Verfassung, in den Mittelpunkt stellt. Völlig gleiche Vorwürfe haben dagegen Grillparzers „Libussa," „Jüdin vou Toledo" und „Esther" und Lopes „König Bamba" I^s ?Ävös av 1o8 Rsyes und seine Bearbeitung des beliebten biblischen Dramenstoffs. Aber hier gerade bemüht sich der Verfasser, statt der „exakten" Reim-dich-oder-ich-freß-dich-Parallelen lieber die entschiednen Abweichungen und selbständigen Züge aufzudecken, die sich durch die verschiedne Natur, Bildung und Nationalität beider Dichter von selbst ergaben. Den Rest des Buches bildet eine eingehende Beleuchtung der Studien Grill¬ parzers über Lope de Vega und als psychologischer Gewinn hiervon auch der beiden Persönlichkeiten der Weltlitteratur, die sich in so auffallender Weise an ein¬ ander geschlossen haben. Hierbei kommt der „einsame hypochondrische Deutsche" bei unserm südlichen Autor etwas schlecht weg gegenüber dem gesunden, ewig heitern „Genie des Südens," dem noch in reifem Alter die Beichtväter die Ab¬ solution verweigerten, xor su xriueips,! ^ eoswnts oeupaeion as «zsvrivir las og-re^s as -lmor (wegen seiner hauptsächlichen, andauernden Beschäftigung, Liebesbriefe zu schreiben!). Und dennoch war auch dieser heiterste und gesündeste Mensch nach seinem Panegyristcn Montalvan in den spätern Jahren „einem immerwährenden Trübsinn verfallen" und hat Bekenntnisse hinterlassen, die das nur allzu sehr bestä¬ tigen. Von den melancholischen Reizen eines deutschen Studirstnbenlebens, wie es Grillparzer doch bis zu achtzig Jahren führen konnte, hat der italienische Kenner uni> Freund der deutschen Poesie vielleicht nicht die richtige Vorstellung. Sonst würde er das Leben seines Wiener Dichterhelden nicht so bedingungslos „jammervoll" nennen. Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Will,. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/256>, abgerufen am 28.08.2024.