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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

marke erscheint, drückt in der That Anomalien im Produktions- und Reproduktions¬
prozeß selbst aus " (Karl Marx. Das Kapital. S. Band. S. 306.) Das; die Ur¬
sachen jeder Geldkrisis volkswirtschaftlicher Natur sind, weiß heutzutage jeder
Finauzmnun, aber nur selten und schüchtern werden diese volkswirtschaftlichen Ur¬
sachen in den Zeitungen und den Parlamenten erörtert, und so erlebt denn die
Welt, vielleicht zum erstenmale, seitdem es Kulturnativnen giebt, das sonderbare
Schauspiel, daß die Kulturwelt über Übel klagt, ohne für deren Beseitigung etwas
zu thun, daß sie wartet, bis "es" von selber werde besser werden, obwohl es sich
um Übel handelt, die schlechterdings nicht von selber besser werden können. Ein
recht hübsches Beispiel für diese moderne Praxis bietet die Finanzlage Italiens
dar, von der die Neue Freie Presse dieser Tage im Handelsteile sagte, sie sei
augenblicklich der dunkelste Punkt am Börscnhimmcl; aus London erfährt man, daß
Italien dort, sowie auch in Paris und Berlin kürzlich einer Anleihe wegen an¬
geklopft habe und abgewiesen worden sei. Wie kommt es, daß unsre Zeitungen,
die über Lumpereien Wochen- und spaltenlcmg salbadern, kein Eckchen übrig
haben für eine Sache, die soviel tausend Neichsbürger als Inhaber italienischer
Wertpapiere so nahe angeht? Wir kennen die Gründe. Aber dn für uns diese
Gründe keine Geltung habe", so wollen wir den lehrreichen und wichtigen That¬
bestand, um den es sich hier handelt, wieder einmal aufdecken.

Italien erzeugt nicht so viel Nahrungsmittel, daß sich seine in den letzten
Jahrzehnten zu stark angewachsene Bevölkerung daran satt essen könnte, und es hat
mich nicht Natur- und Jndnstrieerzengnisse genug zur Ausfuhr übrig, mit dem
Erlös daraus das Fehlende beschaffen zu können. Die Ausfuhr würde, zusammen
mit dem Gelde, das die Touristen ius Land bringen, wahrscheinlich hinreichen,
wenn zwei Dinge nicht wären: der bewaffnete Friede und die Schmarotzer; letztere
sind teils Inhaber von Sinekuren, überflüssigen Beamten- und Prosessoreustellen,
teils Panamisten, Spitzbuben, die dem Volke seine Ersparnisse stehlen, um sie zu
verprassen. Ein großer Teil der Volksnrbeit wird dazu verwendet, nicht Bedürf¬
nisse des Volks zu befriedigen, souderu Gewehre zu kaufen, Panzerschiffe zu bauen
und der Genußsucht jener Schmarotzer zu fröhnen. Da ein Volk, das seine eignen
Bedürfnisse nicht mehr zu befriedigen vermag, noch weit weniger die Steuern für
ein anspruchsvolles Staatswesen aufbringt, so muß man Anleihen aufnehmen, deren
Zinsen wiederum nur mit Hilfe neuer Anleihen bezahlt werden können. Das geht
bei Staaten wie bei Privatleuten wohl eine Zeit lang, aber nicht lange, und
Italien steht augenblicklich auf dem Punkte, wo es nicht mehr geht. Nun erwägt
man die progressive Einkommensteuer und Einschränkungen des Militärbudgets, allein
bei der Übermacht, jn Allmacht der Klassen, die dnrch diese beiden Maßregeln ge¬
troffen werden würden, ist es nicht wahrscheinlich, daß es zu einer von ihnen
kommt. Vielleicht greift man auf die Mahlsteuer zurück, diese grausame Steuer,
wie die Neue Freie Presse sie nennt; es ist aber sehr unwahrscheinlich, daß sich
mit diesem Folterwerkzeuge dem Volke noch etwas Erkleckliches wird abpressen
lassen.

Bei dieser Lage der Dinge ihl es klar, was die Inhaber von "Italienern"
thun müßten, um sich Zins und Kapital zu sichern. Sie müßten dem König
Humbert raten, alle Sinekuren abzuschaffen, die der Lauo" Romsnn befreundeten
Onorcvoli aushängen zu lassen, statt der Klique, die sich jetzt Parlament nennt,
eine ans dem allgemeinen Wahlrecht beruhende wirkliche Volksvertretung zu be¬
rufen, wenn er uicht den Mut hat, absolut zu regieren, seine unnützen Panzer¬
schiffe als altes Eisen zu verkaufen und seine Landarmee auf die Hälfte herab-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

marke erscheint, drückt in der That Anomalien im Produktions- und Reproduktions¬
prozeß selbst aus " (Karl Marx. Das Kapital. S. Band. S. 306.) Das; die Ur¬
sachen jeder Geldkrisis volkswirtschaftlicher Natur sind, weiß heutzutage jeder
Finauzmnun, aber nur selten und schüchtern werden diese volkswirtschaftlichen Ur¬
sachen in den Zeitungen und den Parlamenten erörtert, und so erlebt denn die
Welt, vielleicht zum erstenmale, seitdem es Kulturnativnen giebt, das sonderbare
Schauspiel, daß die Kulturwelt über Übel klagt, ohne für deren Beseitigung etwas
zu thun, daß sie wartet, bis „es" von selber werde besser werden, obwohl es sich
um Übel handelt, die schlechterdings nicht von selber besser werden können. Ein
recht hübsches Beispiel für diese moderne Praxis bietet die Finanzlage Italiens
dar, von der die Neue Freie Presse dieser Tage im Handelsteile sagte, sie sei
augenblicklich der dunkelste Punkt am Börscnhimmcl; aus London erfährt man, daß
Italien dort, sowie auch in Paris und Berlin kürzlich einer Anleihe wegen an¬
geklopft habe und abgewiesen worden sei. Wie kommt es, daß unsre Zeitungen,
die über Lumpereien Wochen- und spaltenlcmg salbadern, kein Eckchen übrig
haben für eine Sache, die soviel tausend Neichsbürger als Inhaber italienischer
Wertpapiere so nahe angeht? Wir kennen die Gründe. Aber dn für uns diese
Gründe keine Geltung habe», so wollen wir den lehrreichen und wichtigen That¬
bestand, um den es sich hier handelt, wieder einmal aufdecken.

Italien erzeugt nicht so viel Nahrungsmittel, daß sich seine in den letzten
Jahrzehnten zu stark angewachsene Bevölkerung daran satt essen könnte, und es hat
mich nicht Natur- und Jndnstrieerzengnisse genug zur Ausfuhr übrig, mit dem
Erlös daraus das Fehlende beschaffen zu können. Die Ausfuhr würde, zusammen
mit dem Gelde, das die Touristen ius Land bringen, wahrscheinlich hinreichen,
wenn zwei Dinge nicht wären: der bewaffnete Friede und die Schmarotzer; letztere
sind teils Inhaber von Sinekuren, überflüssigen Beamten- und Prosessoreustellen,
teils Panamisten, Spitzbuben, die dem Volke seine Ersparnisse stehlen, um sie zu
verprassen. Ein großer Teil der Volksnrbeit wird dazu verwendet, nicht Bedürf¬
nisse des Volks zu befriedigen, souderu Gewehre zu kaufen, Panzerschiffe zu bauen
und der Genußsucht jener Schmarotzer zu fröhnen. Da ein Volk, das seine eignen
Bedürfnisse nicht mehr zu befriedigen vermag, noch weit weniger die Steuern für
ein anspruchsvolles Staatswesen aufbringt, so muß man Anleihen aufnehmen, deren
Zinsen wiederum nur mit Hilfe neuer Anleihen bezahlt werden können. Das geht
bei Staaten wie bei Privatleuten wohl eine Zeit lang, aber nicht lange, und
Italien steht augenblicklich auf dem Punkte, wo es nicht mehr geht. Nun erwägt
man die progressive Einkommensteuer und Einschränkungen des Militärbudgets, allein
bei der Übermacht, jn Allmacht der Klassen, die dnrch diese beiden Maßregeln ge¬
troffen werden würden, ist es nicht wahrscheinlich, daß es zu einer von ihnen
kommt. Vielleicht greift man auf die Mahlsteuer zurück, diese grausame Steuer,
wie die Neue Freie Presse sie nennt; es ist aber sehr unwahrscheinlich, daß sich
mit diesem Folterwerkzeuge dem Volke noch etwas Erkleckliches wird abpressen
lassen.

Bei dieser Lage der Dinge ihl es klar, was die Inhaber von „Italienern"
thun müßten, um sich Zins und Kapital zu sichern. Sie müßten dem König
Humbert raten, alle Sinekuren abzuschaffen, die der Lauo» Romsnn befreundeten
Onorcvoli aushängen zu lassen, statt der Klique, die sich jetzt Parlament nennt,
eine ans dem allgemeinen Wahlrecht beruhende wirkliche Volksvertretung zu be¬
rufen, wenn er uicht den Mut hat, absolut zu regieren, seine unnützen Panzer¬
schiffe als altes Eisen zu verkaufen und seine Landarmee auf die Hälfte herab-


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[0090] Maßgebliches und Unmaßgebliches marke erscheint, drückt in der That Anomalien im Produktions- und Reproduktions¬ prozeß selbst aus " (Karl Marx. Das Kapital. S. Band. S. 306.) Das; die Ur¬ sachen jeder Geldkrisis volkswirtschaftlicher Natur sind, weiß heutzutage jeder Finauzmnun, aber nur selten und schüchtern werden diese volkswirtschaftlichen Ur¬ sachen in den Zeitungen und den Parlamenten erörtert, und so erlebt denn die Welt, vielleicht zum erstenmale, seitdem es Kulturnativnen giebt, das sonderbare Schauspiel, daß die Kulturwelt über Übel klagt, ohne für deren Beseitigung etwas zu thun, daß sie wartet, bis „es" von selber werde besser werden, obwohl es sich um Übel handelt, die schlechterdings nicht von selber besser werden können. Ein recht hübsches Beispiel für diese moderne Praxis bietet die Finanzlage Italiens dar, von der die Neue Freie Presse dieser Tage im Handelsteile sagte, sie sei augenblicklich der dunkelste Punkt am Börscnhimmcl; aus London erfährt man, daß Italien dort, sowie auch in Paris und Berlin kürzlich einer Anleihe wegen an¬ geklopft habe und abgewiesen worden sei. Wie kommt es, daß unsre Zeitungen, die über Lumpereien Wochen- und spaltenlcmg salbadern, kein Eckchen übrig haben für eine Sache, die soviel tausend Neichsbürger als Inhaber italienischer Wertpapiere so nahe angeht? Wir kennen die Gründe. Aber dn für uns diese Gründe keine Geltung habe», so wollen wir den lehrreichen und wichtigen That¬ bestand, um den es sich hier handelt, wieder einmal aufdecken. Italien erzeugt nicht so viel Nahrungsmittel, daß sich seine in den letzten Jahrzehnten zu stark angewachsene Bevölkerung daran satt essen könnte, und es hat mich nicht Natur- und Jndnstrieerzengnisse genug zur Ausfuhr übrig, mit dem Erlös daraus das Fehlende beschaffen zu können. Die Ausfuhr würde, zusammen mit dem Gelde, das die Touristen ius Land bringen, wahrscheinlich hinreichen, wenn zwei Dinge nicht wären: der bewaffnete Friede und die Schmarotzer; letztere sind teils Inhaber von Sinekuren, überflüssigen Beamten- und Prosessoreustellen, teils Panamisten, Spitzbuben, die dem Volke seine Ersparnisse stehlen, um sie zu verprassen. Ein großer Teil der Volksnrbeit wird dazu verwendet, nicht Bedürf¬ nisse des Volks zu befriedigen, souderu Gewehre zu kaufen, Panzerschiffe zu bauen und der Genußsucht jener Schmarotzer zu fröhnen. Da ein Volk, das seine eignen Bedürfnisse nicht mehr zu befriedigen vermag, noch weit weniger die Steuern für ein anspruchsvolles Staatswesen aufbringt, so muß man Anleihen aufnehmen, deren Zinsen wiederum nur mit Hilfe neuer Anleihen bezahlt werden können. Das geht bei Staaten wie bei Privatleuten wohl eine Zeit lang, aber nicht lange, und Italien steht augenblicklich auf dem Punkte, wo es nicht mehr geht. Nun erwägt man die progressive Einkommensteuer und Einschränkungen des Militärbudgets, allein bei der Übermacht, jn Allmacht der Klassen, die dnrch diese beiden Maßregeln ge¬ troffen werden würden, ist es nicht wahrscheinlich, daß es zu einer von ihnen kommt. Vielleicht greift man auf die Mahlsteuer zurück, diese grausame Steuer, wie die Neue Freie Presse sie nennt; es ist aber sehr unwahrscheinlich, daß sich mit diesem Folterwerkzeuge dem Volke noch etwas Erkleckliches wird abpressen lassen. Bei dieser Lage der Dinge ihl es klar, was die Inhaber von „Italienern" thun müßten, um sich Zins und Kapital zu sichern. Sie müßten dem König Humbert raten, alle Sinekuren abzuschaffen, die der Lauo» Romsnn befreundeten Onorcvoli aushängen zu lassen, statt der Klique, die sich jetzt Parlament nennt, eine ans dem allgemeinen Wahlrecht beruhende wirkliche Volksvertretung zu be¬ rufen, wenn er uicht den Mut hat, absolut zu regieren, seine unnützen Panzer¬ schiffe als altes Eisen zu verkaufen und seine Landarmee auf die Hälfte herab-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/90>, abgerufen am 04.07.2024.