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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Zur Erinnerung an Wilhelm Stier

triige sind, sich ums Einzelne und Kleinste zu kümmern, bleibt ihnen das Ganze
ewiglich Nacht und Nebel. Der hohen antiken Welt habe ich viel Licht zu danken,
sie hat die grüßte Fülle verschiedenartiger Situationen zur Bollendung (wenigstens
größtentheils) durchgearbeitet und führt am leichtesten, einfachsten und tiefsten in den
Geist dieser Kunst überhaupt. Sie wird für alle Zeiten Schule bleiben müssen.
Nur muß sie anders angeschaut werden, als bisher geschehen; und ich für mein
Theil muß bedauern, erst in der Ferne fiir sie Auge gewonnen zu haben. Dann
bin ich unsrer vaterländischen Kunst mit dem fleißigsten Eifer nachgegangen. Es
ist unglaublich, wie viel schöne Einzelheit aus ihr selbst in unsrem mageren Norden
noch zerstreut liegt. Die Ferien Pflege ich mit meinen Schülern zu künstlerischen
Ranbzügen anzuwenden, außerdem Einzelne auf Beute zu senden in ihre Heimnts-
gegenden. Auch ist es mir gelungen, unsern Direktor G. R. Beuth") in das Interesse
zu ziehen. Diesen Sommer ist einer meiner Schüler, den ich besonders für den
ornamentalischen Theil gebildet, nach dem Rhein auf Rund gesendet, und dergleichen
Expeditionen denke ich alljährlich zu Wege zu bringen. Schon sind wir reich an
Schätzen, und wissen uns erfindend zu regen in der alten Welt und im nordischen
und orientalischen Mittelalter, und haben außerdem volle Mappen mit Erfindungen
von ganz besonderer Seele. An Erfindungen in Planen, Architekturen, und allen
möglichen Einzelheiten ist im Kreise meiner Schüler so viel innerhalb drei Jahren
zu Tage gekommen, daß damit ein Paar Folianten rühmlich zu füllen wären. Ich
habe mir für die Erfindung eine gewisse Mechanik erdacht, nach welcher ich die
Geister der Schüler auf jeden Punkt, der mir beliebt, zu spannen vermag, und in
der ein Wenig Talent schon hinreicht, nützlich zu wirken; -- nur bleib' ich dabei
freilich selber die Seele und der Kern und verschenke mich mit jedem zurückgelegten
Heller, die Einzelnen in Fluß und Feuer zu erhalten. Ich bin die Idee, während
die Schüler die Mühe übernehmen, aufzuzeichnen und treutz und quer zu versuchen,
wozu mir nicht Zeit gegeben ist. -- Mein ganzes Bestreben hat hier tiefer Wurzel
gefaßt, als es bei der Lieblosigkeit, Armut und dem Egoismus hiesiger Natur den
Anschein hat. Von meiner Seite werden zwei litterarische Unternehmungen mit Eifer
betrieben; das eine schildert den Geist großer Kuustbczirke, das anderer ist ein System
der Baukunst überhaupt. Von dem ersten werden in kurzem die Anfänge ausgegeben
werden unter dem Titel: Studien über die Baukunst der Alten. Das andere, denk'
ich, soll mich einst nnter Euch in die Geschichte einschreiben. Hier ist es nicht
mit einem Büchelchen Phrasen und guten Meinungen abgethan, eines Fingers dick.
Es wird mehr als Ein Foliante werden, mit kurzen Worten. Die Erscheinungen
in der Baukunst sind so unendlich mannigfaltig, und jede eiuzelue hat eine klare Be¬
gründung und eine ausgebreitete historische Anschauung so nöthig, daß hier mit ein
Paar plumpen Ansichten und pathetischen Phrasen gar nichts gethan ist. Auf's
Eude will ich auch ein kleines Büchlein schreiben, aber ich weiß vorher, daß die
zusammengedrängten Wahrheiten einem Anfänger um nichts verständlicher sein werden
und um nichts nützlicher für den practischen Gebrauch, als ein Pindarischcs Lob
eines Rosses einem, der reiten lernen will, oder schone platonische Phantasien einem
Liebhaber, der einem Weibe eine Nacht zum Himmelreich machen soll. Nur Genies
tonnen in kurzeu Worte" mit einander reden; -- die sind dann aber auch darnach.
Unsrer nüchternen geniclosen Zeit muß mans von allen Seiten fertig in den Hals
werfen. Hübsch"") und Heugeliu und unser guter Passavant mit seinen Grnb-




Beuth, Oberfinanzrat, ist der Begründer des Berliner Gewerbcinstiiuts, der später"
Gewcrbeakndemie.
Stier meint vermutlich die Schrift von Heinrich Hübsch: In welchem Stile sollen
Zur Erinnerung an Wilhelm Stier

triige sind, sich ums Einzelne und Kleinste zu kümmern, bleibt ihnen das Ganze
ewiglich Nacht und Nebel. Der hohen antiken Welt habe ich viel Licht zu danken,
sie hat die grüßte Fülle verschiedenartiger Situationen zur Bollendung (wenigstens
größtentheils) durchgearbeitet und führt am leichtesten, einfachsten und tiefsten in den
Geist dieser Kunst überhaupt. Sie wird für alle Zeiten Schule bleiben müssen.
Nur muß sie anders angeschaut werden, als bisher geschehen; und ich für mein
Theil muß bedauern, erst in der Ferne fiir sie Auge gewonnen zu haben. Dann
bin ich unsrer vaterländischen Kunst mit dem fleißigsten Eifer nachgegangen. Es
ist unglaublich, wie viel schöne Einzelheit aus ihr selbst in unsrem mageren Norden
noch zerstreut liegt. Die Ferien Pflege ich mit meinen Schülern zu künstlerischen
Ranbzügen anzuwenden, außerdem Einzelne auf Beute zu senden in ihre Heimnts-
gegenden. Auch ist es mir gelungen, unsern Direktor G. R. Beuth") in das Interesse
zu ziehen. Diesen Sommer ist einer meiner Schüler, den ich besonders für den
ornamentalischen Theil gebildet, nach dem Rhein auf Rund gesendet, und dergleichen
Expeditionen denke ich alljährlich zu Wege zu bringen. Schon sind wir reich an
Schätzen, und wissen uns erfindend zu regen in der alten Welt und im nordischen
und orientalischen Mittelalter, und haben außerdem volle Mappen mit Erfindungen
von ganz besonderer Seele. An Erfindungen in Planen, Architekturen, und allen
möglichen Einzelheiten ist im Kreise meiner Schüler so viel innerhalb drei Jahren
zu Tage gekommen, daß damit ein Paar Folianten rühmlich zu füllen wären. Ich
habe mir für die Erfindung eine gewisse Mechanik erdacht, nach welcher ich die
Geister der Schüler auf jeden Punkt, der mir beliebt, zu spannen vermag, und in
der ein Wenig Talent schon hinreicht, nützlich zu wirken; — nur bleib' ich dabei
freilich selber die Seele und der Kern und verschenke mich mit jedem zurückgelegten
Heller, die Einzelnen in Fluß und Feuer zu erhalten. Ich bin die Idee, während
die Schüler die Mühe übernehmen, aufzuzeichnen und treutz und quer zu versuchen,
wozu mir nicht Zeit gegeben ist. — Mein ganzes Bestreben hat hier tiefer Wurzel
gefaßt, als es bei der Lieblosigkeit, Armut und dem Egoismus hiesiger Natur den
Anschein hat. Von meiner Seite werden zwei litterarische Unternehmungen mit Eifer
betrieben; das eine schildert den Geist großer Kuustbczirke, das anderer ist ein System
der Baukunst überhaupt. Von dem ersten werden in kurzem die Anfänge ausgegeben
werden unter dem Titel: Studien über die Baukunst der Alten. Das andere, denk'
ich, soll mich einst nnter Euch in die Geschichte einschreiben. Hier ist es nicht
mit einem Büchelchen Phrasen und guten Meinungen abgethan, eines Fingers dick.
Es wird mehr als Ein Foliante werden, mit kurzen Worten. Die Erscheinungen
in der Baukunst sind so unendlich mannigfaltig, und jede eiuzelue hat eine klare Be¬
gründung und eine ausgebreitete historische Anschauung so nöthig, daß hier mit ein
Paar plumpen Ansichten und pathetischen Phrasen gar nichts gethan ist. Auf's
Eude will ich auch ein kleines Büchlein schreiben, aber ich weiß vorher, daß die
zusammengedrängten Wahrheiten einem Anfänger um nichts verständlicher sein werden
und um nichts nützlicher für den practischen Gebrauch, als ein Pindarischcs Lob
eines Rosses einem, der reiten lernen will, oder schone platonische Phantasien einem
Liebhaber, der einem Weibe eine Nacht zum Himmelreich machen soll. Nur Genies
tonnen in kurzeu Worte» mit einander reden; — die sind dann aber auch darnach.
Unsrer nüchternen geniclosen Zeit muß mans von allen Seiten fertig in den Hals
werfen. Hübsch"") und Heugeliu und unser guter Passavant mit seinen Grnb-




Beuth, Oberfinanzrat, ist der Begründer des Berliner Gewerbcinstiiuts, der später»
Gewcrbeakndemie.
Stier meint vermutlich die Schrift von Heinrich Hübsch: In welchem Stile sollen
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[0069] Zur Erinnerung an Wilhelm Stier triige sind, sich ums Einzelne und Kleinste zu kümmern, bleibt ihnen das Ganze ewiglich Nacht und Nebel. Der hohen antiken Welt habe ich viel Licht zu danken, sie hat die grüßte Fülle verschiedenartiger Situationen zur Bollendung (wenigstens größtentheils) durchgearbeitet und führt am leichtesten, einfachsten und tiefsten in den Geist dieser Kunst überhaupt. Sie wird für alle Zeiten Schule bleiben müssen. Nur muß sie anders angeschaut werden, als bisher geschehen; und ich für mein Theil muß bedauern, erst in der Ferne fiir sie Auge gewonnen zu haben. Dann bin ich unsrer vaterländischen Kunst mit dem fleißigsten Eifer nachgegangen. Es ist unglaublich, wie viel schöne Einzelheit aus ihr selbst in unsrem mageren Norden noch zerstreut liegt. Die Ferien Pflege ich mit meinen Schülern zu künstlerischen Ranbzügen anzuwenden, außerdem Einzelne auf Beute zu senden in ihre Heimnts- gegenden. Auch ist es mir gelungen, unsern Direktor G. R. Beuth") in das Interesse zu ziehen. Diesen Sommer ist einer meiner Schüler, den ich besonders für den ornamentalischen Theil gebildet, nach dem Rhein auf Rund gesendet, und dergleichen Expeditionen denke ich alljährlich zu Wege zu bringen. Schon sind wir reich an Schätzen, und wissen uns erfindend zu regen in der alten Welt und im nordischen und orientalischen Mittelalter, und haben außerdem volle Mappen mit Erfindungen von ganz besonderer Seele. An Erfindungen in Planen, Architekturen, und allen möglichen Einzelheiten ist im Kreise meiner Schüler so viel innerhalb drei Jahren zu Tage gekommen, daß damit ein Paar Folianten rühmlich zu füllen wären. Ich habe mir für die Erfindung eine gewisse Mechanik erdacht, nach welcher ich die Geister der Schüler auf jeden Punkt, der mir beliebt, zu spannen vermag, und in der ein Wenig Talent schon hinreicht, nützlich zu wirken; — nur bleib' ich dabei freilich selber die Seele und der Kern und verschenke mich mit jedem zurückgelegten Heller, die Einzelnen in Fluß und Feuer zu erhalten. Ich bin die Idee, während die Schüler die Mühe übernehmen, aufzuzeichnen und treutz und quer zu versuchen, wozu mir nicht Zeit gegeben ist. — Mein ganzes Bestreben hat hier tiefer Wurzel gefaßt, als es bei der Lieblosigkeit, Armut und dem Egoismus hiesiger Natur den Anschein hat. Von meiner Seite werden zwei litterarische Unternehmungen mit Eifer betrieben; das eine schildert den Geist großer Kuustbczirke, das anderer ist ein System der Baukunst überhaupt. Von dem ersten werden in kurzem die Anfänge ausgegeben werden unter dem Titel: Studien über die Baukunst der Alten. Das andere, denk' ich, soll mich einst nnter Euch in die Geschichte einschreiben. Hier ist es nicht mit einem Büchelchen Phrasen und guten Meinungen abgethan, eines Fingers dick. Es wird mehr als Ein Foliante werden, mit kurzen Worten. Die Erscheinungen in der Baukunst sind so unendlich mannigfaltig, und jede eiuzelue hat eine klare Be¬ gründung und eine ausgebreitete historische Anschauung so nöthig, daß hier mit ein Paar plumpen Ansichten und pathetischen Phrasen gar nichts gethan ist. Auf's Eude will ich auch ein kleines Büchlein schreiben, aber ich weiß vorher, daß die zusammengedrängten Wahrheiten einem Anfänger um nichts verständlicher sein werden und um nichts nützlicher für den practischen Gebrauch, als ein Pindarischcs Lob eines Rosses einem, der reiten lernen will, oder schone platonische Phantasien einem Liebhaber, der einem Weibe eine Nacht zum Himmelreich machen soll. Nur Genies tonnen in kurzeu Worte» mit einander reden; — die sind dann aber auch darnach. Unsrer nüchternen geniclosen Zeit muß mans von allen Seiten fertig in den Hals werfen. Hübsch"") und Heugeliu und unser guter Passavant mit seinen Grnb- Beuth, Oberfinanzrat, ist der Begründer des Berliner Gewerbcinstiiuts, der später» Gewcrbeakndemie. Stier meint vermutlich die Schrift von Heinrich Hübsch: In welchem Stile sollen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/69>, abgerufen am 22.07.2024.