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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Spekulativ" auf unsern Geldbeutel zu vermuten. Um so erfreulicher ist es, wenn
man ganz unerwartet einmal auf ein Unternehmen stößt, das die Bezeichnung
"volkstümlich" wirklich verdient, dem sie nicht nnr als Aushängeschild und Reklame
dient, sondern das keinen schwindelhafter Aufputz braucht, um sich Anerkennung zu
erwerbe". Als ein solches Wunderding hörte ich zu Beginn dieses Sommers
nicht nur von der Presse, sondern ^ was für mich von größerer Bedeutung war --
auch von verständig denkenden Freunde" das von dein Münchner Hofschauspieler
Konrad Dreher, dem bekannten Komiker des Gärtnerplatztheaters, begründete Schlier-
seeer Bnuerntheater preisen. Das begeisterte Lob, das alle Welt den Leistungen
der bäuerlichen Schauspielertruppe spendete, bewog mich, bei einem Ausflug in die
bnirischen Berge nu dein freundlichen Schliersee Rast zu halten und eine Vorstel¬
lung des Bauerntheaters zu besuchen. Als Saulus war ich gekommen, und als
Paulus, als begeisterter Lobsänger der wahrhaft volkstümlichen Kunst, der Konrad
Dreher in Schliersee ein Heim geschaffen hat, zog ich von binnen. Die staunen-
erregende Geschicklichkeit der Schlierseeer Bnuernspieler -- allerdings sind es größten¬
teils nicht eigentliche Bauern, sondern kleine Handwerker, aber das macht ja wenig
aus --, die eigentümliche, reizvolle Jnszeniruug des ganzen Spiels war wirklich
überraschend, und die aufrichtige Freude, die ich darüber empfand, ließ kein Be¬
denken bei mir aufkommen.

Aber die Freude sollte mir bald gründlich verleidet werden. Eines Tages
las ich in einem Münchner Blatte, die Mitglieder des Schlierseeer Bauerntheaters
würden während des Sommers auch alluwcheutlich einmal im Gärtnertheater gastiren.
Das verstimmte mich schon sehr. Bald kam aber die weitere Nachricht von "winter¬
lichen" Gastspielen, die die Schlierseeer nach Berlin, Hannover, Leipzig u. s. w.
sichren sollten. Da wars denn mit der Volkstümlichkeit vorbei, das Unternehmen
zeigte sich in seiner wahren Gestalt, als Geschäft, als Spekulation! Die frischen
Kinder der Berge uach Art der Meininger als Wandertruppe von Stadt zu Stadt
ziehend, jeden Abend vor einem natürlich ausverkauften Hause Proben ihrer "volks¬
tümlichen" Kunst ablegend, die einzelnen "Künstler" und "Künstlerinnen" wohl gar
mit Lorbeerkränzen und Blumenspenden bedacht, in den Börsenblättern "kritisirt,"
i" albernen Tiraden gelobhudelt, weil sie dem Großstadtpublikum Gelegenheit ge¬
boten hätten, zu zeigen, daß "unverfälschte Natur" und "schlichtes Volkstum" auch
in unsern Tagen noch Beifall finden und über die I^in (to siöelv-Produkte unsrer
Theater "dichter" triumphiren konnten ^ weitere Folgerungen zu ziehen sei dem
Leser überlassen -- nein, da war es mit meiner Begeisterung für das Schlierseeer
Baicerntheater für alle Zeiten vorbei.

Der Erfolg des Schlierseeer Gastspiels wird durch meine Ausführungen in
keiner Weise in Frage gestellt werden, aber sie sollen wenigstens dem einen Aus¬
druck geben, was gleich mir wahrscheinlich viele Hunderte jetzt von dein Unter¬
nehmen halten, die es znerst ebenso begeistert gepriesen haben, wie ich selbst.


Naturverschönernug und Städteverschv neruug.

Dem Naturfreunde
in Heft 38 gegenüber möchte ich doch unsre moderne Kultur trotz allem, was ich
gegen sie einzuwenden habe, ein wenig in Schutz nehmen. Der Name "Verschöne¬
rungsverein" ist freilich eine Lächerlichkeit, aber daß es ein anmaßender Gedanke
sei, der Mensch könne die Natur verschönern, bestreite ich. Verschönert er sie doch
wirklich! Es giebt eben verschiedne Arte" von Naturschönheit. Der eigentümlichen
Schönheit des Hochgebirges u"d des Meeres kann der Mensch nichts hinzufügeni
wenn uus beim Anblick eines Berghotels das Herz im Leibe lacht, so entspringt


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Spekulativ» auf unsern Geldbeutel zu vermuten. Um so erfreulicher ist es, wenn
man ganz unerwartet einmal auf ein Unternehmen stößt, das die Bezeichnung
„volkstümlich" wirklich verdient, dem sie nicht nnr als Aushängeschild und Reklame
dient, sondern das keinen schwindelhafter Aufputz braucht, um sich Anerkennung zu
erwerbe». Als ein solches Wunderding hörte ich zu Beginn dieses Sommers
nicht nur von der Presse, sondern ^ was für mich von größerer Bedeutung war —
auch von verständig denkenden Freunde» das von dein Münchner Hofschauspieler
Konrad Dreher, dem bekannten Komiker des Gärtnerplatztheaters, begründete Schlier-
seeer Bnuerntheater preisen. Das begeisterte Lob, das alle Welt den Leistungen
der bäuerlichen Schauspielertruppe spendete, bewog mich, bei einem Ausflug in die
bnirischen Berge nu dein freundlichen Schliersee Rast zu halten und eine Vorstel¬
lung des Bauerntheaters zu besuchen. Als Saulus war ich gekommen, und als
Paulus, als begeisterter Lobsänger der wahrhaft volkstümlichen Kunst, der Konrad
Dreher in Schliersee ein Heim geschaffen hat, zog ich von binnen. Die staunen-
erregende Geschicklichkeit der Schlierseeer Bnuernspieler — allerdings sind es größten¬
teils nicht eigentliche Bauern, sondern kleine Handwerker, aber das macht ja wenig
aus —, die eigentümliche, reizvolle Jnszeniruug des ganzen Spiels war wirklich
überraschend, und die aufrichtige Freude, die ich darüber empfand, ließ kein Be¬
denken bei mir aufkommen.

Aber die Freude sollte mir bald gründlich verleidet werden. Eines Tages
las ich in einem Münchner Blatte, die Mitglieder des Schlierseeer Bauerntheaters
würden während des Sommers auch alluwcheutlich einmal im Gärtnertheater gastiren.
Das verstimmte mich schon sehr. Bald kam aber die weitere Nachricht von „winter¬
lichen" Gastspielen, die die Schlierseeer nach Berlin, Hannover, Leipzig u. s. w.
sichren sollten. Da wars denn mit der Volkstümlichkeit vorbei, das Unternehmen
zeigte sich in seiner wahren Gestalt, als Geschäft, als Spekulation! Die frischen
Kinder der Berge uach Art der Meininger als Wandertruppe von Stadt zu Stadt
ziehend, jeden Abend vor einem natürlich ausverkauften Hause Proben ihrer „volks¬
tümlichen" Kunst ablegend, die einzelnen „Künstler" und „Künstlerinnen" wohl gar
mit Lorbeerkränzen und Blumenspenden bedacht, in den Börsenblättern „kritisirt,"
i» albernen Tiraden gelobhudelt, weil sie dem Großstadtpublikum Gelegenheit ge¬
boten hätten, zu zeigen, daß „unverfälschte Natur" und „schlichtes Volkstum" auch
in unsern Tagen noch Beifall finden und über die I^in (to siöelv-Produkte unsrer
Theater „dichter" triumphiren konnten ^ weitere Folgerungen zu ziehen sei dem
Leser überlassen — nein, da war es mit meiner Begeisterung für das Schlierseeer
Baicerntheater für alle Zeiten vorbei.

Der Erfolg des Schlierseeer Gastspiels wird durch meine Ausführungen in
keiner Weise in Frage gestellt werden, aber sie sollen wenigstens dem einen Aus¬
druck geben, was gleich mir wahrscheinlich viele Hunderte jetzt von dein Unter¬
nehmen halten, die es znerst ebenso begeistert gepriesen haben, wie ich selbst.


Naturverschönernug und Städteverschv neruug.

Dem Naturfreunde
in Heft 38 gegenüber möchte ich doch unsre moderne Kultur trotz allem, was ich
gegen sie einzuwenden habe, ein wenig in Schutz nehmen. Der Name „Verschöne¬
rungsverein" ist freilich eine Lächerlichkeit, aber daß es ein anmaßender Gedanke
sei, der Mensch könne die Natur verschönern, bestreite ich. Verschönert er sie doch
wirklich! Es giebt eben verschiedne Arte» von Naturschönheit. Der eigentümlichen
Schönheit des Hochgebirges u»d des Meeres kann der Mensch nichts hinzufügeni
wenn uus beim Anblick eines Berghotels das Herz im Leibe lacht, so entspringt


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[0051] Maßgebliches und Unmaßgebliches Spekulativ» auf unsern Geldbeutel zu vermuten. Um so erfreulicher ist es, wenn man ganz unerwartet einmal auf ein Unternehmen stößt, das die Bezeichnung „volkstümlich" wirklich verdient, dem sie nicht nnr als Aushängeschild und Reklame dient, sondern das keinen schwindelhafter Aufputz braucht, um sich Anerkennung zu erwerbe». Als ein solches Wunderding hörte ich zu Beginn dieses Sommers nicht nur von der Presse, sondern ^ was für mich von größerer Bedeutung war — auch von verständig denkenden Freunde» das von dein Münchner Hofschauspieler Konrad Dreher, dem bekannten Komiker des Gärtnerplatztheaters, begründete Schlier- seeer Bnuerntheater preisen. Das begeisterte Lob, das alle Welt den Leistungen der bäuerlichen Schauspielertruppe spendete, bewog mich, bei einem Ausflug in die bnirischen Berge nu dein freundlichen Schliersee Rast zu halten und eine Vorstel¬ lung des Bauerntheaters zu besuchen. Als Saulus war ich gekommen, und als Paulus, als begeisterter Lobsänger der wahrhaft volkstümlichen Kunst, der Konrad Dreher in Schliersee ein Heim geschaffen hat, zog ich von binnen. Die staunen- erregende Geschicklichkeit der Schlierseeer Bnuernspieler — allerdings sind es größten¬ teils nicht eigentliche Bauern, sondern kleine Handwerker, aber das macht ja wenig aus —, die eigentümliche, reizvolle Jnszeniruug des ganzen Spiels war wirklich überraschend, und die aufrichtige Freude, die ich darüber empfand, ließ kein Be¬ denken bei mir aufkommen. Aber die Freude sollte mir bald gründlich verleidet werden. Eines Tages las ich in einem Münchner Blatte, die Mitglieder des Schlierseeer Bauerntheaters würden während des Sommers auch alluwcheutlich einmal im Gärtnertheater gastiren. Das verstimmte mich schon sehr. Bald kam aber die weitere Nachricht von „winter¬ lichen" Gastspielen, die die Schlierseeer nach Berlin, Hannover, Leipzig u. s. w. sichren sollten. Da wars denn mit der Volkstümlichkeit vorbei, das Unternehmen zeigte sich in seiner wahren Gestalt, als Geschäft, als Spekulation! Die frischen Kinder der Berge uach Art der Meininger als Wandertruppe von Stadt zu Stadt ziehend, jeden Abend vor einem natürlich ausverkauften Hause Proben ihrer „volks¬ tümlichen" Kunst ablegend, die einzelnen „Künstler" und „Künstlerinnen" wohl gar mit Lorbeerkränzen und Blumenspenden bedacht, in den Börsenblättern „kritisirt," i» albernen Tiraden gelobhudelt, weil sie dem Großstadtpublikum Gelegenheit ge¬ boten hätten, zu zeigen, daß „unverfälschte Natur" und „schlichtes Volkstum" auch in unsern Tagen noch Beifall finden und über die I^in (to siöelv-Produkte unsrer Theater „dichter" triumphiren konnten ^ weitere Folgerungen zu ziehen sei dem Leser überlassen — nein, da war es mit meiner Begeisterung für das Schlierseeer Baicerntheater für alle Zeiten vorbei. Der Erfolg des Schlierseeer Gastspiels wird durch meine Ausführungen in keiner Weise in Frage gestellt werden, aber sie sollen wenigstens dem einen Aus¬ druck geben, was gleich mir wahrscheinlich viele Hunderte jetzt von dein Unter¬ nehmen halten, die es znerst ebenso begeistert gepriesen haben, wie ich selbst. Naturverschönernug und Städteverschv neruug. Dem Naturfreunde in Heft 38 gegenüber möchte ich doch unsre moderne Kultur trotz allem, was ich gegen sie einzuwenden habe, ein wenig in Schutz nehmen. Der Name „Verschöne¬ rungsverein" ist freilich eine Lächerlichkeit, aber daß es ein anmaßender Gedanke sei, der Mensch könne die Natur verschönern, bestreite ich. Verschönert er sie doch wirklich! Es giebt eben verschiedne Arte» von Naturschönheit. Der eigentümlichen Schönheit des Hochgebirges u»d des Meeres kann der Mensch nichts hinzufügeni wenn uus beim Anblick eines Berghotels das Herz im Leibe lacht, so entspringt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/51>, abgerufen am 30.06.2024.