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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Drittes Vierteljahr.

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Röaumur dazu, es versteht sich eben von selbst. Warum anch nicht? Muß denn auch
in solchen Dingen in ganz Deutschland alles über einen Leisten geschlagen werden?
"

"Die wissenschaftliche Welt und die Regierung -- schreibt der Einsender --
rechnet nach dem hundertteiligen Thermometer. Die wissenschaftliche Welt? Mag
sein. Wiewohl unsre Ärzte auch zur wissenschaftlichen Welt gehören und doch im
Haus und in der Familie nach Rüaumur rechnen. Und die Regierung? Welche
Regierung? Es vergeht kein Monat -- wir möchten das bei dieser Gelegenheit
einmal nussprechen --, wo uns nicht Aufsätze zugingen mit Schilderungen, Klagen,
Beschwerden (sehr selten Lobpreisungen) über preußische, spezifisch preußische Ein¬
richtungen und Zustände, in der Justiz, im Steuerwesen, im Schulwesen, ohne daß
auch nur mit einer Silbe angedeutet wäre, daß sich die Schilderung auf Preußen
und nur auf Preußen bezieht. Die Grenzboten find aber doch kein preußisches
Blatt, sie sind ein deutsches Blatt, das in Leipzig erscheint. Wenn wir von der
Regierung reden, so meinen wir entweder die Reichsregierung oder die sächsische.
Wenn wir über sächsische Zustände Klage führen -- wir haben es Gott sei Dank
höchst selten nötig--, so lassen wir keinen Zweifel darüber, daß sächsische Zustände
gemeint sind. Also bitte: nicht immer von "Regierung" reden, wenn bloß die
preußische Regierung gemeint ist, und nicht immer von "wir" und "uus," wenn
bloß Preußen gemeint ist. Wir andern sind auch noch da. Oder rechnen sich die
Altenburger vielleicht schon zu Preußen?




schwarzes Bret

Der Wetterbericht des meteorologischen Instituts in Chemnitz vom 19. Juli 18S3
enthält folgenden schönen Satz: "Nachdem nunmehr der tiefe Druck, welcher uns die letzte
Regeuperiode gebracht hat, im Verschwinden begriffen ist, stellt sich heute bereits eine neue
Depression im l^W ein, welche allerdings zunächst durch Ablenkung der Luftströmung nach
ihrer Seite hin eine zeitivcise Aufklärung bringen dürfte, jedoch bald wieder zu der bis¬
herige" Witterung zurückführen, da der hoso Druck sich nur im L etwas ausgebreitet hat,
im übrigen aber keine merkliche Änderung gebracht."




Ein weiterer hübscher Beleg zu dem, was Harms auf Seite 215 dieses Heftes aus¬
führt, ist folgende Mitteilung auf dem Jahresbericht eines Realgymnasiums -- wir wollen
so diskret sein, den Ort nicht zu verraten --: "Die im Progrnmmverzeichnis der Zentralstelle
für Programmcntausch augekiindigte Abhandlung des Herrn Professor H. hat derselbe
wiederum sich nicht in der Lage befunden rechtzeitig zu liefern, und bittet der Direktor
hiermit seinerseits deshalb um Entschuldigung."




"Hierher verlegen wir am 1. Oktober unsere Ausstellung in Amerikaner-Ofen." So
lautet ein Leipziger Gcschästsanschlag. Hoffentlich werden die "Amerikaner-Ofen" nicht ge¬
heizt, denn sonst würde es den Männern im feurigen Ofen etwas warm werden!

Ein andrer kaufmännischer Dcutschvcrderber bittet, ihn "bei Bedarf in Spiritus zu
beehren." Eine merkwürdige Zumutung, in Spiritus zu erscheinen! Und das bloß, weil
das Wörtchen "von" dem Herrn zu schlicht und zu natürlich ist.




Die Idee ist eine praktische Seine Auffassung der Rolle ist eine glückliche -- Ihr
Organ ist ein außerordentlich ansprechendes n. s. w. Ja, die deutsche Sprache ist eine schone,
aber das Zeitnngsschreiberdeulsch ist ein entsetzliches, die Sprachvcrlottcruug wird eine immer
größere. Nur so fort, und in zehn Jahren schreibt man: Das Wetter ist ein heißes, dafür
ist Gott sei Dank das Bier ein frisches und die Cigarre eine gute.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig
Berlag von Fr, Will). Grunow in Leipzig -- Druck von Carl Margunrt in Leipzig

Röaumur dazu, es versteht sich eben von selbst. Warum anch nicht? Muß denn auch
in solchen Dingen in ganz Deutschland alles über einen Leisten geschlagen werden?
"

„Die wissenschaftliche Welt und die Regierung — schreibt der Einsender —
rechnet nach dem hundertteiligen Thermometer. Die wissenschaftliche Welt? Mag
sein. Wiewohl unsre Ärzte auch zur wissenschaftlichen Welt gehören und doch im
Haus und in der Familie nach Rüaumur rechnen. Und die Regierung? Welche
Regierung? Es vergeht kein Monat — wir möchten das bei dieser Gelegenheit
einmal nussprechen —, wo uns nicht Aufsätze zugingen mit Schilderungen, Klagen,
Beschwerden (sehr selten Lobpreisungen) über preußische, spezifisch preußische Ein¬
richtungen und Zustände, in der Justiz, im Steuerwesen, im Schulwesen, ohne daß
auch nur mit einer Silbe angedeutet wäre, daß sich die Schilderung auf Preußen
und nur auf Preußen bezieht. Die Grenzboten find aber doch kein preußisches
Blatt, sie sind ein deutsches Blatt, das in Leipzig erscheint. Wenn wir von der
Regierung reden, so meinen wir entweder die Reichsregierung oder die sächsische.
Wenn wir über sächsische Zustände Klage führen — wir haben es Gott sei Dank
höchst selten nötig—, so lassen wir keinen Zweifel darüber, daß sächsische Zustände
gemeint sind. Also bitte: nicht immer von „Regierung" reden, wenn bloß die
preußische Regierung gemeint ist, und nicht immer von „wir" und „uus," wenn
bloß Preußen gemeint ist. Wir andern sind auch noch da. Oder rechnen sich die
Altenburger vielleicht schon zu Preußen?




schwarzes Bret

Der Wetterbericht des meteorologischen Instituts in Chemnitz vom 19. Juli 18S3
enthält folgenden schönen Satz: „Nachdem nunmehr der tiefe Druck, welcher uns die letzte
Regeuperiode gebracht hat, im Verschwinden begriffen ist, stellt sich heute bereits eine neue
Depression im l^W ein, welche allerdings zunächst durch Ablenkung der Luftströmung nach
ihrer Seite hin eine zeitivcise Aufklärung bringen dürfte, jedoch bald wieder zu der bis¬
herige» Witterung zurückführen, da der hoso Druck sich nur im L etwas ausgebreitet hat,
im übrigen aber keine merkliche Änderung gebracht."




Ein weiterer hübscher Beleg zu dem, was Harms auf Seite 215 dieses Heftes aus¬
führt, ist folgende Mitteilung auf dem Jahresbericht eines Realgymnasiums — wir wollen
so diskret sein, den Ort nicht zu verraten —: „Die im Progrnmmverzeichnis der Zentralstelle
für Programmcntausch augekiindigte Abhandlung des Herrn Professor H. hat derselbe
wiederum sich nicht in der Lage befunden rechtzeitig zu liefern, und bittet der Direktor
hiermit seinerseits deshalb um Entschuldigung."




„Hierher verlegen wir am 1. Oktober unsere Ausstellung in Amerikaner-Ofen." So
lautet ein Leipziger Gcschästsanschlag. Hoffentlich werden die „Amerikaner-Ofen" nicht ge¬
heizt, denn sonst würde es den Männern im feurigen Ofen etwas warm werden!

Ein andrer kaufmännischer Dcutschvcrderber bittet, ihn „bei Bedarf in Spiritus zu
beehren." Eine merkwürdige Zumutung, in Spiritus zu erscheinen! Und das bloß, weil
das Wörtchen „von" dem Herrn zu schlicht und zu natürlich ist.




Die Idee ist eine praktische Seine Auffassung der Rolle ist eine glückliche — Ihr
Organ ist ein außerordentlich ansprechendes n. s. w. Ja, die deutsche Sprache ist eine schone,
aber das Zeitnngsschreiberdeulsch ist ein entsetzliches, die Sprachvcrlottcruug wird eine immer
größere. Nur so fort, und in zehn Jahren schreibt man: Das Wetter ist ein heißes, dafür
ist Gott sei Dank das Bier ein frisches und die Cigarre eine gute.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig
Berlag von Fr, Will). Grunow in Leipzig — Druck von Carl Margunrt in Leipzig
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[0248] Röaumur dazu, es versteht sich eben von selbst. Warum anch nicht? Muß denn auch in solchen Dingen in ganz Deutschland alles über einen Leisten geschlagen werden? " „Die wissenschaftliche Welt und die Regierung — schreibt der Einsender — rechnet nach dem hundertteiligen Thermometer. Die wissenschaftliche Welt? Mag sein. Wiewohl unsre Ärzte auch zur wissenschaftlichen Welt gehören und doch im Haus und in der Familie nach Rüaumur rechnen. Und die Regierung? Welche Regierung? Es vergeht kein Monat — wir möchten das bei dieser Gelegenheit einmal nussprechen —, wo uns nicht Aufsätze zugingen mit Schilderungen, Klagen, Beschwerden (sehr selten Lobpreisungen) über preußische, spezifisch preußische Ein¬ richtungen und Zustände, in der Justiz, im Steuerwesen, im Schulwesen, ohne daß auch nur mit einer Silbe angedeutet wäre, daß sich die Schilderung auf Preußen und nur auf Preußen bezieht. Die Grenzboten find aber doch kein preußisches Blatt, sie sind ein deutsches Blatt, das in Leipzig erscheint. Wenn wir von der Regierung reden, so meinen wir entweder die Reichsregierung oder die sächsische. Wenn wir über sächsische Zustände Klage führen — wir haben es Gott sei Dank höchst selten nötig—, so lassen wir keinen Zweifel darüber, daß sächsische Zustände gemeint sind. Also bitte: nicht immer von „Regierung" reden, wenn bloß die preußische Regierung gemeint ist, und nicht immer von „wir" und „uus," wenn bloß Preußen gemeint ist. Wir andern sind auch noch da. Oder rechnen sich die Altenburger vielleicht schon zu Preußen? schwarzes Bret Der Wetterbericht des meteorologischen Instituts in Chemnitz vom 19. Juli 18S3 enthält folgenden schönen Satz: „Nachdem nunmehr der tiefe Druck, welcher uns die letzte Regeuperiode gebracht hat, im Verschwinden begriffen ist, stellt sich heute bereits eine neue Depression im l^W ein, welche allerdings zunächst durch Ablenkung der Luftströmung nach ihrer Seite hin eine zeitivcise Aufklärung bringen dürfte, jedoch bald wieder zu der bis¬ herige» Witterung zurückführen, da der hoso Druck sich nur im L etwas ausgebreitet hat, im übrigen aber keine merkliche Änderung gebracht." Ein weiterer hübscher Beleg zu dem, was Harms auf Seite 215 dieses Heftes aus¬ führt, ist folgende Mitteilung auf dem Jahresbericht eines Realgymnasiums — wir wollen so diskret sein, den Ort nicht zu verraten —: „Die im Progrnmmverzeichnis der Zentralstelle für Programmcntausch augekiindigte Abhandlung des Herrn Professor H. hat derselbe wiederum sich nicht in der Lage befunden rechtzeitig zu liefern, und bittet der Direktor hiermit seinerseits deshalb um Entschuldigung." „Hierher verlegen wir am 1. Oktober unsere Ausstellung in Amerikaner-Ofen." So lautet ein Leipziger Gcschästsanschlag. Hoffentlich werden die „Amerikaner-Ofen" nicht ge¬ heizt, denn sonst würde es den Männern im feurigen Ofen etwas warm werden! Ein andrer kaufmännischer Dcutschvcrderber bittet, ihn „bei Bedarf in Spiritus zu beehren." Eine merkwürdige Zumutung, in Spiritus zu erscheinen! Und das bloß, weil das Wörtchen „von" dem Herrn zu schlicht und zu natürlich ist. Die Idee ist eine praktische Seine Auffassung der Rolle ist eine glückliche — Ihr Organ ist ein außerordentlich ansprechendes n. s. w. Ja, die deutsche Sprache ist eine schone, aber das Zeitnngsschreiberdeulsch ist ein entsetzliches, die Sprachvcrlottcruug wird eine immer größere. Nur so fort, und in zehn Jahren schreibt man: Das Wetter ist ein heißes, dafür ist Gott sei Dank das Bier ein frisches und die Cigarre eine gute. Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig Berlag von Fr, Will). Grunow in Leipzig — Druck von Carl Margunrt in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215089/248>, abgerufen am 27.07.2024.