Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Litteratur

lieben Aufschluß über die zahlreichen Rätsel unsrer Sprache in gebildeten Kreisen
vorhanden sei. Wohl ist es wahr: die sprachverwirrenden Mächte treten in unsrer
schnell schaffenden und schnell lebenden Zeit, bei dem ruhelasen Flusse unsers Ver¬
kehrs deutlicher und gefährlicher hervor als je. Aber wer seine Augen uicht ver¬
schließt, wird sich auch an der wachsenden Teilnahme freuen können, die der ge¬
schichtlichen Betrachtung unsrer Muttersprache zugewandt wird. Kann man es
bestreiten, daß hente in jeder gebildeten Gesellschaft eine Sprachfrage oft genug
zum willkommenen Unterhaltungsgegenstaude gemacht wird? In den meisten Fällen
handelt sichs dabei um den Ursprung oder die eigentliche Bedeutung bildlicher
Redewendungen. Die Autwort auf solche Fragen ist oft schwieriger und -- sagen
wir es nur gleich -- auch unsicherer als bei den Nachforschungen nach dem Ur¬
heber eines geflügelten Wortes. Ist es hier gelungen, festzustellen, wo das Wort
zum erstenmale schwarz auf weiß steht, so ist auch die Aufgabe meistens gelöst.
Anders bei den Redensarten. Alle Jahrhunderte deutscher Geschichte haben ihren
Anteil nu diesem Schatze. Zu allen Zeiten wurden neue Münzen geprägt, alte
teils umgeprägt, teils mit verändertem Geldwerte aufs neue in Umlauf gesetzt.
Dn ist es schwer, jedem das Seine richtig zuzurechnen. Oft aber bedarf es nur
des genauern Zusehens, um das Gepräge und die Farbe der Zeit zu erkennen,
und was wir bisher achtlos als bequemes Mittel oberflächlichen Gedankenanstansches
benutzt haben, das wird uns zum beredten Zeugen und Erklärer alten Kulturlebens.
Wenn wir heute für jemand "eine Lanze brechen," einem Übermütigen "den Fehde¬
handschuh hinwerfen" oder für eine gute Sache "in die Schranken treten," dann
haben wir Wohl noch das deutliche Bewußtsein, daß diese Bilder der längst Ver¬
gangnen Zeit des Rittertums angehören; wenn wir aber ein mißbilligendes Urteil
etwa mit einem der von Schrader (S 3ki0 ff.) behandelten Bilder vom Galgen
"schmücken," dann sichren Nur uns schwerlich jedesmal das schauerliche Bild ver¬
gangener Rechtspflege zu Gemüte, das diese zahlreichen noch hente in der Sprache
lebendigen Wendungen vor uns entrollen.

Wertlos ist natürlich jene bequeme Art, Redensarten zu deuten, der wir oft
in den Tagesblättern begegnen. Man knüpft den Ursprung eines Bildes an eine
kleine Anekdote, die immer zur Hand ist, und beruhigt sich bei dieser,.möglichen"
Erklärung. Die ernste Forschung muß vor allem dem ersten Auftreten und dem
Weiterleben solcher Ausdrücke in, der Litteratur nachgehen. Selbstverständlich ist
unsre Wissenschaft auch in dieser Richtung bisher nicht müßig gewesen. Besonders
haben die hochverdienten Arbeiter am Grimmscheu Wörterbuche, die Brüder Grimm
selbst, Weigand, Lexer, Heyne und vor allen Rudolf Hildebrand viel zu Tage ge¬
fördert. Aber nicht jedem, der Aufklärung und Belehrung sucht, sind diese großen
Wörterbücher und andre Hilfsmittel zugänglich. Um so dankenswerter ist daher
die handliche, fleißige und zuverlässige Sammlung Schraders.

Er hat sein Buch (wie er bescheiden sagt) "nicht für die Hochgelehrten ge¬
schrieben, wiewohl auch diese vielleicht ab und zu hier ein brauchbar Kllruleiu
finden werden, sondern für denkende gebildete Leser, die sich freuen, Deutsche zu
sein, und unsre prächtige Sprache lieb haben." Dieser Bestimmung entspricht auch
die Anlage und Behandlung durchaus. Der Verfasser bietet uns nicht eine trockene
und ermüdende Aufzählung in streng systematischer Ordnung; er behandelt vielmehr
die bunte Masse der Redensarten gruppenweise, nach sachlichen Gesichtspunkten ge¬
ordnet im gemütlichen Plandertvne, der auch den zuerst gleichgiltigem Leser für
die Sache gewinnen muß. So ist das Werk ein UnterhaltungSbuch im besten
Sinne des Wortes geworden.


Litteratur

lieben Aufschluß über die zahlreichen Rätsel unsrer Sprache in gebildeten Kreisen
vorhanden sei. Wohl ist es wahr: die sprachverwirrenden Mächte treten in unsrer
schnell schaffenden und schnell lebenden Zeit, bei dem ruhelasen Flusse unsers Ver¬
kehrs deutlicher und gefährlicher hervor als je. Aber wer seine Augen uicht ver¬
schließt, wird sich auch an der wachsenden Teilnahme freuen können, die der ge¬
schichtlichen Betrachtung unsrer Muttersprache zugewandt wird. Kann man es
bestreiten, daß hente in jeder gebildeten Gesellschaft eine Sprachfrage oft genug
zum willkommenen Unterhaltungsgegenstaude gemacht wird? In den meisten Fällen
handelt sichs dabei um den Ursprung oder die eigentliche Bedeutung bildlicher
Redewendungen. Die Autwort auf solche Fragen ist oft schwieriger und — sagen
wir es nur gleich — auch unsicherer als bei den Nachforschungen nach dem Ur¬
heber eines geflügelten Wortes. Ist es hier gelungen, festzustellen, wo das Wort
zum erstenmale schwarz auf weiß steht, so ist auch die Aufgabe meistens gelöst.
Anders bei den Redensarten. Alle Jahrhunderte deutscher Geschichte haben ihren
Anteil nu diesem Schatze. Zu allen Zeiten wurden neue Münzen geprägt, alte
teils umgeprägt, teils mit verändertem Geldwerte aufs neue in Umlauf gesetzt.
Dn ist es schwer, jedem das Seine richtig zuzurechnen. Oft aber bedarf es nur
des genauern Zusehens, um das Gepräge und die Farbe der Zeit zu erkennen,
und was wir bisher achtlos als bequemes Mittel oberflächlichen Gedankenanstansches
benutzt haben, das wird uns zum beredten Zeugen und Erklärer alten Kulturlebens.
Wenn wir heute für jemand „eine Lanze brechen," einem Übermütigen „den Fehde¬
handschuh hinwerfen" oder für eine gute Sache „in die Schranken treten," dann
haben wir Wohl noch das deutliche Bewußtsein, daß diese Bilder der längst Ver¬
gangnen Zeit des Rittertums angehören; wenn wir aber ein mißbilligendes Urteil
etwa mit einem der von Schrader (S 3ki0 ff.) behandelten Bilder vom Galgen
„schmücken," dann sichren Nur uns schwerlich jedesmal das schauerliche Bild ver¬
gangener Rechtspflege zu Gemüte, das diese zahlreichen noch hente in der Sprache
lebendigen Wendungen vor uns entrollen.

Wertlos ist natürlich jene bequeme Art, Redensarten zu deuten, der wir oft
in den Tagesblättern begegnen. Man knüpft den Ursprung eines Bildes an eine
kleine Anekdote, die immer zur Hand ist, und beruhigt sich bei dieser,.möglichen"
Erklärung. Die ernste Forschung muß vor allem dem ersten Auftreten und dem
Weiterleben solcher Ausdrücke in, der Litteratur nachgehen. Selbstverständlich ist
unsre Wissenschaft auch in dieser Richtung bisher nicht müßig gewesen. Besonders
haben die hochverdienten Arbeiter am Grimmscheu Wörterbuche, die Brüder Grimm
selbst, Weigand, Lexer, Heyne und vor allen Rudolf Hildebrand viel zu Tage ge¬
fördert. Aber nicht jedem, der Aufklärung und Belehrung sucht, sind diese großen
Wörterbücher und andre Hilfsmittel zugänglich. Um so dankenswerter ist daher
die handliche, fleißige und zuverlässige Sammlung Schraders.

Er hat sein Buch (wie er bescheiden sagt) „nicht für die Hochgelehrten ge¬
schrieben, wiewohl auch diese vielleicht ab und zu hier ein brauchbar Kllruleiu
finden werden, sondern für denkende gebildete Leser, die sich freuen, Deutsche zu
sein, und unsre prächtige Sprache lieb haben." Dieser Bestimmung entspricht auch
die Anlage und Behandlung durchaus. Der Verfasser bietet uns nicht eine trockene
und ermüdende Aufzählung in streng systematischer Ordnung; er behandelt vielmehr
die bunte Masse der Redensarten gruppenweise, nach sachlichen Gesichtspunkten ge¬
ordnet im gemütlichen Plandertvne, der auch den zuerst gleichgiltigem Leser für
die Sache gewinnen muß. So ist das Werk ein UnterhaltungSbuch im besten
Sinne des Wortes geworden.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0401" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/210268"/>
            <fw type="header" place="top"> Litteratur</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1131" prev="#ID_1130"> lieben Aufschluß über die zahlreichen Rätsel unsrer Sprache in gebildeten Kreisen<lb/>
vorhanden sei. Wohl ist es wahr: die sprachverwirrenden Mächte treten in unsrer<lb/>
schnell schaffenden und schnell lebenden Zeit, bei dem ruhelasen Flusse unsers Ver¬<lb/>
kehrs deutlicher und gefährlicher hervor als je. Aber wer seine Augen uicht ver¬<lb/>
schließt, wird sich auch an der wachsenden Teilnahme freuen können, die der ge¬<lb/>
schichtlichen Betrachtung unsrer Muttersprache zugewandt wird. Kann man es<lb/>
bestreiten, daß hente in jeder gebildeten Gesellschaft eine Sprachfrage oft genug<lb/>
zum willkommenen Unterhaltungsgegenstaude gemacht wird? In den meisten Fällen<lb/>
handelt sichs dabei um den Ursprung oder die eigentliche Bedeutung bildlicher<lb/>
Redewendungen. Die Autwort auf solche Fragen ist oft schwieriger und &#x2014; sagen<lb/>
wir es nur gleich &#x2014; auch unsicherer als bei den Nachforschungen nach dem Ur¬<lb/>
heber eines geflügelten Wortes. Ist es hier gelungen, festzustellen, wo das Wort<lb/>
zum erstenmale schwarz auf weiß steht, so ist auch die Aufgabe meistens gelöst.<lb/>
Anders bei den Redensarten. Alle Jahrhunderte deutscher Geschichte haben ihren<lb/>
Anteil nu diesem Schatze. Zu allen Zeiten wurden neue Münzen geprägt, alte<lb/>
teils umgeprägt, teils mit verändertem Geldwerte aufs neue in Umlauf gesetzt.<lb/>
Dn ist es schwer, jedem das Seine richtig zuzurechnen. Oft aber bedarf es nur<lb/>
des genauern Zusehens, um das Gepräge und die Farbe der Zeit zu erkennen,<lb/>
und was wir bisher achtlos als bequemes Mittel oberflächlichen Gedankenanstansches<lb/>
benutzt haben, das wird uns zum beredten Zeugen und Erklärer alten Kulturlebens.<lb/>
Wenn wir heute für jemand &#x201E;eine Lanze brechen," einem Übermütigen &#x201E;den Fehde¬<lb/>
handschuh hinwerfen" oder für eine gute Sache &#x201E;in die Schranken treten," dann<lb/>
haben wir Wohl noch das deutliche Bewußtsein, daß diese Bilder der längst Ver¬<lb/>
gangnen Zeit des Rittertums angehören; wenn wir aber ein mißbilligendes Urteil<lb/>
etwa mit einem der von Schrader (S 3ki0 ff.) behandelten Bilder vom Galgen<lb/>
&#x201E;schmücken," dann sichren Nur uns schwerlich jedesmal das schauerliche Bild ver¬<lb/>
gangener Rechtspflege zu Gemüte, das diese zahlreichen noch hente in der Sprache<lb/>
lebendigen Wendungen vor uns entrollen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1132"> Wertlos ist natürlich jene bequeme Art, Redensarten zu deuten, der wir oft<lb/>
in den Tagesblättern begegnen. Man knüpft den Ursprung eines Bildes an eine<lb/>
kleine Anekdote, die immer zur Hand ist, und beruhigt sich bei dieser,.möglichen"<lb/>
Erklärung. Die ernste Forschung muß vor allem dem ersten Auftreten und dem<lb/>
Weiterleben solcher Ausdrücke in, der Litteratur nachgehen. Selbstverständlich ist<lb/>
unsre Wissenschaft auch in dieser Richtung bisher nicht müßig gewesen. Besonders<lb/>
haben die hochverdienten Arbeiter am Grimmscheu Wörterbuche, die Brüder Grimm<lb/>
selbst, Weigand, Lexer, Heyne und vor allen Rudolf Hildebrand viel zu Tage ge¬<lb/>
fördert. Aber nicht jedem, der Aufklärung und Belehrung sucht, sind diese großen<lb/>
Wörterbücher und andre Hilfsmittel zugänglich. Um so dankenswerter ist daher<lb/>
die handliche, fleißige und zuverlässige Sammlung Schraders.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1133"> Er hat sein Buch (wie er bescheiden sagt) &#x201E;nicht für die Hochgelehrten ge¬<lb/>
schrieben, wiewohl auch diese vielleicht ab und zu hier ein brauchbar Kllruleiu<lb/>
finden werden, sondern für denkende gebildete Leser, die sich freuen, Deutsche zu<lb/>
sein, und unsre prächtige Sprache lieb haben." Dieser Bestimmung entspricht auch<lb/>
die Anlage und Behandlung durchaus. Der Verfasser bietet uns nicht eine trockene<lb/>
und ermüdende Aufzählung in streng systematischer Ordnung; er behandelt vielmehr<lb/>
die bunte Masse der Redensarten gruppenweise, nach sachlichen Gesichtspunkten ge¬<lb/>
ordnet im gemütlichen Plandertvne, der auch den zuerst gleichgiltigem Leser für<lb/>
die Sache gewinnen muß. So ist das Werk ein UnterhaltungSbuch im besten<lb/>
Sinne des Wortes geworden.</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0401] Litteratur lieben Aufschluß über die zahlreichen Rätsel unsrer Sprache in gebildeten Kreisen vorhanden sei. Wohl ist es wahr: die sprachverwirrenden Mächte treten in unsrer schnell schaffenden und schnell lebenden Zeit, bei dem ruhelasen Flusse unsers Ver¬ kehrs deutlicher und gefährlicher hervor als je. Aber wer seine Augen uicht ver¬ schließt, wird sich auch an der wachsenden Teilnahme freuen können, die der ge¬ schichtlichen Betrachtung unsrer Muttersprache zugewandt wird. Kann man es bestreiten, daß hente in jeder gebildeten Gesellschaft eine Sprachfrage oft genug zum willkommenen Unterhaltungsgegenstaude gemacht wird? In den meisten Fällen handelt sichs dabei um den Ursprung oder die eigentliche Bedeutung bildlicher Redewendungen. Die Autwort auf solche Fragen ist oft schwieriger und — sagen wir es nur gleich — auch unsicherer als bei den Nachforschungen nach dem Ur¬ heber eines geflügelten Wortes. Ist es hier gelungen, festzustellen, wo das Wort zum erstenmale schwarz auf weiß steht, so ist auch die Aufgabe meistens gelöst. Anders bei den Redensarten. Alle Jahrhunderte deutscher Geschichte haben ihren Anteil nu diesem Schatze. Zu allen Zeiten wurden neue Münzen geprägt, alte teils umgeprägt, teils mit verändertem Geldwerte aufs neue in Umlauf gesetzt. Dn ist es schwer, jedem das Seine richtig zuzurechnen. Oft aber bedarf es nur des genauern Zusehens, um das Gepräge und die Farbe der Zeit zu erkennen, und was wir bisher achtlos als bequemes Mittel oberflächlichen Gedankenanstansches benutzt haben, das wird uns zum beredten Zeugen und Erklärer alten Kulturlebens. Wenn wir heute für jemand „eine Lanze brechen," einem Übermütigen „den Fehde¬ handschuh hinwerfen" oder für eine gute Sache „in die Schranken treten," dann haben wir Wohl noch das deutliche Bewußtsein, daß diese Bilder der längst Ver¬ gangnen Zeit des Rittertums angehören; wenn wir aber ein mißbilligendes Urteil etwa mit einem der von Schrader (S 3ki0 ff.) behandelten Bilder vom Galgen „schmücken," dann sichren Nur uns schwerlich jedesmal das schauerliche Bild ver¬ gangener Rechtspflege zu Gemüte, das diese zahlreichen noch hente in der Sprache lebendigen Wendungen vor uns entrollen. Wertlos ist natürlich jene bequeme Art, Redensarten zu deuten, der wir oft in den Tagesblättern begegnen. Man knüpft den Ursprung eines Bildes an eine kleine Anekdote, die immer zur Hand ist, und beruhigt sich bei dieser,.möglichen" Erklärung. Die ernste Forschung muß vor allem dem ersten Auftreten und dem Weiterleben solcher Ausdrücke in, der Litteratur nachgehen. Selbstverständlich ist unsre Wissenschaft auch in dieser Richtung bisher nicht müßig gewesen. Besonders haben die hochverdienten Arbeiter am Grimmscheu Wörterbuche, die Brüder Grimm selbst, Weigand, Lexer, Heyne und vor allen Rudolf Hildebrand viel zu Tage ge¬ fördert. Aber nicht jedem, der Aufklärung und Belehrung sucht, sind diese großen Wörterbücher und andre Hilfsmittel zugänglich. Um so dankenswerter ist daher die handliche, fleißige und zuverlässige Sammlung Schraders. Er hat sein Buch (wie er bescheiden sagt) „nicht für die Hochgelehrten ge¬ schrieben, wiewohl auch diese vielleicht ab und zu hier ein brauchbar Kllruleiu finden werden, sondern für denkende gebildete Leser, die sich freuen, Deutsche zu sein, und unsre prächtige Sprache lieb haben." Dieser Bestimmung entspricht auch die Anlage und Behandlung durchaus. Der Verfasser bietet uns nicht eine trockene und ermüdende Aufzählung in streng systematischer Ordnung; er behandelt vielmehr die bunte Masse der Redensarten gruppenweise, nach sachlichen Gesichtspunkten ge¬ ordnet im gemütlichen Plandertvne, der auch den zuerst gleichgiltigem Leser für die Sache gewinnen muß. So ist das Werk ein UnterhaltungSbuch im besten Sinne des Wortes geworden.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209866
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209866/401
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209866/401>, abgerufen am 04.07.2024.