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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Konzerte: der gute Saborski, was er da wieder für Leute hat kommen lassen! Es
ist ja zu jammervoll! Eigentlich kann man anständigerweise nicht mehr hingehe".
Und so blieb einer nach dem andern weg.

Hierzu kamen noch die von durchreisenden Berühmtheiten gegebenen Konzerte.
Da liefen die Leute hin. Die Singakademie mochte noch so dringlich an den
opferfreudigen Sinn der Einwohner "appelliren," ihre Konzerte wurden immer
spärlicher besucht. Die Einnahme des Vierteljahrs, in das ein solches Künstler-
tonzert fiel, war rettungslos ruinirt. Der Herr Direktor ereiferte sich, die Frau
Direktorin hielt im Kaffeekränzchen Reden, die Vorstandsmitglieder verpflichteten sich,
dahin zu wirken, daß diese Künstlerkonzerte nicht besucht würden, und das liebe
Publikum war Thon in der Hand des Bildners. Wirklich setzte man es durch,
daß ein blinder Orgelspieler abgewiesen wurde, und ein halbes Dutzend Konser¬
vatoristen, die in den Ferien ums liebe Brot ein Konzert geben wollten, grausam
hineinfielen. Aber eines Tages wurde bekannt gemacht, daß die große Fischer-
Klapka, nachdem sie in Petersburg, London, Newhork und ganz Amerika Ruhm
und Gold erworben hatte, die Stadt mit einem Konzert beehren wolle. Sofort
eilte der Kassirer zum Redakteur des "Korrespondenten" und sprach die bestimmte
Erwartung aus, daß der "Korrespondent" zur Singakademie halten und der fremden
Sängerin nicht die Wege ebnen werde. Aber der Redakteur zuckte die Achseln, berief
sich auf den Besitzer des Blattes und behauptete, es nicht verhindern zu können, daß
Reklameartikel eingesandt würden. Er selbst wollte sich zurückhalten. Der Redakteur
des "Kreisbvten" versprach auch alles mögliche, gelobte sich auch im Stillen, daß er
dieses Versprechens Wegen für die übrigen zwanzig Mark nicht zu haben sein wollte.

Aber wer vermag es, dem Siegeszuge der Kunst entgegenzutreten? Was thut
nicht ein Name! Der Name der Fischer-Klapka war jedermann, vielen schon von
Jugend auf, bekannt, und die Presse ließ es an nichts fehlen, den Namen der
Künstlerin jedermann in Erinnerung zu bringen. Jeden Markttag erschien ein neuer
Aufsatz über die Fischer-Klapka, und in jedem wurde sie in neuem Brillantfeuer
gezeigt. Zum Beispiel: Der Fischer-Klapka Triumphe nnter den Indianern oder:
die Fischer-Klapka bei Seiner Majestät dem Kaiser, die Fischer-Klapka als Wohl¬
thäterin, die Fischer-Klapka im Luftballon. Das Kvnzertprogrnmm wurde ein
halbes Dutzend mal abgedruckt, Photographien in allen Formaten lagen in den
Schaufenstern der Buchhandlungen aus, zuletzt erschien ein Aufsatz im "Kreis-
boteu." der das größte Aufsehen machte. In diesem Aufsatze fand die Fischer-
Klapka als Künstlerin und Mensch die vollste Würdigung, die Stadt wurde glücklich
gepriesen, eine solche gottbegnadete Stimme hören zu dürfen, es wurde sogar nicht
verschmäht, einen verächtlichen Seitenblick auf die Konzerte der Singakademie zu
werfen. Wer hatte diesen Artikel geschrieben? Herr Löwenstein verschwor sich hoch
und teuer, daß er es nicht gewesen sei. Er war sogar übel gestimmt und stellte
einen Aufsatz über den Geiz der Fischer-Klapka in Aussicht.

So gelang es, das Publikum für das Konzert bis zu der üblichen Siedehitze
zu erwärmen. Sogar die Stützen der Singakademie singen an zu wanken. Schon
hatten Reimunds und Sängers, die natürlich überall dabei sein mußten, erklärt,
Billets nehmen zu wollen, schon ging die Frau Direktorin mit sich zu Rate, ob sie
fehlen dürfe, wenn Lcmdrnts hingingen, schon machten Baum 6- Komp. ein großes
Geschäft in Handschuhen. Und als das Konzert begann, war der Smal bis auf
den letzten Platz gefüllt, sie waren alle dn. Auch die Anhänger des Bürger¬
gesangvereins waren in hellen Haufen erschienen. Einem solchen künstlerischen Er¬
eignis gegenüber durfte es keine Sonderstellung geben.


Grenzboten IV 1890 6
Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Konzerte: der gute Saborski, was er da wieder für Leute hat kommen lassen! Es
ist ja zu jammervoll! Eigentlich kann man anständigerweise nicht mehr hingehe».
Und so blieb einer nach dem andern weg.

Hierzu kamen noch die von durchreisenden Berühmtheiten gegebenen Konzerte.
Da liefen die Leute hin. Die Singakademie mochte noch so dringlich an den
opferfreudigen Sinn der Einwohner „appelliren," ihre Konzerte wurden immer
spärlicher besucht. Die Einnahme des Vierteljahrs, in das ein solches Künstler-
tonzert fiel, war rettungslos ruinirt. Der Herr Direktor ereiferte sich, die Frau
Direktorin hielt im Kaffeekränzchen Reden, die Vorstandsmitglieder verpflichteten sich,
dahin zu wirken, daß diese Künstlerkonzerte nicht besucht würden, und das liebe
Publikum war Thon in der Hand des Bildners. Wirklich setzte man es durch,
daß ein blinder Orgelspieler abgewiesen wurde, und ein halbes Dutzend Konser¬
vatoristen, die in den Ferien ums liebe Brot ein Konzert geben wollten, grausam
hineinfielen. Aber eines Tages wurde bekannt gemacht, daß die große Fischer-
Klapka, nachdem sie in Petersburg, London, Newhork und ganz Amerika Ruhm
und Gold erworben hatte, die Stadt mit einem Konzert beehren wolle. Sofort
eilte der Kassirer zum Redakteur des „Korrespondenten" und sprach die bestimmte
Erwartung aus, daß der „Korrespondent" zur Singakademie halten und der fremden
Sängerin nicht die Wege ebnen werde. Aber der Redakteur zuckte die Achseln, berief
sich auf den Besitzer des Blattes und behauptete, es nicht verhindern zu können, daß
Reklameartikel eingesandt würden. Er selbst wollte sich zurückhalten. Der Redakteur
des „Kreisbvten" versprach auch alles mögliche, gelobte sich auch im Stillen, daß er
dieses Versprechens Wegen für die übrigen zwanzig Mark nicht zu haben sein wollte.

Aber wer vermag es, dem Siegeszuge der Kunst entgegenzutreten? Was thut
nicht ein Name! Der Name der Fischer-Klapka war jedermann, vielen schon von
Jugend auf, bekannt, und die Presse ließ es an nichts fehlen, den Namen der
Künstlerin jedermann in Erinnerung zu bringen. Jeden Markttag erschien ein neuer
Aufsatz über die Fischer-Klapka, und in jedem wurde sie in neuem Brillantfeuer
gezeigt. Zum Beispiel: Der Fischer-Klapka Triumphe nnter den Indianern oder:
die Fischer-Klapka bei Seiner Majestät dem Kaiser, die Fischer-Klapka als Wohl¬
thäterin, die Fischer-Klapka im Luftballon. Das Kvnzertprogrnmm wurde ein
halbes Dutzend mal abgedruckt, Photographien in allen Formaten lagen in den
Schaufenstern der Buchhandlungen aus, zuletzt erschien ein Aufsatz im „Kreis-
boteu." der das größte Aufsehen machte. In diesem Aufsatze fand die Fischer-
Klapka als Künstlerin und Mensch die vollste Würdigung, die Stadt wurde glücklich
gepriesen, eine solche gottbegnadete Stimme hören zu dürfen, es wurde sogar nicht
verschmäht, einen verächtlichen Seitenblick auf die Konzerte der Singakademie zu
werfen. Wer hatte diesen Artikel geschrieben? Herr Löwenstein verschwor sich hoch
und teuer, daß er es nicht gewesen sei. Er war sogar übel gestimmt und stellte
einen Aufsatz über den Geiz der Fischer-Klapka in Aussicht.

So gelang es, das Publikum für das Konzert bis zu der üblichen Siedehitze
zu erwärmen. Sogar die Stützen der Singakademie singen an zu wanken. Schon
hatten Reimunds und Sängers, die natürlich überall dabei sein mußten, erklärt,
Billets nehmen zu wollen, schon ging die Frau Direktorin mit sich zu Rate, ob sie
fehlen dürfe, wenn Lcmdrnts hingingen, schon machten Baum 6- Komp. ein großes
Geschäft in Handschuhen. Und als das Konzert begann, war der Smal bis auf
den letzten Platz gefüllt, sie waren alle dn. Auch die Anhänger des Bürger¬
gesangvereins waren in hellen Haufen erschienen. Einem solchen künstlerischen Er¬
eignis gegenüber durfte es keine Sonderstellung geben.


Grenzboten IV 1890 6
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[0049] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben Konzerte: der gute Saborski, was er da wieder für Leute hat kommen lassen! Es ist ja zu jammervoll! Eigentlich kann man anständigerweise nicht mehr hingehe». Und so blieb einer nach dem andern weg. Hierzu kamen noch die von durchreisenden Berühmtheiten gegebenen Konzerte. Da liefen die Leute hin. Die Singakademie mochte noch so dringlich an den opferfreudigen Sinn der Einwohner „appelliren," ihre Konzerte wurden immer spärlicher besucht. Die Einnahme des Vierteljahrs, in das ein solches Künstler- tonzert fiel, war rettungslos ruinirt. Der Herr Direktor ereiferte sich, die Frau Direktorin hielt im Kaffeekränzchen Reden, die Vorstandsmitglieder verpflichteten sich, dahin zu wirken, daß diese Künstlerkonzerte nicht besucht würden, und das liebe Publikum war Thon in der Hand des Bildners. Wirklich setzte man es durch, daß ein blinder Orgelspieler abgewiesen wurde, und ein halbes Dutzend Konser¬ vatoristen, die in den Ferien ums liebe Brot ein Konzert geben wollten, grausam hineinfielen. Aber eines Tages wurde bekannt gemacht, daß die große Fischer- Klapka, nachdem sie in Petersburg, London, Newhork und ganz Amerika Ruhm und Gold erworben hatte, die Stadt mit einem Konzert beehren wolle. Sofort eilte der Kassirer zum Redakteur des „Korrespondenten" und sprach die bestimmte Erwartung aus, daß der „Korrespondent" zur Singakademie halten und der fremden Sängerin nicht die Wege ebnen werde. Aber der Redakteur zuckte die Achseln, berief sich auf den Besitzer des Blattes und behauptete, es nicht verhindern zu können, daß Reklameartikel eingesandt würden. Er selbst wollte sich zurückhalten. Der Redakteur des „Kreisbvten" versprach auch alles mögliche, gelobte sich auch im Stillen, daß er dieses Versprechens Wegen für die übrigen zwanzig Mark nicht zu haben sein wollte. Aber wer vermag es, dem Siegeszuge der Kunst entgegenzutreten? Was thut nicht ein Name! Der Name der Fischer-Klapka war jedermann, vielen schon von Jugend auf, bekannt, und die Presse ließ es an nichts fehlen, den Namen der Künstlerin jedermann in Erinnerung zu bringen. Jeden Markttag erschien ein neuer Aufsatz über die Fischer-Klapka, und in jedem wurde sie in neuem Brillantfeuer gezeigt. Zum Beispiel: Der Fischer-Klapka Triumphe nnter den Indianern oder: die Fischer-Klapka bei Seiner Majestät dem Kaiser, die Fischer-Klapka als Wohl¬ thäterin, die Fischer-Klapka im Luftballon. Das Kvnzertprogrnmm wurde ein halbes Dutzend mal abgedruckt, Photographien in allen Formaten lagen in den Schaufenstern der Buchhandlungen aus, zuletzt erschien ein Aufsatz im „Kreis- boteu." der das größte Aufsehen machte. In diesem Aufsatze fand die Fischer- Klapka als Künstlerin und Mensch die vollste Würdigung, die Stadt wurde glücklich gepriesen, eine solche gottbegnadete Stimme hören zu dürfen, es wurde sogar nicht verschmäht, einen verächtlichen Seitenblick auf die Konzerte der Singakademie zu werfen. Wer hatte diesen Artikel geschrieben? Herr Löwenstein verschwor sich hoch und teuer, daß er es nicht gewesen sei. Er war sogar übel gestimmt und stellte einen Aufsatz über den Geiz der Fischer-Klapka in Aussicht. So gelang es, das Publikum für das Konzert bis zu der üblichen Siedehitze zu erwärmen. Sogar die Stützen der Singakademie singen an zu wanken. Schon hatten Reimunds und Sängers, die natürlich überall dabei sein mußten, erklärt, Billets nehmen zu wollen, schon ging die Frau Direktorin mit sich zu Rate, ob sie fehlen dürfe, wenn Lcmdrnts hingingen, schon machten Baum 6- Komp. ein großes Geschäft in Handschuhen. Und als das Konzert begann, war der Smal bis auf den letzten Platz gefüllt, sie waren alle dn. Auch die Anhänger des Bürger¬ gesangvereins waren in hellen Haufen erschienen. Einem solchen künstlerischen Er¬ eignis gegenüber durfte es keine Sonderstellung geben. Grenzboten IV 1890 6

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_208578/49>, abgerufen am 23.07.2024.