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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Braunen, so was straft sich! Wie sie auf dem Schießstande nach einem Dreierbrote
geschossen hatten, hat sichs auch gestraft, da ist gleich die Cholera hinterher ge-
kommen! Es folgten noch einige weitere Lehrstücke ans der ältern und neuern
Dorfgeschichte, die wir hier füglich übergehen tonnen.

Das war um sechs Uhr. Um acht Uhr standen des Kaufmanns Müller Stamm¬
gäste am Ladentische, um ihren Frühstücksschnaps zu genehmigen. Den Vorsitz -- so¬
zusagen -- führte wie immer Kult-August. Habt ihrs denn schon gehört, die Ge¬
schichte mit dem Schweineeimer? Natürlich hatten es alle schon gehört. Aber es
blieb übrig, zu ergründen, wessen Eimer das gewesen sein könnte. Auch warf einer
die scharfsinnige Frage nach der Kreide ans. Ein andrer brachte bei, daß der Bäcker
Martini zu Müller gesagt habe -- der und der, die hätten es gehört --, wenn
ihm die Gemeinde keinen neuen Ofen baute, so könnte er auch kein besseres Brot
backen. Und wenn sie sein Brot nicht fressen wollten, so könnten sie es ja bleiben
lassen. Er hätte zu leben. Allgemeine Entrüstung. So? Ob ihn die Gemeinde
dazu angenommen hätte, klumpiges Brot zu backen? lind der vorige Bäcker, Ewald,
dem alten Braun sein Schwiegersohn, der jetzt in Kiemenn ist, der hätte auch keine"
andern Ofen gehabt und hätte doch gutes Brot gebacken. Am Ofen liege es nicht,
sondern am Bäcker, der immer nur Geld nehmen wolle, aber nichts dafür thun.
In mit den Großen, die ihr eignes Korn backten, da nähme er sich wohl in acht;
aber die Kleinen, die das Brot kaufen müßten, die kriegten Bohnen und Erbsen
und schlechten Weizen und wer weiß was alles in ihr Brot hineingebacken. Eine
Schande ist es -- sagte Kult-August, indem er ans den Ladentisch schlug, daß die
Gläser hoch sprangen --, so was sollte in der Gemeinde gar nicht vorkommen!
Der Bäcker hat seinen Kontrakt, und seinen Kontrakt muß er halte", nud darauf muß
der Schulze sehen, daß der Kontrakt gehalten wird, sonst ist er kein Schulze. Und
Sanzeug ist es, was der Bäcker bäckt, das haben sie ihm schriftlich gegeben, und
das will ich ihm auch schriftlich geben. Und wenn der Bäcker zur Verpachtung
das Backhaus wieder kriegt, dann -- dann geht es nicht mit rechten Dingen zu --
das sage ich. Herr Müller, zwei Kleine und eine Cigarre. -- Macht vierzehn
Pfennige. -- Danke schön, kommen Sie bald wieder. -- Damit war die Sitzung
beendigt.

Um elf Uhr kamen die Kinder aus der Schule. Sogleich bildete sich ein Kreis¬
bogen um das bewußte Thor. Der Eimer hing natürlich schon längst nicht mehr
daran; aber es war doch sehr interessant, die Stelle anzusehen, wo er gehangen
hatte. Einige kühne Bengel wagten sich nahe hinan u"d guckten durch die Thür¬
spalte. Da fing es im Hofe an zu rumoren, und alles stob aus einander, aber nur
um das Spiel sofort von neuem anzufangen. Im Hintergründe stand Amtmanns
Kinderfrau mit dem kleinen Anton und Plapperte: El, 's Jungelchen sagt Sanzeug;
sog einmal Sauzeug, mein Jungelchen!

Um zwölf Uhr führe" die Knechte mit einer langen Reihe von Gespannen
vorüber nud klatschten mit den Peitschen, was sie konnten, nud grinsten und lachten.

Um zwei Uhr kam der Herr Kantor an, um die Sache näher zu untersuchen,
denn der Herr Kantor ist OrtSschreiber nud als Schulmeister auch Schreibverstän-
digcr. Der Eimer wurde aus dem Winkel hervorgeholt, und der Herr Kantor be¬
stimmte aus deu d's und t's, daß eS der und der gewesen sein müßte, um hernach
ebenso bestimmt zu finden, daß ers nicht gewesen sein könne.

Am Abend wurde die Geschichte in der Spinnstube noch einmal gründlich
durchgesprochen und von allen Seiten beleuchtet, und am andern Tage stand im
Kreisblatte:


Grenzboten IV 1890
Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Braunen, so was straft sich! Wie sie auf dem Schießstande nach einem Dreierbrote
geschossen hatten, hat sichs auch gestraft, da ist gleich die Cholera hinterher ge-
kommen! Es folgten noch einige weitere Lehrstücke ans der ältern und neuern
Dorfgeschichte, die wir hier füglich übergehen tonnen.

Das war um sechs Uhr. Um acht Uhr standen des Kaufmanns Müller Stamm¬
gäste am Ladentische, um ihren Frühstücksschnaps zu genehmigen. Den Vorsitz — so¬
zusagen — führte wie immer Kult-August. Habt ihrs denn schon gehört, die Ge¬
schichte mit dem Schweineeimer? Natürlich hatten es alle schon gehört. Aber es
blieb übrig, zu ergründen, wessen Eimer das gewesen sein könnte. Auch warf einer
die scharfsinnige Frage nach der Kreide ans. Ein andrer brachte bei, daß der Bäcker
Martini zu Müller gesagt habe — der und der, die hätten es gehört —, wenn
ihm die Gemeinde keinen neuen Ofen baute, so könnte er auch kein besseres Brot
backen. Und wenn sie sein Brot nicht fressen wollten, so könnten sie es ja bleiben
lassen. Er hätte zu leben. Allgemeine Entrüstung. So? Ob ihn die Gemeinde
dazu angenommen hätte, klumpiges Brot zu backen? lind der vorige Bäcker, Ewald,
dem alten Braun sein Schwiegersohn, der jetzt in Kiemenn ist, der hätte auch keine»
andern Ofen gehabt und hätte doch gutes Brot gebacken. Am Ofen liege es nicht,
sondern am Bäcker, der immer nur Geld nehmen wolle, aber nichts dafür thun.
In mit den Großen, die ihr eignes Korn backten, da nähme er sich wohl in acht;
aber die Kleinen, die das Brot kaufen müßten, die kriegten Bohnen und Erbsen
und schlechten Weizen und wer weiß was alles in ihr Brot hineingebacken. Eine
Schande ist es — sagte Kult-August, indem er ans den Ladentisch schlug, daß die
Gläser hoch sprangen —, so was sollte in der Gemeinde gar nicht vorkommen!
Der Bäcker hat seinen Kontrakt, und seinen Kontrakt muß er halte«, nud darauf muß
der Schulze sehen, daß der Kontrakt gehalten wird, sonst ist er kein Schulze. Und
Sanzeug ist es, was der Bäcker bäckt, das haben sie ihm schriftlich gegeben, und
das will ich ihm auch schriftlich geben. Und wenn der Bäcker zur Verpachtung
das Backhaus wieder kriegt, dann — dann geht es nicht mit rechten Dingen zu —
das sage ich. Herr Müller, zwei Kleine und eine Cigarre. — Macht vierzehn
Pfennige. — Danke schön, kommen Sie bald wieder. — Damit war die Sitzung
beendigt.

Um elf Uhr kamen die Kinder aus der Schule. Sogleich bildete sich ein Kreis¬
bogen um das bewußte Thor. Der Eimer hing natürlich schon längst nicht mehr
daran; aber es war doch sehr interessant, die Stelle anzusehen, wo er gehangen
hatte. Einige kühne Bengel wagten sich nahe hinan u»d guckten durch die Thür¬
spalte. Da fing es im Hofe an zu rumoren, und alles stob aus einander, aber nur
um das Spiel sofort von neuem anzufangen. Im Hintergründe stand Amtmanns
Kinderfrau mit dem kleinen Anton und Plapperte: El, 's Jungelchen sagt Sanzeug;
sog einmal Sauzeug, mein Jungelchen!

Um zwölf Uhr führe» die Knechte mit einer langen Reihe von Gespannen
vorüber nud klatschten mit den Peitschen, was sie konnten, nud grinsten und lachten.

Um zwei Uhr kam der Herr Kantor an, um die Sache näher zu untersuchen,
denn der Herr Kantor ist OrtSschreiber nud als Schulmeister auch Schreibverstän-
digcr. Der Eimer wurde aus dem Winkel hervorgeholt, und der Herr Kantor be¬
stimmte aus deu d's und t's, daß eS der und der gewesen sein müßte, um hernach
ebenso bestimmt zu finden, daß ers nicht gewesen sein könne.

Am Abend wurde die Geschichte in der Spinnstube noch einmal gründlich
durchgesprochen und von allen Seiten beleuchtet, und am andern Tage stand im
Kreisblatte:


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[0289] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben Braunen, so was straft sich! Wie sie auf dem Schießstande nach einem Dreierbrote geschossen hatten, hat sichs auch gestraft, da ist gleich die Cholera hinterher ge- kommen! Es folgten noch einige weitere Lehrstücke ans der ältern und neuern Dorfgeschichte, die wir hier füglich übergehen tonnen. Das war um sechs Uhr. Um acht Uhr standen des Kaufmanns Müller Stamm¬ gäste am Ladentische, um ihren Frühstücksschnaps zu genehmigen. Den Vorsitz — so¬ zusagen — führte wie immer Kult-August. Habt ihrs denn schon gehört, die Ge¬ schichte mit dem Schweineeimer? Natürlich hatten es alle schon gehört. Aber es blieb übrig, zu ergründen, wessen Eimer das gewesen sein könnte. Auch warf einer die scharfsinnige Frage nach der Kreide ans. Ein andrer brachte bei, daß der Bäcker Martini zu Müller gesagt habe — der und der, die hätten es gehört —, wenn ihm die Gemeinde keinen neuen Ofen baute, so könnte er auch kein besseres Brot backen. Und wenn sie sein Brot nicht fressen wollten, so könnten sie es ja bleiben lassen. Er hätte zu leben. Allgemeine Entrüstung. So? Ob ihn die Gemeinde dazu angenommen hätte, klumpiges Brot zu backen? lind der vorige Bäcker, Ewald, dem alten Braun sein Schwiegersohn, der jetzt in Kiemenn ist, der hätte auch keine» andern Ofen gehabt und hätte doch gutes Brot gebacken. Am Ofen liege es nicht, sondern am Bäcker, der immer nur Geld nehmen wolle, aber nichts dafür thun. In mit den Großen, die ihr eignes Korn backten, da nähme er sich wohl in acht; aber die Kleinen, die das Brot kaufen müßten, die kriegten Bohnen und Erbsen und schlechten Weizen und wer weiß was alles in ihr Brot hineingebacken. Eine Schande ist es — sagte Kult-August, indem er ans den Ladentisch schlug, daß die Gläser hoch sprangen —, so was sollte in der Gemeinde gar nicht vorkommen! Der Bäcker hat seinen Kontrakt, und seinen Kontrakt muß er halte«, nud darauf muß der Schulze sehen, daß der Kontrakt gehalten wird, sonst ist er kein Schulze. Und Sanzeug ist es, was der Bäcker bäckt, das haben sie ihm schriftlich gegeben, und das will ich ihm auch schriftlich geben. Und wenn der Bäcker zur Verpachtung das Backhaus wieder kriegt, dann — dann geht es nicht mit rechten Dingen zu — das sage ich. Herr Müller, zwei Kleine und eine Cigarre. — Macht vierzehn Pfennige. — Danke schön, kommen Sie bald wieder. — Damit war die Sitzung beendigt. Um elf Uhr kamen die Kinder aus der Schule. Sogleich bildete sich ein Kreis¬ bogen um das bewußte Thor. Der Eimer hing natürlich schon längst nicht mehr daran; aber es war doch sehr interessant, die Stelle anzusehen, wo er gehangen hatte. Einige kühne Bengel wagten sich nahe hinan u»d guckten durch die Thür¬ spalte. Da fing es im Hofe an zu rumoren, und alles stob aus einander, aber nur um das Spiel sofort von neuem anzufangen. Im Hintergründe stand Amtmanns Kinderfrau mit dem kleinen Anton und Plapperte: El, 's Jungelchen sagt Sanzeug; sog einmal Sauzeug, mein Jungelchen! Um zwölf Uhr führe» die Knechte mit einer langen Reihe von Gespannen vorüber nud klatschten mit den Peitschen, was sie konnten, nud grinsten und lachten. Um zwei Uhr kam der Herr Kantor an, um die Sache näher zu untersuchen, denn der Herr Kantor ist OrtSschreiber nud als Schulmeister auch Schreibverstän- digcr. Der Eimer wurde aus dem Winkel hervorgeholt, und der Herr Kantor be¬ stimmte aus deu d's und t's, daß eS der und der gewesen sein müßte, um hernach ebenso bestimmt zu finden, daß ers nicht gewesen sein könne. Am Abend wurde die Geschichte in der Spinnstube noch einmal gründlich durchgesprochen und von allen Seiten beleuchtet, und am andern Tage stand im Kreisblatte: Grenzboten IV 1890

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_208578/289>, abgerufen am 28.09.2024.