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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Zweites Vieteljahr.

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vom wiener Volkstheater

Vorzug des neuen Theaters, daß es keiner Aktiengesellschaft gehöre, die eine
hohe Verzinsung des Grundkapitals anstrebe, keiner Gruppe von Gründern,
die -- wie in dem abgebrannten Stadttheater - ihre Freilogeu und Freisitze
im Hause haben. Das ist zwar richtig, aber -- ein Geldmann, der dabei ein
Geschäft machen will, ist doch wieder im Spiele; das trat gleich am Eröffnungs¬
tage -- am 14. September -- hervor, als bei dem Festmahl nach der Vor¬
stellung ein Herr David Geiringer am Tisch des Vereinsausschusses Platz nahm
und Eingeweihte herbeistürzten, um ihre Champagnergläser mit ihm auf das
Gedeihen seines "Geschäfts" zu leeren. Damit ist es gewiß in Zusammenhang
zu bringen, daß der Spielplan des Theaters ein andrer geworden ist, und daß
mau die Preise der Sitzplätze beträchtlich höher angesetzt hat, als es ursprünglich
beabsichtigt war. Einen Gulden und achtzig Kreuzer sollte der teuerste Sitz
kosten; jetzt kostet er vier Gulden, und überdies zahlt man für vorausbcstellte
Karten eine Bestellgebühr von dreißig bis fünfzig Kreuzern. Die Garderoben¬
gelder sind gerade so hoch wie an der Oper -- zehn Kreuzer für jedes Stück --,
sodaß ein Familienvater, der bei Regenwetter mit den Seinen ins Theater
gehen will, leicht einen Gulden bloß für die Aufbewahrung der Mäntel und
Regenschirme loswird; ein Theaterzettel, der etwa den Wert eines halben
Kreuzers hat, kostet -- wieder wie in der Oper -- gleichfalls zehn Kreuzer.
Das alles ist gewiß nicht volkstheatermäßig. Schlimmer aber uoch war die
Veränderung des ursprünglichen Spielplanes: die Abwendung vom Volks¬
tümlichen und Klassischen zum "Sensativnsstück" und zu banalen oder possen¬
haften Lustspielen. Eröffnet wurde das Theater freilich mit Anzengrubers
.Fleck auf der Ehr," baun aber kamen Paul Lindau und Schönthan, Raupach(!),
Moser, Osten und Davis, Brociner und Ganghofer -- das krnsfe, widerliche
Stück der beiden letztern, die "Hochzeit von Vaterl," wurde in vier Monaten
dreißigmal gegeben. ^Bessere Stücke, wie sie den: ersten Programm des Theaters
entsprochen hatten - Anzengrubers "Heimgfnndeu" und die "Kreuzelschreiber,"
sowie Linduers "Bluthochzeit" --, verschwanden bald wieder, weil sie nicht so
volle Häuser machten wie die "Hochzeit von Vaterl." Erst gegen Ende März,
"is sich die eigentliche Theaterzeit bereits ihrem Ende zuneigte, trat eine
Wendung zum Bessern ein. Dagegen blieben die Nachmittagsvorstellungen an
Sonn- und Feiertagen, auf die ein Volkstheater ganz besonders Gewicht legen
sollte -- so war es ja ursprünglich auch beabsichtigt --, ein reiner Spott.
Mit Ausnahme der "Räuber," des "Wilhelm Tell" und jener Stücke Anzen¬
grubers -- die aber auch Seltenheiten waren -- erschien lauter Unbedeutendes,
Zum Teil geradezu Schädliches, wie die ganz nach dem Muster französischer
Voulevnrdeffektstücke gearbeitete "Hochzeit von Vaterl." Statt Schiller, Goethe,
Kleist, Otto Ludwig, Hebbel gab es auch hier wieder nur Lindau, Moser,
Schönthan, Osten und Davis, Broeiner und Ganghofer! Daß diese Stücke
um den Svuntagsnachmittagen in der Regel auch noch viel schlechter besetzt


vom wiener Volkstheater

Vorzug des neuen Theaters, daß es keiner Aktiengesellschaft gehöre, die eine
hohe Verzinsung des Grundkapitals anstrebe, keiner Gruppe von Gründern,
die — wie in dem abgebrannten Stadttheater - ihre Freilogeu und Freisitze
im Hause haben. Das ist zwar richtig, aber — ein Geldmann, der dabei ein
Geschäft machen will, ist doch wieder im Spiele; das trat gleich am Eröffnungs¬
tage — am 14. September — hervor, als bei dem Festmahl nach der Vor¬
stellung ein Herr David Geiringer am Tisch des Vereinsausschusses Platz nahm
und Eingeweihte herbeistürzten, um ihre Champagnergläser mit ihm auf das
Gedeihen seines „Geschäfts" zu leeren. Damit ist es gewiß in Zusammenhang
zu bringen, daß der Spielplan des Theaters ein andrer geworden ist, und daß
mau die Preise der Sitzplätze beträchtlich höher angesetzt hat, als es ursprünglich
beabsichtigt war. Einen Gulden und achtzig Kreuzer sollte der teuerste Sitz
kosten; jetzt kostet er vier Gulden, und überdies zahlt man für vorausbcstellte
Karten eine Bestellgebühr von dreißig bis fünfzig Kreuzern. Die Garderoben¬
gelder sind gerade so hoch wie an der Oper — zehn Kreuzer für jedes Stück —,
sodaß ein Familienvater, der bei Regenwetter mit den Seinen ins Theater
gehen will, leicht einen Gulden bloß für die Aufbewahrung der Mäntel und
Regenschirme loswird; ein Theaterzettel, der etwa den Wert eines halben
Kreuzers hat, kostet — wieder wie in der Oper — gleichfalls zehn Kreuzer.
Das alles ist gewiß nicht volkstheatermäßig. Schlimmer aber uoch war die
Veränderung des ursprünglichen Spielplanes: die Abwendung vom Volks¬
tümlichen und Klassischen zum „Sensativnsstück" und zu banalen oder possen¬
haften Lustspielen. Eröffnet wurde das Theater freilich mit Anzengrubers
.Fleck auf der Ehr," baun aber kamen Paul Lindau und Schönthan, Raupach(!),
Moser, Osten und Davis, Brociner und Ganghofer — das krnsfe, widerliche
Stück der beiden letztern, die „Hochzeit von Vaterl," wurde in vier Monaten
dreißigmal gegeben. ^Bessere Stücke, wie sie den: ersten Programm des Theaters
entsprochen hatten - Anzengrubers „Heimgfnndeu" und die „Kreuzelschreiber,"
sowie Linduers „Bluthochzeit" —, verschwanden bald wieder, weil sie nicht so
volle Häuser machten wie die „Hochzeit von Vaterl." Erst gegen Ende März,
"is sich die eigentliche Theaterzeit bereits ihrem Ende zuneigte, trat eine
Wendung zum Bessern ein. Dagegen blieben die Nachmittagsvorstellungen an
Sonn- und Feiertagen, auf die ein Volkstheater ganz besonders Gewicht legen
sollte — so war es ja ursprünglich auch beabsichtigt —, ein reiner Spott.
Mit Ausnahme der „Räuber," des „Wilhelm Tell" und jener Stücke Anzen¬
grubers — die aber auch Seltenheiten waren — erschien lauter Unbedeutendes,
Zum Teil geradezu Schädliches, wie die ganz nach dem Muster französischer
Voulevnrdeffektstücke gearbeitete „Hochzeit von Vaterl." Statt Schiller, Goethe,
Kleist, Otto Ludwig, Hebbel gab es auch hier wieder nur Lindau, Moser,
Schönthan, Osten und Davis, Broeiner und Ganghofer! Daß diese Stücke
um den Svuntagsnachmittagen in der Regel auch noch viel schlechter besetzt


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[0519] vom wiener Volkstheater Vorzug des neuen Theaters, daß es keiner Aktiengesellschaft gehöre, die eine hohe Verzinsung des Grundkapitals anstrebe, keiner Gruppe von Gründern, die — wie in dem abgebrannten Stadttheater - ihre Freilogeu und Freisitze im Hause haben. Das ist zwar richtig, aber — ein Geldmann, der dabei ein Geschäft machen will, ist doch wieder im Spiele; das trat gleich am Eröffnungs¬ tage — am 14. September — hervor, als bei dem Festmahl nach der Vor¬ stellung ein Herr David Geiringer am Tisch des Vereinsausschusses Platz nahm und Eingeweihte herbeistürzten, um ihre Champagnergläser mit ihm auf das Gedeihen seines „Geschäfts" zu leeren. Damit ist es gewiß in Zusammenhang zu bringen, daß der Spielplan des Theaters ein andrer geworden ist, und daß mau die Preise der Sitzplätze beträchtlich höher angesetzt hat, als es ursprünglich beabsichtigt war. Einen Gulden und achtzig Kreuzer sollte der teuerste Sitz kosten; jetzt kostet er vier Gulden, und überdies zahlt man für vorausbcstellte Karten eine Bestellgebühr von dreißig bis fünfzig Kreuzern. Die Garderoben¬ gelder sind gerade so hoch wie an der Oper — zehn Kreuzer für jedes Stück —, sodaß ein Familienvater, der bei Regenwetter mit den Seinen ins Theater gehen will, leicht einen Gulden bloß für die Aufbewahrung der Mäntel und Regenschirme loswird; ein Theaterzettel, der etwa den Wert eines halben Kreuzers hat, kostet — wieder wie in der Oper — gleichfalls zehn Kreuzer. Das alles ist gewiß nicht volkstheatermäßig. Schlimmer aber uoch war die Veränderung des ursprünglichen Spielplanes: die Abwendung vom Volks¬ tümlichen und Klassischen zum „Sensativnsstück" und zu banalen oder possen¬ haften Lustspielen. Eröffnet wurde das Theater freilich mit Anzengrubers .Fleck auf der Ehr," baun aber kamen Paul Lindau und Schönthan, Raupach(!), Moser, Osten und Davis, Brociner und Ganghofer — das krnsfe, widerliche Stück der beiden letztern, die „Hochzeit von Vaterl," wurde in vier Monaten dreißigmal gegeben. ^Bessere Stücke, wie sie den: ersten Programm des Theaters entsprochen hatten - Anzengrubers „Heimgfnndeu" und die „Kreuzelschreiber," sowie Linduers „Bluthochzeit" —, verschwanden bald wieder, weil sie nicht so volle Häuser machten wie die „Hochzeit von Vaterl." Erst gegen Ende März, "is sich die eigentliche Theaterzeit bereits ihrem Ende zuneigte, trat eine Wendung zum Bessern ein. Dagegen blieben die Nachmittagsvorstellungen an Sonn- und Feiertagen, auf die ein Volkstheater ganz besonders Gewicht legen sollte — so war es ja ursprünglich auch beabsichtigt —, ein reiner Spott. Mit Ausnahme der „Räuber," des „Wilhelm Tell" und jener Stücke Anzen¬ grubers — die aber auch Seltenheiten waren — erschien lauter Unbedeutendes, Zum Teil geradezu Schädliches, wie die ganz nach dem Muster französischer Voulevnrdeffektstücke gearbeitete „Hochzeit von Vaterl." Statt Schiller, Goethe, Kleist, Otto Ludwig, Hebbel gab es auch hier wieder nur Lindau, Moser, Schönthan, Osten und Davis, Broeiner und Ganghofer! Daß diese Stücke um den Svuntagsnachmittagen in der Regel auch noch viel schlechter besetzt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Zweites Vieteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_207294/519>, abgerufen am 27.12.2024.