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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

sieben Ultramontanen und Welsen einen Freikvnservativeii und zehn Nationalliberalc
in den Reichstag entsandt hatten. Woher kommt dieser Umschwung? Liegt nur
Verhetzung zu Gründe, haben die Hannoveraner so wenig Nationalgefühl, oder haben
wir eine dritte Ursache anzunehmen?

Es kann nicht geleugnet worden, daß an Versetzungen geleistet worden ist,
was möglich war. Nicht nur die sozialdemokratische, mich die ultramontane Presse
und Parteileitung hat sich vielfach in geradezu demagogischer Weise an das Volk
gewandt, und das Anwachsen der sozinldemokratischen Stimmen erklärt sich mit als
eine Folge dieser N'elfisch-ultramontan-demagogischen Hetzereien, aber es geschah
auch, wie die amtlich festgestellten Zahlen erweisen, zum Teil auf Kosten der
welfisch - nltramontnnen Stimmen; konnte doch selbst Windthorst in seinem
angestammten Wahlkreise nur 17306 Stimmen erhalten, wahrend er vor drei
Jahren 18023 erhielt. Aber diese Hetzereien würden es allein nicht vermocht
haben, da der Hannoveraner, wie er nicht nur in den Kaisertagen gezeigt hat,
ein reges Nationalgefühl und treue Anhänglichkeit um das Hans der Hohenzollern
besitzt. Es ist eine Thorheit, zu behaupten, das; alles, was die Nntionalliberalen
nnter dem Namen Weisen zusammenfassen, wirklich, wie man ihnen stellenweise
recht geschmacklos und ungeschickt vorwarf, auf die Zertrümmerung des deutschen
Reiches und der Preußischen Monarchie insbesondre hinarbeite. Derartige unbe¬
gründete Vorwürfe haben der nationalliberalen Agitation ganz entschieden geschadet,
indem sie ihr die Stimmen vieler Wähler abwendig machten, die dergleichen nicht
durch ihre Stimmabgabe unterstützen wollten. Gewiß denkt mancher alte Hannoveraner
nicht bloß in den Kreisen des frühern Hofadels oder der Geschäftsleute der Residenz
mit Liebe an die frühern Zeiten zurück und kann sich nicht auf deu Boden des
Nationallibernlismns, der Fortsetzung der frühern hannoverschen Opposition versetzen.
Da ihm ein andrer Boden fehlt, ans dem er seine Teilnahme am öffentlichen Leben
bethätigen kann, so bleibt ihm nichts weiter übrig, als für einen "Dentschhannovercmer"
zu stimmen, von dem er weiß, daß dieser nichts direkt gegen Kaiser und Reich,
gegen König und Vaterland unternehmen, daß er aber möglichst die in Hannover
althergebrachten Anschauungen vertreten wird. Dies trifft z. B. bei vielen Land¬
leuten zu, die es bis zur Stunde nicht begreifen, weshalb man ihnen jetzt zumutet,
die im Interesse der Erhaltung des Bauernstandes so notwendige Geschlossenheit
ihres Grundbesitzes erst durch Eintragung in die Höferolle zu bewirken, wahrend
sich diese Geschlossenheit früher von selbst verstand, also höchstens, wo sie noch nicht
bestand, eine Bestimmung am Platze gewesen wäre, wonach der Hofbesitzer die
Möglichkeit erhielt, im Notfall die Geschlossenheit des Gutes aufzuheben. Ähnliche
Beispiele von Mißstimmung durch zweck- und grundlosen Bruch mit guten
Bestimmungen der alten Zeit ließen sich noch mehr anführe". Daß es auch
nnter der ivelfisch-ultrnmontanen Partei Leute fortgeschrittener Richtung giebt, die
weitergehende Absichten haben, und daß es daher eine gewisse Gefahr in sich birgt,
wenn eine starke Partei mit solchen Elementen unter sich besteht, von denen sie
wohl auch einmal zu unüberlegten Schritten fortgerissen werden kann, wird niemand
leugnen, und das führt zur Beantwortung der weitern oben aufgestellten Frage, ob wir
für den Ausfall der Wahlen in Hannover nicht eine dritte Ursache anzunehmen haben.'

Wir haben bereits früher in diesen Blättern (1885, Band IV, Seite 301)
darauf hingewiesen, daß die nationalliberale Partei dem Hannoveraner im großen
und ganzen nicht zum Ausdruck seiner politischen Meiuuiig genüge, und haben
damals vielen Widerspruch gefunden, die Richtigkeit unsrer damaligen Darstellung
ist aber dnrch die letzten Wahlen aufs neue bestätigt worden. Man rühmt sich


Maßgebliches und Unmaßgebliches

sieben Ultramontanen und Welsen einen Freikvnservativeii und zehn Nationalliberalc
in den Reichstag entsandt hatten. Woher kommt dieser Umschwung? Liegt nur
Verhetzung zu Gründe, haben die Hannoveraner so wenig Nationalgefühl, oder haben
wir eine dritte Ursache anzunehmen?

Es kann nicht geleugnet worden, daß an Versetzungen geleistet worden ist,
was möglich war. Nicht nur die sozialdemokratische, mich die ultramontane Presse
und Parteileitung hat sich vielfach in geradezu demagogischer Weise an das Volk
gewandt, und das Anwachsen der sozinldemokratischen Stimmen erklärt sich mit als
eine Folge dieser N'elfisch-ultramontan-demagogischen Hetzereien, aber es geschah
auch, wie die amtlich festgestellten Zahlen erweisen, zum Teil auf Kosten der
welfisch - nltramontnnen Stimmen; konnte doch selbst Windthorst in seinem
angestammten Wahlkreise nur 17306 Stimmen erhalten, wahrend er vor drei
Jahren 18023 erhielt. Aber diese Hetzereien würden es allein nicht vermocht
haben, da der Hannoveraner, wie er nicht nur in den Kaisertagen gezeigt hat,
ein reges Nationalgefühl und treue Anhänglichkeit um das Hans der Hohenzollern
besitzt. Es ist eine Thorheit, zu behaupten, das; alles, was die Nntionalliberalen
nnter dem Namen Weisen zusammenfassen, wirklich, wie man ihnen stellenweise
recht geschmacklos und ungeschickt vorwarf, auf die Zertrümmerung des deutschen
Reiches und der Preußischen Monarchie insbesondre hinarbeite. Derartige unbe¬
gründete Vorwürfe haben der nationalliberalen Agitation ganz entschieden geschadet,
indem sie ihr die Stimmen vieler Wähler abwendig machten, die dergleichen nicht
durch ihre Stimmabgabe unterstützen wollten. Gewiß denkt mancher alte Hannoveraner
nicht bloß in den Kreisen des frühern Hofadels oder der Geschäftsleute der Residenz
mit Liebe an die frühern Zeiten zurück und kann sich nicht auf deu Boden des
Nationallibernlismns, der Fortsetzung der frühern hannoverschen Opposition versetzen.
Da ihm ein andrer Boden fehlt, ans dem er seine Teilnahme am öffentlichen Leben
bethätigen kann, so bleibt ihm nichts weiter übrig, als für einen „Dentschhannovercmer"
zu stimmen, von dem er weiß, daß dieser nichts direkt gegen Kaiser und Reich,
gegen König und Vaterland unternehmen, daß er aber möglichst die in Hannover
althergebrachten Anschauungen vertreten wird. Dies trifft z. B. bei vielen Land¬
leuten zu, die es bis zur Stunde nicht begreifen, weshalb man ihnen jetzt zumutet,
die im Interesse der Erhaltung des Bauernstandes so notwendige Geschlossenheit
ihres Grundbesitzes erst durch Eintragung in die Höferolle zu bewirken, wahrend
sich diese Geschlossenheit früher von selbst verstand, also höchstens, wo sie noch nicht
bestand, eine Bestimmung am Platze gewesen wäre, wonach der Hofbesitzer die
Möglichkeit erhielt, im Notfall die Geschlossenheit des Gutes aufzuheben. Ähnliche
Beispiele von Mißstimmung durch zweck- und grundlosen Bruch mit guten
Bestimmungen der alten Zeit ließen sich noch mehr anführe«. Daß es auch
nnter der ivelfisch-ultrnmontanen Partei Leute fortgeschrittener Richtung giebt, die
weitergehende Absichten haben, und daß es daher eine gewisse Gefahr in sich birgt,
wenn eine starke Partei mit solchen Elementen unter sich besteht, von denen sie
wohl auch einmal zu unüberlegten Schritten fortgerissen werden kann, wird niemand
leugnen, und das führt zur Beantwortung der weitern oben aufgestellten Frage, ob wir
für den Ausfall der Wahlen in Hannover nicht eine dritte Ursache anzunehmen haben.'

Wir haben bereits früher in diesen Blättern (1885, Band IV, Seite 301)
darauf hingewiesen, daß die nationalliberale Partei dem Hannoveraner im großen
und ganzen nicht zum Ausdruck seiner politischen Meiuuiig genüge, und haben
damals vielen Widerspruch gefunden, die Richtigkeit unsrer damaligen Darstellung
ist aber dnrch die letzten Wahlen aufs neue bestätigt worden. Man rühmt sich


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[0638] Maßgebliches und Unmaßgebliches sieben Ultramontanen und Welsen einen Freikvnservativeii und zehn Nationalliberalc in den Reichstag entsandt hatten. Woher kommt dieser Umschwung? Liegt nur Verhetzung zu Gründe, haben die Hannoveraner so wenig Nationalgefühl, oder haben wir eine dritte Ursache anzunehmen? Es kann nicht geleugnet worden, daß an Versetzungen geleistet worden ist, was möglich war. Nicht nur die sozialdemokratische, mich die ultramontane Presse und Parteileitung hat sich vielfach in geradezu demagogischer Weise an das Volk gewandt, und das Anwachsen der sozinldemokratischen Stimmen erklärt sich mit als eine Folge dieser N'elfisch-ultramontan-demagogischen Hetzereien, aber es geschah auch, wie die amtlich festgestellten Zahlen erweisen, zum Teil auf Kosten der welfisch - nltramontnnen Stimmen; konnte doch selbst Windthorst in seinem angestammten Wahlkreise nur 17306 Stimmen erhalten, wahrend er vor drei Jahren 18023 erhielt. Aber diese Hetzereien würden es allein nicht vermocht haben, da der Hannoveraner, wie er nicht nur in den Kaisertagen gezeigt hat, ein reges Nationalgefühl und treue Anhänglichkeit um das Hans der Hohenzollern besitzt. Es ist eine Thorheit, zu behaupten, das; alles, was die Nntionalliberalen nnter dem Namen Weisen zusammenfassen, wirklich, wie man ihnen stellenweise recht geschmacklos und ungeschickt vorwarf, auf die Zertrümmerung des deutschen Reiches und der Preußischen Monarchie insbesondre hinarbeite. Derartige unbe¬ gründete Vorwürfe haben der nationalliberalen Agitation ganz entschieden geschadet, indem sie ihr die Stimmen vieler Wähler abwendig machten, die dergleichen nicht durch ihre Stimmabgabe unterstützen wollten. Gewiß denkt mancher alte Hannoveraner nicht bloß in den Kreisen des frühern Hofadels oder der Geschäftsleute der Residenz mit Liebe an die frühern Zeiten zurück und kann sich nicht auf deu Boden des Nationallibernlismns, der Fortsetzung der frühern hannoverschen Opposition versetzen. Da ihm ein andrer Boden fehlt, ans dem er seine Teilnahme am öffentlichen Leben bethätigen kann, so bleibt ihm nichts weiter übrig, als für einen „Dentschhannovercmer" zu stimmen, von dem er weiß, daß dieser nichts direkt gegen Kaiser und Reich, gegen König und Vaterland unternehmen, daß er aber möglichst die in Hannover althergebrachten Anschauungen vertreten wird. Dies trifft z. B. bei vielen Land¬ leuten zu, die es bis zur Stunde nicht begreifen, weshalb man ihnen jetzt zumutet, die im Interesse der Erhaltung des Bauernstandes so notwendige Geschlossenheit ihres Grundbesitzes erst durch Eintragung in die Höferolle zu bewirken, wahrend sich diese Geschlossenheit früher von selbst verstand, also höchstens, wo sie noch nicht bestand, eine Bestimmung am Platze gewesen wäre, wonach der Hofbesitzer die Möglichkeit erhielt, im Notfall die Geschlossenheit des Gutes aufzuheben. Ähnliche Beispiele von Mißstimmung durch zweck- und grundlosen Bruch mit guten Bestimmungen der alten Zeit ließen sich noch mehr anführe«. Daß es auch nnter der ivelfisch-ultrnmontanen Partei Leute fortgeschrittener Richtung giebt, die weitergehende Absichten haben, und daß es daher eine gewisse Gefahr in sich birgt, wenn eine starke Partei mit solchen Elementen unter sich besteht, von denen sie wohl auch einmal zu unüberlegten Schritten fortgerissen werden kann, wird niemand leugnen, und das führt zur Beantwortung der weitern oben aufgestellten Frage, ob wir für den Ausfall der Wahlen in Hannover nicht eine dritte Ursache anzunehmen haben.' Wir haben bereits früher in diesen Blättern (1885, Band IV, Seite 301) darauf hingewiesen, daß die nationalliberale Partei dem Hannoveraner im großen und ganzen nicht zum Ausdruck seiner politischen Meiuuiig genüge, und haben damals vielen Widerspruch gefunden, die Richtigkeit unsrer damaligen Darstellung ist aber dnrch die letzten Wahlen aufs neue bestätigt worden. Man rühmt sich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/638>, abgerufen am 23.07.2024.