Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

die man in der Sache aufgestellt und dem verehrlichen Publikum zum Morgenkaffee
oder Abendschoppen vorgesetzt hat, sondern wollen uns vorläufig mit einem kurzen
Blick ans die abgeschmackteste begnügen, der Nur namentlich in englischen Zeitungen
begegnen, und die, wie aus Zuschriften mit Anfragen und Vorwürfen hervorgeht,
auch in hohen Privatkreisen spukt, die sonst genauere Kenntnis der Personen und
Dinge und ein verständigeres Urteil zu besitzen pflegen. Die betreffende Vermutung,
die zuweilen mit der Bestimmtheit einer Überzeugung auftritt, geht kurz dahin,
Fürst Bismarck habe sich von seinem Posten zurückgezogen, deu Kaiser im Stiche
gelassen u. s. w., weil er gefährliche Krisen herankommen sehe, insbesondre, weil er
keine Hoffnung habe, mit der starken Opposition fertig zu werde", die durch die
letzten Wahlen in den neuen Reichstag gekommen ist. Der Fürst hatte also Furcht
vor den Herren Parlamentariern, vor Windthorst, Richter, Liebknecht und andern
Püstrichen vom geraden und krummen Horn, und er wurde. deshalb gewissermaßen
fahnenflüchtig. Wer die Ansicht des Fürsten von Parlamentarismus und seinen
wundervolle" Gesinnungsgevatterschaften, die er nie verhehlt hat, seinen Charakter
und seine Treue gegen seine königlichen Herren auch nur ganz oberflächlich kennt,
wer sich die Geschichte des großen Konflikts vor 18t>t> und der oppositionelle"
Mehrheit von damals, die weit stärker als die jetzigen Negieruugsgegner war, ver¬
gegenwärtigt und die später" harten Kampfe Bismarcks mit widerhanrigen Reichs¬
tage" ins Auge faßt, wird das ungewöhnlich sinnlos nennen müssen. Es ist aber
auch thatsächlich unwahr. Der Kanzler gedachte ursprünglich bis zum Sommer
in seinen Stellungen zu verbleiben, er erklärte sich bereit, den Kampf mit dem
Reichstage aufzunehmen ""d nnszufechte". Es wurde ihm aber nicht vergönnt.
Näheres über die Gründe des Rücktrittes -- wir meinen die letzten und eigent¬
lichen Gründe -- zu sage", wäre verfrüht.

Damit wollen, wir keineswegs einem Artikel der "Post" von 2^1. d. Mes.
beipflichten, worin gesagt wird, man leiste mit Erörterung des Rücktritts Bismarcks
und Richtigstellung von irrigen Vermutungen in der Angelegenheit dem scheidenden
Kanzler den schlechtesten Dienst, weil das nur Wasser auf die Mühle seiner Gegner,
insbesondre der Freisinnigen sei. Äußerste Zurückhaltung sei gegenwärtig geradezu
patriotische Pflicht. Wir bemerke" dazu: deu Freisinnige" gegenüber kann die
Stellung des Fürsten nicht verschlechtert werden, sie sind seine gehässigen Gegner
und werden es bleibe". Nicht der schlechteste, sondern der beste Dienst wird ihm
geleistet, wenn die Frage: war der Rücktritt el" freiwilliger oder ein unfreiwilliger?
mit den Worte"! el" unfreiwilliger beantwortet wird. Patriotische Pflicht endlich ist
jetzt so wenig wie sonst äußerste Zurückhaltruig, zu deutsch Verschweigen, Verhüllen, Ver¬
tuscheu, sondern Klarstellung der Wahrheit, soweit es die Sache bis auf weiteres zuläßt.


Die Parteien in Hannover.

Wen" "in" an den Jubel der Kaisertage
von vorigen Herbst und die vielen kaiserlichen Auszeichnungen, die infolge jener
Tage Stadt und Land Hannover zu teil geworden sind, zurückdenkt, so hätte man
glaube" solle", daß die letzten Reichstagswahlen eine überwiegende Zahl regierungs¬
freundlicher, also mich der bisher zu Tage getretene" A"Scham"g nationalliberaler
Abgeordneten ergeben hätten. Statt dessen ist das gerade Gegenteil geschehe":
"meer den ueunzeh" Abgeordnete" der Provi"z sind zwölf Mtramvntane und Weisen,
ein Sozialdemokrat, el" ForlschrittSniaun und nur fünf Natiomilliberale, fast genau
wieder wie bei der Wahl von 1884, wo nur der Unterschied war, daß statt fünf
Nativnnlliberalen n"d einem Fortschrittsmanne sechs Nationallibernte gewählt waren,
während die Septennalswahleu vo" >887 "ehe" einem Sozialdemokraten und nur


Maßgebliches und Unmaßgebliches

die man in der Sache aufgestellt und dem verehrlichen Publikum zum Morgenkaffee
oder Abendschoppen vorgesetzt hat, sondern wollen uns vorläufig mit einem kurzen
Blick ans die abgeschmackteste begnügen, der Nur namentlich in englischen Zeitungen
begegnen, und die, wie aus Zuschriften mit Anfragen und Vorwürfen hervorgeht,
auch in hohen Privatkreisen spukt, die sonst genauere Kenntnis der Personen und
Dinge und ein verständigeres Urteil zu besitzen pflegen. Die betreffende Vermutung,
die zuweilen mit der Bestimmtheit einer Überzeugung auftritt, geht kurz dahin,
Fürst Bismarck habe sich von seinem Posten zurückgezogen, deu Kaiser im Stiche
gelassen u. s. w., weil er gefährliche Krisen herankommen sehe, insbesondre, weil er
keine Hoffnung habe, mit der starken Opposition fertig zu werde«, die durch die
letzten Wahlen in den neuen Reichstag gekommen ist. Der Fürst hatte also Furcht
vor den Herren Parlamentariern, vor Windthorst, Richter, Liebknecht und andern
Püstrichen vom geraden und krummen Horn, und er wurde. deshalb gewissermaßen
fahnenflüchtig. Wer die Ansicht des Fürsten von Parlamentarismus und seinen
wundervolle« Gesinnungsgevatterschaften, die er nie verhehlt hat, seinen Charakter
und seine Treue gegen seine königlichen Herren auch nur ganz oberflächlich kennt,
wer sich die Geschichte des großen Konflikts vor 18t>t> und der oppositionelle«
Mehrheit von damals, die weit stärker als die jetzigen Negieruugsgegner war, ver¬
gegenwärtigt und die später« harten Kampfe Bismarcks mit widerhanrigen Reichs¬
tage« ins Auge faßt, wird das ungewöhnlich sinnlos nennen müssen. Es ist aber
auch thatsächlich unwahr. Der Kanzler gedachte ursprünglich bis zum Sommer
in seinen Stellungen zu verbleiben, er erklärte sich bereit, den Kampf mit dem
Reichstage aufzunehmen ««d nnszufechte«. Es wurde ihm aber nicht vergönnt.
Näheres über die Gründe des Rücktrittes — wir meinen die letzten und eigent¬
lichen Gründe — zu sage«, wäre verfrüht.

Damit wollen, wir keineswegs einem Artikel der „Post" von 2^1. d. Mes.
beipflichten, worin gesagt wird, man leiste mit Erörterung des Rücktritts Bismarcks
und Richtigstellung von irrigen Vermutungen in der Angelegenheit dem scheidenden
Kanzler den schlechtesten Dienst, weil das nur Wasser auf die Mühle seiner Gegner,
insbesondre der Freisinnigen sei. Äußerste Zurückhaltung sei gegenwärtig geradezu
patriotische Pflicht. Wir bemerke« dazu: deu Freisinnige« gegenüber kann die
Stellung des Fürsten nicht verschlechtert werden, sie sind seine gehässigen Gegner
und werden es bleibe». Nicht der schlechteste, sondern der beste Dienst wird ihm
geleistet, wenn die Frage: war der Rücktritt el« freiwilliger oder ein unfreiwilliger?
mit den Worte«! el« unfreiwilliger beantwortet wird. Patriotische Pflicht endlich ist
jetzt so wenig wie sonst äußerste Zurückhaltruig, zu deutsch Verschweigen, Verhüllen, Ver¬
tuscheu, sondern Klarstellung der Wahrheit, soweit es die Sache bis auf weiteres zuläßt.


Die Parteien in Hannover.

Wen» «in« an den Jubel der Kaisertage
von vorigen Herbst und die vielen kaiserlichen Auszeichnungen, die infolge jener
Tage Stadt und Land Hannover zu teil geworden sind, zurückdenkt, so hätte man
glaube» solle«, daß die letzten Reichstagswahlen eine überwiegende Zahl regierungs¬
freundlicher, also mich der bisher zu Tage getretene« A«Scham«g nationalliberaler
Abgeordneten ergeben hätten. Statt dessen ist das gerade Gegenteil geschehe«:
«meer den ueunzeh« Abgeordnete« der Provi«z sind zwölf Mtramvntane und Weisen,
ein Sozialdemokrat, el« ForlschrittSniaun und nur fünf Natiomilliberale, fast genau
wieder wie bei der Wahl von 1884, wo nur der Unterschied war, daß statt fünf
Nativnnlliberalen n«d einem Fortschrittsmanne sechs Nationallibernte gewählt waren,
während die Septennalswahleu vo« >887 «ehe« einem Sozialdemokraten und nur


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0637" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/207282"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1908" prev="#ID_1907"> die man in der Sache aufgestellt und dem verehrlichen Publikum zum Morgenkaffee<lb/>
oder Abendschoppen vorgesetzt hat, sondern wollen uns vorläufig mit einem kurzen<lb/>
Blick ans die abgeschmackteste begnügen, der Nur namentlich in englischen Zeitungen<lb/>
begegnen, und die, wie aus Zuschriften mit Anfragen und Vorwürfen hervorgeht,<lb/>
auch in hohen Privatkreisen spukt, die sonst genauere Kenntnis der Personen und<lb/>
Dinge und ein verständigeres Urteil zu besitzen pflegen. Die betreffende Vermutung,<lb/>
die zuweilen mit der Bestimmtheit einer Überzeugung auftritt, geht kurz dahin,<lb/>
Fürst Bismarck habe sich von seinem Posten zurückgezogen, deu Kaiser im Stiche<lb/>
gelassen u. s. w., weil er gefährliche Krisen herankommen sehe, insbesondre, weil er<lb/>
keine Hoffnung habe, mit der starken Opposition fertig zu werde«, die durch die<lb/>
letzten Wahlen in den neuen Reichstag gekommen ist. Der Fürst hatte also Furcht<lb/>
vor den Herren Parlamentariern, vor Windthorst, Richter, Liebknecht und andern<lb/>
Püstrichen vom geraden und krummen Horn, und er wurde. deshalb gewissermaßen<lb/>
fahnenflüchtig. Wer die Ansicht des Fürsten von Parlamentarismus und seinen<lb/>
wundervolle« Gesinnungsgevatterschaften, die er nie verhehlt hat, seinen Charakter<lb/>
und seine Treue gegen seine königlichen Herren auch nur ganz oberflächlich kennt,<lb/>
wer sich die Geschichte des großen Konflikts vor 18t&gt;t&gt; und der oppositionelle«<lb/>
Mehrheit von damals, die weit stärker als die jetzigen Negieruugsgegner war, ver¬<lb/>
gegenwärtigt und die später« harten Kampfe Bismarcks mit widerhanrigen Reichs¬<lb/>
tage« ins Auge faßt, wird das ungewöhnlich sinnlos nennen müssen. Es ist aber<lb/>
auch thatsächlich unwahr. Der Kanzler gedachte ursprünglich bis zum Sommer<lb/>
in seinen Stellungen zu verbleiben, er erklärte sich bereit, den Kampf mit dem<lb/>
Reichstage aufzunehmen ««d nnszufechte«. Es wurde ihm aber nicht vergönnt.<lb/>
Näheres über die Gründe des Rücktrittes &#x2014; wir meinen die letzten und eigent¬<lb/>
lichen Gründe &#x2014; zu sage«, wäre verfrüht.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1909"> Damit wollen, wir keineswegs einem Artikel der &#x201E;Post" von 2^1. d. Mes.<lb/>
beipflichten, worin gesagt wird, man leiste mit Erörterung des Rücktritts Bismarcks<lb/>
und Richtigstellung von irrigen Vermutungen in der Angelegenheit dem scheidenden<lb/>
Kanzler den schlechtesten Dienst, weil das nur Wasser auf die Mühle seiner Gegner,<lb/>
insbesondre der Freisinnigen sei. Äußerste Zurückhaltung sei gegenwärtig geradezu<lb/>
patriotische Pflicht. Wir bemerke« dazu: deu Freisinnige« gegenüber kann die<lb/>
Stellung des Fürsten nicht verschlechtert werden, sie sind seine gehässigen Gegner<lb/>
und werden es bleibe». Nicht der schlechteste, sondern der beste Dienst wird ihm<lb/>
geleistet, wenn die Frage: war der Rücktritt el« freiwilliger oder ein unfreiwilliger?<lb/>
mit den Worte«! el« unfreiwilliger beantwortet wird. Patriotische Pflicht endlich ist<lb/>
jetzt so wenig wie sonst äußerste Zurückhaltruig, zu deutsch Verschweigen, Verhüllen, Ver¬<lb/>
tuscheu, sondern Klarstellung der Wahrheit, soweit es die Sache bis auf weiteres zuläßt.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Die Parteien in Hannover.</head>
            <p xml:id="ID_1910" next="#ID_1911"> Wen» «in« an den Jubel der Kaisertage<lb/>
von vorigen Herbst und die vielen kaiserlichen Auszeichnungen, die infolge jener<lb/>
Tage Stadt und Land Hannover zu teil geworden sind, zurückdenkt, so hätte man<lb/>
glaube» solle«, daß die letzten Reichstagswahlen eine überwiegende Zahl regierungs¬<lb/>
freundlicher, also mich der bisher zu Tage getretene« A«Scham«g nationalliberaler<lb/>
Abgeordneten ergeben hätten. Statt dessen ist das gerade Gegenteil geschehe«:<lb/>
«meer den ueunzeh« Abgeordnete« der Provi«z sind zwölf Mtramvntane und Weisen,<lb/>
ein Sozialdemokrat, el« ForlschrittSniaun und nur fünf Natiomilliberale, fast genau<lb/>
wieder wie bei der Wahl von 1884, wo nur der Unterschied war, daß statt fünf<lb/>
Nativnnlliberalen n«d einem Fortschrittsmanne sechs Nationallibernte gewählt waren,<lb/>
während die Septennalswahleu vo« &gt;887 «ehe« einem Sozialdemokraten und nur</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0637] Maßgebliches und Unmaßgebliches die man in der Sache aufgestellt und dem verehrlichen Publikum zum Morgenkaffee oder Abendschoppen vorgesetzt hat, sondern wollen uns vorläufig mit einem kurzen Blick ans die abgeschmackteste begnügen, der Nur namentlich in englischen Zeitungen begegnen, und die, wie aus Zuschriften mit Anfragen und Vorwürfen hervorgeht, auch in hohen Privatkreisen spukt, die sonst genauere Kenntnis der Personen und Dinge und ein verständigeres Urteil zu besitzen pflegen. Die betreffende Vermutung, die zuweilen mit der Bestimmtheit einer Überzeugung auftritt, geht kurz dahin, Fürst Bismarck habe sich von seinem Posten zurückgezogen, deu Kaiser im Stiche gelassen u. s. w., weil er gefährliche Krisen herankommen sehe, insbesondre, weil er keine Hoffnung habe, mit der starken Opposition fertig zu werde«, die durch die letzten Wahlen in den neuen Reichstag gekommen ist. Der Fürst hatte also Furcht vor den Herren Parlamentariern, vor Windthorst, Richter, Liebknecht und andern Püstrichen vom geraden und krummen Horn, und er wurde. deshalb gewissermaßen fahnenflüchtig. Wer die Ansicht des Fürsten von Parlamentarismus und seinen wundervolle« Gesinnungsgevatterschaften, die er nie verhehlt hat, seinen Charakter und seine Treue gegen seine königlichen Herren auch nur ganz oberflächlich kennt, wer sich die Geschichte des großen Konflikts vor 18t>t> und der oppositionelle« Mehrheit von damals, die weit stärker als die jetzigen Negieruugsgegner war, ver¬ gegenwärtigt und die später« harten Kampfe Bismarcks mit widerhanrigen Reichs¬ tage« ins Auge faßt, wird das ungewöhnlich sinnlos nennen müssen. Es ist aber auch thatsächlich unwahr. Der Kanzler gedachte ursprünglich bis zum Sommer in seinen Stellungen zu verbleiben, er erklärte sich bereit, den Kampf mit dem Reichstage aufzunehmen ««d nnszufechte«. Es wurde ihm aber nicht vergönnt. Näheres über die Gründe des Rücktrittes — wir meinen die letzten und eigent¬ lichen Gründe — zu sage«, wäre verfrüht. Damit wollen, wir keineswegs einem Artikel der „Post" von 2^1. d. Mes. beipflichten, worin gesagt wird, man leiste mit Erörterung des Rücktritts Bismarcks und Richtigstellung von irrigen Vermutungen in der Angelegenheit dem scheidenden Kanzler den schlechtesten Dienst, weil das nur Wasser auf die Mühle seiner Gegner, insbesondre der Freisinnigen sei. Äußerste Zurückhaltung sei gegenwärtig geradezu patriotische Pflicht. Wir bemerke« dazu: deu Freisinnige« gegenüber kann die Stellung des Fürsten nicht verschlechtert werden, sie sind seine gehässigen Gegner und werden es bleibe». Nicht der schlechteste, sondern der beste Dienst wird ihm geleistet, wenn die Frage: war der Rücktritt el« freiwilliger oder ein unfreiwilliger? mit den Worte«! el« unfreiwilliger beantwortet wird. Patriotische Pflicht endlich ist jetzt so wenig wie sonst äußerste Zurückhaltruig, zu deutsch Verschweigen, Verhüllen, Ver¬ tuscheu, sondern Klarstellung der Wahrheit, soweit es die Sache bis auf weiteres zuläßt. Die Parteien in Hannover. Wen» «in« an den Jubel der Kaisertage von vorigen Herbst und die vielen kaiserlichen Auszeichnungen, die infolge jener Tage Stadt und Land Hannover zu teil geworden sind, zurückdenkt, so hätte man glaube» solle«, daß die letzten Reichstagswahlen eine überwiegende Zahl regierungs¬ freundlicher, also mich der bisher zu Tage getretene« A«Scham«g nationalliberaler Abgeordneten ergeben hätten. Statt dessen ist das gerade Gegenteil geschehe«: «meer den ueunzeh« Abgeordnete« der Provi«z sind zwölf Mtramvntane und Weisen, ein Sozialdemokrat, el« ForlschrittSniaun und nur fünf Natiomilliberale, fast genau wieder wie bei der Wahl von 1884, wo nur der Unterschied war, daß statt fünf Nativnnlliberalen n«d einem Fortschrittsmanne sechs Nationallibernte gewählt waren, während die Septennalswahleu vo« >887 «ehe« einem Sozialdemokraten und nur

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/637
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/637>, abgerufen am 23.07.2024.