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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr.

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Studien zur englischen Litteratur der Gegenwart

Unterschied zwischen dem, was die Leser wissen, und dem, was sie auch ehrlich
eingestehen zu wissen, zwischen dein, was sie sehen, und dem, wovon sie sprechen,
zwischen dem, was sie als Lebenswahrheit empfinden, und dem, was sie in die
Litteratur eintreten lassei: wallen; kurz, es besteht ein großer Unterschied darin,
wie sie in der Unterhaltung über gewisse Dinge reden, und wie sie anderseits
dieselben Dinge gedruckt zu lesen wünschen. Wir besitzen, meint der Kritiker,
oft genug den Mut unsrer Überzeugung (wenn es vorkommt, daß wir wirklich
eine Überzeugung haben), aber Nur besitzen nicht immer den Mut unsrer Wahr¬
nehmung, cloudt t,der(? i8 in nur lit>e,rü,duro Ur inrnwiiLu üniourck ok von-
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Thnckcrah vor dreißig Jahren ausgesprochen hat, wenn er behauptete: Seit dein
Verfasser des it'om.7vno8 hat nicht ein einziger Romanschriftsteller das mensch¬
liche Wesen so schildern können, wie es wirklich ist. Wir müsse" es ans eine
gewisse Art bekleiden, ihm. eine Haltung und Sprache zuweisen, die von der
Konvenienz bestimmt wird. Unsre Leser und noch mehr unsre Leserinnen ge¬
statten nicht das Natürliche in unsrer .Kunst. Die nüchterne Alltagsmoral
und der noch jüngst von dem bekannten Schriftsteller W. Besant aufgestellte
wunderliche Grundsatz, daß jeder Roman einen sittlichen Zweck, ->> vvnLvwn"
inoriU purpc>8" haben müsse, hält auch die bessern Geister gefangen. Der
französische Roman der Gegenwart, der trotz seiner Verirrungen befruchtend
auf die englische Litteratur einwirken könnte, wird noch immer als viol":"!
verbannt; bezeichnend für den Haß, der auch in Nordamerika gegen den fran¬
zösischen Sittenroman herrscht, ist die Anordnung eines reichen Amerikaners,
der jüngst anderthalb Millionen Dollars zur Gründung einer öffentlichen
Bibliothek in Chicago bestimmt hat, aber unter der Vedingnng, daß die
französischen Sittenroincme darin keine Aufnahme finden. Schriftsteller wie
F. C. Philips und Mrs. Forrester, die in ihren realistischen Romanen und
Lcxzist/ irovel8 der englischen Prüderie nicht genug Zugeständnisse gemacht
haben, müssen sich gefallen lassei,, daß das Athenäum ihre "ehnische Offenheit"
an den Pranger stellt. Der selbstgerechte englische Pharisäer hält sich nnr an
salbungsvolle Machwerke einer Mrs. Oliphant, Miß Thnckeray, einer Mrs.
Craik, der Verfasserin von ,7olim UÄitg,x, oder an die aristokratischen Romane
eines Hamilton AM. Selbst eine Onida und Nhodn Broughton, die übrigens
in Frankreich von allen englischen Schriftstellern am meisten gelesen werden,
gehen dein Leser von strengster Lebensanschauung schon zu weit.

Somit bleiben nur zwei Gattungen von Romanen übrig, in denen der
Schriftsteller unbeschadet der Gesamtwirkung den versenken geschlechtlichen
Motiven aus dem Wege gehen kann: der religiöse Tendenzroman und die


Studien zur englischen Litteratur der Gegenwart

Unterschied zwischen dem, was die Leser wissen, und dem, was sie auch ehrlich
eingestehen zu wissen, zwischen dein, was sie sehen, und dem, wovon sie sprechen,
zwischen dem, was sie als Lebenswahrheit empfinden, und dem, was sie in die
Litteratur eintreten lassei: wallen; kurz, es besteht ein großer Unterschied darin,
wie sie in der Unterhaltung über gewisse Dinge reden, und wie sie anderseits
dieselben Dinge gedruckt zu lesen wünschen. Wir besitzen, meint der Kritiker,
oft genug den Mut unsrer Überzeugung (wenn es vorkommt, daß wir wirklich
eine Überzeugung haben), aber Nur besitzen nicht immer den Mut unsrer Wahr¬
nehmung, cloudt t,der(? i8 in nur lit>e,rü,duro Ur inrnwiiLu üniourck ok von-
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Thnckcrah vor dreißig Jahren ausgesprochen hat, wenn er behauptete: Seit dein
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liche Wesen so schildern können, wie es wirklich ist. Wir müsse» es ans eine
gewisse Art bekleiden, ihm. eine Haltung und Sprache zuweisen, die von der
Konvenienz bestimmt wird. Unsre Leser und noch mehr unsre Leserinnen ge¬
statten nicht das Natürliche in unsrer .Kunst. Die nüchterne Alltagsmoral
und der noch jüngst von dem bekannten Schriftsteller W. Besant aufgestellte
wunderliche Grundsatz, daß jeder Roman einen sittlichen Zweck, ->> vvnLvwn»
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französische Roman der Gegenwart, der trotz seiner Verirrungen befruchtend
auf die englische Litteratur einwirken könnte, wird noch immer als viol«:«!
verbannt; bezeichnend für den Haß, der auch in Nordamerika gegen den fran¬
zösischen Sittenroman herrscht, ist die Anordnung eines reichen Amerikaners,
der jüngst anderthalb Millionen Dollars zur Gründung einer öffentlichen
Bibliothek in Chicago bestimmt hat, aber unter der Vedingnng, daß die
französischen Sittenroincme darin keine Aufnahme finden. Schriftsteller wie
F. C. Philips und Mrs. Forrester, die in ihren realistischen Romanen und
Lcxzist/ irovel8 der englischen Prüderie nicht genug Zugeständnisse gemacht
haben, müssen sich gefallen lassei,, daß das Athenäum ihre „ehnische Offenheit"
an den Pranger stellt. Der selbstgerechte englische Pharisäer hält sich nnr an
salbungsvolle Machwerke einer Mrs. Oliphant, Miß Thnckeray, einer Mrs.
Craik, der Verfasserin von ,7olim UÄitg,x, oder an die aristokratischen Romane
eines Hamilton AM. Selbst eine Onida und Nhodn Broughton, die übrigens
in Frankreich von allen englischen Schriftstellern am meisten gelesen werden,
gehen dein Leser von strengster Lebensanschauung schon zu weit.

Somit bleiben nur zwei Gattungen von Romanen übrig, in denen der
Schriftsteller unbeschadet der Gesamtwirkung den versenken geschlechtlichen
Motiven aus dem Wege gehen kann: der religiöse Tendenzroman und die


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[0142] Studien zur englischen Litteratur der Gegenwart Unterschied zwischen dem, was die Leser wissen, und dem, was sie auch ehrlich eingestehen zu wissen, zwischen dein, was sie sehen, und dem, wovon sie sprechen, zwischen dem, was sie als Lebenswahrheit empfinden, und dem, was sie in die Litteratur eintreten lassei: wallen; kurz, es besteht ein großer Unterschied darin, wie sie in der Unterhaltung über gewisse Dinge reden, und wie sie anderseits dieselben Dinge gedruckt zu lesen wünschen. Wir besitzen, meint der Kritiker, oft genug den Mut unsrer Überzeugung (wenn es vorkommt, daß wir wirklich eine Überzeugung haben), aber Nur besitzen nicht immer den Mut unsrer Wahr¬ nehmung, cloudt t,der(? i8 in nur lit>e,rü,duro Ur inrnwiiLu üniourck ok von- ventiomll dlintÄnZ', !i,mal it um/ de cinsstiorwä vlistbc-r p«Z88ii»i8tie. roxreson- tickion in N, cis Naupi>.88g.ut'L manner 60 not, tollov tu8 partienliir oriAin^l nrors c:Jo8s1/ tliM our porpetrml (zu68t> of p1a^8Meil688 »älroi'08 to eilf uno8 eilf portal our8Llvss lcnov. Es ist das derselbe Gedanke, den schon Thnckcrah vor dreißig Jahren ausgesprochen hat, wenn er behauptete: Seit dein Verfasser des it'om.7vno8 hat nicht ein einziger Romanschriftsteller das mensch¬ liche Wesen so schildern können, wie es wirklich ist. Wir müsse» es ans eine gewisse Art bekleiden, ihm. eine Haltung und Sprache zuweisen, die von der Konvenienz bestimmt wird. Unsre Leser und noch mehr unsre Leserinnen ge¬ statten nicht das Natürliche in unsrer .Kunst. Die nüchterne Alltagsmoral und der noch jüngst von dem bekannten Schriftsteller W. Besant aufgestellte wunderliche Grundsatz, daß jeder Roman einen sittlichen Zweck, ->> vvnLvwn» inoriU purpc>8» haben müsse, hält auch die bessern Geister gefangen. Der französische Roman der Gegenwart, der trotz seiner Verirrungen befruchtend auf die englische Litteratur einwirken könnte, wird noch immer als viol«:«! verbannt; bezeichnend für den Haß, der auch in Nordamerika gegen den fran¬ zösischen Sittenroman herrscht, ist die Anordnung eines reichen Amerikaners, der jüngst anderthalb Millionen Dollars zur Gründung einer öffentlichen Bibliothek in Chicago bestimmt hat, aber unter der Vedingnng, daß die französischen Sittenroincme darin keine Aufnahme finden. Schriftsteller wie F. C. Philips und Mrs. Forrester, die in ihren realistischen Romanen und Lcxzist/ irovel8 der englischen Prüderie nicht genug Zugeständnisse gemacht haben, müssen sich gefallen lassei,, daß das Athenäum ihre „ehnische Offenheit" an den Pranger stellt. Der selbstgerechte englische Pharisäer hält sich nnr an salbungsvolle Machwerke einer Mrs. Oliphant, Miß Thnckeray, einer Mrs. Craik, der Verfasserin von ,7olim UÄitg,x, oder an die aristokratischen Romane eines Hamilton AM. Selbst eine Onida und Nhodn Broughton, die übrigens in Frankreich von allen englischen Schriftstellern am meisten gelesen werden, gehen dein Leser von strengster Lebensanschauung schon zu weit. Somit bleiben nur zwei Gattungen von Romanen übrig, in denen der Schriftsteller unbeschadet der Gesamtwirkung den versenken geschlechtlichen Motiven aus dem Wege gehen kann: der religiöse Tendenzroman und die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/142>, abgerufen am 23.07.2024.