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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr.

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geordneten Weltlanfs sind, allein diese erhabene wissenschaftliche Erkenntnis nützt
uns in den wechselnden Verlegenheiten des täglichen Lebens gar nichts. Und die
Moralgesetze? Die Wahrhaftigkeit ist nicht bloß eine der wichtigsten, sondern auch
noch dazu die allerdeutscheste Tugend; trotzdem bleibt die in ergötzlichen Novellen
und Humoresken oft erläuterte Thatsache unter unsern heutigen künstlichen Verhält
"issrn auch für die Deutschen wahr, daß ein Manu, der ausnahmslos die volle
Wahrheit sagen wollte, binnen einem Jahre sich selbst, seine Familie, seine Partei
mit vielleicht sein Vaterland zu gründe richten würde, wenn man ihn nicht bei
Seiten ins Narrenhaus sperrte! ein Mensch wie Luther ist unter uns Heutigen
unmöglich. Und hat Preber noch leine Kollision der Pflichten erlebt? Preber
halt es für ein großes Unglück, daß lung.vmÄis zwei Bedeutungen hat; nun, unser
deuschrs Wort reden hat gesprochen deren vier, da ja der große Anfangsbuchstaben
ni Reden und das h in Rheden nicht gehört wird. Er ruft mit Bezug auf die
lateinische Formenlehre: "Hier herrscht der blinde Autoritätsglaube; der Knusalitttts-
trieb wird erstickt." Als ob der Schüler in der Naturgeschichte erführe, warum
die Eiche deutsch Eiche und lateinisch iMrrmi" heißt, und in der Geographie, warum
gerade bloß der Wmtlünin', so heißt, während doch noch tausend andre Berge weiße
Wappen tragen! Als ob der Schüler nicht aufs Wort glauben müßte, daß es in
'lfriln einen Niger giebt und daß ein Mann namens Napoleon gelebt hat! rils
ob ohne Autoritätsglauben irgend ein Unterricht mich nur begonnen werden könnte!
Nach Preyers Grundsätzen müßte der Unterricht, der doch ohne Worte nicht erteilt
werden kann, damit beginnen, daß für jede deutsche Benennung eines Dinges der
^rund angegeben würde, eine Aufgabe, der selbst die Gebrüder Grimm nicht ge¬
wachsen sein würden. Ohne Biologie und ohne Vorurteil gegen die. alten Sprache"
l)at Herbnrt vor mehr als fünfzig Jahren gefordert, daß von den talentvollen
Knaben (nur solchen!) die für die Außenwelt empfänglicherer in die Realschule, die
n>ehr in sich gekehrten aufs Gymnasium geschickt werden, daß anch der Gymnasiast
beobachten, seine Hände und die einfachsten Werkzeuge gebrauchen lernen, daß keinem
^nahen mehr als fünf Sitzstnudeu täglich zugemutet werden falle". Heute giebt es
^milose Lehranstalten mit Internaten in Preußen, deren Zöglinge täglich zwölf
^ltzstuudeu und darüber erdulden müssen! Und der Prediger Salomonis, der weder
wen Biologie uoch von Latein etwas wußte, schreibt: "Büchermacheus ist kein Ende,
und viel studieren macht Leibespein"; namentlich von den Tertianern Pflegt dieser
Bibelspruch mit dem lebhaftesten Beifall aufgenommen zu werden.

Einen reinern Genuß gewähren die naturwissenschaftlichen Aufsätze, bei denen
^ >e Bezeichnung biologisch etwas besser paßt. Wir hebe" aus ihnen ein paar
"lteressanle Einzelnheiten hervor. S. 182 spricht der Verfasser es als seine Über-
^'ngnng ans, daß Gefühle nicht vollständig ans Mechanik zurückgeführt werden
würm. In dein Aufsatze über Harvey stellt er fest, daß von diesem Forscher der
Uvspruch- man vivum <;x vo" zwar dem Sinne, nicht aber dem Wortlaute uach
Unmut, und pflichtet Harveys Ansicht bei, daß dus Leben vor den Elementen da
u und aus eiuer bloßen chemischen Verbindung einfacher Stoffe nicht erklärt
werden könne. In dem Aufsätze über Darwin zählt er S. 251 unter des großen
> ^ichers Freunden anch Ernst Häckel ans und fährt dann fort: "Dnrwiu nennt
>n Briefen an mich letzter" seinen sehr guten Freund, und bis zuletzt hat er ihn
solchen geschätzt, wenn er auch den Häckelismus vom Darwinismus in einem
' spräche, das ich 1880 mit ihm in Cambridge hatte, bestimmt anseinnndergehalterehalten
alvei, wollte." Aus der Abhandlung über den Hypnotismus endlich ersehe"
Preyer um die Wirklichkeit der Erscheinungen, die man unter der Bezeie


geordneten Weltlanfs sind, allein diese erhabene wissenschaftliche Erkenntnis nützt
uns in den wechselnden Verlegenheiten des täglichen Lebens gar nichts. Und die
Moralgesetze? Die Wahrhaftigkeit ist nicht bloß eine der wichtigsten, sondern auch
noch dazu die allerdeutscheste Tugend; trotzdem bleibt die in ergötzlichen Novellen
und Humoresken oft erläuterte Thatsache unter unsern heutigen künstlichen Verhält
"issrn auch für die Deutschen wahr, daß ein Manu, der ausnahmslos die volle
Wahrheit sagen wollte, binnen einem Jahre sich selbst, seine Familie, seine Partei
mit vielleicht sein Vaterland zu gründe richten würde, wenn man ihn nicht bei
Seiten ins Narrenhaus sperrte! ein Mensch wie Luther ist unter uns Heutigen
unmöglich. Und hat Preber noch leine Kollision der Pflichten erlebt? Preber
halt es für ein großes Unglück, daß lung.vmÄis zwei Bedeutungen hat; nun, unser
deuschrs Wort reden hat gesprochen deren vier, da ja der große Anfangsbuchstaben
ni Reden und das h in Rheden nicht gehört wird. Er ruft mit Bezug auf die
lateinische Formenlehre: „Hier herrscht der blinde Autoritätsglaube; der Knusalitttts-
trieb wird erstickt." Als ob der Schüler in der Naturgeschichte erführe, warum
die Eiche deutsch Eiche und lateinisch iMrrmi« heißt, und in der Geographie, warum
gerade bloß der Wmtlünin', so heißt, während doch noch tausend andre Berge weiße
Wappen tragen! Als ob der Schüler nicht aufs Wort glauben müßte, daß es in
'lfriln einen Niger giebt und daß ein Mann namens Napoleon gelebt hat! rils
ob ohne Autoritätsglauben irgend ein Unterricht mich nur begonnen werden könnte!
Nach Preyers Grundsätzen müßte der Unterricht, der doch ohne Worte nicht erteilt
werden kann, damit beginnen, daß für jede deutsche Benennung eines Dinges der
^rund angegeben würde, eine Aufgabe, der selbst die Gebrüder Grimm nicht ge¬
wachsen sein würden. Ohne Biologie und ohne Vorurteil gegen die. alten Sprache»
l)at Herbnrt vor mehr als fünfzig Jahren gefordert, daß von den talentvollen
Knaben (nur solchen!) die für die Außenwelt empfänglicherer in die Realschule, die
n>ehr in sich gekehrten aufs Gymnasium geschickt werden, daß anch der Gymnasiast
beobachten, seine Hände und die einfachsten Werkzeuge gebrauchen lernen, daß keinem
^nahen mehr als fünf Sitzstnudeu täglich zugemutet werden falle». Heute giebt es
^milose Lehranstalten mit Internaten in Preußen, deren Zöglinge täglich zwölf
^ltzstuudeu und darüber erdulden müssen! Und der Prediger Salomonis, der weder
wen Biologie uoch von Latein etwas wußte, schreibt: „Büchermacheus ist kein Ende,
und viel studieren macht Leibespein"; namentlich von den Tertianern Pflegt dieser
Bibelspruch mit dem lebhaftesten Beifall aufgenommen zu werden.

Einen reinern Genuß gewähren die naturwissenschaftlichen Aufsätze, bei denen
^ >e Bezeichnung biologisch etwas besser paßt. Wir hebe» aus ihnen ein paar
"lteressanle Einzelnheiten hervor. S. 182 spricht der Verfasser es als seine Über-
^'ngnng ans, daß Gefühle nicht vollständig ans Mechanik zurückgeführt werden
würm. In dein Aufsatze über Harvey stellt er fest, daß von diesem Forscher der
Uvspruch- man vivum <;x vo» zwar dem Sinne, nicht aber dem Wortlaute uach
Unmut, und pflichtet Harveys Ansicht bei, daß dus Leben vor den Elementen da
u und aus eiuer bloßen chemischen Verbindung einfacher Stoffe nicht erklärt
werden könne. In dem Aufsätze über Darwin zählt er S. 251 unter des großen
> ^ichers Freunden anch Ernst Häckel ans und fährt dann fort: „Dnrwiu nennt
>n Briefen an mich letzter» seinen sehr guten Freund, und bis zuletzt hat er ihn
solchen geschätzt, wenn er auch den Häckelismus vom Darwinismus in einem
' spräche, das ich 1880 mit ihm in Cambridge hatte, bestimmt anseinnndergehalterehalten
alvei, wollte." Aus der Abhandlung über den Hypnotismus endlich ersehe»
Preyer um die Wirklichkeit der Erscheinungen, die man unter der Bezeie


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[0111] geordneten Weltlanfs sind, allein diese erhabene wissenschaftliche Erkenntnis nützt uns in den wechselnden Verlegenheiten des täglichen Lebens gar nichts. Und die Moralgesetze? Die Wahrhaftigkeit ist nicht bloß eine der wichtigsten, sondern auch noch dazu die allerdeutscheste Tugend; trotzdem bleibt die in ergötzlichen Novellen und Humoresken oft erläuterte Thatsache unter unsern heutigen künstlichen Verhält "issrn auch für die Deutschen wahr, daß ein Manu, der ausnahmslos die volle Wahrheit sagen wollte, binnen einem Jahre sich selbst, seine Familie, seine Partei mit vielleicht sein Vaterland zu gründe richten würde, wenn man ihn nicht bei Seiten ins Narrenhaus sperrte! ein Mensch wie Luther ist unter uns Heutigen unmöglich. Und hat Preber noch leine Kollision der Pflichten erlebt? Preber halt es für ein großes Unglück, daß lung.vmÄis zwei Bedeutungen hat; nun, unser deuschrs Wort reden hat gesprochen deren vier, da ja der große Anfangsbuchstaben ni Reden und das h in Rheden nicht gehört wird. Er ruft mit Bezug auf die lateinische Formenlehre: „Hier herrscht der blinde Autoritätsglaube; der Knusalitttts- trieb wird erstickt." Als ob der Schüler in der Naturgeschichte erführe, warum die Eiche deutsch Eiche und lateinisch iMrrmi« heißt, und in der Geographie, warum gerade bloß der Wmtlünin', so heißt, während doch noch tausend andre Berge weiße Wappen tragen! Als ob der Schüler nicht aufs Wort glauben müßte, daß es in 'lfriln einen Niger giebt und daß ein Mann namens Napoleon gelebt hat! rils ob ohne Autoritätsglauben irgend ein Unterricht mich nur begonnen werden könnte! Nach Preyers Grundsätzen müßte der Unterricht, der doch ohne Worte nicht erteilt werden kann, damit beginnen, daß für jede deutsche Benennung eines Dinges der ^rund angegeben würde, eine Aufgabe, der selbst die Gebrüder Grimm nicht ge¬ wachsen sein würden. Ohne Biologie und ohne Vorurteil gegen die. alten Sprache» l)at Herbnrt vor mehr als fünfzig Jahren gefordert, daß von den talentvollen Knaben (nur solchen!) die für die Außenwelt empfänglicherer in die Realschule, die n>ehr in sich gekehrten aufs Gymnasium geschickt werden, daß anch der Gymnasiast beobachten, seine Hände und die einfachsten Werkzeuge gebrauchen lernen, daß keinem ^nahen mehr als fünf Sitzstnudeu täglich zugemutet werden falle». Heute giebt es ^milose Lehranstalten mit Internaten in Preußen, deren Zöglinge täglich zwölf ^ltzstuudeu und darüber erdulden müssen! Und der Prediger Salomonis, der weder wen Biologie uoch von Latein etwas wußte, schreibt: „Büchermacheus ist kein Ende, und viel studieren macht Leibespein"; namentlich von den Tertianern Pflegt dieser Bibelspruch mit dem lebhaftesten Beifall aufgenommen zu werden. Einen reinern Genuß gewähren die naturwissenschaftlichen Aufsätze, bei denen ^ >e Bezeichnung biologisch etwas besser paßt. Wir hebe» aus ihnen ein paar "lteressanle Einzelnheiten hervor. S. 182 spricht der Verfasser es als seine Über- ^'ngnng ans, daß Gefühle nicht vollständig ans Mechanik zurückgeführt werden würm. In dein Aufsatze über Harvey stellt er fest, daß von diesem Forscher der Uvspruch- man vivum <;x vo» zwar dem Sinne, nicht aber dem Wortlaute uach Unmut, und pflichtet Harveys Ansicht bei, daß dus Leben vor den Elementen da u und aus eiuer bloßen chemischen Verbindung einfacher Stoffe nicht erklärt werden könne. In dem Aufsätze über Darwin zählt er S. 251 unter des großen > ^ichers Freunden anch Ernst Häckel ans und fährt dann fort: „Dnrwiu nennt >n Briefen an mich letzter» seinen sehr guten Freund, und bis zuletzt hat er ihn solchen geschätzt, wenn er auch den Häckelismus vom Darwinismus in einem ' spräche, das ich 1880 mit ihm in Cambridge hatte, bestimmt anseinnndergehalterehalten alvei, wollte." Aus der Abhandlung über den Hypnotismus endlich ersehe» Preyer um die Wirklichkeit der Erscheinungen, die man unter der Bezeie

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/111>, abgerufen am 23.07.2024.