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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

französischer Sprachsetzen ihren fortgesetzten Gebrauch verdankt, hat dieser Gebrauch
auch noch eine tiefbeschämende Seite, dn der Deutsche so ganz und gar vergibt,
daß er mit den Sprachstücken einer Nation prahlt, die in ihrer Mehrzahl nichts
als Begeiferung, Drohung und Hohn für ihn hat. Liest man eine Erznhlnng,
deren erster Teil in bürgerlichen Verhältnissen vor sich geht, so genügen: Gemach,
Lehnstuhl, Mittagsmahl,'Halsband n. s. w. vollauf zum Verständnis. Das Hort
aber sofort auf, wenn sich das Bild im zweiten Teil etwa in ein Grafenschloß
verwandelt; wo bleibt da unsre liebe Muttersprache! Sie genügt nicht mehr,
und lwnÄnir, Kmtouil, <W>""', cMini' u. f. w. treten an die Stelle der guten
deutschen, so verständlichen Benennungen. Und warum? Nun, weil, wie der
Deicksche meint und klar kundgiebt, jene feiner find! Und so zu denken, zu hageln
die eigne Sprache ist zu plump, zu unfein, dessen schämt sich der Deutsche nicht!
Nicht die flüchtige Anwendung eines Fremdwortes, oder der Gebrauch eines solchen
da, wo eben nur die fremde Bezeichnung Sinn und Bedeutung deS Gegenstandes
klar und kurz deckt, das alles nicht, aber dieser angedeutete Wahn - das ist das
Beschauende und Unwürdige an der ganzen Sache. Viel, sehr viel könnte hier
ernster Wille im Bunde mit Druckerschwärze wirken, aber auch in der Familie,
von Vater und Mutter könnte und müßte viel mehr zur Abstellung des Unfugs
geschehe". In der Familie des Schreibers dieser Zeilen wird unter milder, aber
ernster Beobachtung von feiten der Eltern kein unnötiges Fremdwort gesprochen
oder geschrieben, und es geht, geht zur Freude aller Beteiligten ganz prächtig, und
die Kinder, die nun in der Schule auf ihre Mitschüler nach Kräften einwirken,
sind überglücklich bei den Früchten ihrer Lehren, nutzbringend und unterhaltend zu¬
gleich verbringe" wir in dieser Absicht manche traute Abendstunde. Ist es denn
aber mich nicht beschämend, zu denken, daß die ersten Worte, die die Mutter dem
Kinde schon in der Wiege einhaucht, fremde, zum größten Teil französische sind,
oder doch in ihrer Ungestalt sein sollen: "Sag' adjee", sagt die Mutter zu dem
kleinen strampelnden Würmchen schon, das darin lallen kann! Geschieht eine solche
Aufforderung in Bezug auf mich, so stehe ich gar nicht a", in Gegenwart der
Herren Eltern höflich zu sagen: Nein, mein Kindchen, mußt nicht adjee sagen, das
ist ja Unsinn, mußt "Lebwohl" oder "Mit Gott" oder "Gott befohlen" sagen!
Ein kleiner Denkzettel, der schon oft genützt hat und für ähnliche Fälle allen
empfohlen sei, denen es Ernst ist um die Beseitigung des Narrenkleides unsrer
Sprache. Nicht Eitelkeit lenkt des Schreibers Feder/ wenn er wünscht, eine Familie,
in der das leere und elende: "Na, adjee", die ganze Herzlichkeit des Abschiedes
ausmacht, könnte einmal Zeuge sei", wenn unsre Kinder sich verabschieden, konnte
hören, wenn das 11 jährige Töchterchen zur Mutter ungeheuchelt und in trauter
Kindlichkeit: "Behüt' dich Gott, liebe Mutter" sagt, und der 9jährige Junge sein:
"^eb' schön wohl, Vater" uns zuruft, -- ich glaube, die Leute mit ihren: nichts¬
sagenden, häßlichen Adjee (oder Hcidjee!) würden erst einen Begriff von der Be¬
deutung eines Grußes, eines oft so schwer "liegenden Abschiedsgrußes bekommen.
Wäre das erst einmal erreicht, wäre die offenbare Wertlosigkeit der unnötigen
Fremdwörter bei solchen Anlässen zum Bewußtsein gelangt, nun, daun wäre zu
hoffen, daß sich der Deutsche bald all der Thorheiten wie: 5. Stück Mark 2,
xor Dutzend Mark 20; oder wie einst in eine," Dresdener Blatt zu lesen war:
IM Stück u, Mark 1,00, und all der "wiesawie", "retur", "loschiren" u. s. w.
recht von Herzen schämte!


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Maßgebliches und Unmaßgebliches

französischer Sprachsetzen ihren fortgesetzten Gebrauch verdankt, hat dieser Gebrauch
auch noch eine tiefbeschämende Seite, dn der Deutsche so ganz und gar vergibt,
daß er mit den Sprachstücken einer Nation prahlt, die in ihrer Mehrzahl nichts
als Begeiferung, Drohung und Hohn für ihn hat. Liest man eine Erznhlnng,
deren erster Teil in bürgerlichen Verhältnissen vor sich geht, so genügen: Gemach,
Lehnstuhl, Mittagsmahl,'Halsband n. s. w. vollauf zum Verständnis. Das Hort
aber sofort auf, wenn sich das Bild im zweiten Teil etwa in ein Grafenschloß
verwandelt; wo bleibt da unsre liebe Muttersprache! Sie genügt nicht mehr,
und lwnÄnir, Kmtouil, <W>«»', cMini' u. f. w. treten an die Stelle der guten
deutschen, so verständlichen Benennungen. Und warum? Nun, weil, wie der
Deicksche meint und klar kundgiebt, jene feiner find! Und so zu denken, zu hageln
die eigne Sprache ist zu plump, zu unfein, dessen schämt sich der Deutsche nicht!
Nicht die flüchtige Anwendung eines Fremdwortes, oder der Gebrauch eines solchen
da, wo eben nur die fremde Bezeichnung Sinn und Bedeutung deS Gegenstandes
klar und kurz deckt, das alles nicht, aber dieser angedeutete Wahn - das ist das
Beschauende und Unwürdige an der ganzen Sache. Viel, sehr viel könnte hier
ernster Wille im Bunde mit Druckerschwärze wirken, aber auch in der Familie,
von Vater und Mutter könnte und müßte viel mehr zur Abstellung des Unfugs
geschehe». In der Familie des Schreibers dieser Zeilen wird unter milder, aber
ernster Beobachtung von feiten der Eltern kein unnötiges Fremdwort gesprochen
oder geschrieben, und es geht, geht zur Freude aller Beteiligten ganz prächtig, und
die Kinder, die nun in der Schule auf ihre Mitschüler nach Kräften einwirken,
sind überglücklich bei den Früchten ihrer Lehren, nutzbringend und unterhaltend zu¬
gleich verbringe» wir in dieser Absicht manche traute Abendstunde. Ist es denn
aber mich nicht beschämend, zu denken, daß die ersten Worte, die die Mutter dem
Kinde schon in der Wiege einhaucht, fremde, zum größten Teil französische sind,
oder doch in ihrer Ungestalt sein sollen: „Sag' adjee", sagt die Mutter zu dem
kleinen strampelnden Würmchen schon, das darin lallen kann! Geschieht eine solche
Aufforderung in Bezug auf mich, so stehe ich gar nicht a», in Gegenwart der
Herren Eltern höflich zu sagen: Nein, mein Kindchen, mußt nicht adjee sagen, das
ist ja Unsinn, mußt „Lebwohl" oder „Mit Gott" oder „Gott befohlen" sagen!
Ein kleiner Denkzettel, der schon oft genützt hat und für ähnliche Fälle allen
empfohlen sei, denen es Ernst ist um die Beseitigung des Narrenkleides unsrer
Sprache. Nicht Eitelkeit lenkt des Schreibers Feder/ wenn er wünscht, eine Familie,
in der das leere und elende: „Na, adjee", die ganze Herzlichkeit des Abschiedes
ausmacht, könnte einmal Zeuge sei», wenn unsre Kinder sich verabschieden, konnte
hören, wenn das 11 jährige Töchterchen zur Mutter ungeheuchelt und in trauter
Kindlichkeit: „Behüt' dich Gott, liebe Mutter" sagt, und der 9jährige Junge sein:
»^eb' schön wohl, Vater" uns zuruft, — ich glaube, die Leute mit ihren: nichts¬
sagenden, häßlichen Adjee (oder Hcidjee!) würden erst einen Begriff von der Be¬
deutung eines Grußes, eines oft so schwer »liegenden Abschiedsgrußes bekommen.
Wäre das erst einmal erreicht, wäre die offenbare Wertlosigkeit der unnötigen
Fremdwörter bei solchen Anlässen zum Bewußtsein gelangt, nun, daun wäre zu
hoffen, daß sich der Deutsche bald all der Thorheiten wie: 5. Stück Mark 2,
xor Dutzend Mark 20; oder wie einst in eine,» Dresdener Blatt zu lesen war:
IM Stück u, Mark 1,00, und all der „wiesawie", „retur", „loschiren" u. s. w.
recht von Herzen schämte!


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[0303] Maßgebliches und Unmaßgebliches französischer Sprachsetzen ihren fortgesetzten Gebrauch verdankt, hat dieser Gebrauch auch noch eine tiefbeschämende Seite, dn der Deutsche so ganz und gar vergibt, daß er mit den Sprachstücken einer Nation prahlt, die in ihrer Mehrzahl nichts als Begeiferung, Drohung und Hohn für ihn hat. Liest man eine Erznhlnng, deren erster Teil in bürgerlichen Verhältnissen vor sich geht, so genügen: Gemach, Lehnstuhl, Mittagsmahl,'Halsband n. s. w. vollauf zum Verständnis. Das Hort aber sofort auf, wenn sich das Bild im zweiten Teil etwa in ein Grafenschloß verwandelt; wo bleibt da unsre liebe Muttersprache! Sie genügt nicht mehr, und lwnÄnir, Kmtouil, <W>«»', cMini' u. f. w. treten an die Stelle der guten deutschen, so verständlichen Benennungen. Und warum? Nun, weil, wie der Deicksche meint und klar kundgiebt, jene feiner find! Und so zu denken, zu hageln die eigne Sprache ist zu plump, zu unfein, dessen schämt sich der Deutsche nicht! Nicht die flüchtige Anwendung eines Fremdwortes, oder der Gebrauch eines solchen da, wo eben nur die fremde Bezeichnung Sinn und Bedeutung deS Gegenstandes klar und kurz deckt, das alles nicht, aber dieser angedeutete Wahn - das ist das Beschauende und Unwürdige an der ganzen Sache. Viel, sehr viel könnte hier ernster Wille im Bunde mit Druckerschwärze wirken, aber auch in der Familie, von Vater und Mutter könnte und müßte viel mehr zur Abstellung des Unfugs geschehe». In der Familie des Schreibers dieser Zeilen wird unter milder, aber ernster Beobachtung von feiten der Eltern kein unnötiges Fremdwort gesprochen oder geschrieben, und es geht, geht zur Freude aller Beteiligten ganz prächtig, und die Kinder, die nun in der Schule auf ihre Mitschüler nach Kräften einwirken, sind überglücklich bei den Früchten ihrer Lehren, nutzbringend und unterhaltend zu¬ gleich verbringe» wir in dieser Absicht manche traute Abendstunde. Ist es denn aber mich nicht beschämend, zu denken, daß die ersten Worte, die die Mutter dem Kinde schon in der Wiege einhaucht, fremde, zum größten Teil französische sind, oder doch in ihrer Ungestalt sein sollen: „Sag' adjee", sagt die Mutter zu dem kleinen strampelnden Würmchen schon, das darin lallen kann! Geschieht eine solche Aufforderung in Bezug auf mich, so stehe ich gar nicht a», in Gegenwart der Herren Eltern höflich zu sagen: Nein, mein Kindchen, mußt nicht adjee sagen, das ist ja Unsinn, mußt „Lebwohl" oder „Mit Gott" oder „Gott befohlen" sagen! Ein kleiner Denkzettel, der schon oft genützt hat und für ähnliche Fälle allen empfohlen sei, denen es Ernst ist um die Beseitigung des Narrenkleides unsrer Sprache. Nicht Eitelkeit lenkt des Schreibers Feder/ wenn er wünscht, eine Familie, in der das leere und elende: „Na, adjee", die ganze Herzlichkeit des Abschiedes ausmacht, könnte einmal Zeuge sei», wenn unsre Kinder sich verabschieden, konnte hören, wenn das 11 jährige Töchterchen zur Mutter ungeheuchelt und in trauter Kindlichkeit: „Behüt' dich Gott, liebe Mutter" sagt, und der 9jährige Junge sein: »^eb' schön wohl, Vater" uns zuruft, — ich glaube, die Leute mit ihren: nichts¬ sagenden, häßlichen Adjee (oder Hcidjee!) würden erst einen Begriff von der Be¬ deutung eines Grußes, eines oft so schwer »liegenden Abschiedsgrußes bekommen. Wäre das erst einmal erreicht, wäre die offenbare Wertlosigkeit der unnötigen Fremdwörter bei solchen Anlässen zum Bewußtsein gelangt, nun, daun wäre zu hoffen, daß sich der Deutsche bald all der Thorheiten wie: 5. Stück Mark 2, xor Dutzend Mark 20; oder wie einst in eine,» Dresdener Blatt zu lesen war: IM Stück u, Mark 1,00, und all der „wiesawie", „retur", „loschiren" u. s. w. recht von Herzen schämte! L

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_205998/303>, abgerufen am 28.06.2024.