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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Uninasigebliches

entschieden gegen eine einheitliche Mittelschule mit geteilten Oberbau ausgesprochen
habe, soivie das; der Gegenberichterstatter im Namen von 14 unter 38 Gymnasien
sich einer Hähern Einheitsschule auf gymnasialer Grundlage günstig gestellt und in
den Bestrebungen des Deutsche" EinheilSschnlvereins einen berechtigten Kern aner¬
kannt habe. Noch für viel wichtiger aber sei die Sitzung des preussischen Abge¬
ordnetenhauses vom 6. März d. I. zu erklären, namentlich wegen der den huma¬
nistischen Studien, so günstigen Rede des Abgeordneten Dr. Graf-Elberfeld (eines
Arztes) und der eingehenden Rede deS Ministers von Goßler. Die meisten und
wichtigsten der von, dem Minister dargelegten Programmpunkte stimmten mit den
Ansichten und Wünschen des Teutschen EinheitSschulvereins überein, vor allem sei
es rin Freude zu begrüßen, daß vom Unterrichtsminister jede plötzliche, durch¬
greifende Umwandlung des Schulwesens abgewiesen und eine vorsichtige, langsame
llberführuug vom alten, zum neuen, in Aussicht gestellt worden sei, daß mit, der
Besserung der Lehrervorbildung der Anfang der Reform gemacht, daß in der Besse¬
rung der Schulhygiene fortgefahren und die laleinlosen Realschulen mit kürzerer
Unterrichlsdauer zu Ungunsten der laleiutreibende" Hähern Lehranstalten bevorzugt
werden sollen.

Der Gymnasialdirektor Hofrat Dr. Richter ans Jena gab dann einen Über¬
blick über die geschichtliche Entwicklung des höhern bürgerlichen Schulwesens und
zeigte, wie die Keime eines solchen in dem Begriff des Staatsbürgertnms wurzeln,
wie der Begriff und die Gestaltung dieser Schulen von Schleiermacher gründlich
erörtert und dann diese, Idee, von Spillele zuerst praktisch gestaltet sei. Nachdem
dann Mager und Scheibert den Begriff der "Hähern Bürgerschule" von neuem unter¬
sucht und verliest und als einer von der Gelehrtenschule der Art nach verschiednen,
ihr aber nebengeordneten Bildungsanstalt, als einer allgemein bildenden Berufs¬
schule vollendet hätten, seien nnter Färdernng des Staats von manchen Gemeinden
solche Schulen, begründet worden; da ihre obern, Klassen leer blieben, habe man
nach Berechtigungen, gestrebt, solche aber mir erhalten nach Aufnahme des Lateinischen
in den Lehrplan. Namentlich sei durch die preußische Unterrichts- und Prüfnngs-
orduuug für Real- und höhere Bürgerschulen vom L. Oktober 1859 die Realschule
tief in die Bahn der Lateinschule hineingedrängt worden, damit habe aber, weil die
ober" Klassen, sich noch immer nicht füllten, das Strebe" nach erweiterten Berech¬
tigungen nicht aufgehört; dies sei auch durch die 1870 erteilte, beschränkte Be¬
rechtigung zur Universität z" entlasse" nicht befriedigt, worden. In der Hofmannschen
"Mittelschule" sei sodann die höhere Bürgerschule wieder ausgelebt, auch in den
Füllfeder Bestimmnuge" vom Oktober 1872 seien die Mittelschulen dem staatlichen
^ildnngswesen als notwendiges Glied eingereiht, hätten aber keine, Bedeutuug ge¬
winne" können, weil der Staat ihnen selbst die, Berechtigung zum einjährige"
Heeresdienst verweigert habe. Endlich habe auch die UnterrichtSordnnng von 1882
die Erwartung nach einer gefunden Reform deS höhern bürgerlichen Schulwesens
nicht erfüllt; wenngleich sie in den Oberrenlschnlen, den Realschulen und den höhern
Bürgerschulen, echte bürgerliche Bildungsanstalten geschaffen habe, habe diesen doch
der Staat fast jede Anerkennung versagt, festhaltend an dem Grundsatz der Latinität,
und so hätten wir jetzt statt der natürlich gebotenen Zweiheit eine ""logische Drei-
heit höherer NorluldnngSwege, indem neben der lateinlosen Realschule und dem
Gymnasuun das Realgymnasium stehe mit verstärktem, aber doch nicht lebensfähige",
Latein. I", den letzten Jahre" nehmen aber doch die lateinlosen Realanstalten mit
kürzerer Unterrichtsdaner einen erfreulichen Aufschwung, und dieser sei ihnen durch¬
aus zu wünschen, während die zu erstrebende höhere Einheitsschule, das vorsichtig


Maßgebliches und Uninasigebliches

entschieden gegen eine einheitliche Mittelschule mit geteilten Oberbau ausgesprochen
habe, soivie das; der Gegenberichterstatter im Namen von 14 unter 38 Gymnasien
sich einer Hähern Einheitsschule auf gymnasialer Grundlage günstig gestellt und in
den Bestrebungen des Deutsche» EinheilSschnlvereins einen berechtigten Kern aner¬
kannt habe. Noch für viel wichtiger aber sei die Sitzung des preussischen Abge¬
ordnetenhauses vom 6. März d. I. zu erklären, namentlich wegen der den huma¬
nistischen Studien, so günstigen Rede des Abgeordneten Dr. Graf-Elberfeld (eines
Arztes) und der eingehenden Rede deS Ministers von Goßler. Die meisten und
wichtigsten der von, dem Minister dargelegten Programmpunkte stimmten mit den
Ansichten und Wünschen des Teutschen EinheitSschulvereins überein, vor allem sei
es rin Freude zu begrüßen, daß vom Unterrichtsminister jede plötzliche, durch¬
greifende Umwandlung des Schulwesens abgewiesen und eine vorsichtige, langsame
llberführuug vom alten, zum neuen, in Aussicht gestellt worden sei, daß mit, der
Besserung der Lehrervorbildung der Anfang der Reform gemacht, daß in der Besse¬
rung der Schulhygiene fortgefahren und die laleinlosen Realschulen mit kürzerer
Unterrichlsdauer zu Ungunsten der laleiutreibende» Hähern Lehranstalten bevorzugt
werden sollen.

Der Gymnasialdirektor Hofrat Dr. Richter ans Jena gab dann einen Über¬
blick über die geschichtliche Entwicklung des höhern bürgerlichen Schulwesens und
zeigte, wie die Keime eines solchen in dem Begriff des Staatsbürgertnms wurzeln,
wie der Begriff und die Gestaltung dieser Schulen von Schleiermacher gründlich
erörtert und dann diese, Idee, von Spillele zuerst praktisch gestaltet sei. Nachdem
dann Mager und Scheibert den Begriff der „Hähern Bürgerschule" von neuem unter¬
sucht und verliest und als einer von der Gelehrtenschule der Art nach verschiednen,
ihr aber nebengeordneten Bildungsanstalt, als einer allgemein bildenden Berufs¬
schule vollendet hätten, seien nnter Färdernng des Staats von manchen Gemeinden
solche Schulen, begründet worden; da ihre obern, Klassen leer blieben, habe man
nach Berechtigungen, gestrebt, solche aber mir erhalten nach Aufnahme des Lateinischen
in den Lehrplan. Namentlich sei durch die preußische Unterrichts- und Prüfnngs-
orduuug für Real- und höhere Bürgerschulen vom L. Oktober 1859 die Realschule
tief in die Bahn der Lateinschule hineingedrängt worden, damit habe aber, weil die
ober» Klassen, sich noch immer nicht füllten, das Strebe» nach erweiterten Berech¬
tigungen nicht aufgehört; dies sei auch durch die 1870 erteilte, beschränkte Be¬
rechtigung zur Universität z» entlasse» nicht befriedigt, worden. In der Hofmannschen
»Mittelschule" sei sodann die höhere Bürgerschule wieder ausgelebt, auch in den
Füllfeder Bestimmnuge» vom Oktober 1872 seien die Mittelschulen dem staatlichen
^ildnngswesen als notwendiges Glied eingereiht, hätten aber keine, Bedeutuug ge¬
winne» können, weil der Staat ihnen selbst die, Berechtigung zum einjährige»
Heeresdienst verweigert habe. Endlich habe auch die UnterrichtSordnnng von 1882
die Erwartung nach einer gefunden Reform deS höhern bürgerlichen Schulwesens
nicht erfüllt; wenngleich sie in den Oberrenlschnlen, den Realschulen und den höhern
Bürgerschulen, echte bürgerliche Bildungsanstalten geschaffen habe, habe diesen doch
der Staat fast jede Anerkennung versagt, festhaltend an dem Grundsatz der Latinität,
und so hätten wir jetzt statt der natürlich gebotenen Zweiheit eine »»logische Drei-
heit höherer NorluldnngSwege, indem neben der lateinlosen Realschule und dem
Gymnasuun das Realgymnasium stehe mit verstärktem, aber doch nicht lebensfähige»,
Latein. I», den letzten Jahre» nehmen aber doch die lateinlosen Realanstalten mit
kürzerer Unterrichtsdaner einen erfreulichen Aufschwung, und dieser sei ihnen durch¬
aus zu wünschen, während die zu erstrebende höhere Einheitsschule, das vorsichtig


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[0533] Maßgebliches und Uninasigebliches entschieden gegen eine einheitliche Mittelschule mit geteilten Oberbau ausgesprochen habe, soivie das; der Gegenberichterstatter im Namen von 14 unter 38 Gymnasien sich einer Hähern Einheitsschule auf gymnasialer Grundlage günstig gestellt und in den Bestrebungen des Deutsche» EinheilSschnlvereins einen berechtigten Kern aner¬ kannt habe. Noch für viel wichtiger aber sei die Sitzung des preussischen Abge¬ ordnetenhauses vom 6. März d. I. zu erklären, namentlich wegen der den huma¬ nistischen Studien, so günstigen Rede des Abgeordneten Dr. Graf-Elberfeld (eines Arztes) und der eingehenden Rede deS Ministers von Goßler. Die meisten und wichtigsten der von, dem Minister dargelegten Programmpunkte stimmten mit den Ansichten und Wünschen des Teutschen EinheitSschulvereins überein, vor allem sei es rin Freude zu begrüßen, daß vom Unterrichtsminister jede plötzliche, durch¬ greifende Umwandlung des Schulwesens abgewiesen und eine vorsichtige, langsame llberführuug vom alten, zum neuen, in Aussicht gestellt worden sei, daß mit, der Besserung der Lehrervorbildung der Anfang der Reform gemacht, daß in der Besse¬ rung der Schulhygiene fortgefahren und die laleinlosen Realschulen mit kürzerer Unterrichlsdauer zu Ungunsten der laleiutreibende» Hähern Lehranstalten bevorzugt werden sollen. Der Gymnasialdirektor Hofrat Dr. Richter ans Jena gab dann einen Über¬ blick über die geschichtliche Entwicklung des höhern bürgerlichen Schulwesens und zeigte, wie die Keime eines solchen in dem Begriff des Staatsbürgertnms wurzeln, wie der Begriff und die Gestaltung dieser Schulen von Schleiermacher gründlich erörtert und dann diese, Idee, von Spillele zuerst praktisch gestaltet sei. Nachdem dann Mager und Scheibert den Begriff der „Hähern Bürgerschule" von neuem unter¬ sucht und verliest und als einer von der Gelehrtenschule der Art nach verschiednen, ihr aber nebengeordneten Bildungsanstalt, als einer allgemein bildenden Berufs¬ schule vollendet hätten, seien nnter Färdernng des Staats von manchen Gemeinden solche Schulen, begründet worden; da ihre obern, Klassen leer blieben, habe man nach Berechtigungen, gestrebt, solche aber mir erhalten nach Aufnahme des Lateinischen in den Lehrplan. Namentlich sei durch die preußische Unterrichts- und Prüfnngs- orduuug für Real- und höhere Bürgerschulen vom L. Oktober 1859 die Realschule tief in die Bahn der Lateinschule hineingedrängt worden, damit habe aber, weil die ober» Klassen, sich noch immer nicht füllten, das Strebe» nach erweiterten Berech¬ tigungen nicht aufgehört; dies sei auch durch die 1870 erteilte, beschränkte Be¬ rechtigung zur Universität z» entlasse» nicht befriedigt, worden. In der Hofmannschen »Mittelschule" sei sodann die höhere Bürgerschule wieder ausgelebt, auch in den Füllfeder Bestimmnuge» vom Oktober 1872 seien die Mittelschulen dem staatlichen ^ildnngswesen als notwendiges Glied eingereiht, hätten aber keine, Bedeutuug ge¬ winne» können, weil der Staat ihnen selbst die, Berechtigung zum einjährige» Heeresdienst verweigert habe. Endlich habe auch die UnterrichtSordnnng von 1882 die Erwartung nach einer gefunden Reform deS höhern bürgerlichen Schulwesens nicht erfüllt; wenngleich sie in den Oberrenlschnlen, den Realschulen und den höhern Bürgerschulen, echte bürgerliche Bildungsanstalten geschaffen habe, habe diesen doch der Staat fast jede Anerkennung versagt, festhaltend an dem Grundsatz der Latinität, und so hätten wir jetzt statt der natürlich gebotenen Zweiheit eine »»logische Drei- heit höherer NorluldnngSwege, indem neben der lateinlosen Realschule und dem Gymnasuun das Realgymnasium stehe mit verstärktem, aber doch nicht lebensfähige», Latein. I», den letzten Jahre» nehmen aber doch die lateinlosen Realanstalten mit kürzerer Unterrichtsdaner einen erfreulichen Aufschwung, und dieser sei ihnen durch¬ aus zu wünschen, während die zu erstrebende höhere Einheitsschule, das vorsichtig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204730/533>, abgerufen am 05.02.2025.