Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Gu falscher -freiheitsheld dos Altertums

Wieder herauf. Während des fünfzehnten Jahrhunderts gewann die der Unterwelt
entstiegene Gestalt wieder Blut, Fleisch und Leben, und zwar besonders in Italien
gegen die großen und kleinen Cnsaren dieses Landes. Mancher von ihnen fiel
Mördern zum Opfer, für die das Vorbild des Brutus wirksam war, wie z. B. für
jenen Girolnmo Olgiciti, einen der Mörder des Gnleazzv Sforza zu Mailand, der
noch, wahrend ihm der Henker die Brust einschlug, ausrief: "Nimm dich zusammen,
Girolamo! Man wird lange an dich denken; der Tod ist bitter, der Ruhm ewig!"
Dem deutschen Volksgeiste' blieb die Gestalt des Brutus, Gott sei Dank, fremd;
nie hat sie in der deutschen Dichtung tiefere Wurzeln geschlagen. Einiger¬
maßen bekannt und populär wurde sie erst durch Schlegels Übersetzung von
Shakespeares "Julius Cäsar." Seitdem gilt Brutus unter den Verschwörern
gegen Cäsar als der "ehrenwerte Mann." Als solchen hat ihn im wesentlichen auch
die deutsche Geschichtschreibung behandelt. Man hat ihn zwar einen beschränkten
und unpraktischen Politiker genannt, aber die Lauterkeit seines Charakters und
seines Strebens, die aristokratische Republik wiederherzustellen, nicht in Abrede
gestellt.

Ich behaupte nur, daß das verhältnismäßig günstige Bild, das von
M. Brutus verbreitet ist, der geschichtlichen Wahrheit nicht entspricht, sondern
gefälscht ist durch die Wirksamkeit eiuer republikanischen Legende, die gerade
so gut vorhanden ist wie eine cäsaristische. Eine solche Legende war schon zu
den Lebzeiten des Brutus und noch mehr unmittelbar nach seinem Tode ge¬
schäftig, ihn zum Märtyrer der untergehenden Republik zu stempeln. Wir
finden ihre Spur bei alleu griechisch schreibenden Historikern des Altertums,
besonders aber im "Brutus" des Plutarch.*) Dieser Überlieferung gegenüber
hat der geistvolle Franzose Gaston Boissier in seinem Buche LüoÄon se 868
Krüh das Kapitel über Brutus mit dem Satze begonnen: Laus Iss Isttrcss as
^ivLi'on us vonnaltrious x^s Lrutv.8. Und wenn Boissier in der Aus-
führung des Charakterbildes auch weit davon entfernt geblieben ist, die Briefe
Ciceros gehörig auszubeuten, so hat er doch durch den citirten Satz den Weg
bezeichnet, aus dein allein ein richtiger Begriff von Brutus' Wesen und Wirken
gefunden werden kann."*)

Betrachten wir zunächst die Familie, ans der Brutus stammte. Sie war




^) P. Voluumius, einer der Vertrauten des Brutus und sein Stiefsohn Bibulus hatten
>° Denkwürdigkeiten des Brutus aufgezeichnet. Auch die Memoiren des Valerius Messalla
^rvinns und das Werk des Enoplus über Cäsars Ermordung gehörten zu dieser Litteratur,
ist verloren, doch spiegelt sich ihr Charakter zur Genüge im "Brutus" des Plutarch.
Von den im Altertume verbreiteten neun Büchern des Briefwechsels zwischen Cicero
U"d Brutus ist uus nur das neunte Buch erhalten. Um die Echtheit desselben hat sich seit
er Mitte des vorigen Jahrhunderts auf Anregung der Engländer Tunstall und Markland
em Streit erhoben, der eine noch reichhaltigere Litteratur hervorgerufen hat, als der bekannte
treit um die Echtheit der sogenannten Kasseitenbriefe der Maria Stuart. Gegenwärtig ist
°°r Streit zu Gunsten der Echtheit entschieden.
Gu falscher -freiheitsheld dos Altertums

Wieder herauf. Während des fünfzehnten Jahrhunderts gewann die der Unterwelt
entstiegene Gestalt wieder Blut, Fleisch und Leben, und zwar besonders in Italien
gegen die großen und kleinen Cnsaren dieses Landes. Mancher von ihnen fiel
Mördern zum Opfer, für die das Vorbild des Brutus wirksam war, wie z. B. für
jenen Girolnmo Olgiciti, einen der Mörder des Gnleazzv Sforza zu Mailand, der
noch, wahrend ihm der Henker die Brust einschlug, ausrief: „Nimm dich zusammen,
Girolamo! Man wird lange an dich denken; der Tod ist bitter, der Ruhm ewig!"
Dem deutschen Volksgeiste' blieb die Gestalt des Brutus, Gott sei Dank, fremd;
nie hat sie in der deutschen Dichtung tiefere Wurzeln geschlagen. Einiger¬
maßen bekannt und populär wurde sie erst durch Schlegels Übersetzung von
Shakespeares „Julius Cäsar." Seitdem gilt Brutus unter den Verschwörern
gegen Cäsar als der „ehrenwerte Mann." Als solchen hat ihn im wesentlichen auch
die deutsche Geschichtschreibung behandelt. Man hat ihn zwar einen beschränkten
und unpraktischen Politiker genannt, aber die Lauterkeit seines Charakters und
seines Strebens, die aristokratische Republik wiederherzustellen, nicht in Abrede
gestellt.

Ich behaupte nur, daß das verhältnismäßig günstige Bild, das von
M. Brutus verbreitet ist, der geschichtlichen Wahrheit nicht entspricht, sondern
gefälscht ist durch die Wirksamkeit eiuer republikanischen Legende, die gerade
so gut vorhanden ist wie eine cäsaristische. Eine solche Legende war schon zu
den Lebzeiten des Brutus und noch mehr unmittelbar nach seinem Tode ge¬
schäftig, ihn zum Märtyrer der untergehenden Republik zu stempeln. Wir
finden ihre Spur bei alleu griechisch schreibenden Historikern des Altertums,
besonders aber im „Brutus" des Plutarch.*) Dieser Überlieferung gegenüber
hat der geistvolle Franzose Gaston Boissier in seinem Buche LüoÄon se 868
Krüh das Kapitel über Brutus mit dem Satze begonnen: Laus Iss Isttrcss as
^ivLi'on us vonnaltrious x^s Lrutv.8. Und wenn Boissier in der Aus-
führung des Charakterbildes auch weit davon entfernt geblieben ist, die Briefe
Ciceros gehörig auszubeuten, so hat er doch durch den citirten Satz den Weg
bezeichnet, aus dein allein ein richtiger Begriff von Brutus' Wesen und Wirken
gefunden werden kann."*)

Betrachten wir zunächst die Familie, ans der Brutus stammte. Sie war




^) P. Voluumius, einer der Vertrauten des Brutus und sein Stiefsohn Bibulus hatten
>° Denkwürdigkeiten des Brutus aufgezeichnet. Auch die Memoiren des Valerius Messalla
^rvinns und das Werk des Enoplus über Cäsars Ermordung gehörten zu dieser Litteratur,
ist verloren, doch spiegelt sich ihr Charakter zur Genüge im „Brutus" des Plutarch.
Von den im Altertume verbreiteten neun Büchern des Briefwechsels zwischen Cicero
U"d Brutus ist uus nur das neunte Buch erhalten. Um die Echtheit desselben hat sich seit
er Mitte des vorigen Jahrhunderts auf Anregung der Engländer Tunstall und Markland
em Streit erhoben, der eine noch reichhaltigere Litteratur hervorgerufen hat, als der bekannte
treit um die Echtheit der sogenannten Kasseitenbriefe der Maria Stuart. Gegenwärtig ist
°°r Streit zu Gunsten der Echtheit entschieden.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0371" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/204460"/>
          <fw type="header" place="top"> Gu falscher -freiheitsheld dos Altertums</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1173" prev="#ID_1172"> Wieder herauf. Während des fünfzehnten Jahrhunderts gewann die der Unterwelt<lb/>
entstiegene Gestalt wieder Blut, Fleisch und Leben, und zwar besonders in Italien<lb/>
gegen die großen und kleinen Cnsaren dieses Landes. Mancher von ihnen fiel<lb/>
Mördern zum Opfer, für die das Vorbild des Brutus wirksam war, wie z. B. für<lb/>
jenen Girolnmo Olgiciti, einen der Mörder des Gnleazzv Sforza zu Mailand, der<lb/>
noch, wahrend ihm der Henker die Brust einschlug, ausrief: &#x201E;Nimm dich zusammen,<lb/>
Girolamo! Man wird lange an dich denken; der Tod ist bitter, der Ruhm ewig!"<lb/>
Dem deutschen Volksgeiste' blieb die Gestalt des Brutus, Gott sei Dank, fremd;<lb/>
nie hat sie in der deutschen Dichtung tiefere Wurzeln geschlagen. Einiger¬<lb/>
maßen bekannt und populär wurde sie erst durch Schlegels Übersetzung von<lb/>
Shakespeares &#x201E;Julius Cäsar." Seitdem gilt Brutus unter den Verschwörern<lb/>
gegen Cäsar als der &#x201E;ehrenwerte Mann." Als solchen hat ihn im wesentlichen auch<lb/>
die deutsche Geschichtschreibung behandelt. Man hat ihn zwar einen beschränkten<lb/>
und unpraktischen Politiker genannt, aber die Lauterkeit seines Charakters und<lb/>
seines Strebens, die aristokratische Republik wiederherzustellen, nicht in Abrede<lb/>
gestellt.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1174"> Ich behaupte nur, daß das verhältnismäßig günstige Bild, das von<lb/>
M. Brutus verbreitet ist, der geschichtlichen Wahrheit nicht entspricht, sondern<lb/>
gefälscht ist durch die Wirksamkeit eiuer republikanischen Legende, die gerade<lb/>
so gut vorhanden ist wie eine cäsaristische. Eine solche Legende war schon zu<lb/>
den Lebzeiten des Brutus und noch mehr unmittelbar nach seinem Tode ge¬<lb/>
schäftig, ihn zum Märtyrer der untergehenden Republik zu stempeln. Wir<lb/>
finden ihre Spur bei alleu griechisch schreibenden Historikern des Altertums,<lb/>
besonders aber im &#x201E;Brutus" des Plutarch.*) Dieser Überlieferung gegenüber<lb/>
hat der geistvolle Franzose Gaston Boissier in seinem Buche LüoÄon se 868<lb/>
Krüh das Kapitel über Brutus mit dem Satze begonnen: Laus Iss Isttrcss as<lb/>
^ivLi'on us vonnaltrious x^s Lrutv.8. Und wenn Boissier in der Aus-<lb/>
führung des Charakterbildes auch weit davon entfernt geblieben ist, die Briefe<lb/>
Ciceros gehörig auszubeuten, so hat er doch durch den citirten Satz den Weg<lb/>
bezeichnet, aus dein allein ein richtiger Begriff von Brutus' Wesen und Wirken<lb/>
gefunden werden kann."*)</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1175" next="#ID_1176"> Betrachten wir zunächst die Familie, ans der Brutus stammte. Sie war</p><lb/>
          <note xml:id="FID_36" place="foot"> ^) P. Voluumius, einer der Vertrauten des Brutus und sein Stiefsohn Bibulus hatten<lb/>
&gt;° Denkwürdigkeiten des Brutus aufgezeichnet. Auch die Memoiren des Valerius Messalla<lb/>
^rvinns und das Werk des Enoplus über Cäsars Ermordung gehörten zu dieser Litteratur,<lb/>
ist verloren, doch spiegelt sich ihr Charakter zur Genüge im &#x201E;Brutus" des Plutarch.</note><lb/>
          <note xml:id="FID_37" place="foot"> Von den im Altertume verbreiteten neun Büchern des Briefwechsels zwischen Cicero<lb/>
U"d Brutus ist uus nur das neunte Buch erhalten. Um die Echtheit desselben hat sich seit<lb/>
er Mitte des vorigen Jahrhunderts auf Anregung der Engländer Tunstall und Markland<lb/>
em Streit erhoben, der eine noch reichhaltigere Litteratur hervorgerufen hat, als der bekannte<lb/>
treit um die Echtheit der sogenannten Kasseitenbriefe der Maria Stuart. Gegenwärtig ist<lb/>
°°r Streit zu Gunsten der Echtheit entschieden.</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0371] Gu falscher -freiheitsheld dos Altertums Wieder herauf. Während des fünfzehnten Jahrhunderts gewann die der Unterwelt entstiegene Gestalt wieder Blut, Fleisch und Leben, und zwar besonders in Italien gegen die großen und kleinen Cnsaren dieses Landes. Mancher von ihnen fiel Mördern zum Opfer, für die das Vorbild des Brutus wirksam war, wie z. B. für jenen Girolnmo Olgiciti, einen der Mörder des Gnleazzv Sforza zu Mailand, der noch, wahrend ihm der Henker die Brust einschlug, ausrief: „Nimm dich zusammen, Girolamo! Man wird lange an dich denken; der Tod ist bitter, der Ruhm ewig!" Dem deutschen Volksgeiste' blieb die Gestalt des Brutus, Gott sei Dank, fremd; nie hat sie in der deutschen Dichtung tiefere Wurzeln geschlagen. Einiger¬ maßen bekannt und populär wurde sie erst durch Schlegels Übersetzung von Shakespeares „Julius Cäsar." Seitdem gilt Brutus unter den Verschwörern gegen Cäsar als der „ehrenwerte Mann." Als solchen hat ihn im wesentlichen auch die deutsche Geschichtschreibung behandelt. Man hat ihn zwar einen beschränkten und unpraktischen Politiker genannt, aber die Lauterkeit seines Charakters und seines Strebens, die aristokratische Republik wiederherzustellen, nicht in Abrede gestellt. Ich behaupte nur, daß das verhältnismäßig günstige Bild, das von M. Brutus verbreitet ist, der geschichtlichen Wahrheit nicht entspricht, sondern gefälscht ist durch die Wirksamkeit eiuer republikanischen Legende, die gerade so gut vorhanden ist wie eine cäsaristische. Eine solche Legende war schon zu den Lebzeiten des Brutus und noch mehr unmittelbar nach seinem Tode ge¬ schäftig, ihn zum Märtyrer der untergehenden Republik zu stempeln. Wir finden ihre Spur bei alleu griechisch schreibenden Historikern des Altertums, besonders aber im „Brutus" des Plutarch.*) Dieser Überlieferung gegenüber hat der geistvolle Franzose Gaston Boissier in seinem Buche LüoÄon se 868 Krüh das Kapitel über Brutus mit dem Satze begonnen: Laus Iss Isttrcss as ^ivLi'on us vonnaltrious x^s Lrutv.8. Und wenn Boissier in der Aus- führung des Charakterbildes auch weit davon entfernt geblieben ist, die Briefe Ciceros gehörig auszubeuten, so hat er doch durch den citirten Satz den Weg bezeichnet, aus dein allein ein richtiger Begriff von Brutus' Wesen und Wirken gefunden werden kann."*) Betrachten wir zunächst die Familie, ans der Brutus stammte. Sie war ^) P. Voluumius, einer der Vertrauten des Brutus und sein Stiefsohn Bibulus hatten >° Denkwürdigkeiten des Brutus aufgezeichnet. Auch die Memoiren des Valerius Messalla ^rvinns und das Werk des Enoplus über Cäsars Ermordung gehörten zu dieser Litteratur, ist verloren, doch spiegelt sich ihr Charakter zur Genüge im „Brutus" des Plutarch. Von den im Altertume verbreiteten neun Büchern des Briefwechsels zwischen Cicero U"d Brutus ist uus nur das neunte Buch erhalten. Um die Echtheit desselben hat sich seit er Mitte des vorigen Jahrhunderts auf Anregung der Engländer Tunstall und Markland em Streit erhoben, der eine noch reichhaltigere Litteratur hervorgerufen hat, als der bekannte treit um die Echtheit der sogenannten Kasseitenbriefe der Maria Stuart. Gegenwärtig ist °°r Streit zu Gunsten der Echtheit entschieden.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204088
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204088/371
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204088/371>, abgerufen am 26.06.2024.