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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

Gegenwart die Persönlichkeit und die Wirksamkeit des Reichskanzlers darzustellen
versucht hat. Der Verfasser ist Franzose und bekennt sich zu den Anschauungen
des Liberalismus, ist aber in beiden Beziehungen viel weniger beeinflußt und be¬
fangen, als man erwarten sollte, und deshalb im großen und ganzen unparteiisch,
und er hat die vorhandene Litteratur über seinen Gegenstand im allgemeinen mit
guter Auswahl benutzt. Er erkennt die Größe des Mannes, wenn auch mit einigen
Einschränkungen, bereitwillig an und zögert nicht, auszusprechen, wie klein und
schwach seine Gegner neben ihm erscheinen. Er bekundet überhaupt das ernste
Bestreben, nach Möglichkeit der Wahrheit auf den Grund zu kommen, und er sagt
sie, soweit ihm das gelingt, in der That in manchen und nicht wenigen Punkten
wirklich, wenigstens annähernd. Dennoch war er nicht berechtigt, sein Buch als
"Geschichte" Bismarcks zu bezeichnen, mindestens nicht so schlankweg; denn zu
einem Werke, das diesen Namen mit Fug führen soll, gehört unendlich viel mehr,
als sich aus deu mehr oder minder seichten und trüben Quellen, die ihm geöffnet
waren, schöpfen ließ. Was hat Hahns Sammelwerk, was haben Poschingers Ver¬
öffentlichungen, was selbst die Reden des Kanzlers in beiden Häusern des preußischen
Parlaments und im Reichstage dieser Aufgabe gegenüber zu bedeuten? Sie geben
doch immer nur die Oberfläche der Wahrheit, Andeutungen, Umrisse, Ergebnisse,
nicht die volle Wahrheit, so aufrichtig der Betreffende im Vergleich mit andern
Diplomaten, andern Politikern auch zu sein bemüht ist. Selbst wenn einmal die
Archive geöffnet sein werden, wird man Staatsgeheimnisse, die noch durch ihr
Bekanntwerden schaden könnten, nicht der Öffentlichkeit Preisgeben dürfen, ganz
abgesehen davon, daß die Bearbeiter solchen geschichtlichen Materials dann in vielen
Fällen nicht mit genügender Bestimmtheit wissen werden, wie die einzelnen Stücke
gemeint sind, wer z. B. der Verfasser und wer der Empfänger des Berichts, der
Depesche, der Denkschrift im Grunde war, was mit ihr eigentlich betont und be¬
zweckt, was verschwiegen wurde, und was man zwischen den Zeilen zu lesen hat.
Etwas mehr von der Wahrheit findet sich in gewissen Artikeln der halbamtlichen
und sonst von der Regierung beeinflußten Blätter, aber man muß eingeweiht sein,
um es zu entdecken und ganz zu verstehen. Die volle Wahrheit, die letzten Be¬
weggründe bekommt nur der zu Gesicht oder Gehör, dem Einblick in die vertraute
Korrespondenz der leitenden und maßgebenden Politiker oder Zutritt zu den Privat¬
gesprächen derselben mit Freuden gewährt ist, solche Glückliche sind aber Selten¬
heiten, es müssen Leute sein, die das ihnen erwiesene Vertrauen zu würdigen wissen
und durch Verschwiegenheit rechtfertigen. Eine Geschichte Bismarcks, die dauernden
Wert besäße, könnte nnr der schreiben, der bei einem weiten Ueberblicke über das
unter ihn: in innere und äußere Angelegenheiten Geschehene zugleich die Erlaubnis
hätte, solche neben den Akten, Teile seines Briefwechsels mit Vorgesetzten, Mit¬
arbeitern und persönlichen Freunden zu benutzen, welche auftauchende oder bereits
in der Lösung begriffene oder auch schon gelöste politische Hauptfragen besprechen,
z. B die Korrespondenz mit General Leopold v. Gerlach, mit Minister v. Man-
teuffel, mit Schleinitz, mit den Königen Friedrich Wilhelm und Wilhelm I. und
mit dem Kronprinzen. Ob die noch vorhanden sind? Und wenn das der Fall
wäre, so würde der Bearbeiter gewiß immer noch in vielen Punkten Erklärung
von Seiten des Kanzlers selbst bedürfen. Man sieht also, daß Herr Simon,
wenn auch ein relativ nicht übles, so doch immer nur ein die Oberfläche seines
Gegenstandes wiedergebendes Buch zu schreiben im Stande gewesen ist, das bei
allen seineu Vorzügen doch nur die Ansprüche von Zeitungsschreibern und Tages¬
politikern zu befriedigen vermag.


Litteratur

Gegenwart die Persönlichkeit und die Wirksamkeit des Reichskanzlers darzustellen
versucht hat. Der Verfasser ist Franzose und bekennt sich zu den Anschauungen
des Liberalismus, ist aber in beiden Beziehungen viel weniger beeinflußt und be¬
fangen, als man erwarten sollte, und deshalb im großen und ganzen unparteiisch,
und er hat die vorhandene Litteratur über seinen Gegenstand im allgemeinen mit
guter Auswahl benutzt. Er erkennt die Größe des Mannes, wenn auch mit einigen
Einschränkungen, bereitwillig an und zögert nicht, auszusprechen, wie klein und
schwach seine Gegner neben ihm erscheinen. Er bekundet überhaupt das ernste
Bestreben, nach Möglichkeit der Wahrheit auf den Grund zu kommen, und er sagt
sie, soweit ihm das gelingt, in der That in manchen und nicht wenigen Punkten
wirklich, wenigstens annähernd. Dennoch war er nicht berechtigt, sein Buch als
„Geschichte" Bismarcks zu bezeichnen, mindestens nicht so schlankweg; denn zu
einem Werke, das diesen Namen mit Fug führen soll, gehört unendlich viel mehr,
als sich aus deu mehr oder minder seichten und trüben Quellen, die ihm geöffnet
waren, schöpfen ließ. Was hat Hahns Sammelwerk, was haben Poschingers Ver¬
öffentlichungen, was selbst die Reden des Kanzlers in beiden Häusern des preußischen
Parlaments und im Reichstage dieser Aufgabe gegenüber zu bedeuten? Sie geben
doch immer nur die Oberfläche der Wahrheit, Andeutungen, Umrisse, Ergebnisse,
nicht die volle Wahrheit, so aufrichtig der Betreffende im Vergleich mit andern
Diplomaten, andern Politikern auch zu sein bemüht ist. Selbst wenn einmal die
Archive geöffnet sein werden, wird man Staatsgeheimnisse, die noch durch ihr
Bekanntwerden schaden könnten, nicht der Öffentlichkeit Preisgeben dürfen, ganz
abgesehen davon, daß die Bearbeiter solchen geschichtlichen Materials dann in vielen
Fällen nicht mit genügender Bestimmtheit wissen werden, wie die einzelnen Stücke
gemeint sind, wer z. B. der Verfasser und wer der Empfänger des Berichts, der
Depesche, der Denkschrift im Grunde war, was mit ihr eigentlich betont und be¬
zweckt, was verschwiegen wurde, und was man zwischen den Zeilen zu lesen hat.
Etwas mehr von der Wahrheit findet sich in gewissen Artikeln der halbamtlichen
und sonst von der Regierung beeinflußten Blätter, aber man muß eingeweiht sein,
um es zu entdecken und ganz zu verstehen. Die volle Wahrheit, die letzten Be¬
weggründe bekommt nur der zu Gesicht oder Gehör, dem Einblick in die vertraute
Korrespondenz der leitenden und maßgebenden Politiker oder Zutritt zu den Privat¬
gesprächen derselben mit Freuden gewährt ist, solche Glückliche sind aber Selten¬
heiten, es müssen Leute sein, die das ihnen erwiesene Vertrauen zu würdigen wissen
und durch Verschwiegenheit rechtfertigen. Eine Geschichte Bismarcks, die dauernden
Wert besäße, könnte nnr der schreiben, der bei einem weiten Ueberblicke über das
unter ihn: in innere und äußere Angelegenheiten Geschehene zugleich die Erlaubnis
hätte, solche neben den Akten, Teile seines Briefwechsels mit Vorgesetzten, Mit¬
arbeitern und persönlichen Freunden zu benutzen, welche auftauchende oder bereits
in der Lösung begriffene oder auch schon gelöste politische Hauptfragen besprechen,
z. B die Korrespondenz mit General Leopold v. Gerlach, mit Minister v. Man-
teuffel, mit Schleinitz, mit den Königen Friedrich Wilhelm und Wilhelm I. und
mit dem Kronprinzen. Ob die noch vorhanden sind? Und wenn das der Fall
wäre, so würde der Bearbeiter gewiß immer noch in vielen Punkten Erklärung
von Seiten des Kanzlers selbst bedürfen. Man sieht also, daß Herr Simon,
wenn auch ein relativ nicht übles, so doch immer nur ein die Oberfläche seines
Gegenstandes wiedergebendes Buch zu schreiben im Stande gewesen ist, das bei
allen seineu Vorzügen doch nur die Ansprüche von Zeitungsschreibern und Tages¬
politikern zu befriedigen vermag.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204088/110>, abgerufen am 01.07.2024.