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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr.

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Skizzen aus unsern" heutigen Volksleben.

krcmkheit geworden. Wenn einer seine guten Nerven rühmt, so bedeutet das nur,
daß er bessere schlechte Nerven hat als andre. Seinen Knax hat er auch. Mehr
oder weniger zerrüttete Nerven finden Sie von allerhöchster Stelle bis "zum
Künstler abwärts," von Bismarck bis zum letzten Vorstadtbriefträger. Männer
und Frauen, Kinder und Greise, alles nervös! Wo sie Hinsehen: Ischias, Hysterie,
Migräne, Neuralgie und weiß der Kukuk, wie das Zeug alles heißt. Die alten
Jungfern sind natürlich alle -- von Berufswegen -- nervös, und wir alten Jung¬
gesellen, wir verdienten, weiß Gott, alte Jungfern zu sein. Wissen Sie, die tollen
Jahre beim Regiment, das hängt einem an; man wird die Juden und die Nerven
nicht wieder los. Apropos. Volk Israel! Die Gesellschaft ist nervös vom Mil¬
lionenbaron bis zum letzten Schnorrer. Und sie sind in einer Weise nervös, daß
alles aufhört. Sehen Sie, das freut mich. Das ist die gerechte Strafe.

Das möchte nun alles noch sein, aber hier in der xi" wate-r, da sitzt des
Pudels Kern. Sagen Sie kein Wort! Verrückt sind wir alle mit einander.
Sehen Sie bloß diese Irrenhäuser. Wachsen sie nicht wie Pilze aus der Erde?
Und dahin kommen doch nur die, die Unfug machen und die der Herr Bezirks¬
arzt "für im höchsten Grade gemeingefährlich" erklärt. Nehmen Sie dazu diese
Pensionen, diese Sommerfrischen, diese klimatischen Kurorte, diese Nervenanstalten
-- was weiß ich --, das wird noch so allgemein werden wie die allgemeine
Dienstpflicht. Schöner Gedanke, beim Ball zu fragen: Gnädiges Fräulein waren
auch in Görlitz, nicht wahr? Sehr nett da.

Was ist Genialität? Methodischer Wahnsinn. "Des Dichters Aug in schönem
Wahnsinn rollt." Was ist das Herauf und Herunter an der Börse, die Befürch¬
tungen und Erwartungen, das ganze Spiel der Werte? Die reine Verrücktheit.
Was ist die Hetzerei und Schererei im Dienst und Amt und Gewerbe? Eine
Nervosität, die an der Grenze der reinen Vernunft bereits angekommen ist. Ich
gebe Ihnen mein Wort, es hat jeder seinen Sparren, eine oder zwei Schrauben
sind bei jedem locker. Der Unterschied ist nur, daß es der eine weiß und der
andre nicht.

Was wollen Sie! Sobald wir die Augen zumachen und zu träumen an¬
fangen, geht die Verrücktheit los. Es braucht einer nur auszusprechen, was er
eine Stunde vorher im Traume für richtig und vernünftig angesehen hat, so winkt
man ihn beiseite und läßt ihn verschwinden. Wir sind alle von Natur verrückt
und stellen uns nur vernünftig. Unsre Gedanken sind wie eine Herde Schaafe,
die von einigen Schäferhunden im Zaume gehalten werden. Sobald einer dieser
Wächter einmal faul wird, gehts über die verbotene Grenze, so ein bischen, das
kommt alle Tage vor, es darf nur nicht zu unverschämt werden. Man nennt das dann
Zwangsvorstellungen. Haben Sie auch, mein Lieber, hat jeder! Man wills nicht,
und man muß es denken, z. B. bei gegebener Gelegenheit einen Strohfeimen an¬
zünden, oder von einem Felsen in die Tiefe springen, oder jemand auf den Kopf
spucken. Man thuts nicht, aber man muß es denken. Kenne da einen Prediger,
ganz verständigen Mann, ist noch heute im Amte, der muß bei jedem Begräbnis
denken: Wenn du jetzt eine geistliche Bombe losließest, etwa zu einem dicken Leid¬
tragenden sagtest: Und Sie, alter Freund, sind der nächste, der drankommt! das
müßte eine großartige Wirkung thun. Er brauchte das nur wirklich zu thun, was
er denkt, welcher Aufstand! Ist denn nun der Unterschied zwischen Denken und
Reden so groß? Ich finde nicht. Es ist mit der Verrücktheit wie mit dem
Kneipen; ein anständiger Mensch geht über eine gewisse Grenze nicht hinaus. Dar¬
über hinaus fällt man ab. Das ist das Kunststück, diese Grenze zu kennen.


Skizzen aus unsern« heutigen Volksleben.

krcmkheit geworden. Wenn einer seine guten Nerven rühmt, so bedeutet das nur,
daß er bessere schlechte Nerven hat als andre. Seinen Knax hat er auch. Mehr
oder weniger zerrüttete Nerven finden Sie von allerhöchster Stelle bis „zum
Künstler abwärts," von Bismarck bis zum letzten Vorstadtbriefträger. Männer
und Frauen, Kinder und Greise, alles nervös! Wo sie Hinsehen: Ischias, Hysterie,
Migräne, Neuralgie und weiß der Kukuk, wie das Zeug alles heißt. Die alten
Jungfern sind natürlich alle — von Berufswegen — nervös, und wir alten Jung¬
gesellen, wir verdienten, weiß Gott, alte Jungfern zu sein. Wissen Sie, die tollen
Jahre beim Regiment, das hängt einem an; man wird die Juden und die Nerven
nicht wieder los. Apropos. Volk Israel! Die Gesellschaft ist nervös vom Mil¬
lionenbaron bis zum letzten Schnorrer. Und sie sind in einer Weise nervös, daß
alles aufhört. Sehen Sie, das freut mich. Das ist die gerechte Strafe.

Das möchte nun alles noch sein, aber hier in der xi» wate-r, da sitzt des
Pudels Kern. Sagen Sie kein Wort! Verrückt sind wir alle mit einander.
Sehen Sie bloß diese Irrenhäuser. Wachsen sie nicht wie Pilze aus der Erde?
Und dahin kommen doch nur die, die Unfug machen und die der Herr Bezirks¬
arzt „für im höchsten Grade gemeingefährlich" erklärt. Nehmen Sie dazu diese
Pensionen, diese Sommerfrischen, diese klimatischen Kurorte, diese Nervenanstalten
— was weiß ich —, das wird noch so allgemein werden wie die allgemeine
Dienstpflicht. Schöner Gedanke, beim Ball zu fragen: Gnädiges Fräulein waren
auch in Görlitz, nicht wahr? Sehr nett da.

Was ist Genialität? Methodischer Wahnsinn. „Des Dichters Aug in schönem
Wahnsinn rollt." Was ist das Herauf und Herunter an der Börse, die Befürch¬
tungen und Erwartungen, das ganze Spiel der Werte? Die reine Verrücktheit.
Was ist die Hetzerei und Schererei im Dienst und Amt und Gewerbe? Eine
Nervosität, die an der Grenze der reinen Vernunft bereits angekommen ist. Ich
gebe Ihnen mein Wort, es hat jeder seinen Sparren, eine oder zwei Schrauben
sind bei jedem locker. Der Unterschied ist nur, daß es der eine weiß und der
andre nicht.

Was wollen Sie! Sobald wir die Augen zumachen und zu träumen an¬
fangen, geht die Verrücktheit los. Es braucht einer nur auszusprechen, was er
eine Stunde vorher im Traume für richtig und vernünftig angesehen hat, so winkt
man ihn beiseite und läßt ihn verschwinden. Wir sind alle von Natur verrückt
und stellen uns nur vernünftig. Unsre Gedanken sind wie eine Herde Schaafe,
die von einigen Schäferhunden im Zaume gehalten werden. Sobald einer dieser
Wächter einmal faul wird, gehts über die verbotene Grenze, so ein bischen, das
kommt alle Tage vor, es darf nur nicht zu unverschämt werden. Man nennt das dann
Zwangsvorstellungen. Haben Sie auch, mein Lieber, hat jeder! Man wills nicht,
und man muß es denken, z. B. bei gegebener Gelegenheit einen Strohfeimen an¬
zünden, oder von einem Felsen in die Tiefe springen, oder jemand auf den Kopf
spucken. Man thuts nicht, aber man muß es denken. Kenne da einen Prediger,
ganz verständigen Mann, ist noch heute im Amte, der muß bei jedem Begräbnis
denken: Wenn du jetzt eine geistliche Bombe losließest, etwa zu einem dicken Leid¬
tragenden sagtest: Und Sie, alter Freund, sind der nächste, der drankommt! das
müßte eine großartige Wirkung thun. Er brauchte das nur wirklich zu thun, was
er denkt, welcher Aufstand! Ist denn nun der Unterschied zwischen Denken und
Reden so groß? Ich finde nicht. Es ist mit der Verrücktheit wie mit dem
Kneipen; ein anständiger Mensch geht über eine gewisse Grenze nicht hinaus. Dar¬
über hinaus fällt man ab. Das ist das Kunststück, diese Grenze zu kennen.


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[0427] Skizzen aus unsern« heutigen Volksleben. krcmkheit geworden. Wenn einer seine guten Nerven rühmt, so bedeutet das nur, daß er bessere schlechte Nerven hat als andre. Seinen Knax hat er auch. Mehr oder weniger zerrüttete Nerven finden Sie von allerhöchster Stelle bis „zum Künstler abwärts," von Bismarck bis zum letzten Vorstadtbriefträger. Männer und Frauen, Kinder und Greise, alles nervös! Wo sie Hinsehen: Ischias, Hysterie, Migräne, Neuralgie und weiß der Kukuk, wie das Zeug alles heißt. Die alten Jungfern sind natürlich alle — von Berufswegen — nervös, und wir alten Jung¬ gesellen, wir verdienten, weiß Gott, alte Jungfern zu sein. Wissen Sie, die tollen Jahre beim Regiment, das hängt einem an; man wird die Juden und die Nerven nicht wieder los. Apropos. Volk Israel! Die Gesellschaft ist nervös vom Mil¬ lionenbaron bis zum letzten Schnorrer. Und sie sind in einer Weise nervös, daß alles aufhört. Sehen Sie, das freut mich. Das ist die gerechte Strafe. Das möchte nun alles noch sein, aber hier in der xi» wate-r, da sitzt des Pudels Kern. Sagen Sie kein Wort! Verrückt sind wir alle mit einander. Sehen Sie bloß diese Irrenhäuser. Wachsen sie nicht wie Pilze aus der Erde? Und dahin kommen doch nur die, die Unfug machen und die der Herr Bezirks¬ arzt „für im höchsten Grade gemeingefährlich" erklärt. Nehmen Sie dazu diese Pensionen, diese Sommerfrischen, diese klimatischen Kurorte, diese Nervenanstalten — was weiß ich —, das wird noch so allgemein werden wie die allgemeine Dienstpflicht. Schöner Gedanke, beim Ball zu fragen: Gnädiges Fräulein waren auch in Görlitz, nicht wahr? Sehr nett da. Was ist Genialität? Methodischer Wahnsinn. „Des Dichters Aug in schönem Wahnsinn rollt." Was ist das Herauf und Herunter an der Börse, die Befürch¬ tungen und Erwartungen, das ganze Spiel der Werte? Die reine Verrücktheit. Was ist die Hetzerei und Schererei im Dienst und Amt und Gewerbe? Eine Nervosität, die an der Grenze der reinen Vernunft bereits angekommen ist. Ich gebe Ihnen mein Wort, es hat jeder seinen Sparren, eine oder zwei Schrauben sind bei jedem locker. Der Unterschied ist nur, daß es der eine weiß und der andre nicht. Was wollen Sie! Sobald wir die Augen zumachen und zu träumen an¬ fangen, geht die Verrücktheit los. Es braucht einer nur auszusprechen, was er eine Stunde vorher im Traume für richtig und vernünftig angesehen hat, so winkt man ihn beiseite und läßt ihn verschwinden. Wir sind alle von Natur verrückt und stellen uns nur vernünftig. Unsre Gedanken sind wie eine Herde Schaafe, die von einigen Schäferhunden im Zaume gehalten werden. Sobald einer dieser Wächter einmal faul wird, gehts über die verbotene Grenze, so ein bischen, das kommt alle Tage vor, es darf nur nicht zu unverschämt werden. Man nennt das dann Zwangsvorstellungen. Haben Sie auch, mein Lieber, hat jeder! Man wills nicht, und man muß es denken, z. B. bei gegebener Gelegenheit einen Strohfeimen an¬ zünden, oder von einem Felsen in die Tiefe springen, oder jemand auf den Kopf spucken. Man thuts nicht, aber man muß es denken. Kenne da einen Prediger, ganz verständigen Mann, ist noch heute im Amte, der muß bei jedem Begräbnis denken: Wenn du jetzt eine geistliche Bombe losließest, etwa zu einem dicken Leid¬ tragenden sagtest: Und Sie, alter Freund, sind der nächste, der drankommt! das müßte eine großartige Wirkung thun. Er brauchte das nur wirklich zu thun, was er denkt, welcher Aufstand! Ist denn nun der Unterschied zwischen Denken und Reden so groß? Ich finde nicht. Es ist mit der Verrücktheit wie mit dem Kneipen; ein anständiger Mensch geht über eine gewisse Grenze nicht hinaus. Dar¬ über hinaus fällt man ab. Das ist das Kunststück, diese Grenze zu kennen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122/427>, abgerufen am 24.08.2024.