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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

Ständigkeit des Denkens, infolge der Gewöhnung an ausschließliche Arbeit nach festen
Regeln ohne Mitwirkung der Ueberlegung und Erfindungsgabe des Einzelnen, eine
Gewöhnung, welche vorwiegend, wenn auch nicht ausschließlich, an dem Gymnasium
herangezogen zu werden scheine. Diese Unselbständigkeit trete namentlich in der Auf¬
fassung räumlicher Gebilde hervor, ebenso finde sich häufig ein Mangel an Befähigung,
zu beobachten, d. h. das durch die Sinne wahrgenommene zu geistigem Eigentum zu
machen. Auf Seiten der Realgymnasiasten stehe diesen Mängeln eine beträchtliche
Selbstüberhebung gegenüber, bezüglich der Kenntnisse namentlich auf naturwissenschaft¬
lichem Gebiete, eine Folge des zu weitgehenden Ausbaues der Einzelfächcr: da zu er¬
folgreichem Betriebe solchen Unterrichts Zeit, Mittel und Reife der Schüler fehlen, so
sind die Kenntnisse durchaus lückenhaft und ungründlich. Von der Einheitsschule
erwartet der Vortragende Vermeidung dieser äußerlich zu weitgehenden Pflege von
Einzelfächern, weil ihr dazu keine Zeit bleibt.

Indem dann der Vortragende zu den Anforderungen der technischen Hochschule
überging, legte er dar, wie für deren Studierende eine kleinliche Erziehung zu
einer ängstlichen Anlehnung an hergebrachte Regeln durch die so entstehende geistige
Unfreiheit schädlich sei; durch Anleitung zu richtiger Vereinigung der Sinnesthätigkeit
mit der Geistesarbeit und dem Gefühlsleben müsse der Grund zu voller Entwicklung
der innern Eigenschaften gelegt werden. Im besondern haben die alten Sprachen
unmittelbaren Nutzen -- außer daß sie die beste Grundlage für die Erlernung der dem
Techniker so unendlich wichtigen neuern Sprachen sind -- freilich nur für den Archi¬
tekten, soweit er Archäologe ist. Gleichwohl soll nach Ansicht des Vortragenden auch für
den Techniker die gründliche Einführung in die Schönheit der griechischen Welt und
in das von Thatkraft, Ordnungssinn und Schärfe des Verstandes zeugende Leben
der Römer in der Ursprache und unter sorgfältiger Auswahl auch inhaltlich guten
Lesestoffes die Grundlage der sprachlichen und geschichtlichen Bildung sein; aber die
Grammatik darf nicht der Zweck des Unterrichts sein, dessen Schwerpunkt vielmehr
in der Lektüre liegen muß.

Von dem Unterricht in den Naturwissenschaften wird verlangt, daß diese nicht in
einer großen Zahl ihrer Zweige als Einzelfächer betrieben, sondern auf gemeinsamer
Grundlage aufgebaut und in thunlichster Gemeinsamkeit weitergeführt werden, damit
ein Zuviel an unverdautem Wissen vermieden und dem Schüler ein einheitliches
Bild der Welt der Erscheinungen gewahrt werde. Auch die Mathematik bedarf der
Vereinfachung durch Zusammenfassen. Früh muß der Schüler im Rechnen und Zeichnen
in die Zahlen- und Raumgrößen eingeführt werden, welche später im mathematischen
Unterricht Gegenstand strengerer Behandlung mit Beweis und Formel werden; dazu
muß das Zeichnen -- das überhaupt als Bestandteil des mathematischen Unter¬
richts anzusehen ist -- mit Hilfsmitteln, namentlich dem Maßstab, schon früh
beginnen. Auf solcher Grundlage ist es dann später möglich, die Zweige der Mathe¬
matik so zu entwickeln, daß sie als Teile eines großen Baumes erscheinen; zu weit
getriebener Ausbau einzelner Richtungen aber ist auch hier gefährlich, namentlich
sollte die höhere Mathematik von der vorbereitenden Schule ganz verbannt sein.

So forderte der Vortragende keine wesentlichen Neuerungen und keine Er¬
weiterungen gegenüber den Lehrplänen der heutigen Gymnasien, sondern haupt¬
sächlich Beseitigung des rein gcdächtnismäßigen Unterrichts, Zusammenfassung ver¬
wandter Gebiete zu einheitlichen Gruppen und Abstoßung alles nicht für die
allgemeine Bildung erforderlichen.

Diejenigen, welche den vom Professor Dr. L. Meyer aus Tübingen vorm Jahre
auf der ersten Hauptversammlung des deutschen Einheitsschulvereins in Halle ge-


Kleinere Mitteilungen.

Ständigkeit des Denkens, infolge der Gewöhnung an ausschließliche Arbeit nach festen
Regeln ohne Mitwirkung der Ueberlegung und Erfindungsgabe des Einzelnen, eine
Gewöhnung, welche vorwiegend, wenn auch nicht ausschließlich, an dem Gymnasium
herangezogen zu werden scheine. Diese Unselbständigkeit trete namentlich in der Auf¬
fassung räumlicher Gebilde hervor, ebenso finde sich häufig ein Mangel an Befähigung,
zu beobachten, d. h. das durch die Sinne wahrgenommene zu geistigem Eigentum zu
machen. Auf Seiten der Realgymnasiasten stehe diesen Mängeln eine beträchtliche
Selbstüberhebung gegenüber, bezüglich der Kenntnisse namentlich auf naturwissenschaft¬
lichem Gebiete, eine Folge des zu weitgehenden Ausbaues der Einzelfächcr: da zu er¬
folgreichem Betriebe solchen Unterrichts Zeit, Mittel und Reife der Schüler fehlen, so
sind die Kenntnisse durchaus lückenhaft und ungründlich. Von der Einheitsschule
erwartet der Vortragende Vermeidung dieser äußerlich zu weitgehenden Pflege von
Einzelfächern, weil ihr dazu keine Zeit bleibt.

Indem dann der Vortragende zu den Anforderungen der technischen Hochschule
überging, legte er dar, wie für deren Studierende eine kleinliche Erziehung zu
einer ängstlichen Anlehnung an hergebrachte Regeln durch die so entstehende geistige
Unfreiheit schädlich sei; durch Anleitung zu richtiger Vereinigung der Sinnesthätigkeit
mit der Geistesarbeit und dem Gefühlsleben müsse der Grund zu voller Entwicklung
der innern Eigenschaften gelegt werden. Im besondern haben die alten Sprachen
unmittelbaren Nutzen — außer daß sie die beste Grundlage für die Erlernung der dem
Techniker so unendlich wichtigen neuern Sprachen sind — freilich nur für den Archi¬
tekten, soweit er Archäologe ist. Gleichwohl soll nach Ansicht des Vortragenden auch für
den Techniker die gründliche Einführung in die Schönheit der griechischen Welt und
in das von Thatkraft, Ordnungssinn und Schärfe des Verstandes zeugende Leben
der Römer in der Ursprache und unter sorgfältiger Auswahl auch inhaltlich guten
Lesestoffes die Grundlage der sprachlichen und geschichtlichen Bildung sein; aber die
Grammatik darf nicht der Zweck des Unterrichts sein, dessen Schwerpunkt vielmehr
in der Lektüre liegen muß.

Von dem Unterricht in den Naturwissenschaften wird verlangt, daß diese nicht in
einer großen Zahl ihrer Zweige als Einzelfächer betrieben, sondern auf gemeinsamer
Grundlage aufgebaut und in thunlichster Gemeinsamkeit weitergeführt werden, damit
ein Zuviel an unverdautem Wissen vermieden und dem Schüler ein einheitliches
Bild der Welt der Erscheinungen gewahrt werde. Auch die Mathematik bedarf der
Vereinfachung durch Zusammenfassen. Früh muß der Schüler im Rechnen und Zeichnen
in die Zahlen- und Raumgrößen eingeführt werden, welche später im mathematischen
Unterricht Gegenstand strengerer Behandlung mit Beweis und Formel werden; dazu
muß das Zeichnen — das überhaupt als Bestandteil des mathematischen Unter¬
richts anzusehen ist — mit Hilfsmitteln, namentlich dem Maßstab, schon früh
beginnen. Auf solcher Grundlage ist es dann später möglich, die Zweige der Mathe¬
matik so zu entwickeln, daß sie als Teile eines großen Baumes erscheinen; zu weit
getriebener Ausbau einzelner Richtungen aber ist auch hier gefährlich, namentlich
sollte die höhere Mathematik von der vorbereitenden Schule ganz verbannt sein.

So forderte der Vortragende keine wesentlichen Neuerungen und keine Er¬
weiterungen gegenüber den Lehrplänen der heutigen Gymnasien, sondern haupt¬
sächlich Beseitigung des rein gcdächtnismäßigen Unterrichts, Zusammenfassung ver¬
wandter Gebiete zu einheitlichen Gruppen und Abstoßung alles nicht für die
allgemeine Bildung erforderlichen.

Diejenigen, welche den vom Professor Dr. L. Meyer aus Tübingen vorm Jahre
auf der ersten Hauptversammlung des deutschen Einheitsschulvereins in Halle ge-


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[0395] Kleinere Mitteilungen. Ständigkeit des Denkens, infolge der Gewöhnung an ausschließliche Arbeit nach festen Regeln ohne Mitwirkung der Ueberlegung und Erfindungsgabe des Einzelnen, eine Gewöhnung, welche vorwiegend, wenn auch nicht ausschließlich, an dem Gymnasium herangezogen zu werden scheine. Diese Unselbständigkeit trete namentlich in der Auf¬ fassung räumlicher Gebilde hervor, ebenso finde sich häufig ein Mangel an Befähigung, zu beobachten, d. h. das durch die Sinne wahrgenommene zu geistigem Eigentum zu machen. Auf Seiten der Realgymnasiasten stehe diesen Mängeln eine beträchtliche Selbstüberhebung gegenüber, bezüglich der Kenntnisse namentlich auf naturwissenschaft¬ lichem Gebiete, eine Folge des zu weitgehenden Ausbaues der Einzelfächcr: da zu er¬ folgreichem Betriebe solchen Unterrichts Zeit, Mittel und Reife der Schüler fehlen, so sind die Kenntnisse durchaus lückenhaft und ungründlich. Von der Einheitsschule erwartet der Vortragende Vermeidung dieser äußerlich zu weitgehenden Pflege von Einzelfächern, weil ihr dazu keine Zeit bleibt. Indem dann der Vortragende zu den Anforderungen der technischen Hochschule überging, legte er dar, wie für deren Studierende eine kleinliche Erziehung zu einer ängstlichen Anlehnung an hergebrachte Regeln durch die so entstehende geistige Unfreiheit schädlich sei; durch Anleitung zu richtiger Vereinigung der Sinnesthätigkeit mit der Geistesarbeit und dem Gefühlsleben müsse der Grund zu voller Entwicklung der innern Eigenschaften gelegt werden. Im besondern haben die alten Sprachen unmittelbaren Nutzen — außer daß sie die beste Grundlage für die Erlernung der dem Techniker so unendlich wichtigen neuern Sprachen sind — freilich nur für den Archi¬ tekten, soweit er Archäologe ist. Gleichwohl soll nach Ansicht des Vortragenden auch für den Techniker die gründliche Einführung in die Schönheit der griechischen Welt und in das von Thatkraft, Ordnungssinn und Schärfe des Verstandes zeugende Leben der Römer in der Ursprache und unter sorgfältiger Auswahl auch inhaltlich guten Lesestoffes die Grundlage der sprachlichen und geschichtlichen Bildung sein; aber die Grammatik darf nicht der Zweck des Unterrichts sein, dessen Schwerpunkt vielmehr in der Lektüre liegen muß. Von dem Unterricht in den Naturwissenschaften wird verlangt, daß diese nicht in einer großen Zahl ihrer Zweige als Einzelfächer betrieben, sondern auf gemeinsamer Grundlage aufgebaut und in thunlichster Gemeinsamkeit weitergeführt werden, damit ein Zuviel an unverdautem Wissen vermieden und dem Schüler ein einheitliches Bild der Welt der Erscheinungen gewahrt werde. Auch die Mathematik bedarf der Vereinfachung durch Zusammenfassen. Früh muß der Schüler im Rechnen und Zeichnen in die Zahlen- und Raumgrößen eingeführt werden, welche später im mathematischen Unterricht Gegenstand strengerer Behandlung mit Beweis und Formel werden; dazu muß das Zeichnen — das überhaupt als Bestandteil des mathematischen Unter¬ richts anzusehen ist — mit Hilfsmitteln, namentlich dem Maßstab, schon früh beginnen. Auf solcher Grundlage ist es dann später möglich, die Zweige der Mathe¬ matik so zu entwickeln, daß sie als Teile eines großen Baumes erscheinen; zu weit getriebener Ausbau einzelner Richtungen aber ist auch hier gefährlich, namentlich sollte die höhere Mathematik von der vorbereitenden Schule ganz verbannt sein. So forderte der Vortragende keine wesentlichen Neuerungen und keine Er¬ weiterungen gegenüber den Lehrplänen der heutigen Gymnasien, sondern haupt¬ sächlich Beseitigung des rein gcdächtnismäßigen Unterrichts, Zusammenfassung ver¬ wandter Gebiete zu einheitlichen Gruppen und Abstoßung alles nicht für die allgemeine Bildung erforderlichen. Diejenigen, welche den vom Professor Dr. L. Meyer aus Tübingen vorm Jahre auf der ersten Hauptversammlung des deutschen Einheitsschulvereins in Halle ge-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202776/395>, abgerufen am 27.07.2024.