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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

teuer, auch uns soll er unvergeßlich bleiben!" Aber vor allen Dingen halten wir
für notwendig, daß wir einander selber und dem Auslande auch bei dieser Denk¬
malsfrage, und gerade bei ihr als einer Herzensfrage jedes Einzelnen, den vollen
und wuchtigen Beweis dafür liefern, daß wir uns als ein Ganzes zu fühlen ge¬
lernt haben, daß das Bewußtsein, eine Nation zu sein, alle Sonderinteressen, und
wären sie noch so berechtigt, nunmehr bei uns unzerstörbar überragt.

Dem Kaiser Wilhelm muß vor allen Dingen ein Nationaldenkmal aufgerichtet
werden, und zwar aus Beisteuern seines ganzen Volkes! Zur würdigen Herstellung
eines solchen ist kein Genie zu groß, kein Material zu kostbar, kein Preis zu hoch.
Eben deshalb müssen die Beiträge zusammenfließen aus der ganzen Nation.
Staaten, Gemeinden, Körperschaften, alle einzelnen Deutschen im In- und Auslande,
alle, alle müssen zunächst zu dem einen Zwecke sich verbinden; die Goldrollen des
Millionärs und die Pfennige des Tagelöhners, sie müssen in einen Strom zu¬
sammenfließen, zu einem Denkmal Verwendung finden, bevor an die Errichtung
andrer ans Mitteln einzelner Verbände geschritten wird. Ruhte doch Kaiser Wilhelms
Vaterauge auf uns allen, allen mit gleicher Liebe! Erst wenn das gemeinsame
Werk vollendet steht, mag der Ueberschuß von Patriotismus und Opferfreudigkeit
ausladen in dem Zwecke, auch den Bürgern einzelner Städte, den Bewohnern ge¬
sonderter Staaten und Provinzen die unvergeßliche Gestalt ihres Einigers in der
engern Heimat zum bleibenden Gedächtnis aufzustellen. Erst das Eine, das Große,
das Notwendige! Dann das Einzelne, das Kleine, das Erwünschte!

Wir haben das Gefühl, daß jede Mark, die für vereinzelte Kaiserdenkmäler
in verschiednen Orten des Reiches herum gesammelt wird, bevor ein National-
denkmal steht, vorschnell und ohne Berechtigung ausgegeben ist, und sind der vollen
Ueberzeugung, daß dieser Gedanke, einmal ausgesprochen, in den Herzen aller
Deutschen Wiederhall finden wird. Möchten wir uns nicht getäuscht haben!

Auf welchem Wege es herbeizuführen sein wird, alle Bächlein zuletzt in einen
einzigen großen Strom zu lenken, das zu erörtern erachten wir uns nicht für be¬
rufen. Daß der Strom aber in Berlin münden muß, daß das Nationaldenkmal
Kaiser Wilhelms in der Reichshauptstadt stehen muß, halten wir für selbstverständlich.

Nicht am Rhein darf es stehen -- dort steht bereits das Niederwalddenkmal
als würdiges Erinnerungszeichen an die größte nationale Kriegsthat des ersten
deutschen Kaisers; auch auf den Kyffhciuser gehört es nicht -- denn nicht das ro¬
mantische alte Wahlreich Barbarossas hat Wilhelm der Siegreiche wieder erstehen
lassen und erstehen lassen wollen; ebensowenig gehört es in irgend eine Stadt
zweiten Ranges, und wäre sie ihm zu noch so großem Danke verpflichtet -- es
kann nur in Berlin stehen, der Hauptstadt des neuen Kaiserreiches.

Also seid einig! Sollte ich es erleben, daß Kaiser Wilhelms von Kraft und
Milde leuchtendes Antlitz, nachdem unter dem Donner der Geschütze und dem
Klänge der Glocken die Hülle von seiner Gestalt gefallen, in erhabener Größe vom
ehernen Rosse herab, umgeben von den Gestalten Friedrichs, Friedrich Karls, Bis-
marcks und Moltkes, auf das Gewimmel seiner Hauptstadt herniedergrüßt, sei es
nun inmitten eines bei dem altehrwürdigen Hohenzollernschloß zu gründenden
Kaiserforums, sei es auf dem zu seiner Umrahmung würdig hergerichteten Pariser
Platz, angesichts der historischen Linden und überwacht von der Siegesgöttin auf
dem hohen Säulenportal des Brandenburger Thores -- dann will ich gern mein
Scherflein beitragen zur Aufrichtung des schönsten Marmorbildes für ihn auch in
meiner lieben Vaterstadt -- und sie ist klein --, bis dahin aber secure ich, steuern
wir alle bei zum Nationaldenkmal in Berlin!




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teuer, auch uns soll er unvergeßlich bleiben!" Aber vor allen Dingen halten wir
für notwendig, daß wir einander selber und dem Auslande auch bei dieser Denk¬
malsfrage, und gerade bei ihr als einer Herzensfrage jedes Einzelnen, den vollen
und wuchtigen Beweis dafür liefern, daß wir uns als ein Ganzes zu fühlen ge¬
lernt haben, daß das Bewußtsein, eine Nation zu sein, alle Sonderinteressen, und
wären sie noch so berechtigt, nunmehr bei uns unzerstörbar überragt.

Dem Kaiser Wilhelm muß vor allen Dingen ein Nationaldenkmal aufgerichtet
werden, und zwar aus Beisteuern seines ganzen Volkes! Zur würdigen Herstellung
eines solchen ist kein Genie zu groß, kein Material zu kostbar, kein Preis zu hoch.
Eben deshalb müssen die Beiträge zusammenfließen aus der ganzen Nation.
Staaten, Gemeinden, Körperschaften, alle einzelnen Deutschen im In- und Auslande,
alle, alle müssen zunächst zu dem einen Zwecke sich verbinden; die Goldrollen des
Millionärs und die Pfennige des Tagelöhners, sie müssen in einen Strom zu¬
sammenfließen, zu einem Denkmal Verwendung finden, bevor an die Errichtung
andrer ans Mitteln einzelner Verbände geschritten wird. Ruhte doch Kaiser Wilhelms
Vaterauge auf uns allen, allen mit gleicher Liebe! Erst wenn das gemeinsame
Werk vollendet steht, mag der Ueberschuß von Patriotismus und Opferfreudigkeit
ausladen in dem Zwecke, auch den Bürgern einzelner Städte, den Bewohnern ge¬
sonderter Staaten und Provinzen die unvergeßliche Gestalt ihres Einigers in der
engern Heimat zum bleibenden Gedächtnis aufzustellen. Erst das Eine, das Große,
das Notwendige! Dann das Einzelne, das Kleine, das Erwünschte!

Wir haben das Gefühl, daß jede Mark, die für vereinzelte Kaiserdenkmäler
in verschiednen Orten des Reiches herum gesammelt wird, bevor ein National-
denkmal steht, vorschnell und ohne Berechtigung ausgegeben ist, und sind der vollen
Ueberzeugung, daß dieser Gedanke, einmal ausgesprochen, in den Herzen aller
Deutschen Wiederhall finden wird. Möchten wir uns nicht getäuscht haben!

Auf welchem Wege es herbeizuführen sein wird, alle Bächlein zuletzt in einen
einzigen großen Strom zu lenken, das zu erörtern erachten wir uns nicht für be¬
rufen. Daß der Strom aber in Berlin münden muß, daß das Nationaldenkmal
Kaiser Wilhelms in der Reichshauptstadt stehen muß, halten wir für selbstverständlich.

Nicht am Rhein darf es stehen — dort steht bereits das Niederwalddenkmal
als würdiges Erinnerungszeichen an die größte nationale Kriegsthat des ersten
deutschen Kaisers; auch auf den Kyffhciuser gehört es nicht — denn nicht das ro¬
mantische alte Wahlreich Barbarossas hat Wilhelm der Siegreiche wieder erstehen
lassen und erstehen lassen wollen; ebensowenig gehört es in irgend eine Stadt
zweiten Ranges, und wäre sie ihm zu noch so großem Danke verpflichtet — es
kann nur in Berlin stehen, der Hauptstadt des neuen Kaiserreiches.

Also seid einig! Sollte ich es erleben, daß Kaiser Wilhelms von Kraft und
Milde leuchtendes Antlitz, nachdem unter dem Donner der Geschütze und dem
Klänge der Glocken die Hülle von seiner Gestalt gefallen, in erhabener Größe vom
ehernen Rosse herab, umgeben von den Gestalten Friedrichs, Friedrich Karls, Bis-
marcks und Moltkes, auf das Gewimmel seiner Hauptstadt herniedergrüßt, sei es
nun inmitten eines bei dem altehrwürdigen Hohenzollernschloß zu gründenden
Kaiserforums, sei es auf dem zu seiner Umrahmung würdig hergerichteten Pariser
Platz, angesichts der historischen Linden und überwacht von der Siegesgöttin auf
dem hohen Säulenportal des Brandenburger Thores — dann will ich gern mein
Scherflein beitragen zur Aufrichtung des schönsten Marmorbildes für ihn auch in
meiner lieben Vaterstadt — und sie ist klein —, bis dahin aber secure ich, steuern
wir alle bei zum Nationaldenkmal in Berlin!




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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202776/206>, abgerufen am 01.09.2024.