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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr.

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Die Weimarer Gesamtausgabe von Goethes Werken.

sonst manche Fehler der Ausgabe letzter Hand verbessert, aber andre beibehalten.
Wir erwähnen nur weniges. 503 verteidigt er Wehe statt Wehe als berech¬
tigte Änderung von L durch Beziehung auf das vorhergehende "In Lebcns-
fluten, im Thatenstnrm"; denn wie "Wall' ich auf und ab" mit "Lebenssluten"
korrcspvndire, so "Wehe hin und her" mit "Thatensturm." Aber wallen
deutet doch keineswegs auf das Element des Wassers, und durch eine so ängst¬
liche Nückbeziehung gewinnt die Stelle nicht. Auch meidet Goethe nicht so sehr
die Wiederholung desselben Wortes, daß das 506 folgende "Ein wechselnd
Leben" stören könnte. 2174 scheint in der Antwort von Frosch an Sichel die
ältere Lesart Laß vor dem in eingeführten Laßt den Vorzug zu verdienen.
Vor 2450 läßt der erste Druck die Tiere dem Mephistopheles eine zerbrochene
Krone mit großem Geschrei bringen. Das zerbrochene ist später weggefallen,
aber zerbrochen muß die Krone doch sein, wenn die Tiere ihn bitten, sie zu
leimen. Dem widerspricht es nicht, wenn die Tiere durch das ungeschickte Um¬
gehen mit der Krone sie "in zwei Stücke zerbrechen," mit denen sie dann
herumspringen, sodaß an keine Herstellung der Krone weiter zu denken ist. Daß
in der Bemerkung vor 2532 in den Worten "die ihr zum Pult dienen und die
Fackel halten müssen" die Mehrheit Fackeln nötig sei, glaube ich erwiesen zu haben.
Wenn 2757 erst L dem Verse einen überflüssigen Fuß gab: "Mir la'uft ein
Schauer über'n ganzen Leib," so halte ich dies für ein Versehen des Setzers,
dem die Redensart "am ganzen Leibe zittern" vorschwebte; bei dem hier ge¬
brauchten Ausdruck wird ganz nicht hinzugefügt. 3028 hat erst statt Nach¬
bars Markham das von Schmidt beibehaltene seltsame Nachbar' Marthen
gebracht. Nachbar' wäre doch eine sonderbare Abkürzung für Nachbarin,
wofür die erste Fassung 2668 Nachbrinn hat, während sie hier Nachbaar
schreibt. 4103 f.: "Der nicht einmal zum ducht'gen Schaden Der Menschen und
der Welt gereicht," verlangt der Sprachgebrauch die Änderung Den Menschen.
4244 fordert der jambische Vers "Lernen es (statt 's) von uns beiden."

Schon Riemer hatte aus Goethes Papieren "Paralipomena zu Faust,"
meist zum ersten Teil, gegeben. Viel zahlreicher und genauer sind die Mit¬
teilungen, die wir hier erhalten; es sind bald bloße Andeutungen des Inhalts,
bald kleinere oder größere Ausführungen, von denen die bedeutendsten früher
schon gedruckt waren; auch ein merkwürdiges Excerpt zur Walpurgisnacht wird
gegeben und erläutert. Manches Rätsel ist hier noch zu lösen, wobei Schmidts
genaue Bezeichnung des handschriftlichen Befundes Leitpunkie bietet. Auf den
Text des ersten Teiles läßt Schmidt noch die Szene "Zwei Teufelchen" folgen,
welche die Ausgabe letzter Hand im vierten Bande brachte. Die "Lesarten"
schließen mit "Weimarischen Jnszenirungsversnchcn. Zum Nadziwillschen Faust.
Monodrama." Das letztere, das im Tagebuch uuter dem 17. Mai 1815 erwähnt
wird, ist besonders merkwürdig durch den Versuch, auf den ersten Monolog
unmittelbar den größten Teil des zweiten mit 19 die Stelle 629 - 685 ersetzenden


Die Weimarer Gesamtausgabe von Goethes Werken.

sonst manche Fehler der Ausgabe letzter Hand verbessert, aber andre beibehalten.
Wir erwähnen nur weniges. 503 verteidigt er Wehe statt Wehe als berech¬
tigte Änderung von L durch Beziehung auf das vorhergehende „In Lebcns-
fluten, im Thatenstnrm"; denn wie „Wall' ich auf und ab" mit „Lebenssluten"
korrcspvndire, so „Wehe hin und her" mit „Thatensturm." Aber wallen
deutet doch keineswegs auf das Element des Wassers, und durch eine so ängst¬
liche Nückbeziehung gewinnt die Stelle nicht. Auch meidet Goethe nicht so sehr
die Wiederholung desselben Wortes, daß das 506 folgende „Ein wechselnd
Leben" stören könnte. 2174 scheint in der Antwort von Frosch an Sichel die
ältere Lesart Laß vor dem in eingeführten Laßt den Vorzug zu verdienen.
Vor 2450 läßt der erste Druck die Tiere dem Mephistopheles eine zerbrochene
Krone mit großem Geschrei bringen. Das zerbrochene ist später weggefallen,
aber zerbrochen muß die Krone doch sein, wenn die Tiere ihn bitten, sie zu
leimen. Dem widerspricht es nicht, wenn die Tiere durch das ungeschickte Um¬
gehen mit der Krone sie „in zwei Stücke zerbrechen," mit denen sie dann
herumspringen, sodaß an keine Herstellung der Krone weiter zu denken ist. Daß
in der Bemerkung vor 2532 in den Worten „die ihr zum Pult dienen und die
Fackel halten müssen" die Mehrheit Fackeln nötig sei, glaube ich erwiesen zu haben.
Wenn 2757 erst L dem Verse einen überflüssigen Fuß gab: „Mir la'uft ein
Schauer über'n ganzen Leib," so halte ich dies für ein Versehen des Setzers,
dem die Redensart „am ganzen Leibe zittern" vorschwebte; bei dem hier ge¬
brauchten Ausdruck wird ganz nicht hinzugefügt. 3028 hat erst statt Nach¬
bars Markham das von Schmidt beibehaltene seltsame Nachbar' Marthen
gebracht. Nachbar' wäre doch eine sonderbare Abkürzung für Nachbarin,
wofür die erste Fassung 2668 Nachbrinn hat, während sie hier Nachbaar
schreibt. 4103 f.: „Der nicht einmal zum ducht'gen Schaden Der Menschen und
der Welt gereicht," verlangt der Sprachgebrauch die Änderung Den Menschen.
4244 fordert der jambische Vers „Lernen es (statt 's) von uns beiden."

Schon Riemer hatte aus Goethes Papieren „Paralipomena zu Faust,"
meist zum ersten Teil, gegeben. Viel zahlreicher und genauer sind die Mit¬
teilungen, die wir hier erhalten; es sind bald bloße Andeutungen des Inhalts,
bald kleinere oder größere Ausführungen, von denen die bedeutendsten früher
schon gedruckt waren; auch ein merkwürdiges Excerpt zur Walpurgisnacht wird
gegeben und erläutert. Manches Rätsel ist hier noch zu lösen, wobei Schmidts
genaue Bezeichnung des handschriftlichen Befundes Leitpunkie bietet. Auf den
Text des ersten Teiles läßt Schmidt noch die Szene „Zwei Teufelchen" folgen,
welche die Ausgabe letzter Hand im vierten Bande brachte. Die „Lesarten"
schließen mit „Weimarischen Jnszenirungsversnchcn. Zum Nadziwillschen Faust.
Monodrama." Das letztere, das im Tagebuch uuter dem 17. Mai 1815 erwähnt
wird, ist besonders merkwürdig durch den Versuch, auf den ersten Monolog
unmittelbar den größten Teil des zweiten mit 19 die Stelle 629 - 685 ersetzenden


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202098/98>, abgerufen am 27.06.2024.