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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal.

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Notizen.

lichkeitcn sich nicht so stark geltend gemacht hätten. Der Schreiber dieser Zeilen
ist in einer nordöstlichen Stadt geboren und erzogen, die etwas größer wie Kassel
ist, und trotz dieser geographischen und stammesverschiednen Lage findet er in den
Schilderungen des Buches ganze Seiten und Kapitel, die er nur mit geringen
Veränderungen auf seine Vaterstadt übertragen könnte. Darin liegt wieder ein
Vorzug des Buches; es ist von dem allgemeinen Staudpunkte geschrieben, der es
jedem Deutschen, nicht etwa bloß dem Kasseler oder Hessen, interessant macht.

Dann aber ist noch eins zu bemerken. Der Schreiber dieser Zeilen ist ein
Menschenalter jünger als der Verfasser des Buches. Seine Schulzeit in ihrem An¬
fang fällt in die Mitte der fünfziger Jahre und endet mit dem österreichischen
Kriege. Trotz dieses Zwischenraumes findet er, daß die Schilderungen vielfältig
auch noch für seine Jugendzeit zutreffend sind. Die Einfachheit des Lebens innerhalb
und außerhalb des Hauses, die geselligen Beziehungen, die Verhältnisse von Kunst
und Bildung -- sie haben sich anscheinend in Deutschland bis zu einer gewissen
Zeit, nach dem Ende der Freiheitskriege bis noch ein Jahrzehnt über die 1843er
Bewegung hinaus, gleichmäßig erhalten. Die Einwirkung der Eisenbahnen mit
ihrer neuen Wcrtdergrößerung des vorhandnen Nationalvermögens ist in ihrer Aus¬
dehnung doch erst gegen Ende der fünfziger Jahre fühlbar geworden. Die Er¬
findungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften haben in ihrer Umsetzung auf
das Praktische Gebiet noch einige Jahrzehnte gebraucht. Vor allem hat aber erst
die Politische Auferstehung des deutschen Volkes einen Umschwung hervorgebracht,
welcher mit dem Jahre 1866 eine bis in das kleinste Detail des Volkslebens
fühlbare Epoche eintreten läßt. Um diese Zeit war es, als der Verfasser dieses
Buches wie dessen Referent ans ihrer Provinzialstadt nach Berlin übersiedelten.
Welcher Unterschied aber zwischen dem damaligen Berliner Leben und dem heutigen!
Die Jugend, deren erste Erinnerungen in die Zeit nach 1866 fällt, wird für dieselben
keine Anknüpfungspunkte mehr finden mit den Jugenderinnerungen ihrer Väter.
Die Bedürfnisse, dieser Jugend sind ganz andre geworden, und mit ihnen auch ein
Wechsel der Genüsse eingetreten. Wer die einfachen Zustände mit einem Blicke
Übersicht, wie sie uns der Verfasser schildert, der fragt sich erstaunt, wo denn alle
diese Güter herkommen, welche wir besitzen und nach denen die Nichtbcsitzenden
als nach etwas erreichbar möglichem streben. Es sind eben vor sechzig Jahren bis in
die Zeit des großen Politischen Erwachens viele Kräfte in unserm Volke latent
gewesen; sie haben erst mit der politischen Machtentwicklung nach innen und außen
Zeit gefunden, sich zu entfalten, und sie sind in üppigem Wachstum emporgeschossen,
wie der kraftvolle junge Eichbaum zu einem mächtigen Stamme. Es muß jedes
warme vaterländische Herz mit Stolz und Lebensmut erfüllen, wenn, durch die
lebensvollen Schilderungen des Verfassers angeregt, die von ihm nach der guten Art
eines Teniers oder Jan seems gemalten Verhältnisse mit den heutigen verglichen
werden. Aber den Lichtbildern fehlen auch die Schattenseiten nicht, und Bähr hat
den ebenso einfachen wie richtigen Ausdruck dafür gefunden, wenn er in der Ver¬
mehrung des Luxus und in der Vergrößerung der Genußsucht, wie sich dieselbe",
auch in deu geringeren Klassen der Bevölkerung zeigen, deu Sitz für die Unzu¬
friedenheit bezeichnet, die heute ebenso gewachsen ist. Als echter konservativer
Mann in der guten Bedeutung dieses Wortes können nur mit dem stolzen Römer
nur bitten, daß unser Volk nach innen und außen nicht größer werde, sondern
in seiner Kraft und seinen Tugenden erhalten bleibe. Dann wird sich das Wort
bewähren, mit welchem der Verfasser schließt: "Raum für alle hat die Erde," das
aber noch einen schöneren Ausdruck gefunden hat in jenen Worte, dessen Ver-


Notizen.

lichkeitcn sich nicht so stark geltend gemacht hätten. Der Schreiber dieser Zeilen
ist in einer nordöstlichen Stadt geboren und erzogen, die etwas größer wie Kassel
ist, und trotz dieser geographischen und stammesverschiednen Lage findet er in den
Schilderungen des Buches ganze Seiten und Kapitel, die er nur mit geringen
Veränderungen auf seine Vaterstadt übertragen könnte. Darin liegt wieder ein
Vorzug des Buches; es ist von dem allgemeinen Staudpunkte geschrieben, der es
jedem Deutschen, nicht etwa bloß dem Kasseler oder Hessen, interessant macht.

Dann aber ist noch eins zu bemerken. Der Schreiber dieser Zeilen ist ein
Menschenalter jünger als der Verfasser des Buches. Seine Schulzeit in ihrem An¬
fang fällt in die Mitte der fünfziger Jahre und endet mit dem österreichischen
Kriege. Trotz dieses Zwischenraumes findet er, daß die Schilderungen vielfältig
auch noch für seine Jugendzeit zutreffend sind. Die Einfachheit des Lebens innerhalb
und außerhalb des Hauses, die geselligen Beziehungen, die Verhältnisse von Kunst
und Bildung — sie haben sich anscheinend in Deutschland bis zu einer gewissen
Zeit, nach dem Ende der Freiheitskriege bis noch ein Jahrzehnt über die 1843er
Bewegung hinaus, gleichmäßig erhalten. Die Einwirkung der Eisenbahnen mit
ihrer neuen Wcrtdergrößerung des vorhandnen Nationalvermögens ist in ihrer Aus¬
dehnung doch erst gegen Ende der fünfziger Jahre fühlbar geworden. Die Er¬
findungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften haben in ihrer Umsetzung auf
das Praktische Gebiet noch einige Jahrzehnte gebraucht. Vor allem hat aber erst
die Politische Auferstehung des deutschen Volkes einen Umschwung hervorgebracht,
welcher mit dem Jahre 1866 eine bis in das kleinste Detail des Volkslebens
fühlbare Epoche eintreten läßt. Um diese Zeit war es, als der Verfasser dieses
Buches wie dessen Referent ans ihrer Provinzialstadt nach Berlin übersiedelten.
Welcher Unterschied aber zwischen dem damaligen Berliner Leben und dem heutigen!
Die Jugend, deren erste Erinnerungen in die Zeit nach 1866 fällt, wird für dieselben
keine Anknüpfungspunkte mehr finden mit den Jugenderinnerungen ihrer Väter.
Die Bedürfnisse, dieser Jugend sind ganz andre geworden, und mit ihnen auch ein
Wechsel der Genüsse eingetreten. Wer die einfachen Zustände mit einem Blicke
Übersicht, wie sie uns der Verfasser schildert, der fragt sich erstaunt, wo denn alle
diese Güter herkommen, welche wir besitzen und nach denen die Nichtbcsitzenden
als nach etwas erreichbar möglichem streben. Es sind eben vor sechzig Jahren bis in
die Zeit des großen Politischen Erwachens viele Kräfte in unserm Volke latent
gewesen; sie haben erst mit der politischen Machtentwicklung nach innen und außen
Zeit gefunden, sich zu entfalten, und sie sind in üppigem Wachstum emporgeschossen,
wie der kraftvolle junge Eichbaum zu einem mächtigen Stamme. Es muß jedes
warme vaterländische Herz mit Stolz und Lebensmut erfüllen, wenn, durch die
lebensvollen Schilderungen des Verfassers angeregt, die von ihm nach der guten Art
eines Teniers oder Jan seems gemalten Verhältnisse mit den heutigen verglichen
werden. Aber den Lichtbildern fehlen auch die Schattenseiten nicht, und Bähr hat
den ebenso einfachen wie richtigen Ausdruck dafür gefunden, wenn er in der Ver¬
mehrung des Luxus und in der Vergrößerung der Genußsucht, wie sich dieselbe»,
auch in deu geringeren Klassen der Bevölkerung zeigen, deu Sitz für die Unzu¬
friedenheit bezeichnet, die heute ebenso gewachsen ist. Als echter konservativer
Mann in der guten Bedeutung dieses Wortes können nur mit dem stolzen Römer
nur bitten, daß unser Volk nach innen und außen nicht größer werde, sondern
in seiner Kraft und seinen Tugenden erhalten bleibe. Dann wird sich das Wort
bewähren, mit welchem der Verfasser schließt: „Raum für alle hat die Erde," das
aber noch einen schöneren Ausdruck gefunden hat in jenen Worte, dessen Ver-


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[0358] Notizen. lichkeitcn sich nicht so stark geltend gemacht hätten. Der Schreiber dieser Zeilen ist in einer nordöstlichen Stadt geboren und erzogen, die etwas größer wie Kassel ist, und trotz dieser geographischen und stammesverschiednen Lage findet er in den Schilderungen des Buches ganze Seiten und Kapitel, die er nur mit geringen Veränderungen auf seine Vaterstadt übertragen könnte. Darin liegt wieder ein Vorzug des Buches; es ist von dem allgemeinen Staudpunkte geschrieben, der es jedem Deutschen, nicht etwa bloß dem Kasseler oder Hessen, interessant macht. Dann aber ist noch eins zu bemerken. Der Schreiber dieser Zeilen ist ein Menschenalter jünger als der Verfasser des Buches. Seine Schulzeit in ihrem An¬ fang fällt in die Mitte der fünfziger Jahre und endet mit dem österreichischen Kriege. Trotz dieses Zwischenraumes findet er, daß die Schilderungen vielfältig auch noch für seine Jugendzeit zutreffend sind. Die Einfachheit des Lebens innerhalb und außerhalb des Hauses, die geselligen Beziehungen, die Verhältnisse von Kunst und Bildung — sie haben sich anscheinend in Deutschland bis zu einer gewissen Zeit, nach dem Ende der Freiheitskriege bis noch ein Jahrzehnt über die 1843er Bewegung hinaus, gleichmäßig erhalten. Die Einwirkung der Eisenbahnen mit ihrer neuen Wcrtdergrößerung des vorhandnen Nationalvermögens ist in ihrer Aus¬ dehnung doch erst gegen Ende der fünfziger Jahre fühlbar geworden. Die Er¬ findungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften haben in ihrer Umsetzung auf das Praktische Gebiet noch einige Jahrzehnte gebraucht. Vor allem hat aber erst die Politische Auferstehung des deutschen Volkes einen Umschwung hervorgebracht, welcher mit dem Jahre 1866 eine bis in das kleinste Detail des Volkslebens fühlbare Epoche eintreten läßt. Um diese Zeit war es, als der Verfasser dieses Buches wie dessen Referent ans ihrer Provinzialstadt nach Berlin übersiedelten. Welcher Unterschied aber zwischen dem damaligen Berliner Leben und dem heutigen! Die Jugend, deren erste Erinnerungen in die Zeit nach 1866 fällt, wird für dieselben keine Anknüpfungspunkte mehr finden mit den Jugenderinnerungen ihrer Väter. Die Bedürfnisse, dieser Jugend sind ganz andre geworden, und mit ihnen auch ein Wechsel der Genüsse eingetreten. Wer die einfachen Zustände mit einem Blicke Übersicht, wie sie uns der Verfasser schildert, der fragt sich erstaunt, wo denn alle diese Güter herkommen, welche wir besitzen und nach denen die Nichtbcsitzenden als nach etwas erreichbar möglichem streben. Es sind eben vor sechzig Jahren bis in die Zeit des großen Politischen Erwachens viele Kräfte in unserm Volke latent gewesen; sie haben erst mit der politischen Machtentwicklung nach innen und außen Zeit gefunden, sich zu entfalten, und sie sind in üppigem Wachstum emporgeschossen, wie der kraftvolle junge Eichbaum zu einem mächtigen Stamme. Es muß jedes warme vaterländische Herz mit Stolz und Lebensmut erfüllen, wenn, durch die lebensvollen Schilderungen des Verfassers angeregt, die von ihm nach der guten Art eines Teniers oder Jan seems gemalten Verhältnisse mit den heutigen verglichen werden. Aber den Lichtbildern fehlen auch die Schattenseiten nicht, und Bähr hat den ebenso einfachen wie richtigen Ausdruck dafür gefunden, wenn er in der Ver¬ mehrung des Luxus und in der Vergrößerung der Genußsucht, wie sich dieselbe», auch in deu geringeren Klassen der Bevölkerung zeigen, deu Sitz für die Unzu¬ friedenheit bezeichnet, die heute ebenso gewachsen ist. Als echter konservativer Mann in der guten Bedeutung dieses Wortes können nur mit dem stolzen Römer nur bitten, daß unser Volk nach innen und außen nicht größer werde, sondern in seiner Kraft und seinen Tugenden erhalten bleibe. Dann wird sich das Wort bewähren, mit welchem der Verfasser schließt: „Raum für alle hat die Erde," das aber noch einen schöneren Ausdruck gefunden hat in jenen Worte, dessen Ver-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_199353/358>, abgerufen am 27.09.2024.