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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal.

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Dichterfreundinnen.

freundliche Zusprache gestern Abend hat mich bewogen, hente früh an Wilhelm
Meister zu schreiben, und ich hoffe, heute das vierte Buch zu schreiben und .gleich
das fünfte anzufangen."

1784. Am 27. März: "Es ist mir ein köstliches Vergnügen geworden, ich
habe eine anatomische Entdeckung gemacht, die wichtig und schau ist, du sollst auch
dein Teil dran haben. Sage aber niemand ein Wort. Ich habe eine solche
Freude, daß sich mir alle Eingeweide bewegen. Lebe Wohl. Wie sehr fühl ichs
in fröhlichen und traurigen Augenblicken." Am 29. April: "Mit immer neuen
Banden fesselst du mich an dich, Geliebte, ich habe es recht witzig angefangen,
mich in dich zu kleiden, und wollte nun fast, ich hätte es nicht gethan. Es dringt
etwas ganz Neues durch mein Wesen und eine angenehme Unruhe zieht mich zu
dir. Wenn ich dich doch noch einen Augenblick sehen könnte! Wahrscheinlich wachst
du, gegen sieben komme ich. Ich musz dich sehen, wenigstens deine Stimme hören."
Von Jena am 5. Mai: "Ich danke dir für gestern und alle vergangenen Tage
und drücke dich an mein Herz." Am 7. Mai: "Recht feierlich, liebe Lotte, möchte
ich dich bitten, vermehre nicht durch dein süßes Betragen täglich meine Liebe zu
dir. Ach, meine Beste, warum muß ich dir das sagen! Du weißt doch, wie voll
Dantes mein Herz für dich ist. Seit Deianirens Zeiten ist Wohl kein gefährlicher
Gewand einem Geliebten gegeben worden, ich habe es in meine Brieftasche ge¬
schlossen, es hätte mich aufgezehrt. Liebe Lotte, wenn ich nach Eisennch gehe, so
laß mich ruhiger scheide". Wenn doch der Mai der Monat des Friedens für
mich wäre. Leb Wohl und laß mich Sonntags nicht lange warten." Am 27. Juni:
"Ich danke dir oder vielmehr, mein Dank ist über allen Ausdruck für das neue
Zeichen deiner Liebe. Ich habe es zu deinen Haaren gethan und trage es nun
bei mir." Am 23. Juni: "Ja, liebe Lotte, jetzt wird es mir erst recht deutlich,
wie du meine eigne Hälfte bist und bleibst. Ich bin kein einzelnes, kein selb¬
ständiges Wesen. Alle meine Schwächen habe ich an dich angelehnt, meine weichen
Seiten durch dich beschützt, meine Lücken dnrch dich ausgefüllt. Wenn ich nun
entfernt vou dir bin, so wird mein Zustand höchst seltsam. Ans einer Seite bin
ich gewaffnet und gestählt, auf der audern wie ein rohes El, weil ich da versäumt
habe, mich zu Harnischen, wo dn mir Schild und Schirm bist. Wie freue ich mich,
dir ganz anzugehören!" Am 28. Oktober: "Es geht ein Bote und ich kann dir
einen Morgengruß schicken. Es ist nicht gut, daß du so lange außen bleibst, ich
habe Mutter und Vaterland um deinetwillen zurückgesetzt, und nun muß ich diese
Tage allein zubringen. Daraus kauu nichts Gutes entstehen. Ohne dich ist mir
das Leben nur eine Träumerei, und wenn ich dich missen sollte, müßte ich eine
völlige Umkehrung meines Haushaltes machen." Am 22. November: "Lebe wohl,
und wenn eine Bitte bei dir statt findet, so wecke den Amor nicht, wenn der un¬
ruhige Knabe ein Kissen gefunden hat und schlummert."

1735. Am 5. April: "Wirst du nach der Oper bei mir sein? Frage Steinen,
ob er auch kommen will." Am 20. April: "Ich befinde mich Wohl, mein lieber
Schutzgeist, und freue mich deines Wohlseins. Wir wollen immer zusammen bleiben,
meine Liebe. Darüber sei ohne Sorgen. Gegen Abend komme ich zu dir, und
wir schwatzen uns recht aus." Am 10. Mai: "Dn schreibst mir gar nicht mehr,
wenn ich dich uicht auffordere. Wie befindest du dich? Sage mir ein freundliches
Wort." Am 15. Mai: "So nahe bei dir, Geliebte, und die letzte" Tage nicht
einmal mit dir. Gar großes Verlangen habe ich darnach. Warum kannst du
uicht bei mir sitzen, wenn ich arbeite?" Am 8. September: "Liebe mich, du bestes
aller weiblichen Wesen, das ich je kennen gelernt habe, behalte mich recht, recht


Dichterfreundinnen.

freundliche Zusprache gestern Abend hat mich bewogen, hente früh an Wilhelm
Meister zu schreiben, und ich hoffe, heute das vierte Buch zu schreiben und .gleich
das fünfte anzufangen."

1784. Am 27. März: „Es ist mir ein köstliches Vergnügen geworden, ich
habe eine anatomische Entdeckung gemacht, die wichtig und schau ist, du sollst auch
dein Teil dran haben. Sage aber niemand ein Wort. Ich habe eine solche
Freude, daß sich mir alle Eingeweide bewegen. Lebe Wohl. Wie sehr fühl ichs
in fröhlichen und traurigen Augenblicken." Am 29. April: „Mit immer neuen
Banden fesselst du mich an dich, Geliebte, ich habe es recht witzig angefangen,
mich in dich zu kleiden, und wollte nun fast, ich hätte es nicht gethan. Es dringt
etwas ganz Neues durch mein Wesen und eine angenehme Unruhe zieht mich zu
dir. Wenn ich dich doch noch einen Augenblick sehen könnte! Wahrscheinlich wachst
du, gegen sieben komme ich. Ich musz dich sehen, wenigstens deine Stimme hören."
Von Jena am 5. Mai: „Ich danke dir für gestern und alle vergangenen Tage
und drücke dich an mein Herz." Am 7. Mai: „Recht feierlich, liebe Lotte, möchte
ich dich bitten, vermehre nicht durch dein süßes Betragen täglich meine Liebe zu
dir. Ach, meine Beste, warum muß ich dir das sagen! Du weißt doch, wie voll
Dantes mein Herz für dich ist. Seit Deianirens Zeiten ist Wohl kein gefährlicher
Gewand einem Geliebten gegeben worden, ich habe es in meine Brieftasche ge¬
schlossen, es hätte mich aufgezehrt. Liebe Lotte, wenn ich nach Eisennch gehe, so
laß mich ruhiger scheide». Wenn doch der Mai der Monat des Friedens für
mich wäre. Leb Wohl und laß mich Sonntags nicht lange warten." Am 27. Juni:
„Ich danke dir oder vielmehr, mein Dank ist über allen Ausdruck für das neue
Zeichen deiner Liebe. Ich habe es zu deinen Haaren gethan und trage es nun
bei mir." Am 23. Juni: „Ja, liebe Lotte, jetzt wird es mir erst recht deutlich,
wie du meine eigne Hälfte bist und bleibst. Ich bin kein einzelnes, kein selb¬
ständiges Wesen. Alle meine Schwächen habe ich an dich angelehnt, meine weichen
Seiten durch dich beschützt, meine Lücken dnrch dich ausgefüllt. Wenn ich nun
entfernt vou dir bin, so wird mein Zustand höchst seltsam. Ans einer Seite bin
ich gewaffnet und gestählt, auf der audern wie ein rohes El, weil ich da versäumt
habe, mich zu Harnischen, wo dn mir Schild und Schirm bist. Wie freue ich mich,
dir ganz anzugehören!" Am 28. Oktober: „Es geht ein Bote und ich kann dir
einen Morgengruß schicken. Es ist nicht gut, daß du so lange außen bleibst, ich
habe Mutter und Vaterland um deinetwillen zurückgesetzt, und nun muß ich diese
Tage allein zubringen. Daraus kauu nichts Gutes entstehen. Ohne dich ist mir
das Leben nur eine Träumerei, und wenn ich dich missen sollte, müßte ich eine
völlige Umkehrung meines Haushaltes machen." Am 22. November: „Lebe wohl,
und wenn eine Bitte bei dir statt findet, so wecke den Amor nicht, wenn der un¬
ruhige Knabe ein Kissen gefunden hat und schlummert."

1735. Am 5. April: „Wirst du nach der Oper bei mir sein? Frage Steinen,
ob er auch kommen will." Am 20. April: „Ich befinde mich Wohl, mein lieber
Schutzgeist, und freue mich deines Wohlseins. Wir wollen immer zusammen bleiben,
meine Liebe. Darüber sei ohne Sorgen. Gegen Abend komme ich zu dir, und
wir schwatzen uns recht aus." Am 10. Mai: „Dn schreibst mir gar nicht mehr,
wenn ich dich uicht auffordere. Wie befindest du dich? Sage mir ein freundliches
Wort." Am 15. Mai: „So nahe bei dir, Geliebte, und die letzte» Tage nicht
einmal mit dir. Gar großes Verlangen habe ich darnach. Warum kannst du
uicht bei mir sitzen, wenn ich arbeite?" Am 8. September: „Liebe mich, du bestes
aller weiblichen Wesen, das ich je kennen gelernt habe, behalte mich recht, recht


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[0130] Dichterfreundinnen. freundliche Zusprache gestern Abend hat mich bewogen, hente früh an Wilhelm Meister zu schreiben, und ich hoffe, heute das vierte Buch zu schreiben und .gleich das fünfte anzufangen." 1784. Am 27. März: „Es ist mir ein köstliches Vergnügen geworden, ich habe eine anatomische Entdeckung gemacht, die wichtig und schau ist, du sollst auch dein Teil dran haben. Sage aber niemand ein Wort. Ich habe eine solche Freude, daß sich mir alle Eingeweide bewegen. Lebe Wohl. Wie sehr fühl ichs in fröhlichen und traurigen Augenblicken." Am 29. April: „Mit immer neuen Banden fesselst du mich an dich, Geliebte, ich habe es recht witzig angefangen, mich in dich zu kleiden, und wollte nun fast, ich hätte es nicht gethan. Es dringt etwas ganz Neues durch mein Wesen und eine angenehme Unruhe zieht mich zu dir. Wenn ich dich doch noch einen Augenblick sehen könnte! Wahrscheinlich wachst du, gegen sieben komme ich. Ich musz dich sehen, wenigstens deine Stimme hören." Von Jena am 5. Mai: „Ich danke dir für gestern und alle vergangenen Tage und drücke dich an mein Herz." Am 7. Mai: „Recht feierlich, liebe Lotte, möchte ich dich bitten, vermehre nicht durch dein süßes Betragen täglich meine Liebe zu dir. Ach, meine Beste, warum muß ich dir das sagen! Du weißt doch, wie voll Dantes mein Herz für dich ist. Seit Deianirens Zeiten ist Wohl kein gefährlicher Gewand einem Geliebten gegeben worden, ich habe es in meine Brieftasche ge¬ schlossen, es hätte mich aufgezehrt. Liebe Lotte, wenn ich nach Eisennch gehe, so laß mich ruhiger scheide». Wenn doch der Mai der Monat des Friedens für mich wäre. Leb Wohl und laß mich Sonntags nicht lange warten." Am 27. Juni: „Ich danke dir oder vielmehr, mein Dank ist über allen Ausdruck für das neue Zeichen deiner Liebe. Ich habe es zu deinen Haaren gethan und trage es nun bei mir." Am 23. Juni: „Ja, liebe Lotte, jetzt wird es mir erst recht deutlich, wie du meine eigne Hälfte bist und bleibst. Ich bin kein einzelnes, kein selb¬ ständiges Wesen. Alle meine Schwächen habe ich an dich angelehnt, meine weichen Seiten durch dich beschützt, meine Lücken dnrch dich ausgefüllt. Wenn ich nun entfernt vou dir bin, so wird mein Zustand höchst seltsam. Ans einer Seite bin ich gewaffnet und gestählt, auf der audern wie ein rohes El, weil ich da versäumt habe, mich zu Harnischen, wo dn mir Schild und Schirm bist. Wie freue ich mich, dir ganz anzugehören!" Am 28. Oktober: „Es geht ein Bote und ich kann dir einen Morgengruß schicken. Es ist nicht gut, daß du so lange außen bleibst, ich habe Mutter und Vaterland um deinetwillen zurückgesetzt, und nun muß ich diese Tage allein zubringen. Daraus kauu nichts Gutes entstehen. Ohne dich ist mir das Leben nur eine Träumerei, und wenn ich dich missen sollte, müßte ich eine völlige Umkehrung meines Haushaltes machen." Am 22. November: „Lebe wohl, und wenn eine Bitte bei dir statt findet, so wecke den Amor nicht, wenn der un¬ ruhige Knabe ein Kissen gefunden hat und schlummert." 1735. Am 5. April: „Wirst du nach der Oper bei mir sein? Frage Steinen, ob er auch kommen will." Am 20. April: „Ich befinde mich Wohl, mein lieber Schutzgeist, und freue mich deines Wohlseins. Wir wollen immer zusammen bleiben, meine Liebe. Darüber sei ohne Sorgen. Gegen Abend komme ich zu dir, und wir schwatzen uns recht aus." Am 10. Mai: „Dn schreibst mir gar nicht mehr, wenn ich dich uicht auffordere. Wie befindest du dich? Sage mir ein freundliches Wort." Am 15. Mai: „So nahe bei dir, Geliebte, und die letzte» Tage nicht einmal mit dir. Gar großes Verlangen habe ich darnach. Warum kannst du uicht bei mir sitzen, wenn ich arbeite?" Am 8. September: „Liebe mich, du bestes aller weiblichen Wesen, das ich je kennen gelernt habe, behalte mich recht, recht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_199353/130>, abgerufen am 27.09.2024.