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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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Germanische Altertümer aus den Bauerdörfern Nordungarus.

machte eine sehr bemerkenswerte Ausnahme. Schon äußerlich von mehr ger¬
manischem Aussehen, hager und blond, empfing er mich freundlich und geleitete
mich hinein, wo er mir einen Wein kredenzte und mich bat, einen echten Bvro-
viAa zu kosten, den er selbst gebraut hatte, wie auf seiner Karte zu lesen war:
"Philipp Singer, Erzeuger von echtem BoroviAa und Slivvvitz, Vricko,
Thurücz." Der Wachholder, denn das ist der BoroviAa, war vorzüglich, nicht das,
was man bei uns mit diesem Namen tauft, ein Korn mit etwas Wachholder-
gernch, nein, ein unverfälschter Wachholdergeist, wie jeuer, der von einem Bauer
in geheimnisvoller Abgeschiedenheit der Krämer Berge gebraut, von mir mühsam
erstanden und zu Hause triumphirend meinen Freunden vorgesetzt wurde. Aber
die Freunde spuckten, husteten und schimpften ans das teuflische Terpentingebräu,
das Kehle und Magen versuche. Zugegeben, daß man über den Wohlgeschmack
dieses Berggeistes streiten kann, so ist er unbestritten von unübertrefflicher
Wirkung bei allen menschlichen Unbequemlichkeiten, Schwachheiten und Gebrechen.
Singer läßt die Beeren auf den benachbarten Bergen sammeln und "erzeugt"
den Geist in einen, kleinen Apparate, den er mir zeigte, ohne jeden Zusatz; es
wird, wie ich unter Brüdern bemerke, das Liter etwa zu 40 bis 50 Kreuzer
1o"zy verkauft.

Wie ich vou Singer erfuhr, bestand auch in Münichwies früher die Haus-
genossenschaft, ist aber teils infolge der Gesetzgebung 1847--1848, welche die bis
dahin verbotene Teilung des Grundbesitzes aufhob, teils infolge der zunehmenden
Unverträglichkeit verschwunden, und auch die alten großen Geschlechtshäuser, wie
man sie nicht unpassend nennen kaun, sind meist schon abgebrochen. Münichwies
führt bei den Slowaken den Namen Vriezko (ez z, es sah) und ist in
sechzehn "Gründe" geteilt, welche nicht etwa, wie die deutsche Wauneneiutcilung,
landwirtschaftlichen Zwecken dient und bloß die Feldmark umfaßt, sondern die
gesamte Dvrflnge, Dorf und Feld ableite. Von diesen Gründen führen einige
ausschließlich slawische Namen, z. V. ckjvvimr, tLinsZWIm Si-An, Kostolselc. Ähn¬
liche Verhältnisse machen die Annahme des gelehrten Archivars Krischkv in
Kremnitz wahrscheinlich, daß diese Dörfer, zumal soweit sie besondre slawische
Benennungen tragen (was nicht bei allen der Fall ist, z. B. nicht bei Berg,
Blofuß, Knneschhau), früher vou Slowaken bewohnt waren, durch den Mvu-
goleusturm verödeten und dann von Deutschen neu besetzt wurden. Wie schon
hieraus hervorgeht, kann von einer deutschen Bevölkerung, die auf germanische
^este der Völkerwanderungszeit zurückginge, keine Rede sein. Das wird anch
durch die Anlage der Orte bestätigt, die, soweit ich sie gesehen habe, keine Ur-
dörfer sind, sondern, nach der von Meitzen (Die Ausbreitung der Deutschen;
^ma, 1879) näher geschilderten Art der mittelalterlichen Siedeldörfcr angelegt,
"ur eine lange Gasse bilden, die bei der über zweitausend Seelen ansteigenden
Bevölkerung derselben eine stundenlange Ausdehnung erreicht, ein für den nach
dem Wirtshause ausschauenden Touristen höchst verdrießlicher Umstand, der


Grenzboten III. 1836. 75
Germanische Altertümer aus den Bauerdörfern Nordungarus.

machte eine sehr bemerkenswerte Ausnahme. Schon äußerlich von mehr ger¬
manischem Aussehen, hager und blond, empfing er mich freundlich und geleitete
mich hinein, wo er mir einen Wein kredenzte und mich bat, einen echten Bvro-
viAa zu kosten, den er selbst gebraut hatte, wie auf seiner Karte zu lesen war:
„Philipp Singer, Erzeuger von echtem BoroviAa und Slivvvitz, Vricko,
Thurücz." Der Wachholder, denn das ist der BoroviAa, war vorzüglich, nicht das,
was man bei uns mit diesem Namen tauft, ein Korn mit etwas Wachholder-
gernch, nein, ein unverfälschter Wachholdergeist, wie jeuer, der von einem Bauer
in geheimnisvoller Abgeschiedenheit der Krämer Berge gebraut, von mir mühsam
erstanden und zu Hause triumphirend meinen Freunden vorgesetzt wurde. Aber
die Freunde spuckten, husteten und schimpften ans das teuflische Terpentingebräu,
das Kehle und Magen versuche. Zugegeben, daß man über den Wohlgeschmack
dieses Berggeistes streiten kann, so ist er unbestritten von unübertrefflicher
Wirkung bei allen menschlichen Unbequemlichkeiten, Schwachheiten und Gebrechen.
Singer läßt die Beeren auf den benachbarten Bergen sammeln und „erzeugt"
den Geist in einen, kleinen Apparate, den er mir zeigte, ohne jeden Zusatz; es
wird, wie ich unter Brüdern bemerke, das Liter etwa zu 40 bis 50 Kreuzer
1o«zy verkauft.

Wie ich vou Singer erfuhr, bestand auch in Münichwies früher die Haus-
genossenschaft, ist aber teils infolge der Gesetzgebung 1847—1848, welche die bis
dahin verbotene Teilung des Grundbesitzes aufhob, teils infolge der zunehmenden
Unverträglichkeit verschwunden, und auch die alten großen Geschlechtshäuser, wie
man sie nicht unpassend nennen kaun, sind meist schon abgebrochen. Münichwies
führt bei den Slowaken den Namen Vriezko (ez z, es sah) und ist in
sechzehn „Gründe" geteilt, welche nicht etwa, wie die deutsche Wauneneiutcilung,
landwirtschaftlichen Zwecken dient und bloß die Feldmark umfaßt, sondern die
gesamte Dvrflnge, Dorf und Feld ableite. Von diesen Gründen führen einige
ausschließlich slawische Namen, z. V. ckjvvimr, tLinsZWIm Si-An, Kostolselc. Ähn¬
liche Verhältnisse machen die Annahme des gelehrten Archivars Krischkv in
Kremnitz wahrscheinlich, daß diese Dörfer, zumal soweit sie besondre slawische
Benennungen tragen (was nicht bei allen der Fall ist, z. B. nicht bei Berg,
Blofuß, Knneschhau), früher vou Slowaken bewohnt waren, durch den Mvu-
goleusturm verödeten und dann von Deutschen neu besetzt wurden. Wie schon
hieraus hervorgeht, kann von einer deutschen Bevölkerung, die auf germanische
^este der Völkerwanderungszeit zurückginge, keine Rede sein. Das wird anch
durch die Anlage der Orte bestätigt, die, soweit ich sie gesehen habe, keine Ur-
dörfer sind, sondern, nach der von Meitzen (Die Ausbreitung der Deutschen;
^ma, 1879) näher geschilderten Art der mittelalterlichen Siedeldörfcr angelegt,
"ur eine lange Gasse bilden, die bei der über zweitausend Seelen ansteigenden
Bevölkerung derselben eine stundenlange Ausdehnung erreicht, ein für den nach
dem Wirtshause ausschauenden Touristen höchst verdrießlicher Umstand, der


Grenzboten III. 1836. 75
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[0601] Germanische Altertümer aus den Bauerdörfern Nordungarus. machte eine sehr bemerkenswerte Ausnahme. Schon äußerlich von mehr ger¬ manischem Aussehen, hager und blond, empfing er mich freundlich und geleitete mich hinein, wo er mir einen Wein kredenzte und mich bat, einen echten Bvro- viAa zu kosten, den er selbst gebraut hatte, wie auf seiner Karte zu lesen war: „Philipp Singer, Erzeuger von echtem BoroviAa und Slivvvitz, Vricko, Thurücz." Der Wachholder, denn das ist der BoroviAa, war vorzüglich, nicht das, was man bei uns mit diesem Namen tauft, ein Korn mit etwas Wachholder- gernch, nein, ein unverfälschter Wachholdergeist, wie jeuer, der von einem Bauer in geheimnisvoller Abgeschiedenheit der Krämer Berge gebraut, von mir mühsam erstanden und zu Hause triumphirend meinen Freunden vorgesetzt wurde. Aber die Freunde spuckten, husteten und schimpften ans das teuflische Terpentingebräu, das Kehle und Magen versuche. Zugegeben, daß man über den Wohlgeschmack dieses Berggeistes streiten kann, so ist er unbestritten von unübertrefflicher Wirkung bei allen menschlichen Unbequemlichkeiten, Schwachheiten und Gebrechen. Singer läßt die Beeren auf den benachbarten Bergen sammeln und „erzeugt" den Geist in einen, kleinen Apparate, den er mir zeigte, ohne jeden Zusatz; es wird, wie ich unter Brüdern bemerke, das Liter etwa zu 40 bis 50 Kreuzer 1o«zy verkauft. Wie ich vou Singer erfuhr, bestand auch in Münichwies früher die Haus- genossenschaft, ist aber teils infolge der Gesetzgebung 1847—1848, welche die bis dahin verbotene Teilung des Grundbesitzes aufhob, teils infolge der zunehmenden Unverträglichkeit verschwunden, und auch die alten großen Geschlechtshäuser, wie man sie nicht unpassend nennen kaun, sind meist schon abgebrochen. Münichwies führt bei den Slowaken den Namen Vriezko (ez z, es sah) und ist in sechzehn „Gründe" geteilt, welche nicht etwa, wie die deutsche Wauneneiutcilung, landwirtschaftlichen Zwecken dient und bloß die Feldmark umfaßt, sondern die gesamte Dvrflnge, Dorf und Feld ableite. Von diesen Gründen führen einige ausschließlich slawische Namen, z. V. ckjvvimr, tLinsZWIm Si-An, Kostolselc. Ähn¬ liche Verhältnisse machen die Annahme des gelehrten Archivars Krischkv in Kremnitz wahrscheinlich, daß diese Dörfer, zumal soweit sie besondre slawische Benennungen tragen (was nicht bei allen der Fall ist, z. B. nicht bei Berg, Blofuß, Knneschhau), früher vou Slowaken bewohnt waren, durch den Mvu- goleusturm verödeten und dann von Deutschen neu besetzt wurden. Wie schon hieraus hervorgeht, kann von einer deutschen Bevölkerung, die auf germanische ^este der Völkerwanderungszeit zurückginge, keine Rede sein. Das wird anch durch die Anlage der Orte bestätigt, die, soweit ich sie gesehen habe, keine Ur- dörfer sind, sondern, nach der von Meitzen (Die Ausbreitung der Deutschen; ^ma, 1879) näher geschilderten Art der mittelalterlichen Siedeldörfcr angelegt, "ur eine lange Gasse bilden, die bei der über zweitausend Seelen ansteigenden Bevölkerung derselben eine stundenlange Ausdehnung erreicht, ein für den nach dem Wirtshause ausschauenden Touristen höchst verdrießlicher Umstand, der Grenzboten III. 1836. 75

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/601>, abgerufen am 03.07.2024.