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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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Porträt, Genre und Tandschaft auf der Berliner Jubiläums-Unnstausstollung.

ristisch weit bescheidener auftretenden Genrebilde Vautiers "Das entflohene
Modell." Vculticr ist niemals ein großer Maler in der technischen Bedeutung
des Wortes gewesen. Aber der Reichtum einer glückliche!? Erfindungsgabe,
eine seltene Feinheit und Anmut der Charakteristik und eine geschmackvolle Art
zu komponiren sind bis auf den heutige" Tag die steten Begleiter seiner Kunst
gewesen. Diese Eigenschaften offenbaren sich auch in voller Frische in dem
"Entflohenen Modell," einem kleinen Mädchen, welches ein junger Maler, be¬
gleitet von der neugierigen Dorfjugend, in die Stube seiner Augehörigen ver¬
folgt hat, wo es sich furchtsam hinter einer Treppe verbirgt. Die Diskussion
zwischen dem Maler und der resoluter Matrone, welche in diesem Raume das
Regiment führt, ist mit seinem Humor geschildert, und ihre Wirkung spiegelt sich
sehr anschaulich in den Mienen des herumstehenden Chorus.

Auch Bokclmanns Stärke beruht wesentlich in der Erfindung und in der
Charakteristik, obwohl sein Kolorit, in einer beschränkten Tonart freilich, der
höchsten Wirkungen fähig ist. Man sollte meinen, daß unsre Genremaler das
große Buch des Lebeus' längst ausgelesen und ausgeschrieben hätten. Bokel-
mcmn versteht es aber, gewissermaßen zwischen den Zeilen lesend, neue Stoffe
zu finden oder doch den alten eine originelle Seite abzugewinnen. So auch
einem viel behandelten Thema wie dem ^Dorfbrandc." Der Künstler strebt ans
seinen Gemälden nur selten nach kompositioneller Abrundung oder rhythmischer
Anordnung. Er giebt einen Ausschnitt ans der Wirklichkeit, einen unmittel¬
baren Abdruck der Natur, erreicht aber durch die schlagende Wahrheit seiner
Schilderung bisweilen -- wie hier -- eine tief ergreifende Wirkung. In wenigen
Figuren hat er die ganze Skala der Empfindungen erschöpft, welche bei einer
solchen Katastrophe die Menschenherzen durchströmen: im Vordergründe eine
Mutter, welche in wahnsinniger Freude ihr gerettetes Kind an ihr Gesicht preßt,
dahinter eine Familie in stumpfer, hoffnungsloser Verzweiflung, an der Mauer
zwei alte wehklagende Frauen, un Mittelgrunde die Pfarrersfamilie, deren Ober¬
haupt Gottes Barmherzigkeit anruft, und weiter rechts Knechte und Mägde,
welche mit rüstiger Hand Vieh und Vorräte retten.

Wenn wir von dem bereits unter den Historienbildern besprochenen Gemälde
von Arthur Kampf "Die letzte Aussage," einem kühnen naturalistischen Mani¬
feste, absehen, sind Keime einer neuen Entwicklung in der Düsseldorfer Genre¬
malerei nicht zu bemerken. In Berlin hat dagegen die junge naturalistische
Schule -- wir brauchen das Beiwort im Sinne einer gesunden Naturanschauung --
erfreuliche Fortschritte gemacht. Pie stürmischen Talente, die eine Zeit lang
durch ihre Naturgrößen Grimassen deu ruhigen Bürger in Schrecken versetzten, sind
entweder ganz vom Schauplatze abgetreten,' oder sie haben sich, wie Gnssvw, der
Herr und Meister, der sie rief,'einer höher" Zivilisation, einer minder turbulenter
Darstellnnysweise anbequemt. Auch einige ältere Künstler haben ihr ungestümes
realistisches Naturell etwas gemäßigt. So besonders Franz Skarbina, welcher
geraume Zeit Studien in Belgien und zuletzt in Paris gemacht hat, wo er
zu einer unbefangnen Natnrauffcissung und zu einer virtuose,, Technik, nament¬
lich im Aquarell,' gelaugt ist, ohne von seiner schneidigen, geistvollen Charakte¬
ristik etwas einzubüßen. Das zeigt sich sowohl in einer figurenreichen Fisch¬
auktion (Motiv von Blankenberghe). auf welcher namentlich das Pfiffige Ge¬
bühren der ihre Waaren feilbietenden Fischer sehr ergötzlich geschildert ist,
als auf dem großen Aquarellbildnisse einer mit der ungewohnten Arbeit des
Briefschreibens beschäftigten niederländischen Bäuerin. Ein sehr bemerkenswertes


Grenzboten III. 1886. 65
Porträt, Genre und Tandschaft auf der Berliner Jubiläums-Unnstausstollung.

ristisch weit bescheidener auftretenden Genrebilde Vautiers „Das entflohene
Modell." Vculticr ist niemals ein großer Maler in der technischen Bedeutung
des Wortes gewesen. Aber der Reichtum einer glückliche!? Erfindungsgabe,
eine seltene Feinheit und Anmut der Charakteristik und eine geschmackvolle Art
zu komponiren sind bis auf den heutige» Tag die steten Begleiter seiner Kunst
gewesen. Diese Eigenschaften offenbaren sich auch in voller Frische in dem
„Entflohenen Modell," einem kleinen Mädchen, welches ein junger Maler, be¬
gleitet von der neugierigen Dorfjugend, in die Stube seiner Augehörigen ver¬
folgt hat, wo es sich furchtsam hinter einer Treppe verbirgt. Die Diskussion
zwischen dem Maler und der resoluter Matrone, welche in diesem Raume das
Regiment führt, ist mit seinem Humor geschildert, und ihre Wirkung spiegelt sich
sehr anschaulich in den Mienen des herumstehenden Chorus.

Auch Bokclmanns Stärke beruht wesentlich in der Erfindung und in der
Charakteristik, obwohl sein Kolorit, in einer beschränkten Tonart freilich, der
höchsten Wirkungen fähig ist. Man sollte meinen, daß unsre Genremaler das
große Buch des Lebeus' längst ausgelesen und ausgeschrieben hätten. Bokel-
mcmn versteht es aber, gewissermaßen zwischen den Zeilen lesend, neue Stoffe
zu finden oder doch den alten eine originelle Seite abzugewinnen. So auch
einem viel behandelten Thema wie dem ^Dorfbrandc." Der Künstler strebt ans
seinen Gemälden nur selten nach kompositioneller Abrundung oder rhythmischer
Anordnung. Er giebt einen Ausschnitt ans der Wirklichkeit, einen unmittel¬
baren Abdruck der Natur, erreicht aber durch die schlagende Wahrheit seiner
Schilderung bisweilen — wie hier — eine tief ergreifende Wirkung. In wenigen
Figuren hat er die ganze Skala der Empfindungen erschöpft, welche bei einer
solchen Katastrophe die Menschenherzen durchströmen: im Vordergründe eine
Mutter, welche in wahnsinniger Freude ihr gerettetes Kind an ihr Gesicht preßt,
dahinter eine Familie in stumpfer, hoffnungsloser Verzweiflung, an der Mauer
zwei alte wehklagende Frauen, un Mittelgrunde die Pfarrersfamilie, deren Ober¬
haupt Gottes Barmherzigkeit anruft, und weiter rechts Knechte und Mägde,
welche mit rüstiger Hand Vieh und Vorräte retten.

Wenn wir von dem bereits unter den Historienbildern besprochenen Gemälde
von Arthur Kampf „Die letzte Aussage," einem kühnen naturalistischen Mani¬
feste, absehen, sind Keime einer neuen Entwicklung in der Düsseldorfer Genre¬
malerei nicht zu bemerken. In Berlin hat dagegen die junge naturalistische
Schule — wir brauchen das Beiwort im Sinne einer gesunden Naturanschauung —
erfreuliche Fortschritte gemacht. Pie stürmischen Talente, die eine Zeit lang
durch ihre Naturgrößen Grimassen deu ruhigen Bürger in Schrecken versetzten, sind
entweder ganz vom Schauplatze abgetreten,' oder sie haben sich, wie Gnssvw, der
Herr und Meister, der sie rief,'einer höher» Zivilisation, einer minder turbulenter
Darstellnnysweise anbequemt. Auch einige ältere Künstler haben ihr ungestümes
realistisches Naturell etwas gemäßigt. So besonders Franz Skarbina, welcher
geraume Zeit Studien in Belgien und zuletzt in Paris gemacht hat, wo er
zu einer unbefangnen Natnrauffcissung und zu einer virtuose,, Technik, nament¬
lich im Aquarell,' gelaugt ist, ohne von seiner schneidigen, geistvollen Charakte¬
ristik etwas einzubüßen. Das zeigt sich sowohl in einer figurenreichen Fisch¬
auktion (Motiv von Blankenberghe). auf welcher namentlich das Pfiffige Ge¬
bühren der ihre Waaren feilbietenden Fischer sehr ergötzlich geschildert ist,
als auf dem großen Aquarellbildnisse einer mit der ungewohnten Arbeit des
Briefschreibens beschäftigten niederländischen Bäuerin. Ein sehr bemerkenswertes


Grenzboten III. 1886. 65
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/521>, abgerufen am 24.08.2024.