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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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Allerlei Taufbahnen.

habe ihm beim Abschiede die Hand gereicht -- und ist dann sogleich an den Wasch¬
tisch gegangen, setzte eine böse Zunge hinzu.

Es war ausgemacht worden, daß für Goldschaum eine neue Zeitung unter
dem Titel "Neue Trompete" gegründet werden solle, die durch Wegfischen der besten
Mitarbeiter und entschiedenere Haltung dem ältern Blatte die Leser entziehen solle;
sobald dies gelungen, werde nach und nach eingelenkt und die Sache der Regierung
geführt werden. Selbstverständlich wurde die Angelegenheit als Staatsgeheimnis
behandelt, Goldschaum blieb mit ausdrücklicher Bewilligung in seiner alten Stellung
und wollte erst ausscheiden, wenn alle Vorkehrungen getroffen wären. Man weiß
jedoch, daß Geheimnisse transpiriren, und so war der Redakteur der "Trompete"
rechtzeitig gewarnt worden.

Damit war der Feldzugsplan freilich gestört, aber aufgegeben wurde darum
das Unternehmen nicht. Die "Neue Trompete" erschien von Anfang an als re¬
gierungsfreundliches Organ und machte sich die Bekämpfung der "alten" zur be¬
sondern Aufgabe. Allein Goldschaum erfüllte die gehegten Erwartungen nicht.
Ihm ging, Wie es schien, die Fähigkeit Maß zu halten ab, der zänkische und rohe
Ton verletzte die eigne Partei, und seine Art, jede Regierungsmaßregel zu ver¬
herrlichen, gab den Gegnern reichlichen Stoff. Dabei verlautete bald, daß das
Blatt Unsummen verschlinge und so viel wie keine Abonnenten habe. Der un¬
glückliche Rat fiel bei dem Minister förmlich in Ungnade, und schon war die Rede
davon, die "neue Trompete" einfach aufhören zu lassen, als Goldschaum sich erbot,
das Passive Unternehmen auf eigne Rechnung fortzuführen, natürlich ohne einen
Kaufpreis dafür zu entrichten.

Die Regierung war froh, ein fressendes Kapital loszuwerden. Und kaum war
Goldschaum Eigentümer des Blattes, als er ohne irgendeinen Uebergang dasselbe
zum "Organ der Demokratie" machte. Nun erst zeigte sich, daß er in der That
das Talent zum Redakteur besaß, allerdings nur für eine niedere Sphäre. Aus
dem Stoffe, welchen die Tagesgeschichte lieferte, wußte er mit der feinsten Spür¬
kraft dasjenige auszuscheiden und angemessen zu präpariren, was in den Vor¬
stellungskreis und die Geschmacksrichtung ungebildeter Leser an: besten paßte. Und
weil nicht jeder Tag die nötige Menge von solchem Stoffe brachte, half er der
Geschichte durch freie Erfindungen nach oder kam ihr zuvor. War z. B. gestern
die Nachricht eingetroffen, daß ein Fürst oder Staatsmann im Begriff stehe, eine
Reise anzutreten, fo konnte Goldschaum schon heute einen Bericht über den Verlauf
der Reise, Begrüßungen, unterwegs, Empfang am Reiseziel, Anreden, Antworten u. s. w.
erstatten und weitsichtige politische Betrachtungen an das Ereignis knüpfen. Seine
-- nicht existirenden -- Korrespondenten drangen in die Arbeitszimmer aller ein¬
flußreichen Persönlichkeiten und nötigten dieselben, mit nicht zu überbietender Offen¬
herzigkeit ihre An- und Absichten zu beichte". Da er natürlich an der Börse spielte,
war er "in der Lage," diplomatische Unterhandlungen, ganz geheime Gesetzentwürfe
und geplante Truppenbewegungen zu "signalisiren," welche geeignet waren, das
Steigen oder Fallen gewisser Papiere zu bewirken. Trat dann das Gegenteil seiner
Voraussagungen ein, wurden seine Nachrichten für grundlos, seine "Interviews"
für erfunden erklärt, so ließ er die Berichtigung entweder unbeachtet, oder bestritt
mit dreister Stirn die Nichtigkeit des Dementis, oder stellte sich an, als gelte das¬
selbe irgendeinem andern Organ, wobei ihm zustatten kam, daß sein Blatt häufig
uur als die "Trompete" zitirt wurde. So plump alle diese Kunstgriffe waren,
verfingen sie doch in der Regel bei der großen Masse der Leser, welche darauf
schworen, daß die "Neue Trompete" am allerbesten unterrichtet sei und alle Neuig-


Allerlei Taufbahnen.

habe ihm beim Abschiede die Hand gereicht — und ist dann sogleich an den Wasch¬
tisch gegangen, setzte eine böse Zunge hinzu.

Es war ausgemacht worden, daß für Goldschaum eine neue Zeitung unter
dem Titel „Neue Trompete" gegründet werden solle, die durch Wegfischen der besten
Mitarbeiter und entschiedenere Haltung dem ältern Blatte die Leser entziehen solle;
sobald dies gelungen, werde nach und nach eingelenkt und die Sache der Regierung
geführt werden. Selbstverständlich wurde die Angelegenheit als Staatsgeheimnis
behandelt, Goldschaum blieb mit ausdrücklicher Bewilligung in seiner alten Stellung
und wollte erst ausscheiden, wenn alle Vorkehrungen getroffen wären. Man weiß
jedoch, daß Geheimnisse transpiriren, und so war der Redakteur der „Trompete"
rechtzeitig gewarnt worden.

Damit war der Feldzugsplan freilich gestört, aber aufgegeben wurde darum
das Unternehmen nicht. Die „Neue Trompete" erschien von Anfang an als re¬
gierungsfreundliches Organ und machte sich die Bekämpfung der „alten" zur be¬
sondern Aufgabe. Allein Goldschaum erfüllte die gehegten Erwartungen nicht.
Ihm ging, Wie es schien, die Fähigkeit Maß zu halten ab, der zänkische und rohe
Ton verletzte die eigne Partei, und seine Art, jede Regierungsmaßregel zu ver¬
herrlichen, gab den Gegnern reichlichen Stoff. Dabei verlautete bald, daß das
Blatt Unsummen verschlinge und so viel wie keine Abonnenten habe. Der un¬
glückliche Rat fiel bei dem Minister förmlich in Ungnade, und schon war die Rede
davon, die „neue Trompete" einfach aufhören zu lassen, als Goldschaum sich erbot,
das Passive Unternehmen auf eigne Rechnung fortzuführen, natürlich ohne einen
Kaufpreis dafür zu entrichten.

Die Regierung war froh, ein fressendes Kapital loszuwerden. Und kaum war
Goldschaum Eigentümer des Blattes, als er ohne irgendeinen Uebergang dasselbe
zum „Organ der Demokratie" machte. Nun erst zeigte sich, daß er in der That
das Talent zum Redakteur besaß, allerdings nur für eine niedere Sphäre. Aus
dem Stoffe, welchen die Tagesgeschichte lieferte, wußte er mit der feinsten Spür¬
kraft dasjenige auszuscheiden und angemessen zu präpariren, was in den Vor¬
stellungskreis und die Geschmacksrichtung ungebildeter Leser an: besten paßte. Und
weil nicht jeder Tag die nötige Menge von solchem Stoffe brachte, half er der
Geschichte durch freie Erfindungen nach oder kam ihr zuvor. War z. B. gestern
die Nachricht eingetroffen, daß ein Fürst oder Staatsmann im Begriff stehe, eine
Reise anzutreten, fo konnte Goldschaum schon heute einen Bericht über den Verlauf
der Reise, Begrüßungen, unterwegs, Empfang am Reiseziel, Anreden, Antworten u. s. w.
erstatten und weitsichtige politische Betrachtungen an das Ereignis knüpfen. Seine
— nicht existirenden — Korrespondenten drangen in die Arbeitszimmer aller ein¬
flußreichen Persönlichkeiten und nötigten dieselben, mit nicht zu überbietender Offen¬
herzigkeit ihre An- und Absichten zu beichte». Da er natürlich an der Börse spielte,
war er „in der Lage," diplomatische Unterhandlungen, ganz geheime Gesetzentwürfe
und geplante Truppenbewegungen zu „signalisiren," welche geeignet waren, das
Steigen oder Fallen gewisser Papiere zu bewirken. Trat dann das Gegenteil seiner
Voraussagungen ein, wurden seine Nachrichten für grundlos, seine „Interviews"
für erfunden erklärt, so ließ er die Berichtigung entweder unbeachtet, oder bestritt
mit dreister Stirn die Nichtigkeit des Dementis, oder stellte sich an, als gelte das¬
selbe irgendeinem andern Organ, wobei ihm zustatten kam, daß sein Blatt häufig
uur als die „Trompete" zitirt wurde. So plump alle diese Kunstgriffe waren,
verfingen sie doch in der Regel bei der großen Masse der Leser, welche darauf
schworen, daß die „Neue Trompete" am allerbesten unterrichtet sei und alle Neuig-


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[0378] Allerlei Taufbahnen. habe ihm beim Abschiede die Hand gereicht — und ist dann sogleich an den Wasch¬ tisch gegangen, setzte eine böse Zunge hinzu. Es war ausgemacht worden, daß für Goldschaum eine neue Zeitung unter dem Titel „Neue Trompete" gegründet werden solle, die durch Wegfischen der besten Mitarbeiter und entschiedenere Haltung dem ältern Blatte die Leser entziehen solle; sobald dies gelungen, werde nach und nach eingelenkt und die Sache der Regierung geführt werden. Selbstverständlich wurde die Angelegenheit als Staatsgeheimnis behandelt, Goldschaum blieb mit ausdrücklicher Bewilligung in seiner alten Stellung und wollte erst ausscheiden, wenn alle Vorkehrungen getroffen wären. Man weiß jedoch, daß Geheimnisse transpiriren, und so war der Redakteur der „Trompete" rechtzeitig gewarnt worden. Damit war der Feldzugsplan freilich gestört, aber aufgegeben wurde darum das Unternehmen nicht. Die „Neue Trompete" erschien von Anfang an als re¬ gierungsfreundliches Organ und machte sich die Bekämpfung der „alten" zur be¬ sondern Aufgabe. Allein Goldschaum erfüllte die gehegten Erwartungen nicht. Ihm ging, Wie es schien, die Fähigkeit Maß zu halten ab, der zänkische und rohe Ton verletzte die eigne Partei, und seine Art, jede Regierungsmaßregel zu ver¬ herrlichen, gab den Gegnern reichlichen Stoff. Dabei verlautete bald, daß das Blatt Unsummen verschlinge und so viel wie keine Abonnenten habe. Der un¬ glückliche Rat fiel bei dem Minister förmlich in Ungnade, und schon war die Rede davon, die „neue Trompete" einfach aufhören zu lassen, als Goldschaum sich erbot, das Passive Unternehmen auf eigne Rechnung fortzuführen, natürlich ohne einen Kaufpreis dafür zu entrichten. Die Regierung war froh, ein fressendes Kapital loszuwerden. Und kaum war Goldschaum Eigentümer des Blattes, als er ohne irgendeinen Uebergang dasselbe zum „Organ der Demokratie" machte. Nun erst zeigte sich, daß er in der That das Talent zum Redakteur besaß, allerdings nur für eine niedere Sphäre. Aus dem Stoffe, welchen die Tagesgeschichte lieferte, wußte er mit der feinsten Spür¬ kraft dasjenige auszuscheiden und angemessen zu präpariren, was in den Vor¬ stellungskreis und die Geschmacksrichtung ungebildeter Leser an: besten paßte. Und weil nicht jeder Tag die nötige Menge von solchem Stoffe brachte, half er der Geschichte durch freie Erfindungen nach oder kam ihr zuvor. War z. B. gestern die Nachricht eingetroffen, daß ein Fürst oder Staatsmann im Begriff stehe, eine Reise anzutreten, fo konnte Goldschaum schon heute einen Bericht über den Verlauf der Reise, Begrüßungen, unterwegs, Empfang am Reiseziel, Anreden, Antworten u. s. w. erstatten und weitsichtige politische Betrachtungen an das Ereignis knüpfen. Seine — nicht existirenden — Korrespondenten drangen in die Arbeitszimmer aller ein¬ flußreichen Persönlichkeiten und nötigten dieselben, mit nicht zu überbietender Offen¬ herzigkeit ihre An- und Absichten zu beichte». Da er natürlich an der Börse spielte, war er „in der Lage," diplomatische Unterhandlungen, ganz geheime Gesetzentwürfe und geplante Truppenbewegungen zu „signalisiren," welche geeignet waren, das Steigen oder Fallen gewisser Papiere zu bewirken. Trat dann das Gegenteil seiner Voraussagungen ein, wurden seine Nachrichten für grundlos, seine „Interviews" für erfunden erklärt, so ließ er die Berichtigung entweder unbeachtet, oder bestritt mit dreister Stirn die Nichtigkeit des Dementis, oder stellte sich an, als gelte das¬ selbe irgendeinem andern Organ, wobei ihm zustatten kam, daß sein Blatt häufig uur als die „Trompete" zitirt wurde. So plump alle diese Kunstgriffe waren, verfingen sie doch in der Regel bei der großen Masse der Leser, welche darauf schworen, daß die „Neue Trompete" am allerbesten unterrichtet sei und alle Neuig-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/378>, abgerufen am 03.07.2024.