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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal.

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Literatur.

So ist Milow selbst von tiefer Religiosität. Er erkennt den Wert der Selbstsucht
für die menschliche Kultur an, aber er schaudert vor ihren Exzessen. Mit der
ganzen Glut eines begeisterten Herzens lebt er dem Ideale nach, das Reich der
Liebe, der entsagenden Selbstsucht auf Erden zu verwirklichen. Und dieser ethische
Enthusiasmus ist höchst bezeichnend für Milow, er ist sein Rückgrat. Schön und
sittlich, häßlich und lasterhaft fällt ihm in Eins zusammen, und er lebt nicht be¬
ruhigt, wenn er nicht erkannt hat, daß selbst in der Verlornen Schwärmerei eines
liebenden Menschenpaares ein sittliches Element verborgen sei. Und mit dem
Evangelisten verzichtet er auf die Klugheit der Weltmenschen, die um jeden kleinen
Vorteil feilschen und betrügen, List gegen List ausspielen.


Fleht es uns an, was andre bewegt in der kleinlichen Seele?
Hüten wir selbst nur getreu, was uns als Menschen erhebt.
Geben wir Jegliches preis, doch nimmer die heilige Flamme,
Die uns ein freundlicher Gott segnend entfacht in der Brust.
Lächelnd, wie arg wir bestohlen, so schaun wir empor zu den Sternen,
Während sich andre um uns emsig versorgen ihr Hans.

Stephan Milow ist ohne Zweifel ein starkes lyrisches Talent, aber er gehört in
die Reihe der Neflexionspoeten, und zwar im ganz eigentlichen Sinne. Poetische
Kraft und dichterischer Schwung verleiht ihm nur sein hoher ethischer Idealismus;
aber die Darstellung des Zuständlichen, die Plastische Kraft der Veranschaulichung,
Sinnlichkeit ist seinen metrisch tadellosen Versen versagt. Er analysirt die Em¬
pfindung, er beobachtet sie wie sich selbst, aber er verkörpert sie uicht. Ju der
Reihe der im echt Schillerschen Sinne sentimentalen Poeten nimmt er jedoch einen
bedeutenden Rang ein wegen der jedem geringsten Schein von Affektation fernen
Wahrheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Tiefe seines Seelenlebens. Er ist eine
volle künstlerische Individualität deswegen, weil er für seinen Gehalt die ihm an¬
gemessenste Form gefunden hat.


Die Heiligen von Amoltern. Novelle von Wilhelm Imsen. Leipzig, Elischer, 1886.

Seit Scheffels "Ekkehard" und den "Sieben Legenden" Gottfried Kellers
wimmelt es in unsrer Literatur von Mönchen. C. F. Meyer schrieb seinen "Hei¬
ligen," Hans Hoffmann seinen "Hexenprediger," Heinrich Steinhausens "Jrmela"
brachte deu Mönch Diethelm, auch der Jonas Briecins der Margarethe von Bülow
gehört in diese Reihe, und uoch vieles andre. Dem zeitgenössischen Beobachter
der Literatur dürfte es sehr schwer fallen, diese auffallende Neigung unsrer Dichter
für die Darstellung der Mönchsgestalt auf tieferliegende Motive der gesamten Zeit-
strömung, die gewiß vorhanden sind, zurückzuführen; demjenigen, der selbst im
Strome steht, ist es nicht leicht möglich, seine Richtung zu überschauen. Aber merk¬
würdig bleibt diese Vorliebe der modernen Romantik für die Darstellung der Kon¬
flikte zwischen Sensualismus und Spiritualismus jedenfalls. Bezeichnend ist auch,
das sich selten ein humoristischer Zug in diese Bilder vom Mönchsleben einmischt,
wie er doch meist in den gewiß auch in diese Betrachtung hineingehörigcn be¬
rühmten Gemälden Eduard Grützners hervortritt. Unsre Zeit, die vor wenigen
Jahrzehnten noch gern sich mit "Rettungen" der schwärzest angeschriebenen histo¬
rischen Epochen und Figuren abgegeben, hat auch dem durch den Nationalismus
der frühern Zeit arg verschrieenen Mönchswesen Gerechtigkeit widerfahren lassen
wollen, auch ihm gegenüber den alles begreifenden und alles entschuldigenden histo¬
rischen Standpunkt gewonnen. Den in der Literatur mangelnden Grütznerschen
Mönchscharakter hat nun Wilhelm Imsen in seiner neuesten Novelle "Die Heiligen
von Amoltern" mit behaglichem Humor glücklich eingeführt. Sein Kapuziuerpater


Literatur.

So ist Milow selbst von tiefer Religiosität. Er erkennt den Wert der Selbstsucht
für die menschliche Kultur an, aber er schaudert vor ihren Exzessen. Mit der
ganzen Glut eines begeisterten Herzens lebt er dem Ideale nach, das Reich der
Liebe, der entsagenden Selbstsucht auf Erden zu verwirklichen. Und dieser ethische
Enthusiasmus ist höchst bezeichnend für Milow, er ist sein Rückgrat. Schön und
sittlich, häßlich und lasterhaft fällt ihm in Eins zusammen, und er lebt nicht be¬
ruhigt, wenn er nicht erkannt hat, daß selbst in der Verlornen Schwärmerei eines
liebenden Menschenpaares ein sittliches Element verborgen sei. Und mit dem
Evangelisten verzichtet er auf die Klugheit der Weltmenschen, die um jeden kleinen
Vorteil feilschen und betrügen, List gegen List ausspielen.


Fleht es uns an, was andre bewegt in der kleinlichen Seele?
Hüten wir selbst nur getreu, was uns als Menschen erhebt.
Geben wir Jegliches preis, doch nimmer die heilige Flamme,
Die uns ein freundlicher Gott segnend entfacht in der Brust.
Lächelnd, wie arg wir bestohlen, so schaun wir empor zu den Sternen,
Während sich andre um uns emsig versorgen ihr Hans.

Stephan Milow ist ohne Zweifel ein starkes lyrisches Talent, aber er gehört in
die Reihe der Neflexionspoeten, und zwar im ganz eigentlichen Sinne. Poetische
Kraft und dichterischer Schwung verleiht ihm nur sein hoher ethischer Idealismus;
aber die Darstellung des Zuständlichen, die Plastische Kraft der Veranschaulichung,
Sinnlichkeit ist seinen metrisch tadellosen Versen versagt. Er analysirt die Em¬
pfindung, er beobachtet sie wie sich selbst, aber er verkörpert sie uicht. Ju der
Reihe der im echt Schillerschen Sinne sentimentalen Poeten nimmt er jedoch einen
bedeutenden Rang ein wegen der jedem geringsten Schein von Affektation fernen
Wahrheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Tiefe seines Seelenlebens. Er ist eine
volle künstlerische Individualität deswegen, weil er für seinen Gehalt die ihm an¬
gemessenste Form gefunden hat.


Die Heiligen von Amoltern. Novelle von Wilhelm Imsen. Leipzig, Elischer, 1886.

Seit Scheffels „Ekkehard" und den „Sieben Legenden" Gottfried Kellers
wimmelt es in unsrer Literatur von Mönchen. C. F. Meyer schrieb seinen „Hei¬
ligen," Hans Hoffmann seinen „Hexenprediger," Heinrich Steinhausens „Jrmela"
brachte deu Mönch Diethelm, auch der Jonas Briecins der Margarethe von Bülow
gehört in diese Reihe, und uoch vieles andre. Dem zeitgenössischen Beobachter
der Literatur dürfte es sehr schwer fallen, diese auffallende Neigung unsrer Dichter
für die Darstellung der Mönchsgestalt auf tieferliegende Motive der gesamten Zeit-
strömung, die gewiß vorhanden sind, zurückzuführen; demjenigen, der selbst im
Strome steht, ist es nicht leicht möglich, seine Richtung zu überschauen. Aber merk¬
würdig bleibt diese Vorliebe der modernen Romantik für die Darstellung der Kon¬
flikte zwischen Sensualismus und Spiritualismus jedenfalls. Bezeichnend ist auch,
das sich selten ein humoristischer Zug in diese Bilder vom Mönchsleben einmischt,
wie er doch meist in den gewiß auch in diese Betrachtung hineingehörigcn be¬
rühmten Gemälden Eduard Grützners hervortritt. Unsre Zeit, die vor wenigen
Jahrzehnten noch gern sich mit „Rettungen" der schwärzest angeschriebenen histo¬
rischen Epochen und Figuren abgegeben, hat auch dem durch den Nationalismus
der frühern Zeit arg verschrieenen Mönchswesen Gerechtigkeit widerfahren lassen
wollen, auch ihm gegenüber den alles begreifenden und alles entschuldigenden histo¬
rischen Standpunkt gewonnen. Den in der Literatur mangelnden Grütznerschen
Mönchscharakter hat nun Wilhelm Imsen in seiner neuesten Novelle „Die Heiligen
von Amoltern" mit behaglichem Humor glücklich eingeführt. Sein Kapuziuerpater


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[0647] Literatur. So ist Milow selbst von tiefer Religiosität. Er erkennt den Wert der Selbstsucht für die menschliche Kultur an, aber er schaudert vor ihren Exzessen. Mit der ganzen Glut eines begeisterten Herzens lebt er dem Ideale nach, das Reich der Liebe, der entsagenden Selbstsucht auf Erden zu verwirklichen. Und dieser ethische Enthusiasmus ist höchst bezeichnend für Milow, er ist sein Rückgrat. Schön und sittlich, häßlich und lasterhaft fällt ihm in Eins zusammen, und er lebt nicht be¬ ruhigt, wenn er nicht erkannt hat, daß selbst in der Verlornen Schwärmerei eines liebenden Menschenpaares ein sittliches Element verborgen sei. Und mit dem Evangelisten verzichtet er auf die Klugheit der Weltmenschen, die um jeden kleinen Vorteil feilschen und betrügen, List gegen List ausspielen. Fleht es uns an, was andre bewegt in der kleinlichen Seele? Hüten wir selbst nur getreu, was uns als Menschen erhebt. Geben wir Jegliches preis, doch nimmer die heilige Flamme, Die uns ein freundlicher Gott segnend entfacht in der Brust. Lächelnd, wie arg wir bestohlen, so schaun wir empor zu den Sternen, Während sich andre um uns emsig versorgen ihr Hans. Stephan Milow ist ohne Zweifel ein starkes lyrisches Talent, aber er gehört in die Reihe der Neflexionspoeten, und zwar im ganz eigentlichen Sinne. Poetische Kraft und dichterischer Schwung verleiht ihm nur sein hoher ethischer Idealismus; aber die Darstellung des Zuständlichen, die Plastische Kraft der Veranschaulichung, Sinnlichkeit ist seinen metrisch tadellosen Versen versagt. Er analysirt die Em¬ pfindung, er beobachtet sie wie sich selbst, aber er verkörpert sie uicht. Ju der Reihe der im echt Schillerschen Sinne sentimentalen Poeten nimmt er jedoch einen bedeutenden Rang ein wegen der jedem geringsten Schein von Affektation fernen Wahrheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Tiefe seines Seelenlebens. Er ist eine volle künstlerische Individualität deswegen, weil er für seinen Gehalt die ihm an¬ gemessenste Form gefunden hat. Die Heiligen von Amoltern. Novelle von Wilhelm Imsen. Leipzig, Elischer, 1886. Seit Scheffels „Ekkehard" und den „Sieben Legenden" Gottfried Kellers wimmelt es in unsrer Literatur von Mönchen. C. F. Meyer schrieb seinen „Hei¬ ligen," Hans Hoffmann seinen „Hexenprediger," Heinrich Steinhausens „Jrmela" brachte deu Mönch Diethelm, auch der Jonas Briecins der Margarethe von Bülow gehört in diese Reihe, und uoch vieles andre. Dem zeitgenössischen Beobachter der Literatur dürfte es sehr schwer fallen, diese auffallende Neigung unsrer Dichter für die Darstellung der Mönchsgestalt auf tieferliegende Motive der gesamten Zeit- strömung, die gewiß vorhanden sind, zurückzuführen; demjenigen, der selbst im Strome steht, ist es nicht leicht möglich, seine Richtung zu überschauen. Aber merk¬ würdig bleibt diese Vorliebe der modernen Romantik für die Darstellung der Kon¬ flikte zwischen Sensualismus und Spiritualismus jedenfalls. Bezeichnend ist auch, das sich selten ein humoristischer Zug in diese Bilder vom Mönchsleben einmischt, wie er doch meist in den gewiß auch in diese Betrachtung hineingehörigcn be¬ rühmten Gemälden Eduard Grützners hervortritt. Unsre Zeit, die vor wenigen Jahrzehnten noch gern sich mit „Rettungen" der schwärzest angeschriebenen histo¬ rischen Epochen und Figuren abgegeben, hat auch dem durch den Nationalismus der frühern Zeit arg verschrieenen Mönchswesen Gerechtigkeit widerfahren lassen wollen, auch ihm gegenüber den alles begreifenden und alles entschuldigenden histo¬ rischen Standpunkt gewonnen. Den in der Literatur mangelnden Grütznerschen Mönchscharakter hat nun Wilhelm Imsen in seiner neuesten Novelle „Die Heiligen von Amoltern" mit behaglichem Humor glücklich eingeführt. Sein Kapuziuerpater

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198065/647>, abgerufen am 01.07.2024.