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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal.

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Notiz. -- Literatur.

Vor allem bleibt gerecht, Freund, und vergeßt nicht, daß eine Freundschaft
wie die unsre auch härtere Proben bestehen muß als den Irrtum des einen oder des
andern von uns. Und dann sagt mir, warum Euch doch wieder ein Zweifel gekom¬
men ist, Dom Sebastian zum Kreuzzug aufzurufen. Ich sehe, daß Ihr zögert --

Vielleicht war es eine plötzliche Mahnung an Euch! sagte Cnmoeus wider¬
strebend. Ich ward heute Mittag des Königs und seiner Leibschaar ansichtig,
und es überkam mich, daß, wo wir in Indien nur zu zwei- oder dreihundert
beisammen waren, wir anders dreinschauten als des Königs heutige Waffen¬
gefährten. Vielleicht sah ich mit Euren Augen, Manuel! Und ich sollte es
nicht -- ich dürfte uicht bedenken, als was ich in den Königsgärten mir ge¬
schworen! Eben sagte ich, daß es nichts giebt, was ich für Catariuas Glück
und Ehre nicht zu opfern vermöchte.

Eure Ehre, Euers Gewissens Ruhe werdet Ihr doch ausnehmen, Luis!
entgegnete Manuel, und jetzt war ein unwiderstehlich herzlicher Klang in seiner
Stimme. Ihr würdet nicht zögern, nicht zweifeln, wenn nicht etwas im Kern
Euers Herzens gegen Euern Entschluß und Euer Opfer spräche. Ich will offen
sein, Freund: ich bin überzeugt, daß es kein Mittel mehr giebt, die Pläne des
Königs aufzuhalten und das Unheil abzuwenden, welches sein Glaubens- und
Nuhmcstraum über Portugal heraufbeschwört! Ob Ihr mit diesen Versen den
König bestärkt, ob Ihr ihn feierlich abnähme, es wird kommen, was kommen muß!
Ihr aber dürft keinen Teil daran haben und, wenn Ihr nicht selbst überzeugt
seid, daß des Königs Zug unserm Lande zum Heile dient, sich an die Thaten an¬
reiht, denen Ihr Euer bestes Leben geweiht und die Ihr besungen habt, auch nicht
das Sandkorn in die schwankende Wagschale werfen! (Fortsetzung folgt,)




Notiz.

Nachtrag zu dem Aufsatz über die Wohnungsnot. Nach jüngsten
Zeitungsberichten hat in Frankfurt unter Leitung von Dr, Flesch und Dr. Miqnel
bereits eine Versammlung stattgefunden, welche die Wohnungsfrage besprochen hat.
Für die Schaffung von Arbeiterwohnungen hat weniger die Geldfrage als die Platz-
und Einrichinngsfrage Schwierigkeiten gemacht. Man ist aber dort auf ein neues
Mittel verfallen, der Wohnungsnot abzuhelfen. Es sollen Genossenschastshäuser
gegründet werden, dergestalt, daß je eine größere Zahl (etwa zehn) Besitzer von
kleinen Vermögen (etwa von tausend Mark) sich zusammenthun und mit Beihilfe
eines größern Kapitalisten ein gemeinsames Haus erbauen, das für sie alle kleine
Wohnungen bietet. Es wäre gewiß erfreulich, wenn die Sache glückte. Es fragt
sich nur, ob die Teilnehmer den alten Satz werden überwinden können: vommumo
oft imitier rixlU'um,




Literatur.

Der Abt. Ein Sang aus Preußens Ritterzeit von M, Tyrol. Leipzig, Meißner, 1885.

Es ist uicht leicht, demi Autor dieses sehr bemerkenswerten lyrisch-epischen
Gedichts gerecht zu werden, denn mit manchen Vorzügen vereinigt er viele Fehler.
Er besitzt die Gabe der glücklichen Erfindung, einen Stoff, den ihm cmdeutnngs-


Notiz. — Literatur.

Vor allem bleibt gerecht, Freund, und vergeßt nicht, daß eine Freundschaft
wie die unsre auch härtere Proben bestehen muß als den Irrtum des einen oder des
andern von uns. Und dann sagt mir, warum Euch doch wieder ein Zweifel gekom¬
men ist, Dom Sebastian zum Kreuzzug aufzurufen. Ich sehe, daß Ihr zögert —

Vielleicht war es eine plötzliche Mahnung an Euch! sagte Cnmoeus wider¬
strebend. Ich ward heute Mittag des Königs und seiner Leibschaar ansichtig,
und es überkam mich, daß, wo wir in Indien nur zu zwei- oder dreihundert
beisammen waren, wir anders dreinschauten als des Königs heutige Waffen¬
gefährten. Vielleicht sah ich mit Euren Augen, Manuel! Und ich sollte es
nicht — ich dürfte uicht bedenken, als was ich in den Königsgärten mir ge¬
schworen! Eben sagte ich, daß es nichts giebt, was ich für Catariuas Glück
und Ehre nicht zu opfern vermöchte.

Eure Ehre, Euers Gewissens Ruhe werdet Ihr doch ausnehmen, Luis!
entgegnete Manuel, und jetzt war ein unwiderstehlich herzlicher Klang in seiner
Stimme. Ihr würdet nicht zögern, nicht zweifeln, wenn nicht etwas im Kern
Euers Herzens gegen Euern Entschluß und Euer Opfer spräche. Ich will offen
sein, Freund: ich bin überzeugt, daß es kein Mittel mehr giebt, die Pläne des
Königs aufzuhalten und das Unheil abzuwenden, welches sein Glaubens- und
Nuhmcstraum über Portugal heraufbeschwört! Ob Ihr mit diesen Versen den
König bestärkt, ob Ihr ihn feierlich abnähme, es wird kommen, was kommen muß!
Ihr aber dürft keinen Teil daran haben und, wenn Ihr nicht selbst überzeugt
seid, daß des Königs Zug unserm Lande zum Heile dient, sich an die Thaten an¬
reiht, denen Ihr Euer bestes Leben geweiht und die Ihr besungen habt, auch nicht
das Sandkorn in die schwankende Wagschale werfen! (Fortsetzung folgt,)




Notiz.

Nachtrag zu dem Aufsatz über die Wohnungsnot. Nach jüngsten
Zeitungsberichten hat in Frankfurt unter Leitung von Dr, Flesch und Dr. Miqnel
bereits eine Versammlung stattgefunden, welche die Wohnungsfrage besprochen hat.
Für die Schaffung von Arbeiterwohnungen hat weniger die Geldfrage als die Platz-
und Einrichinngsfrage Schwierigkeiten gemacht. Man ist aber dort auf ein neues
Mittel verfallen, der Wohnungsnot abzuhelfen. Es sollen Genossenschastshäuser
gegründet werden, dergestalt, daß je eine größere Zahl (etwa zehn) Besitzer von
kleinen Vermögen (etwa von tausend Mark) sich zusammenthun und mit Beihilfe
eines größern Kapitalisten ein gemeinsames Haus erbauen, das für sie alle kleine
Wohnungen bietet. Es wäre gewiß erfreulich, wenn die Sache glückte. Es fragt
sich nur, ob die Teilnehmer den alten Satz werden überwinden können: vommumo
oft imitier rixlU'um,




Literatur.

Der Abt. Ein Sang aus Preußens Ritterzeit von M, Tyrol. Leipzig, Meißner, 1885.

Es ist uicht leicht, demi Autor dieses sehr bemerkenswerten lyrisch-epischen
Gedichts gerecht zu werden, denn mit manchen Vorzügen vereinigt er viele Fehler.
Er besitzt die Gabe der glücklichen Erfindung, einen Stoff, den ihm cmdeutnngs-


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[0551] Notiz. — Literatur. Vor allem bleibt gerecht, Freund, und vergeßt nicht, daß eine Freundschaft wie die unsre auch härtere Proben bestehen muß als den Irrtum des einen oder des andern von uns. Und dann sagt mir, warum Euch doch wieder ein Zweifel gekom¬ men ist, Dom Sebastian zum Kreuzzug aufzurufen. Ich sehe, daß Ihr zögert — Vielleicht war es eine plötzliche Mahnung an Euch! sagte Cnmoeus wider¬ strebend. Ich ward heute Mittag des Königs und seiner Leibschaar ansichtig, und es überkam mich, daß, wo wir in Indien nur zu zwei- oder dreihundert beisammen waren, wir anders dreinschauten als des Königs heutige Waffen¬ gefährten. Vielleicht sah ich mit Euren Augen, Manuel! Und ich sollte es nicht — ich dürfte uicht bedenken, als was ich in den Königsgärten mir ge¬ schworen! Eben sagte ich, daß es nichts giebt, was ich für Catariuas Glück und Ehre nicht zu opfern vermöchte. Eure Ehre, Euers Gewissens Ruhe werdet Ihr doch ausnehmen, Luis! entgegnete Manuel, und jetzt war ein unwiderstehlich herzlicher Klang in seiner Stimme. Ihr würdet nicht zögern, nicht zweifeln, wenn nicht etwas im Kern Euers Herzens gegen Euern Entschluß und Euer Opfer spräche. Ich will offen sein, Freund: ich bin überzeugt, daß es kein Mittel mehr giebt, die Pläne des Königs aufzuhalten und das Unheil abzuwenden, welches sein Glaubens- und Nuhmcstraum über Portugal heraufbeschwört! Ob Ihr mit diesen Versen den König bestärkt, ob Ihr ihn feierlich abnähme, es wird kommen, was kommen muß! Ihr aber dürft keinen Teil daran haben und, wenn Ihr nicht selbst überzeugt seid, daß des Königs Zug unserm Lande zum Heile dient, sich an die Thaten an¬ reiht, denen Ihr Euer bestes Leben geweiht und die Ihr besungen habt, auch nicht das Sandkorn in die schwankende Wagschale werfen! (Fortsetzung folgt,) Notiz. Nachtrag zu dem Aufsatz über die Wohnungsnot. Nach jüngsten Zeitungsberichten hat in Frankfurt unter Leitung von Dr, Flesch und Dr. Miqnel bereits eine Versammlung stattgefunden, welche die Wohnungsfrage besprochen hat. Für die Schaffung von Arbeiterwohnungen hat weniger die Geldfrage als die Platz- und Einrichinngsfrage Schwierigkeiten gemacht. Man ist aber dort auf ein neues Mittel verfallen, der Wohnungsnot abzuhelfen. Es sollen Genossenschastshäuser gegründet werden, dergestalt, daß je eine größere Zahl (etwa zehn) Besitzer von kleinen Vermögen (etwa von tausend Mark) sich zusammenthun und mit Beihilfe eines größern Kapitalisten ein gemeinsames Haus erbauen, das für sie alle kleine Wohnungen bietet. Es wäre gewiß erfreulich, wenn die Sache glückte. Es fragt sich nur, ob die Teilnehmer den alten Satz werden überwinden können: vommumo oft imitier rixlU'um, Literatur. Der Abt. Ein Sang aus Preußens Ritterzeit von M, Tyrol. Leipzig, Meißner, 1885. Es ist uicht leicht, demi Autor dieses sehr bemerkenswerten lyrisch-epischen Gedichts gerecht zu werden, denn mit manchen Vorzügen vereinigt er viele Fehler. Er besitzt die Gabe der glücklichen Erfindung, einen Stoff, den ihm cmdeutnngs-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198065/551>, abgerufen am 28.12.2024.