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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal.

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Die naturalistische Schule in Deutschland,

mir Leidenschaft," so mochte mal sie getrost ein hochpoetisches Wesen nennen.
Denn jeder Nerv an ihr fibrirte von Leidenschaft. Auch ihre Sinnlichkeit,
wahrscheinlich längst im ersten Austoben verraucht, wandte sich viel mehr nach
der Richtung der Gemütssinnlichkeit, der Hcrzensleidenschaft hin. In Wahrheit,
die Hälfte des jungen Berlin war in sie verliebt oder verliebt gewesen." Nach¬
dem Bullrich der Himmel weiß wie lange die Tirolerin umworben, kommt es
zu einer Katastrophe: der brutale Bierwirt wirft die widerspenstige Busfctdmne in
der hergebrachten Manier zum Hanse hinaus, und Ernst von Bullrich erfährt zu
seinem Unglück nachträglich, daß die schöne Toni den Liebeswerbungen reicher
Bankjuden und andrer nnqnalifizirbarer Liebeshelden siegreich widerstanden hat.
Da verlockt es ihn denn, als er auch noch einen Brief von ihr erhält, worin
sie bittet, ihr im Anhalter Bahnhofe bei ihrer Abreise nach Wien Lebewohl zu
sagen, sich und sein Schicksal auf diese gefährliche Karte zu setzen. Er begleitet
Toni nach Wien und gewinnt sie unterwegs zur Geliebten. Wie zweifelhaft der
Gewinn ist, wird ihm undeutlich schon in den paar Stunden klar, die er mit
ihr auf dem Semmering und in Maria-Zell verbringt, schauerlich deutlich aber,
als er sie im "Hotel Karpathia" in den Armen eines früheren Geliebten, eines
kaiserlichen Hnsarenoffiziers, findet. In der ersten Hitze schlägt er den Grafen
Leo Martinet, der ihn in gemütlicher Plauderei mit Toni einen Gimpel und
Haderlumpen genannt, ins Gesicht, und so wird ein Pistolenduell unvermeidlich,
welches auf der Margaretheuinsel bei Pi.'se stattfindet und mit dem Tode des
Musikers endet. Das; er zuvor Toni, welche ihm eingesteht, daß Graf Martinet
ihr erster Liebhaber gewesen ist, zur Erbin seines Vermögens einsetzt und noch
während des Duells seinen Gegner in einem Billet bittet, Toni wenigstens zu
seiner "legitimen Mätresse" zu machen, um sie vor Schlimmerem zu bewahren,
paßt zum übrigen. Geradezu blasphemisch aber im schlimmsten Sinne des
Wortes sind die patriotischen Anwandlungen, welche der Zutuuftsmusiker wenige
Stunden vor seinem "tragischen" Ende bei der Besichtigung eines Panoramas
der Schlacht von Nezonville anstellt. "Lange starrte Ernst auf diese Szene
in schauernder Erschütterung. Ihm schwanden Raum und Zeit, er glaubte sich
auf die Wahlstatt selbst versetzt, auf das Völlcrgvlgatha, wo das Schwert fährt
durch die Seele der Gottesmutter Natur in Trauer um die Menschheit, die ewig
gekreuzigte. O wie kleinlich, wie widrig das Ideal, für das er hier als Tod¬
geweihter stand -- hier angesichts ringender Völker, die um die Größe ihres
Vaterlandes bluten." Und in noch unglanblicherem Stil ergeht sich der über¬
lebende Freund, der naturalistische Poet Fritz Erdmann, welcher bei dem Duell
mit Graf Martinet als sekundäre gedient hat, als er sich glücklich wieder in der
Kaiserstadt an der Spree befindet. "Erdmann dachte seiner toten Freunde. Ihr
müßtet noch die Kreuzigung erdulden, die das moderne Leben dem idealen Geiste
mit tausend schneidigen Nägeln in die blutrünstige Seele hineinmartert. Jedes
Gefühl, jede Stunde schlug euch Wunden. Aber ihr habt euer Loos verdient.


Die naturalistische Schule in Deutschland,

mir Leidenschaft,« so mochte mal sie getrost ein hochpoetisches Wesen nennen.
Denn jeder Nerv an ihr fibrirte von Leidenschaft. Auch ihre Sinnlichkeit,
wahrscheinlich längst im ersten Austoben verraucht, wandte sich viel mehr nach
der Richtung der Gemütssinnlichkeit, der Hcrzensleidenschaft hin. In Wahrheit,
die Hälfte des jungen Berlin war in sie verliebt oder verliebt gewesen." Nach¬
dem Bullrich der Himmel weiß wie lange die Tirolerin umworben, kommt es
zu einer Katastrophe: der brutale Bierwirt wirft die widerspenstige Busfctdmne in
der hergebrachten Manier zum Hanse hinaus, und Ernst von Bullrich erfährt zu
seinem Unglück nachträglich, daß die schöne Toni den Liebeswerbungen reicher
Bankjuden und andrer nnqnalifizirbarer Liebeshelden siegreich widerstanden hat.
Da verlockt es ihn denn, als er auch noch einen Brief von ihr erhält, worin
sie bittet, ihr im Anhalter Bahnhofe bei ihrer Abreise nach Wien Lebewohl zu
sagen, sich und sein Schicksal auf diese gefährliche Karte zu setzen. Er begleitet
Toni nach Wien und gewinnt sie unterwegs zur Geliebten. Wie zweifelhaft der
Gewinn ist, wird ihm undeutlich schon in den paar Stunden klar, die er mit
ihr auf dem Semmering und in Maria-Zell verbringt, schauerlich deutlich aber,
als er sie im „Hotel Karpathia" in den Armen eines früheren Geliebten, eines
kaiserlichen Hnsarenoffiziers, findet. In der ersten Hitze schlägt er den Grafen
Leo Martinet, der ihn in gemütlicher Plauderei mit Toni einen Gimpel und
Haderlumpen genannt, ins Gesicht, und so wird ein Pistolenduell unvermeidlich,
welches auf der Margaretheuinsel bei Pi.'se stattfindet und mit dem Tode des
Musikers endet. Das; er zuvor Toni, welche ihm eingesteht, daß Graf Martinet
ihr erster Liebhaber gewesen ist, zur Erbin seines Vermögens einsetzt und noch
während des Duells seinen Gegner in einem Billet bittet, Toni wenigstens zu
seiner „legitimen Mätresse" zu machen, um sie vor Schlimmerem zu bewahren,
paßt zum übrigen. Geradezu blasphemisch aber im schlimmsten Sinne des
Wortes sind die patriotischen Anwandlungen, welche der Zutuuftsmusiker wenige
Stunden vor seinem „tragischen" Ende bei der Besichtigung eines Panoramas
der Schlacht von Nezonville anstellt. „Lange starrte Ernst auf diese Szene
in schauernder Erschütterung. Ihm schwanden Raum und Zeit, er glaubte sich
auf die Wahlstatt selbst versetzt, auf das Völlcrgvlgatha, wo das Schwert fährt
durch die Seele der Gottesmutter Natur in Trauer um die Menschheit, die ewig
gekreuzigte. O wie kleinlich, wie widrig das Ideal, für das er hier als Tod¬
geweihter stand — hier angesichts ringender Völker, die um die Größe ihres
Vaterlandes bluten." Und in noch unglanblicherem Stil ergeht sich der über¬
lebende Freund, der naturalistische Poet Fritz Erdmann, welcher bei dem Duell
mit Graf Martinet als sekundäre gedient hat, als er sich glücklich wieder in der
Kaiserstadt an der Spree befindet. „Erdmann dachte seiner toten Freunde. Ihr
müßtet noch die Kreuzigung erdulden, die das moderne Leben dem idealen Geiste
mit tausend schneidigen Nägeln in die blutrünstige Seele hineinmartert. Jedes
Gefühl, jede Stunde schlug euch Wunden. Aber ihr habt euer Loos verdient.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198065/325>, abgerufen am 29.08.2024.