Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal.

Bild:
<< vorherige Seite
Notizen.

ol I^dom-, der Ritter der Arbeit, welche gerade gegenwärtig viel von sich reden
macht. Er wurde schon vor siebzehn Jahren in Philadelphia gestiftet und zwar
als geheime Genossenschaft mit dem Zwecke gegenseitiger Hilfe, wo die Mitglieder
sich von der Macht des Kapitals bedroht oder geschädigt sahen. Begründet wurde
er von Urias Stevens, einem Schneidergesellen. Letzterer war ein ungebildeter,
aber thatkräftiger Fanatiker, der durch Lesen und Nachdenken zu der Ueberzeugung
gelangt war, daß der Besitzer des allmächtigen Dollars der natürliche Feind des
arbeitenden Volkes sei und sich von dem mäste, was dessen Hände schaffe" -- eine
Ueberzeugung, die im Lande der Gonlds und Fifth natürlicher ist als anderwärts.
Das Geheimnis, welches die von ihm gestiftete Gesellschaft umgab, desgleichen die Titel,
die in ihr wie in ähnlichen Berbindnngcn zu erlangen waren, übten ihren Zauber aus,
und schon nach einem halben Jahrzehnt war eine sehr große Anzahl der Gewcrksgehilfen
und kleinen Gewcrktreibenden Philadelphias dem Orden beigetreten, der gleich den
Freimaurern seine Zeichen, Griffe und Hieroglyphen hatte. Oft bemerkte man am
Tage auf den Trottoirs Kreuze und andre Symbole, die mit Kreide hingezeichnet
waren, und in der folgenden Nacht sah man zwei- oder dreitausend Arbeiter sich
auf einem entlegnen Platze zu der Versammlung einfinden, zu der mit den Symbolen
eingeladen worden war. Acht Jahre lang wußte man außerhalb der Gesellschaft
nicht einmal, wie sie sich nannte, und erst 1381 erfuhr das Publikum, daß in ihr
ein geheimer Mittelpunkt des Kampfes der Arbeit gegen daS Kapital existire,
welcher damals bereits in verschiednen Symptomen zum Ausbruche gekommen war.
Der amerikanische Zeitungsreporter sieht und hört durch sieben Schlüssellöcher
hindurch, und so gelangte er mit seineu Beobachtungswerkzcngen auch hinter den
Vorhang, der die Ritter der Arbeit verbarg, und bald war die Presse so ziemlich
über sie unterrichtet. Man weiß jetzt ziemlich genau, wie sie organisirt und
gegliedert sind, wozu sie sich bekennen, was sie fordern und erstreben. Der
Bund ist heutzutage über alle Staaten der Union verbreitet und hat an seiner
Spitze eine Art Großmeister, den vouoM Nastor VV"rI<man. Daneben bestehen
Haupt-, Bezirks- und Ortsversammluugeu sonne ein Ansführnngsrat. Die
Ortsversammlungen beschränken sich auf Mitglieder eines und desselben Gewerbes
oder Handwerks, sodaß jede Stadt ihren Schuster-, Schneider-, Tischler-, Maurcr-
klub n. s. w. hat, die sich dann in besondern Fragen zur Bezirksversammlung
vereinigen. Die Bezirksversammlungcn ihrerseits treten gelegentlich durch Ab¬
geordnete zur Hauptversammlung zusammen, die über Maßregeln im Interesse
aller Bundesglieder verhandelt und Beschlüsse faßt. Mitglied des Ordens
kann mit einigen Ausnahmen jedermann ohne Unterschied der Nationalität, der
Farbe, des Geschlechts und des Glaubens werden. Nur Advokaten, Bankiers,
Börsenmakler, Spieler von Profession und Schenkwirte sind ausgeschlossen. Die
Beamten der Gesellschaft thun ihren Dienst in der Regel umsonst, sie werden nur
besoldet, wenn er ihre ganze Zeit beansprucht, und dann erhalten sie nur so viel,
als sie mit ihrem Gewerbe verdienen würden. Das Motto des Ordens ist: ^n in-
sni> to pro is ins eonesrn ol all, der Schaden eines von uus geht alle an. In
der Auseinandersetzung der Grundgedanken des Bundes stoßen wir ans Sätze wie:
"Die Entwicklung und das aggressive Wesen der großen Kapitalisten und Kon¬
sortien muß gehemmt werden, sonst endigt es mit Verarmung und hoffnungsloser
Unterdrückung der arbeitenden Massen," und: "Ungerechter Anhäufung von Reichtum
und der Macht angehäuften Reichtums, zu schaden, muß Einhalt gethan werden."
Als Ziele des Ordens werden bezeichnet: "Zu bewirken, daß industrieller und mo¬
ralischer Wert, nicht Größe des Besitzes als wahres Maß persönlicher und nationaler


Notizen.

ol I^dom-, der Ritter der Arbeit, welche gerade gegenwärtig viel von sich reden
macht. Er wurde schon vor siebzehn Jahren in Philadelphia gestiftet und zwar
als geheime Genossenschaft mit dem Zwecke gegenseitiger Hilfe, wo die Mitglieder
sich von der Macht des Kapitals bedroht oder geschädigt sahen. Begründet wurde
er von Urias Stevens, einem Schneidergesellen. Letzterer war ein ungebildeter,
aber thatkräftiger Fanatiker, der durch Lesen und Nachdenken zu der Ueberzeugung
gelangt war, daß der Besitzer des allmächtigen Dollars der natürliche Feind des
arbeitenden Volkes sei und sich von dem mäste, was dessen Hände schaffe» — eine
Ueberzeugung, die im Lande der Gonlds und Fifth natürlicher ist als anderwärts.
Das Geheimnis, welches die von ihm gestiftete Gesellschaft umgab, desgleichen die Titel,
die in ihr wie in ähnlichen Berbindnngcn zu erlangen waren, übten ihren Zauber aus,
und schon nach einem halben Jahrzehnt war eine sehr große Anzahl der Gewcrksgehilfen
und kleinen Gewcrktreibenden Philadelphias dem Orden beigetreten, der gleich den
Freimaurern seine Zeichen, Griffe und Hieroglyphen hatte. Oft bemerkte man am
Tage auf den Trottoirs Kreuze und andre Symbole, die mit Kreide hingezeichnet
waren, und in der folgenden Nacht sah man zwei- oder dreitausend Arbeiter sich
auf einem entlegnen Platze zu der Versammlung einfinden, zu der mit den Symbolen
eingeladen worden war. Acht Jahre lang wußte man außerhalb der Gesellschaft
nicht einmal, wie sie sich nannte, und erst 1381 erfuhr das Publikum, daß in ihr
ein geheimer Mittelpunkt des Kampfes der Arbeit gegen daS Kapital existire,
welcher damals bereits in verschiednen Symptomen zum Ausbruche gekommen war.
Der amerikanische Zeitungsreporter sieht und hört durch sieben Schlüssellöcher
hindurch, und so gelangte er mit seineu Beobachtungswerkzcngen auch hinter den
Vorhang, der die Ritter der Arbeit verbarg, und bald war die Presse so ziemlich
über sie unterrichtet. Man weiß jetzt ziemlich genau, wie sie organisirt und
gegliedert sind, wozu sie sich bekennen, was sie fordern und erstreben. Der
Bund ist heutzutage über alle Staaten der Union verbreitet und hat an seiner
Spitze eine Art Großmeister, den vouoM Nastor VV»rI<man. Daneben bestehen
Haupt-, Bezirks- und Ortsversammluugeu sonne ein Ansführnngsrat. Die
Ortsversammlungen beschränken sich auf Mitglieder eines und desselben Gewerbes
oder Handwerks, sodaß jede Stadt ihren Schuster-, Schneider-, Tischler-, Maurcr-
klub n. s. w. hat, die sich dann in besondern Fragen zur Bezirksversammlung
vereinigen. Die Bezirksversammlungcn ihrerseits treten gelegentlich durch Ab¬
geordnete zur Hauptversammlung zusammen, die über Maßregeln im Interesse
aller Bundesglieder verhandelt und Beschlüsse faßt. Mitglied des Ordens
kann mit einigen Ausnahmen jedermann ohne Unterschied der Nationalität, der
Farbe, des Geschlechts und des Glaubens werden. Nur Advokaten, Bankiers,
Börsenmakler, Spieler von Profession und Schenkwirte sind ausgeschlossen. Die
Beamten der Gesellschaft thun ihren Dienst in der Regel umsonst, sie werden nur
besoldet, wenn er ihre ganze Zeit beansprucht, und dann erhalten sie nur so viel,
als sie mit ihrem Gewerbe verdienen würden. Das Motto des Ordens ist: ^n in-
sni> to pro is ins eonesrn ol all, der Schaden eines von uus geht alle an. In
der Auseinandersetzung der Grundgedanken des Bundes stoßen wir ans Sätze wie:
„Die Entwicklung und das aggressive Wesen der großen Kapitalisten und Kon¬
sortien muß gehemmt werden, sonst endigt es mit Verarmung und hoffnungsloser
Unterdrückung der arbeitenden Massen," und: „Ungerechter Anhäufung von Reichtum
und der Macht angehäuften Reichtums, zu schaden, muß Einhalt gethan werden."
Als Ziele des Ordens werden bezeichnet: „Zu bewirken, daß industrieller und mo¬
ralischer Wert, nicht Größe des Besitzes als wahres Maß persönlicher und nationaler


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0101" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/198167"/>
            <fw type="header" place="top"> Notizen.</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_283" prev="#ID_282" next="#ID_284"> ol I^dom-, der Ritter der Arbeit, welche gerade gegenwärtig viel von sich reden<lb/>
macht. Er wurde schon vor siebzehn Jahren in Philadelphia gestiftet und zwar<lb/>
als geheime Genossenschaft mit dem Zwecke gegenseitiger Hilfe, wo die Mitglieder<lb/>
sich von der Macht des Kapitals bedroht oder geschädigt sahen. Begründet wurde<lb/>
er von Urias Stevens, einem Schneidergesellen. Letzterer war ein ungebildeter,<lb/>
aber thatkräftiger Fanatiker, der durch Lesen und Nachdenken zu der Ueberzeugung<lb/>
gelangt war, daß der Besitzer des allmächtigen Dollars der natürliche Feind des<lb/>
arbeitenden Volkes sei und sich von dem mäste, was dessen Hände schaffe» &#x2014; eine<lb/>
Ueberzeugung, die im Lande der Gonlds und Fifth natürlicher ist als anderwärts.<lb/>
Das Geheimnis, welches die von ihm gestiftete Gesellschaft umgab, desgleichen die Titel,<lb/>
die in ihr wie in ähnlichen Berbindnngcn zu erlangen waren, übten ihren Zauber aus,<lb/>
und schon nach einem halben Jahrzehnt war eine sehr große Anzahl der Gewcrksgehilfen<lb/>
und kleinen Gewcrktreibenden Philadelphias dem Orden beigetreten, der gleich den<lb/>
Freimaurern seine Zeichen, Griffe und Hieroglyphen hatte. Oft bemerkte man am<lb/>
Tage auf den Trottoirs Kreuze und andre Symbole, die mit Kreide hingezeichnet<lb/>
waren, und in der folgenden Nacht sah man zwei- oder dreitausend Arbeiter sich<lb/>
auf einem entlegnen Platze zu der Versammlung einfinden, zu der mit den Symbolen<lb/>
eingeladen worden war. Acht Jahre lang wußte man außerhalb der Gesellschaft<lb/>
nicht einmal, wie sie sich nannte, und erst 1381 erfuhr das Publikum, daß in ihr<lb/>
ein geheimer Mittelpunkt des Kampfes der Arbeit gegen daS Kapital existire,<lb/>
welcher damals bereits in verschiednen Symptomen zum Ausbruche gekommen war.<lb/>
Der amerikanische Zeitungsreporter sieht und hört durch sieben Schlüssellöcher<lb/>
hindurch, und so gelangte er mit seineu Beobachtungswerkzcngen auch hinter den<lb/>
Vorhang, der die Ritter der Arbeit verbarg, und bald war die Presse so ziemlich<lb/>
über sie unterrichtet. Man weiß jetzt ziemlich genau, wie sie organisirt und<lb/>
gegliedert sind, wozu sie sich bekennen, was sie fordern und erstreben. Der<lb/>
Bund ist heutzutage über alle Staaten der Union verbreitet und hat an seiner<lb/>
Spitze eine Art Großmeister, den vouoM Nastor VV»rI&lt;man. Daneben bestehen<lb/>
Haupt-, Bezirks- und Ortsversammluugeu sonne ein Ansführnngsrat. Die<lb/>
Ortsversammlungen beschränken sich auf Mitglieder eines und desselben Gewerbes<lb/>
oder Handwerks, sodaß jede Stadt ihren Schuster-, Schneider-, Tischler-, Maurcr-<lb/>
klub n. s. w. hat, die sich dann in besondern Fragen zur Bezirksversammlung<lb/>
vereinigen. Die Bezirksversammlungcn ihrerseits treten gelegentlich durch Ab¬<lb/>
geordnete zur Hauptversammlung zusammen, die über Maßregeln im Interesse<lb/>
aller Bundesglieder verhandelt und Beschlüsse faßt. Mitglied des Ordens<lb/>
kann mit einigen Ausnahmen jedermann ohne Unterschied der Nationalität, der<lb/>
Farbe, des Geschlechts und des Glaubens werden. Nur Advokaten, Bankiers,<lb/>
Börsenmakler, Spieler von Profession und Schenkwirte sind ausgeschlossen. Die<lb/>
Beamten der Gesellschaft thun ihren Dienst in der Regel umsonst, sie werden nur<lb/>
besoldet, wenn er ihre ganze Zeit beansprucht, und dann erhalten sie nur so viel,<lb/>
als sie mit ihrem Gewerbe verdienen würden. Das Motto des Ordens ist: ^n in-<lb/>
sni&gt; to pro is ins eonesrn ol all, der Schaden eines von uus geht alle an. In<lb/>
der Auseinandersetzung der Grundgedanken des Bundes stoßen wir ans Sätze wie:<lb/>
&#x201E;Die Entwicklung und das aggressive Wesen der großen Kapitalisten und Kon¬<lb/>
sortien muß gehemmt werden, sonst endigt es mit Verarmung und hoffnungsloser<lb/>
Unterdrückung der arbeitenden Massen," und: &#x201E;Ungerechter Anhäufung von Reichtum<lb/>
und der Macht angehäuften Reichtums, zu schaden, muß Einhalt gethan werden."<lb/>
Als Ziele des Ordens werden bezeichnet: &#x201E;Zu bewirken, daß industrieller und mo¬<lb/>
ralischer Wert, nicht Größe des Besitzes als wahres Maß persönlicher und nationaler</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0101] Notizen. ol I^dom-, der Ritter der Arbeit, welche gerade gegenwärtig viel von sich reden macht. Er wurde schon vor siebzehn Jahren in Philadelphia gestiftet und zwar als geheime Genossenschaft mit dem Zwecke gegenseitiger Hilfe, wo die Mitglieder sich von der Macht des Kapitals bedroht oder geschädigt sahen. Begründet wurde er von Urias Stevens, einem Schneidergesellen. Letzterer war ein ungebildeter, aber thatkräftiger Fanatiker, der durch Lesen und Nachdenken zu der Ueberzeugung gelangt war, daß der Besitzer des allmächtigen Dollars der natürliche Feind des arbeitenden Volkes sei und sich von dem mäste, was dessen Hände schaffe» — eine Ueberzeugung, die im Lande der Gonlds und Fifth natürlicher ist als anderwärts. Das Geheimnis, welches die von ihm gestiftete Gesellschaft umgab, desgleichen die Titel, die in ihr wie in ähnlichen Berbindnngcn zu erlangen waren, übten ihren Zauber aus, und schon nach einem halben Jahrzehnt war eine sehr große Anzahl der Gewcrksgehilfen und kleinen Gewcrktreibenden Philadelphias dem Orden beigetreten, der gleich den Freimaurern seine Zeichen, Griffe und Hieroglyphen hatte. Oft bemerkte man am Tage auf den Trottoirs Kreuze und andre Symbole, die mit Kreide hingezeichnet waren, und in der folgenden Nacht sah man zwei- oder dreitausend Arbeiter sich auf einem entlegnen Platze zu der Versammlung einfinden, zu der mit den Symbolen eingeladen worden war. Acht Jahre lang wußte man außerhalb der Gesellschaft nicht einmal, wie sie sich nannte, und erst 1381 erfuhr das Publikum, daß in ihr ein geheimer Mittelpunkt des Kampfes der Arbeit gegen daS Kapital existire, welcher damals bereits in verschiednen Symptomen zum Ausbruche gekommen war. Der amerikanische Zeitungsreporter sieht und hört durch sieben Schlüssellöcher hindurch, und so gelangte er mit seineu Beobachtungswerkzcngen auch hinter den Vorhang, der die Ritter der Arbeit verbarg, und bald war die Presse so ziemlich über sie unterrichtet. Man weiß jetzt ziemlich genau, wie sie organisirt und gegliedert sind, wozu sie sich bekennen, was sie fordern und erstreben. Der Bund ist heutzutage über alle Staaten der Union verbreitet und hat an seiner Spitze eine Art Großmeister, den vouoM Nastor VV»rI<man. Daneben bestehen Haupt-, Bezirks- und Ortsversammluugeu sonne ein Ansführnngsrat. Die Ortsversammlungen beschränken sich auf Mitglieder eines und desselben Gewerbes oder Handwerks, sodaß jede Stadt ihren Schuster-, Schneider-, Tischler-, Maurcr- klub n. s. w. hat, die sich dann in besondern Fragen zur Bezirksversammlung vereinigen. Die Bezirksversammlungcn ihrerseits treten gelegentlich durch Ab¬ geordnete zur Hauptversammlung zusammen, die über Maßregeln im Interesse aller Bundesglieder verhandelt und Beschlüsse faßt. Mitglied des Ordens kann mit einigen Ausnahmen jedermann ohne Unterschied der Nationalität, der Farbe, des Geschlechts und des Glaubens werden. Nur Advokaten, Bankiers, Börsenmakler, Spieler von Profession und Schenkwirte sind ausgeschlossen. Die Beamten der Gesellschaft thun ihren Dienst in der Regel umsonst, sie werden nur besoldet, wenn er ihre ganze Zeit beansprucht, und dann erhalten sie nur so viel, als sie mit ihrem Gewerbe verdienen würden. Das Motto des Ordens ist: ^n in- sni> to pro is ins eonesrn ol all, der Schaden eines von uus geht alle an. In der Auseinandersetzung der Grundgedanken des Bundes stoßen wir ans Sätze wie: „Die Entwicklung und das aggressive Wesen der großen Kapitalisten und Kon¬ sortien muß gehemmt werden, sonst endigt es mit Verarmung und hoffnungsloser Unterdrückung der arbeitenden Massen," und: „Ungerechter Anhäufung von Reichtum und der Macht angehäuften Reichtums, zu schaden, muß Einhalt gethan werden." Als Ziele des Ordens werden bezeichnet: „Zu bewirken, daß industrieller und mo¬ ralischer Wert, nicht Größe des Besitzes als wahres Maß persönlicher und nationaler

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198065
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198065/101
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198065/101>, abgerufen am 27.12.2024.