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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Viertes Quartal.

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eine Strömung geltend, welche von der Tradition der "Eigenbrätlerci" und Oppo-
sitionsmachcrei loszukommen und sich an den gewaltigen Aufgaben nationaler
Sozialreform zu beteiligen bestrebt war, Ihr Wortführer war der kaum etliche
dreißig Jahre alte Rechtsanwalt Stockmayer, der kurze Zeit selbst das Parteiorgan,
den "Beobachter," redigiren durfte. Als die vernichtenden Wahldepeschen Ende
Oktober 1884 einliefen, erklärte dieser junge, aber sicherlich aussichtsreiche Politiker
seinen Freunden ins Gesicht, ihre Niederlage hatten sie lediglich sich selbst zuzu¬
schreiben; das würtenbergische Volk habe Kaiser und Reich fest in sein Herz ge¬
schlossen, und eine Partei, die in nationalen Dingen nicht selbst den bösen Schein
ängstlich vermeide, habe keine Aussicht, vou ihm mit seiner Vertretung im Reichstage
betraut zu werden. Den bösen Schein aber habe die Volkspartei nicht immer
gemieden, z. B. nicht in der Behandlung der Frage der überseeischen Dampferlinien,
Was Stockmayer hiermit sagte, war lediglich die Wahrheit; aber die Partei mochte
dieselbe nicht hören, und als zu der vorhandnen Meinungsverschiedenheit noch eine
andre trat, über die Getreidezölle, wurde Stockmayer, der sich mit seiner Kritik an
dem Parteihaupt Karl Mayer versündigt hatte, sofort auf deu 1. März l, I, aus der
Redaktion des "Beobachters" hinausgeworfen. Ja so weit ging der Fanatismus,
das; die Parteileitung beschloß, das vou Stockmayer geleitete, maßvolle Wochenblatt
"Der schwäbische Hausfreund" eingehen zu lassen, obwohl es 6öV0 Abonnenten
zählte; die abweichende Richtung in der Partei sollte mundtot gemacht werden und
niemand ketzerische Ansichten bekennen dürfen, bei Strafe des Baums, Mehr und
mehr wurde die Volkspartei ein Anhängsel der deutschfreisinuigcn Fraktion im
Reichstage; Karl Mnyer sprach in Berliner Bezirksversammlungen des Fortschrittes
und Pflegte eine, wie böse Zungen wissen wollen, freilich etwas einseitige Freund-
schaft mit Eugen Richter,

Allein die von Mayer vertretene Richtung ist doch nicht ohne Widerspruch
geblieben, zwei Frngeu haben Anlaß gegeben, daß die nationale Schattirung unsrer
Demokratie sich ernstlich geregt hat. Die eine war die Cumberländerei, als der
"Beobachter" sich soweit verstieg, die Einsetzung des Herzogs Ernst August in
Braunschweig zu betreiben und dessen Recht so eifrig zu verfechten, wie nur ein
welfisches oder nltramontaues Blatt es vermochte -- "da wallte dem Schwaben auch
sein Blut" und das demokratische Lokalblatt "Der Hohenstaufen" in Göppingen
machte ein förmliches Prvnunrinmento gegen die Parteileitung, Es erklärte in einer
so schneidigen Art, daß man nur seine Freude daran haben konnte: der Herzog
von Cumberland gehe die Demokratie doch nichts an; seit wann diese, welche doch
nur das Recht der Selbstbestimmung des Volkes anerkenne, sich zur Verteidigerin
verrosteter Legitimitätsthevricu auszuwerfen habe? Wenn Preußen in dieser Frage
geschlagen werde, so wäre das im höchsten Grade zu bedauern und eine wahre
nationale Niederlage. Das waren Worte, welche man noch nicht von demokratischer
Seite gehört hatte, und der "Hohenstaufen" erklärte gar am Schluß rund und
nett: bei dieser Art, demokratische Politik zu treiben, thue er nicht mit.

Nun kam aber noch etwas weiteres hinzu. Als am 5, März 1834 die
berühmte "Fusion" der Sezcssionisten und Fortschrittler vollzogen und jene Aktien¬
gesellschaft bankerotter Staatsmänner zu gegenseitigem Ruin gegründet wurde, die
man "deutschfrcisinnige Partei" taufte, da traten bekanntlich die Rotesten des
Bataillons Richter ans und stifteten die Partei Lenzmann-Wendt-Philips, die sich
"norddeutsche demokratische Partei" nannte. Sie wollte den demokratischen Ge¬
danken, welcher durch den Beitritt ehemaliger Nativualliberalen getrübt worden war,
in seiner Reinheit herstellen und machte sofort Streifzüge in die fortschrittlichen


eine Strömung geltend, welche von der Tradition der „Eigenbrätlerci" und Oppo-
sitionsmachcrei loszukommen und sich an den gewaltigen Aufgaben nationaler
Sozialreform zu beteiligen bestrebt war, Ihr Wortführer war der kaum etliche
dreißig Jahre alte Rechtsanwalt Stockmayer, der kurze Zeit selbst das Parteiorgan,
den „Beobachter," redigiren durfte. Als die vernichtenden Wahldepeschen Ende
Oktober 1884 einliefen, erklärte dieser junge, aber sicherlich aussichtsreiche Politiker
seinen Freunden ins Gesicht, ihre Niederlage hatten sie lediglich sich selbst zuzu¬
schreiben; das würtenbergische Volk habe Kaiser und Reich fest in sein Herz ge¬
schlossen, und eine Partei, die in nationalen Dingen nicht selbst den bösen Schein
ängstlich vermeide, habe keine Aussicht, vou ihm mit seiner Vertretung im Reichstage
betraut zu werden. Den bösen Schein aber habe die Volkspartei nicht immer
gemieden, z. B. nicht in der Behandlung der Frage der überseeischen Dampferlinien,
Was Stockmayer hiermit sagte, war lediglich die Wahrheit; aber die Partei mochte
dieselbe nicht hören, und als zu der vorhandnen Meinungsverschiedenheit noch eine
andre trat, über die Getreidezölle, wurde Stockmayer, der sich mit seiner Kritik an
dem Parteihaupt Karl Mayer versündigt hatte, sofort auf deu 1. März l, I, aus der
Redaktion des „Beobachters" hinausgeworfen. Ja so weit ging der Fanatismus,
das; die Parteileitung beschloß, das vou Stockmayer geleitete, maßvolle Wochenblatt
„Der schwäbische Hausfreund" eingehen zu lassen, obwohl es 6öV0 Abonnenten
zählte; die abweichende Richtung in der Partei sollte mundtot gemacht werden und
niemand ketzerische Ansichten bekennen dürfen, bei Strafe des Baums, Mehr und
mehr wurde die Volkspartei ein Anhängsel der deutschfreisinuigcn Fraktion im
Reichstage; Karl Mnyer sprach in Berliner Bezirksversammlungen des Fortschrittes
und Pflegte eine, wie böse Zungen wissen wollen, freilich etwas einseitige Freund-
schaft mit Eugen Richter,

Allein die von Mayer vertretene Richtung ist doch nicht ohne Widerspruch
geblieben, zwei Frngeu haben Anlaß gegeben, daß die nationale Schattirung unsrer
Demokratie sich ernstlich geregt hat. Die eine war die Cumberländerei, als der
„Beobachter" sich soweit verstieg, die Einsetzung des Herzogs Ernst August in
Braunschweig zu betreiben und dessen Recht so eifrig zu verfechten, wie nur ein
welfisches oder nltramontaues Blatt es vermochte — „da wallte dem Schwaben auch
sein Blut" und das demokratische Lokalblatt „Der Hohenstaufen" in Göppingen
machte ein förmliches Prvnunrinmento gegen die Parteileitung, Es erklärte in einer
so schneidigen Art, daß man nur seine Freude daran haben konnte: der Herzog
von Cumberland gehe die Demokratie doch nichts an; seit wann diese, welche doch
nur das Recht der Selbstbestimmung des Volkes anerkenne, sich zur Verteidigerin
verrosteter Legitimitätsthevricu auszuwerfen habe? Wenn Preußen in dieser Frage
geschlagen werde, so wäre das im höchsten Grade zu bedauern und eine wahre
nationale Niederlage. Das waren Worte, welche man noch nicht von demokratischer
Seite gehört hatte, und der „Hohenstaufen" erklärte gar am Schluß rund und
nett: bei dieser Art, demokratische Politik zu treiben, thue er nicht mit.

Nun kam aber noch etwas weiteres hinzu. Als am 5, März 1834 die
berühmte „Fusion" der Sezcssionisten und Fortschrittler vollzogen und jene Aktien¬
gesellschaft bankerotter Staatsmänner zu gegenseitigem Ruin gegründet wurde, die
man „deutschfrcisinnige Partei" taufte, da traten bekanntlich die Rotesten des
Bataillons Richter ans und stifteten die Partei Lenzmann-Wendt-Philips, die sich
„norddeutsche demokratische Partei" nannte. Sie wollte den demokratischen Ge¬
danken, welcher durch den Beitritt ehemaliger Nativualliberalen getrübt worden war,
in seiner Reinheit herstellen und machte sofort Streifzüge in die fortschrittlichen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_196733/559>, abgerufen am 15.01.2025.