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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal.

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und des Klubs entfernen sich eben sehr von der bürgerlichen Moral. Wronsky
-- so heißt er -- läßt Kitty stehen, die ihm zuliebe die Werbung des ehr¬
lichen Gutsbesitzers Lewin abgewiesen hat, und eilt der Karenina nach Peters¬
burg nach. Nuna lebte mit ihrem Gatten bis dahin in einer kühlen, leidenschafts¬
losen, immerhin aber ungetrübten Ehe. Sie wird als ein Weib geschildert von
Charakter, Klugheit und ungewöhnlicher Schönheit, liberall geehrt, geliebt. Der
Besitz ihres Sohnes Serescha ersetzte ihr bisher, was sonst etwa ein unbefrie¬
digtes Gemüt dunkel ersehnte. Mit dem Augenblicke aber, da Wronsky in
ihren Kreis tritt, nimmt dieses Glück ein Ende. Sie flieht, der Gefahr sich
bewußt, und ist doch so glücklich, sich geliebt zu wissen. Denn ihren kalten,
ganz im ehrgeizigen Büreautreiben aufgehenden, sonst aber so ziemlich charakter¬
losen und überdies um ein bedeutendes älteren Mann hat sie nie geliebt.
Wronsky aber ist ihr, der Fliehenden, immer auf den Fersen; sie mag gehen,
wohin sie will, er ist in der Nähe. Auch ihn beherrscht die Leidenschaft derart,
daß er seinen Dienst vernachlässigt, ja im Verlaufe der Geschichte seine Karriere
ganz aufgiebt und den Dienst quittirt. Es kommt, wie es kommen muß: die
schöne Karcuina ergiebt sich ihrem Liebhaber, die Gesellschaft, die im Geheimen
alles erlaubt, zieht sich vou Anna zurück, da ihr Geheimnis offenkundig wird --
es geschieht dies bei einen: Wettrennen, bei dem Wronsky stürzt und Anna sich
aus dem Zuschauerraum halb ohnmächtig entfernen muß --, es muß zu eiuer
Scheidung ihrer Ehe kommen. Aber eben um diese Scheidung erheben sich eine
Menge von Schwierigkeiten, die teils aus dem Charakter des Gatten, teils aus
dem Wesen der Kareuina als Mutter, als Weib herrühren. Jener will nach
ihrem aufrichtigen, eignen Geständnis des Ehebruchs gleichwohl von einer
Scheidung nichts wissen. Pharisäerhaft verbrämt er mit Sprüchen aus dein
Evangelium seine Unmännlichkeit: schlägt man dich auf die eine Wange, sagt
er u. s. w., und er will ihr verzeihen, das fremde, illegitime Kind mit der eignen
Ehre decken, wofern die Gattin mir vor der Welt den Anstand bewahrt und
den Verkehr mit ihrem Liebhaber abbricht. Im Grunde ist's ihm aber nur
darum zu thun, den Eklat vor der Gesellschaft in der Besorgnis um seine
Stellung zu vermeiden. Auch ein Duell mit Wronsky, welches diesem als
Offizier keineswegs unwillkommen wäre, vermeidet der Pharisäer. Aber kann
denn so ein verlogenes Leben ertragen werden? Ist nicht Anna viel zu edel
und leidenschaftlich verliebt, die Maske vor der Welt festzuhalten und Wronsky
zu entbehren? Dieser hat, um mit all den Wirren ein Eude zu machen, schon
einmal selbst Hand an sich gelegt, doch wurde er vom Tode errettet. Nun aber
wird auch jede Rücksicht zur Seite geschoben und die Liebenden ziehen zusammen
nus ein Gut des Offiziers, wo sie ehelich leben, in steter Erwartung, daß ihr
Bund werde legitimirt werden. Die Unterhandlungen wegen der Scheidung
werden jedoch fruchtlos fortgesetzt; mit gleicher Leidenschaft wie an ihrem Ge¬
liebten hängt nämlich Anna an ihrem Sohne, dem acht- oder neunjährigen


und des Klubs entfernen sich eben sehr von der bürgerlichen Moral. Wronsky
— so heißt er — läßt Kitty stehen, die ihm zuliebe die Werbung des ehr¬
lichen Gutsbesitzers Lewin abgewiesen hat, und eilt der Karenina nach Peters¬
burg nach. Nuna lebte mit ihrem Gatten bis dahin in einer kühlen, leidenschafts¬
losen, immerhin aber ungetrübten Ehe. Sie wird als ein Weib geschildert von
Charakter, Klugheit und ungewöhnlicher Schönheit, liberall geehrt, geliebt. Der
Besitz ihres Sohnes Serescha ersetzte ihr bisher, was sonst etwa ein unbefrie¬
digtes Gemüt dunkel ersehnte. Mit dem Augenblicke aber, da Wronsky in
ihren Kreis tritt, nimmt dieses Glück ein Ende. Sie flieht, der Gefahr sich
bewußt, und ist doch so glücklich, sich geliebt zu wissen. Denn ihren kalten,
ganz im ehrgeizigen Büreautreiben aufgehenden, sonst aber so ziemlich charakter¬
losen und überdies um ein bedeutendes älteren Mann hat sie nie geliebt.
Wronsky aber ist ihr, der Fliehenden, immer auf den Fersen; sie mag gehen,
wohin sie will, er ist in der Nähe. Auch ihn beherrscht die Leidenschaft derart,
daß er seinen Dienst vernachlässigt, ja im Verlaufe der Geschichte seine Karriere
ganz aufgiebt und den Dienst quittirt. Es kommt, wie es kommen muß: die
schöne Karcuina ergiebt sich ihrem Liebhaber, die Gesellschaft, die im Geheimen
alles erlaubt, zieht sich vou Anna zurück, da ihr Geheimnis offenkundig wird —
es geschieht dies bei einen: Wettrennen, bei dem Wronsky stürzt und Anna sich
aus dem Zuschauerraum halb ohnmächtig entfernen muß —, es muß zu eiuer
Scheidung ihrer Ehe kommen. Aber eben um diese Scheidung erheben sich eine
Menge von Schwierigkeiten, die teils aus dem Charakter des Gatten, teils aus
dem Wesen der Kareuina als Mutter, als Weib herrühren. Jener will nach
ihrem aufrichtigen, eignen Geständnis des Ehebruchs gleichwohl von einer
Scheidung nichts wissen. Pharisäerhaft verbrämt er mit Sprüchen aus dein
Evangelium seine Unmännlichkeit: schlägt man dich auf die eine Wange, sagt
er u. s. w., und er will ihr verzeihen, das fremde, illegitime Kind mit der eignen
Ehre decken, wofern die Gattin mir vor der Welt den Anstand bewahrt und
den Verkehr mit ihrem Liebhaber abbricht. Im Grunde ist's ihm aber nur
darum zu thun, den Eklat vor der Gesellschaft in der Besorgnis um seine
Stellung zu vermeiden. Auch ein Duell mit Wronsky, welches diesem als
Offizier keineswegs unwillkommen wäre, vermeidet der Pharisäer. Aber kann
denn so ein verlogenes Leben ertragen werden? Ist nicht Anna viel zu edel
und leidenschaftlich verliebt, die Maske vor der Welt festzuhalten und Wronsky
zu entbehren? Dieser hat, um mit all den Wirren ein Eude zu machen, schon
einmal selbst Hand an sich gelegt, doch wurde er vom Tode errettet. Nun aber
wird auch jede Rücksicht zur Seite geschoben und die Liebenden ziehen zusammen
nus ein Gut des Offiziers, wo sie ehelich leben, in steter Erwartung, daß ihr
Bund werde legitimirt werden. Die Unterhandlungen wegen der Scheidung
werden jedoch fruchtlos fortgesetzt; mit gleicher Leidenschaft wie an ihrem Ge¬
liebten hängt nämlich Anna an ihrem Sohne, dem acht- oder neunjährigen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_194675/585>, abgerufen am 22.07.2024.