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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal.

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Skizzen aus unsern, heutigen Volksleben.

Nach ewigen andern Gegenständen, welche nur geteilte Aufmerksamkeit fanden,
räusperte sich der Herr Vorsitzende, nahm seine ereignisschwangerste Miene an und
sprach: Meine Herrn. (Bewegung.) Wir kommen jetzt zu der Vorlage des Magi¬
strats, die Anschaffung einer neuen Schulbank betreffend. (Bravo! Gelächter bei
den Gemeinnützigen.) Der Herr Bürgermeister hat das Wort. Der Führer der
Gemeinnützigen holte sogleich die Städteordnung hervor und fing an mit nervöser
Eile darin zu blättern, während seine Mienen von Gesetzeskunde und schnei¬
dender Kritik förmlich trieften. Der Herr Bürgermeister lieferte, wie uicht
anders zu erwarten war, in geschäftsmäßigen Tone ein klares Expose, wobei nur
der eine Punkt nicht recht deutlich wurde, wer eigentlich die Bank zerbrochen hatte,
und schloß mit der Forderung von dreißig Mark für eine neuauzuschaffende Bank,

Es entstand eine kurze Pause, die Stille vor dem Sturm. Da keiner redete,
erhob sich der gute alte Bürger und Bäckermeister Wieprecht und erklärte: Nu,
meine Herren, ich denke, wir bewilligen die Position. Wir sind alle einmal jung
gewesen, und wenn wir was zerbrochen hatten, dann ist es wieder gemacht worden,
worauf der Herr Stadtverordnete Rödiger erwiederte: Ja, meine Herrn, was
Herr Wieprecht eben gesagt hat, ist ganz gut, aber es entsteht doch die Frage, ob
wir uicht alle Bänke der Rektorklasse neu machen lassen.

Hiergegen bemerkte der Herr Stadtverordnete Klnmbusch: So wohlgemeint
dieser Vorschlag auch sei, er müsse es doch für Verschwendung halten, jetzt Bänke
anzuschaffen, da der Schulneubau bevorstehe, und man das Haus nicht nach den
Bänken, sondern die Bänke nach dem Hause einrichten müsse. Er beantrage daher,
den Magistrat aufzufordern, endlich den Plan und Kostenanschlag des Schulneu¬
baues vorzulegen.

Der Herr Bürgermeister hatte gegen den letzten Antrag nichts einzuwenden,
vorausgesetzt, daß die erforderlichen Mittel bewilligt würden, worauf der Herr
Stadtverorduete Schreyer (Führer der Gemeinnützigen) zu wettern anfing: So?
Das sind ja nette Dinge, die man hier zu hören bekommt. Herr Wieprecht
fordert die Söhne der Bürger auf, ihren Uebermut an städtischem Eigentum aus¬
zulassen (Heiterkeit links), Herr Rödiger will vou der Sache erst dann etwas hören,
wenn sie fünfhundert Mark kostet, und Herr Klnmbusch will aus lauter Sparsamkeit
eine neue Schule bauen. (Erneute Heiterkeit.) Daß der Herr Bürgermeister nichts
dawider hat, städtische Mittel zu verbrauchen, nimmt uns weiter nicht wunder. (Mit
erhöhter Stimme und einem aufmunternden Seitenblicke nach dem Platze, wo der
Referent des "Korrespvndenzblattes" mit wütender Eile schreibt:) Die Steuerzahler
unsrer Stadt mögen sich vorsehen. Die Bürgervereinler wollen einmal wieder
mit dem Gelde des kleinen Mannes die Großmogel spielen. Aber soweit sind
wir noch nicht. Halten Sie den Daumen auf deu Beutel, bewilligen, sie keinen
Groschen, den die Herren da drüben fordern! -- Wenn ich mich der Vorlage selbst
zuwende, so muß ich zuvörderst gestehen, daß ich deu Mut des Magistrates be-
wundre, uns eine so dürftig vorbereitete Vorlage zu machen. Diese Vorlage geht
wieder nach der alten bekannten Melodie: Thu Geld in deinen Beutel. Wofür, das
wird nur von ferne angedeutet. Für eine Schulbank. Ja, wer hat denn die Schul¬
bank zerbrochen? Die Kinder des armen Mannes nicht. Ich muß verlangen, daß
eine wirkliche Untersuchung angestellt wird. Wenn es sich um Städtctage, Ban¬
kette, Orden und Auszeichnungen handelt, fragt kein Mensch nach uns; wenn aber
bezahlt werden muß, was der Uebermut gewisser Söhne ruinirt hat, sind wir
gut genug. Sehen Sie sich vor, meine Herren! Wir haben auch nichts davon
vernommen, daß der Rektor voni Magistrat in Strafe genommen worden sei,


Skizzen aus unsern, heutigen Volksleben.

Nach ewigen andern Gegenständen, welche nur geteilte Aufmerksamkeit fanden,
räusperte sich der Herr Vorsitzende, nahm seine ereignisschwangerste Miene an und
sprach: Meine Herrn. (Bewegung.) Wir kommen jetzt zu der Vorlage des Magi¬
strats, die Anschaffung einer neuen Schulbank betreffend. (Bravo! Gelächter bei
den Gemeinnützigen.) Der Herr Bürgermeister hat das Wort. Der Führer der
Gemeinnützigen holte sogleich die Städteordnung hervor und fing an mit nervöser
Eile darin zu blättern, während seine Mienen von Gesetzeskunde und schnei¬
dender Kritik förmlich trieften. Der Herr Bürgermeister lieferte, wie uicht
anders zu erwarten war, in geschäftsmäßigen Tone ein klares Expose, wobei nur
der eine Punkt nicht recht deutlich wurde, wer eigentlich die Bank zerbrochen hatte,
und schloß mit der Forderung von dreißig Mark für eine neuauzuschaffende Bank,

Es entstand eine kurze Pause, die Stille vor dem Sturm. Da keiner redete,
erhob sich der gute alte Bürger und Bäckermeister Wieprecht und erklärte: Nu,
meine Herren, ich denke, wir bewilligen die Position. Wir sind alle einmal jung
gewesen, und wenn wir was zerbrochen hatten, dann ist es wieder gemacht worden,
worauf der Herr Stadtverordnete Rödiger erwiederte: Ja, meine Herrn, was
Herr Wieprecht eben gesagt hat, ist ganz gut, aber es entsteht doch die Frage, ob
wir uicht alle Bänke der Rektorklasse neu machen lassen.

Hiergegen bemerkte der Herr Stadtverordnete Klnmbusch: So wohlgemeint
dieser Vorschlag auch sei, er müsse es doch für Verschwendung halten, jetzt Bänke
anzuschaffen, da der Schulneubau bevorstehe, und man das Haus nicht nach den
Bänken, sondern die Bänke nach dem Hause einrichten müsse. Er beantrage daher,
den Magistrat aufzufordern, endlich den Plan und Kostenanschlag des Schulneu¬
baues vorzulegen.

Der Herr Bürgermeister hatte gegen den letzten Antrag nichts einzuwenden,
vorausgesetzt, daß die erforderlichen Mittel bewilligt würden, worauf der Herr
Stadtverorduete Schreyer (Führer der Gemeinnützigen) zu wettern anfing: So?
Das sind ja nette Dinge, die man hier zu hören bekommt. Herr Wieprecht
fordert die Söhne der Bürger auf, ihren Uebermut an städtischem Eigentum aus¬
zulassen (Heiterkeit links), Herr Rödiger will vou der Sache erst dann etwas hören,
wenn sie fünfhundert Mark kostet, und Herr Klnmbusch will aus lauter Sparsamkeit
eine neue Schule bauen. (Erneute Heiterkeit.) Daß der Herr Bürgermeister nichts
dawider hat, städtische Mittel zu verbrauchen, nimmt uns weiter nicht wunder. (Mit
erhöhter Stimme und einem aufmunternden Seitenblicke nach dem Platze, wo der
Referent des „Korrespvndenzblattes" mit wütender Eile schreibt:) Die Steuerzahler
unsrer Stadt mögen sich vorsehen. Die Bürgervereinler wollen einmal wieder
mit dem Gelde des kleinen Mannes die Großmogel spielen. Aber soweit sind
wir noch nicht. Halten Sie den Daumen auf deu Beutel, bewilligen, sie keinen
Groschen, den die Herren da drüben fordern! — Wenn ich mich der Vorlage selbst
zuwende, so muß ich zuvörderst gestehen, daß ich deu Mut des Magistrates be-
wundre, uns eine so dürftig vorbereitete Vorlage zu machen. Diese Vorlage geht
wieder nach der alten bekannten Melodie: Thu Geld in deinen Beutel. Wofür, das
wird nur von ferne angedeutet. Für eine Schulbank. Ja, wer hat denn die Schul¬
bank zerbrochen? Die Kinder des armen Mannes nicht. Ich muß verlangen, daß
eine wirkliche Untersuchung angestellt wird. Wenn es sich um Städtctage, Ban¬
kette, Orden und Auszeichnungen handelt, fragt kein Mensch nach uns; wenn aber
bezahlt werden muß, was der Uebermut gewisser Söhne ruinirt hat, sind wir
gut genug. Sehen Sie sich vor, meine Herren! Wir haben auch nichts davon
vernommen, daß der Rektor voni Magistrat in Strafe genommen worden sei,


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[0256] Skizzen aus unsern, heutigen Volksleben. Nach ewigen andern Gegenständen, welche nur geteilte Aufmerksamkeit fanden, räusperte sich der Herr Vorsitzende, nahm seine ereignisschwangerste Miene an und sprach: Meine Herrn. (Bewegung.) Wir kommen jetzt zu der Vorlage des Magi¬ strats, die Anschaffung einer neuen Schulbank betreffend. (Bravo! Gelächter bei den Gemeinnützigen.) Der Herr Bürgermeister hat das Wort. Der Führer der Gemeinnützigen holte sogleich die Städteordnung hervor und fing an mit nervöser Eile darin zu blättern, während seine Mienen von Gesetzeskunde und schnei¬ dender Kritik förmlich trieften. Der Herr Bürgermeister lieferte, wie uicht anders zu erwarten war, in geschäftsmäßigen Tone ein klares Expose, wobei nur der eine Punkt nicht recht deutlich wurde, wer eigentlich die Bank zerbrochen hatte, und schloß mit der Forderung von dreißig Mark für eine neuauzuschaffende Bank, Es entstand eine kurze Pause, die Stille vor dem Sturm. Da keiner redete, erhob sich der gute alte Bürger und Bäckermeister Wieprecht und erklärte: Nu, meine Herren, ich denke, wir bewilligen die Position. Wir sind alle einmal jung gewesen, und wenn wir was zerbrochen hatten, dann ist es wieder gemacht worden, worauf der Herr Stadtverordnete Rödiger erwiederte: Ja, meine Herrn, was Herr Wieprecht eben gesagt hat, ist ganz gut, aber es entsteht doch die Frage, ob wir uicht alle Bänke der Rektorklasse neu machen lassen. Hiergegen bemerkte der Herr Stadtverordnete Klnmbusch: So wohlgemeint dieser Vorschlag auch sei, er müsse es doch für Verschwendung halten, jetzt Bänke anzuschaffen, da der Schulneubau bevorstehe, und man das Haus nicht nach den Bänken, sondern die Bänke nach dem Hause einrichten müsse. Er beantrage daher, den Magistrat aufzufordern, endlich den Plan und Kostenanschlag des Schulneu¬ baues vorzulegen. Der Herr Bürgermeister hatte gegen den letzten Antrag nichts einzuwenden, vorausgesetzt, daß die erforderlichen Mittel bewilligt würden, worauf der Herr Stadtverorduete Schreyer (Führer der Gemeinnützigen) zu wettern anfing: So? Das sind ja nette Dinge, die man hier zu hören bekommt. Herr Wieprecht fordert die Söhne der Bürger auf, ihren Uebermut an städtischem Eigentum aus¬ zulassen (Heiterkeit links), Herr Rödiger will vou der Sache erst dann etwas hören, wenn sie fünfhundert Mark kostet, und Herr Klnmbusch will aus lauter Sparsamkeit eine neue Schule bauen. (Erneute Heiterkeit.) Daß der Herr Bürgermeister nichts dawider hat, städtische Mittel zu verbrauchen, nimmt uns weiter nicht wunder. (Mit erhöhter Stimme und einem aufmunternden Seitenblicke nach dem Platze, wo der Referent des „Korrespvndenzblattes" mit wütender Eile schreibt:) Die Steuerzahler unsrer Stadt mögen sich vorsehen. Die Bürgervereinler wollen einmal wieder mit dem Gelde des kleinen Mannes die Großmogel spielen. Aber soweit sind wir noch nicht. Halten Sie den Daumen auf deu Beutel, bewilligen, sie keinen Groschen, den die Herren da drüben fordern! — Wenn ich mich der Vorlage selbst zuwende, so muß ich zuvörderst gestehen, daß ich deu Mut des Magistrates be- wundre, uns eine so dürftig vorbereitete Vorlage zu machen. Diese Vorlage geht wieder nach der alten bekannten Melodie: Thu Geld in deinen Beutel. Wofür, das wird nur von ferne angedeutet. Für eine Schulbank. Ja, wer hat denn die Schul¬ bank zerbrochen? Die Kinder des armen Mannes nicht. Ich muß verlangen, daß eine wirkliche Untersuchung angestellt wird. Wenn es sich um Städtctage, Ban¬ kette, Orden und Auszeichnungen handelt, fragt kein Mensch nach uns; wenn aber bezahlt werden muß, was der Uebermut gewisser Söhne ruinirt hat, sind wir gut genug. Sehen Sie sich vor, meine Herren! Wir haben auch nichts davon vernommen, daß der Rektor voni Magistrat in Strafe genommen worden sei,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_194675/256>, abgerufen am 23.07.2024.