Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Erstes Quartal.

Bild:
<< vorherige Seite
Notizen,

und andre erkennbar nicht von den? bereits zusammengesetzten Verbum abgeleitete
Bildungen), häufig bei Zeitwörter" sind, haben die Bedeutung räumlicher oder begriff¬
licher (Eigentümlichkeit, Wert u, s, w, berührender) Entfernung von Etwas, somit auch
des Abschliefzeus, der Auflösung nahezu in den Gegensatz, "Abschach" bedeutet daher
an und für sich nur den abschließenden Eudverlauf'des Spiels, dann erst bestimmter
(wie ein unerwarteter, gefährlicher Abweg) das Schnchlneten mit notwendigen Verlust
der feindlichen Königin,

Daß die Zusammensetzungen mit "ab" die Bedeutung der Auflösung nahezu
in den Gegensatz heben, ist ja an und für sich ganz hübsch, könnte man um der obigen
Ans- oder Jneinandersetzung nur einen Anhalt finden dafür, wie die Bedeutung
es anstellt, um sich "nahezu in den Gegensatz aufzulösen." Das Beachtenswerteste
der ganzen Anmerkung ist die geschmackvolle Fürsorge, welche den Leser aus der
Lektüre des Nathan heraus ans den "Abort" verweist. Was Lessing mit dem Ab¬
schach wollte, sagte er doch selbst in tadelloser Deutlichkeit. Also wozu der Lärm,
die Abkraft und der Abgeschmack!

Aber -- da ist ja die gesuchte Stelle:


Wer giebt uns deun die glatten Steine
Beständig? die an nichts erinnern, nichts
Bezeichnen. Hab ich mit dem Iman denn
Gespiele?

Der Blick fliegt in fieberhafter Eile nach der Anmerkung, die über allen Jammer
hinweghelfen soll, und liest die inhaltschweren Worte: "Die ganze Stelle ist dunkel"
Gott der Gerechte! Die einzige Stelle auf den sechzehn Seiten, welche dunkel ist, ist
wirklich -- dunkel! Böser Lessing! Die einzige Stelle unter den siebenunddreißig
mit Anmerkungen versehenen, die einer Erklärung bedurft hätte, hat keine finden
können. Die übrigen sechsunddreißig sind jedem Leser verständlich, daher auch dem
Erklärer, nur diese böse eine ....*)

Ganz ohne Trost entläßt uns jedoch der eifrige Kommentator nicht; er fährt
fort: ,,Man weiß nicht, wie die glatten (ungeformten) Steine zu dem Imam -- die
Form der Originaldrnckc "Iman" mit u ist falsch (Aha, etwas erfahren wir
doch) --, dem Vorsteher des muhanunedauischcn Kultus oder der einzelnen religiös¬
juridischen Sekten, kommen. Im gewöhnlichen Sprachgebrauch ist der Innen uicht
mehr als der Vorbeter um Freitag (Kli-iM), vgl, Lane, rio tlwusimä gu<Z vns
nixkt, Bd, I, (London 1L41) S. 530," Wie gelehrt das klingt: und welches
herrliche Licht dieser, diese oder dieses KI^M über Lessing, den Nathan und be¬
sonders den Erklärer verbreitet! lind nochmals sollte ich vergleichen S. 530, Bd. 1,
Ins tnnnsMci -mal cap . . . Hätte mich der auf den Rücken des Buches ausgedruckte
Name "Lessing" nicht abgehalten, es wäre direkt in den Ofen gewandert.

Nachdem der erste Ärger verraucht war, erinnerte ich mich wieder meines gute"
Freundes und erkannte nun auch seine boshafte Absicht -- er hatte mir meinen
Lessing verleiden wollen. Den Zweck soll er nun bei mir nicht erreichen, aber
wer bürgt dafür, daß diese Ausgabe diesen Erfolg nicht bei vielen andern Lesern
habe? Sie, die mit einem Troß der überflüssigsten und ungeschicktesten Anmerkungen



*) Eben kommt mir ein Prospekt der im Bibliographischen Institut in Leipzig er¬
schienenen Lessiugauscmbe vo" Franz Bornmüllcr zur Hand, worin die Stelle zufällig ab¬
gedruckt und durchaus befriedigend erklärt ist. Die Erklärung lautet einfach: Rlchllan'
Imam, Vorsteher einer religiösen Gemeinde, Vorbeter. Wie überhaupt Bildwerke, so sind
bei den Muhammedanern mich die figürlich gestalteten Schachsteiue Verbote", statt dere" man
sich glatter Steine bedient. Der aufgeklärte Saladin glaubt indessen sich über das Fervot
hinwegsetzen zu dürfen, wenn er nicht gerade mit dem Imam selbst spiele.
Notizen,

und andre erkennbar nicht von den? bereits zusammengesetzten Verbum abgeleitete
Bildungen), häufig bei Zeitwörter» sind, haben die Bedeutung räumlicher oder begriff¬
licher (Eigentümlichkeit, Wert u, s, w, berührender) Entfernung von Etwas, somit auch
des Abschliefzeus, der Auflösung nahezu in den Gegensatz, „Abschach" bedeutet daher
an und für sich nur den abschließenden Eudverlauf'des Spiels, dann erst bestimmter
(wie ein unerwarteter, gefährlicher Abweg) das Schnchlneten mit notwendigen Verlust
der feindlichen Königin,

Daß die Zusammensetzungen mit „ab" die Bedeutung der Auflösung nahezu
in den Gegensatz heben, ist ja an und für sich ganz hübsch, könnte man um der obigen
Ans- oder Jneinandersetzung nur einen Anhalt finden dafür, wie die Bedeutung
es anstellt, um sich „nahezu in den Gegensatz aufzulösen." Das Beachtenswerteste
der ganzen Anmerkung ist die geschmackvolle Fürsorge, welche den Leser aus der
Lektüre des Nathan heraus ans den „Abort" verweist. Was Lessing mit dem Ab¬
schach wollte, sagte er doch selbst in tadelloser Deutlichkeit. Also wozu der Lärm,
die Abkraft und der Abgeschmack!

Aber — da ist ja die gesuchte Stelle:


Wer giebt uns deun die glatten Steine
Beständig? die an nichts erinnern, nichts
Bezeichnen. Hab ich mit dem Iman denn
Gespiele?

Der Blick fliegt in fieberhafter Eile nach der Anmerkung, die über allen Jammer
hinweghelfen soll, und liest die inhaltschweren Worte: „Die ganze Stelle ist dunkel"
Gott der Gerechte! Die einzige Stelle auf den sechzehn Seiten, welche dunkel ist, ist
wirklich — dunkel! Böser Lessing! Die einzige Stelle unter den siebenunddreißig
mit Anmerkungen versehenen, die einer Erklärung bedurft hätte, hat keine finden
können. Die übrigen sechsunddreißig sind jedem Leser verständlich, daher auch dem
Erklärer, nur diese böse eine ....*)

Ganz ohne Trost entläßt uns jedoch der eifrige Kommentator nicht; er fährt
fort: ,,Man weiß nicht, wie die glatten (ungeformten) Steine zu dem Imam — die
Form der Originaldrnckc „Iman" mit u ist falsch (Aha, etwas erfahren wir
doch) —, dem Vorsteher des muhanunedauischcn Kultus oder der einzelnen religiös¬
juridischen Sekten, kommen. Im gewöhnlichen Sprachgebrauch ist der Innen uicht
mehr als der Vorbeter um Freitag (Kli-iM), vgl, Lane, rio tlwusimä gu<Z vns
nixkt, Bd, I, (London 1L41) S. 530," Wie gelehrt das klingt: und welches
herrliche Licht dieser, diese oder dieses KI^M über Lessing, den Nathan und be¬
sonders den Erklärer verbreitet! lind nochmals sollte ich vergleichen S. 530, Bd. 1,
Ins tnnnsMci -mal cap . . . Hätte mich der auf den Rücken des Buches ausgedruckte
Name „Lessing" nicht abgehalten, es wäre direkt in den Ofen gewandert.

Nachdem der erste Ärger verraucht war, erinnerte ich mich wieder meines gute«
Freundes und erkannte nun auch seine boshafte Absicht — er hatte mir meinen
Lessing verleiden wollen. Den Zweck soll er nun bei mir nicht erreichen, aber
wer bürgt dafür, daß diese Ausgabe diesen Erfolg nicht bei vielen andern Lesern
habe? Sie, die mit einem Troß der überflüssigsten und ungeschicktesten Anmerkungen



*) Eben kommt mir ein Prospekt der im Bibliographischen Institut in Leipzig er¬
schienenen Lessiugauscmbe vo» Franz Bornmüllcr zur Hand, worin die Stelle zufällig ab¬
gedruckt und durchaus befriedigend erklärt ist. Die Erklärung lautet einfach: Rlchllan'
Imam, Vorsteher einer religiösen Gemeinde, Vorbeter. Wie überhaupt Bildwerke, so sind
bei den Muhammedanern mich die figürlich gestalteten Schachsteiue Verbote», statt dere» man
sich glatter Steine bedient. Der aufgeklärte Saladin glaubt indessen sich über das Fervot
hinwegsetzen zu dürfen, wenn er nicht gerade mit dem Imam selbst spiele.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0329" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/155212"/>
            <fw type="header" place="top"> Notizen,</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1360"> und andre erkennbar nicht von den? bereits zusammengesetzten Verbum abgeleitete<lb/>
Bildungen), häufig bei Zeitwörter» sind, haben die Bedeutung räumlicher oder begriff¬<lb/>
licher (Eigentümlichkeit, Wert u, s, w, berührender) Entfernung von Etwas, somit auch<lb/>
des Abschliefzeus, der Auflösung nahezu in den Gegensatz, &#x201E;Abschach" bedeutet daher<lb/>
an und für sich nur den abschließenden Eudverlauf'des Spiels, dann erst bestimmter<lb/>
(wie ein unerwarteter, gefährlicher Abweg) das Schnchlneten mit notwendigen Verlust<lb/>
der feindlichen Königin,</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1361"> Daß die Zusammensetzungen mit &#x201E;ab" die Bedeutung der Auflösung nahezu<lb/>
in den Gegensatz heben, ist ja an und für sich ganz hübsch, könnte man um der obigen<lb/>
Ans- oder Jneinandersetzung nur einen Anhalt finden dafür, wie die Bedeutung<lb/>
es anstellt, um sich &#x201E;nahezu in den Gegensatz aufzulösen." Das Beachtenswerteste<lb/>
der ganzen Anmerkung ist die geschmackvolle Fürsorge, welche den Leser aus der<lb/>
Lektüre des Nathan heraus ans den &#x201E;Abort" verweist. Was Lessing mit dem Ab¬<lb/>
schach wollte, sagte er doch selbst in tadelloser Deutlichkeit. Also wozu der Lärm,<lb/>
die Abkraft und der Abgeschmack!</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1362"> Aber &#x2014; da ist ja die gesuchte Stelle:</p><lb/>
            <quote> Wer giebt uns deun die glatten Steine<lb/>
Beständig? die an nichts erinnern, nichts<lb/>
Bezeichnen.  Hab ich mit dem Iman denn<lb/>
Gespiele?</quote><lb/>
            <p xml:id="ID_1363"> Der Blick fliegt in fieberhafter Eile nach der Anmerkung, die über allen Jammer<lb/>
hinweghelfen soll, und liest die inhaltschweren Worte: &#x201E;Die ganze Stelle ist dunkel"<lb/>
Gott der Gerechte! Die einzige Stelle auf den sechzehn Seiten, welche dunkel ist, ist<lb/>
wirklich &#x2014; dunkel! Böser Lessing! Die einzige Stelle unter den siebenunddreißig<lb/>
mit Anmerkungen versehenen, die einer Erklärung bedurft hätte, hat keine finden<lb/>
können. Die übrigen sechsunddreißig sind jedem Leser verständlich, daher auch dem<lb/>
Erklärer, nur diese böse eine ....*)</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1364"> Ganz ohne Trost entläßt uns jedoch der eifrige Kommentator nicht; er fährt<lb/>
fort: ,,Man weiß nicht, wie die glatten (ungeformten) Steine zu dem Imam &#x2014; die<lb/>
Form der Originaldrnckc &#x201E;Iman" mit u ist falsch (Aha, etwas erfahren wir<lb/>
doch) &#x2014;, dem Vorsteher des muhanunedauischcn Kultus oder der einzelnen religiös¬<lb/>
juridischen Sekten, kommen. Im gewöhnlichen Sprachgebrauch ist der Innen uicht<lb/>
mehr als der Vorbeter um Freitag (Kli-iM), vgl, Lane, rio tlwusimä gu&lt;Z vns<lb/>
nixkt, Bd, I, (London 1L41) S. 530," Wie gelehrt das klingt: und welches<lb/>
herrliche Licht dieser, diese oder dieses KI^M über Lessing, den Nathan und be¬<lb/>
sonders den Erklärer verbreitet! lind nochmals sollte ich vergleichen S. 530, Bd. 1,<lb/>
Ins tnnnsMci -mal cap . . . Hätte mich der auf den Rücken des Buches ausgedruckte<lb/>
Name &#x201E;Lessing" nicht abgehalten, es wäre direkt in den Ofen gewandert.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1365" next="#ID_1366"> Nachdem der erste Ärger verraucht war, erinnerte ich mich wieder meines gute«<lb/>
Freundes und erkannte nun auch seine boshafte Absicht &#x2014; er hatte mir meinen<lb/>
Lessing verleiden wollen. Den Zweck soll er nun bei mir nicht erreichen, aber<lb/>
wer bürgt dafür, daß diese Ausgabe diesen Erfolg nicht bei vielen andern Lesern<lb/>
habe? Sie, die mit einem Troß der überflüssigsten und ungeschicktesten Anmerkungen</p><lb/>
            <note xml:id="FID_30" place="foot"> *) Eben kommt mir ein Prospekt der im Bibliographischen Institut in Leipzig er¬<lb/>
schienenen Lessiugauscmbe vo» Franz Bornmüllcr zur Hand, worin die Stelle zufällig ab¬<lb/>
gedruckt und durchaus befriedigend erklärt ist. Die Erklärung lautet einfach: Rlchllan'<lb/>
Imam, Vorsteher einer religiösen Gemeinde, Vorbeter. Wie überhaupt Bildwerke, so sind<lb/>
bei den Muhammedanern mich die figürlich gestalteten Schachsteiue Verbote», statt dere» man<lb/>
sich glatter Steine bedient. Der aufgeklärte Saladin glaubt indessen sich über das Fervot<lb/>
hinwegsetzen zu dürfen, wenn er nicht gerade mit dem Imam selbst spiele.</note><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0329] Notizen, und andre erkennbar nicht von den? bereits zusammengesetzten Verbum abgeleitete Bildungen), häufig bei Zeitwörter» sind, haben die Bedeutung räumlicher oder begriff¬ licher (Eigentümlichkeit, Wert u, s, w, berührender) Entfernung von Etwas, somit auch des Abschliefzeus, der Auflösung nahezu in den Gegensatz, „Abschach" bedeutet daher an und für sich nur den abschließenden Eudverlauf'des Spiels, dann erst bestimmter (wie ein unerwarteter, gefährlicher Abweg) das Schnchlneten mit notwendigen Verlust der feindlichen Königin, Daß die Zusammensetzungen mit „ab" die Bedeutung der Auflösung nahezu in den Gegensatz heben, ist ja an und für sich ganz hübsch, könnte man um der obigen Ans- oder Jneinandersetzung nur einen Anhalt finden dafür, wie die Bedeutung es anstellt, um sich „nahezu in den Gegensatz aufzulösen." Das Beachtenswerteste der ganzen Anmerkung ist die geschmackvolle Fürsorge, welche den Leser aus der Lektüre des Nathan heraus ans den „Abort" verweist. Was Lessing mit dem Ab¬ schach wollte, sagte er doch selbst in tadelloser Deutlichkeit. Also wozu der Lärm, die Abkraft und der Abgeschmack! Aber — da ist ja die gesuchte Stelle: Wer giebt uns deun die glatten Steine Beständig? die an nichts erinnern, nichts Bezeichnen. Hab ich mit dem Iman denn Gespiele? Der Blick fliegt in fieberhafter Eile nach der Anmerkung, die über allen Jammer hinweghelfen soll, und liest die inhaltschweren Worte: „Die ganze Stelle ist dunkel" Gott der Gerechte! Die einzige Stelle auf den sechzehn Seiten, welche dunkel ist, ist wirklich — dunkel! Böser Lessing! Die einzige Stelle unter den siebenunddreißig mit Anmerkungen versehenen, die einer Erklärung bedurft hätte, hat keine finden können. Die übrigen sechsunddreißig sind jedem Leser verständlich, daher auch dem Erklärer, nur diese böse eine ....*) Ganz ohne Trost entläßt uns jedoch der eifrige Kommentator nicht; er fährt fort: ,,Man weiß nicht, wie die glatten (ungeformten) Steine zu dem Imam — die Form der Originaldrnckc „Iman" mit u ist falsch (Aha, etwas erfahren wir doch) —, dem Vorsteher des muhanunedauischcn Kultus oder der einzelnen religiös¬ juridischen Sekten, kommen. Im gewöhnlichen Sprachgebrauch ist der Innen uicht mehr als der Vorbeter um Freitag (Kli-iM), vgl, Lane, rio tlwusimä gu<Z vns nixkt, Bd, I, (London 1L41) S. 530," Wie gelehrt das klingt: und welches herrliche Licht dieser, diese oder dieses KI^M über Lessing, den Nathan und be¬ sonders den Erklärer verbreitet! lind nochmals sollte ich vergleichen S. 530, Bd. 1, Ins tnnnsMci -mal cap . . . Hätte mich der auf den Rücken des Buches ausgedruckte Name „Lessing" nicht abgehalten, es wäre direkt in den Ofen gewandert. Nachdem der erste Ärger verraucht war, erinnerte ich mich wieder meines gute« Freundes und erkannte nun auch seine boshafte Absicht — er hatte mir meinen Lessing verleiden wollen. Den Zweck soll er nun bei mir nicht erreichen, aber wer bürgt dafür, daß diese Ausgabe diesen Erfolg nicht bei vielen andern Lesern habe? Sie, die mit einem Troß der überflüssigsten und ungeschicktesten Anmerkungen *) Eben kommt mir ein Prospekt der im Bibliographischen Institut in Leipzig er¬ schienenen Lessiugauscmbe vo» Franz Bornmüllcr zur Hand, worin die Stelle zufällig ab¬ gedruckt und durchaus befriedigend erklärt ist. Die Erklärung lautet einfach: Rlchllan' Imam, Vorsteher einer religiösen Gemeinde, Vorbeter. Wie überhaupt Bildwerke, so sind bei den Muhammedanern mich die figürlich gestalteten Schachsteiue Verbote», statt dere» man sich glatter Steine bedient. Der aufgeklärte Saladin glaubt indessen sich über das Fervot hinwegsetzen zu dürfen, wenn er nicht gerade mit dem Imam selbst spiele.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341839_158199
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341839_158199/329
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341839_158199/329>, abgerufen am 01.07.2024.