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Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Drittes Quartal.

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Die Engel auf Erden.

Und wir wissen auch warum, sagte Laurette, indem sie ihm mit der Ge-
berde einer Königin die Hand reichte, welche Valgrande an seine Lippen führte ;
wir entbinden Euch davon und hoffen und wünschen lebhaft, Euch bei unsrer
Rückkehr unversehrt und als Sieger wiederzusehen.

Sie zog sich in ihre Gemächer zurück, nachdem sie ihrem Gefolge, welches
sie bis an die Thür derselben begleitete, das gnädigste Lächeln als Abschiedsgruß
geschenkt hatte.

Aber kehren wir zu Rina zurück.

Während sie, von den verschiedenartigsten Gefühlen bewegt, ihren schlum¬
mernden Guido anschaute, wurde sie von leidenschaftlicher Zärtlichkeit hingerissen.
Sie riß den Kleinen aus dein Bette, drückte ihn an ihr Herz und bedeckte sein
Gesicht mit unzählige"? Küssen.

Dn gehörst mir, du gehörst mir, mir ganz allein! rief sie außer sich. Nie¬
mand soll Ansprüche ans dich machen; nein, niemand!

In diesem Augenblicke ertönte die zehnte Stunde von der großen Uhr im
Kurhause. Trotz des prasselnden Regens und des krachenden Donners hörte
Rina die langsamen Schläge, und zählte sie in banger Erwartung.

Jetzt kommt er! sagte sie sich, und unmittelbar darauf öffnete sich die
Thür und herein trat die Dienerin.

Es ist ein Mann da, der sagt, daß er mit Ihnen zu sprechen hat, und
daß Sie ihn erwarten.

Laß ihn eintreten, sagte Rina mit fester Stimme. Dann legte sie den
Kleinen in sein Bett und wandte sich bleich, aber entschlossen nach der Thür.

Bartholomäus Mandvzzi trat herein. Auch er sah bleich ans, und blieb
an der Schwelle stehen; er lehnte sich an die Thür, als ob ihm durch die Auf¬
regung die Kräfte versagten.

Wenn er früher geglaubt hatte, er könne und müsse vor seiner Gattin als
Ankläger und Richter erscheinen, so war ihm diese Absicht schon, als er jene
demütig bittenden Worte schrieb, vergangen, und jetzt, wo er ihr Angesicht in
Angesicht gegenüberstand, fühlte er die Rollen vertauscht und sich als Ver¬
urteilten.

Er schlug die Augen nieder vor Rinas festem und strengem Blicke. Beim
Anblicke des Elendes, welches Mandozzis Anzug und Aussehen offenbarten,
wurden Riuas bleiche Wangen mit einer leichten Röte überzogen.

Sie war die erste, welche das Wort ergriff: Ihr seid es! So soll ich
Euch uoch einmal wiedersehen? Und in diesem Zustande!

Mandozzi erhob das Haupt und trat einen Schritt auf sie zu.

Der kleine Guido hatte erschrocken und unruhig die Augen ans den Fremden
gerichtet, der zu so ungewohnter Stunde erschienen war, jetzt erkannte er ihn
wieder und rief mißmutig: Mutter! Mutter! Es ist der Mann von heute
Morgen! Es ist der Gaukler. Was will er hier? Schicke ihn fort. Ich
mag ihn nicht!

Als der Abenteurer die Stimme des Kleinen hörte, zitterte ihm das Herz.
Er breitete die Arme aus und rief: Mein Sohn!

Aber Rina stellte sich zwischen ihn und den Knaben. Zurück! Habt Ihr
das Recht, seid Ihr würdig, dem Kinde zu nahen?

Guido, der durch das Benehmen des Unbekannten mehr erzürnt als er¬
schreckt war, wiederholte aufs lebhafteste die Worte: Schicke ihn fort! Mutter,
schicke ihn fort!


Die Engel auf Erden.

Und wir wissen auch warum, sagte Laurette, indem sie ihm mit der Ge-
berde einer Königin die Hand reichte, welche Valgrande an seine Lippen führte ;
wir entbinden Euch davon und hoffen und wünschen lebhaft, Euch bei unsrer
Rückkehr unversehrt und als Sieger wiederzusehen.

Sie zog sich in ihre Gemächer zurück, nachdem sie ihrem Gefolge, welches
sie bis an die Thür derselben begleitete, das gnädigste Lächeln als Abschiedsgruß
geschenkt hatte.

Aber kehren wir zu Rina zurück.

Während sie, von den verschiedenartigsten Gefühlen bewegt, ihren schlum¬
mernden Guido anschaute, wurde sie von leidenschaftlicher Zärtlichkeit hingerissen.
Sie riß den Kleinen aus dein Bette, drückte ihn an ihr Herz und bedeckte sein
Gesicht mit unzählige«? Küssen.

Dn gehörst mir, du gehörst mir, mir ganz allein! rief sie außer sich. Nie¬
mand soll Ansprüche ans dich machen; nein, niemand!

In diesem Augenblicke ertönte die zehnte Stunde von der großen Uhr im
Kurhause. Trotz des prasselnden Regens und des krachenden Donners hörte
Rina die langsamen Schläge, und zählte sie in banger Erwartung.

Jetzt kommt er! sagte sie sich, und unmittelbar darauf öffnete sich die
Thür und herein trat die Dienerin.

Es ist ein Mann da, der sagt, daß er mit Ihnen zu sprechen hat, und
daß Sie ihn erwarten.

Laß ihn eintreten, sagte Rina mit fester Stimme. Dann legte sie den
Kleinen in sein Bett und wandte sich bleich, aber entschlossen nach der Thür.

Bartholomäus Mandvzzi trat herein. Auch er sah bleich ans, und blieb
an der Schwelle stehen; er lehnte sich an die Thür, als ob ihm durch die Auf¬
regung die Kräfte versagten.

Wenn er früher geglaubt hatte, er könne und müsse vor seiner Gattin als
Ankläger und Richter erscheinen, so war ihm diese Absicht schon, als er jene
demütig bittenden Worte schrieb, vergangen, und jetzt, wo er ihr Angesicht in
Angesicht gegenüberstand, fühlte er die Rollen vertauscht und sich als Ver¬
urteilten.

Er schlug die Augen nieder vor Rinas festem und strengem Blicke. Beim
Anblicke des Elendes, welches Mandozzis Anzug und Aussehen offenbarten,
wurden Riuas bleiche Wangen mit einer leichten Röte überzogen.

Sie war die erste, welche das Wort ergriff: Ihr seid es! So soll ich
Euch uoch einmal wiedersehen? Und in diesem Zustande!

Mandozzi erhob das Haupt und trat einen Schritt auf sie zu.

Der kleine Guido hatte erschrocken und unruhig die Augen ans den Fremden
gerichtet, der zu so ungewohnter Stunde erschienen war, jetzt erkannte er ihn
wieder und rief mißmutig: Mutter! Mutter! Es ist der Mann von heute
Morgen! Es ist der Gaukler. Was will er hier? Schicke ihn fort. Ich
mag ihn nicht!

Als der Abenteurer die Stimme des Kleinen hörte, zitterte ihm das Herz.
Er breitete die Arme aus und rief: Mein Sohn!

Aber Rina stellte sich zwischen ihn und den Knaben. Zurück! Habt Ihr
das Recht, seid Ihr würdig, dem Kinde zu nahen?

Guido, der durch das Benehmen des Unbekannten mehr erzürnt als er¬
schreckt war, wiederholte aufs lebhafteste die Worte: Schicke ihn fort! Mutter,
schicke ihn fort!


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[0542] Die Engel auf Erden. Und wir wissen auch warum, sagte Laurette, indem sie ihm mit der Ge- berde einer Königin die Hand reichte, welche Valgrande an seine Lippen führte ; wir entbinden Euch davon und hoffen und wünschen lebhaft, Euch bei unsrer Rückkehr unversehrt und als Sieger wiederzusehen. Sie zog sich in ihre Gemächer zurück, nachdem sie ihrem Gefolge, welches sie bis an die Thür derselben begleitete, das gnädigste Lächeln als Abschiedsgruß geschenkt hatte. Aber kehren wir zu Rina zurück. Während sie, von den verschiedenartigsten Gefühlen bewegt, ihren schlum¬ mernden Guido anschaute, wurde sie von leidenschaftlicher Zärtlichkeit hingerissen. Sie riß den Kleinen aus dein Bette, drückte ihn an ihr Herz und bedeckte sein Gesicht mit unzählige«? Küssen. Dn gehörst mir, du gehörst mir, mir ganz allein! rief sie außer sich. Nie¬ mand soll Ansprüche ans dich machen; nein, niemand! In diesem Augenblicke ertönte die zehnte Stunde von der großen Uhr im Kurhause. Trotz des prasselnden Regens und des krachenden Donners hörte Rina die langsamen Schläge, und zählte sie in banger Erwartung. Jetzt kommt er! sagte sie sich, und unmittelbar darauf öffnete sich die Thür und herein trat die Dienerin. Es ist ein Mann da, der sagt, daß er mit Ihnen zu sprechen hat, und daß Sie ihn erwarten. Laß ihn eintreten, sagte Rina mit fester Stimme. Dann legte sie den Kleinen in sein Bett und wandte sich bleich, aber entschlossen nach der Thür. Bartholomäus Mandvzzi trat herein. Auch er sah bleich ans, und blieb an der Schwelle stehen; er lehnte sich an die Thür, als ob ihm durch die Auf¬ regung die Kräfte versagten. Wenn er früher geglaubt hatte, er könne und müsse vor seiner Gattin als Ankläger und Richter erscheinen, so war ihm diese Absicht schon, als er jene demütig bittenden Worte schrieb, vergangen, und jetzt, wo er ihr Angesicht in Angesicht gegenüberstand, fühlte er die Rollen vertauscht und sich als Ver¬ urteilten. Er schlug die Augen nieder vor Rinas festem und strengem Blicke. Beim Anblicke des Elendes, welches Mandozzis Anzug und Aussehen offenbarten, wurden Riuas bleiche Wangen mit einer leichten Röte überzogen. Sie war die erste, welche das Wort ergriff: Ihr seid es! So soll ich Euch uoch einmal wiedersehen? Und in diesem Zustande! Mandozzi erhob das Haupt und trat einen Schritt auf sie zu. Der kleine Guido hatte erschrocken und unruhig die Augen ans den Fremden gerichtet, der zu so ungewohnter Stunde erschienen war, jetzt erkannte er ihn wieder und rief mißmutig: Mutter! Mutter! Es ist der Mann von heute Morgen! Es ist der Gaukler. Was will er hier? Schicke ihn fort. Ich mag ihn nicht! Als der Abenteurer die Stimme des Kleinen hörte, zitterte ihm das Herz. Er breitete die Arme aus und rief: Mein Sohn! Aber Rina stellte sich zwischen ihn und den Knaben. Zurück! Habt Ihr das Recht, seid Ihr würdig, dem Kinde zu nahen? Guido, der durch das Benehmen des Unbekannten mehr erzürnt als er¬ schreckt war, wiederholte aufs lebhafteste die Worte: Schicke ihn fort! Mutter, schicke ihn fort!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341839_156270/542>, abgerufen am 27.06.2024.