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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal.

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Neu-Deutschland.

lungen des dreißigjährigen Krieges, den Zerfall des heiligen römischen Reiches
deutscher Nation, den Niedergang des Vvlksbewusztseins durch die Nachahmung
französischer Sitten und Vorbilder bei den deutschen Fürsten des 18. Jahr¬
hunderts, wie endlich die Unterdrückung deutschen Volksgeistes durch Metternich
und Kaiser Nikolaus von Rußland, und weist in zahlreichen konkreten Beispielen
auf den politischen, intellektuellen und künstlerischen Verfall hin, welcher, in
jenen Zuständen begründet, dem neuen Deutschland zu überwinden blieb.

Der materielle Aufschwung nach langem Darniederliegen wurde durch die
Notwendigkeit starker stehender Heere und eine engherzige Interessenpolitik er¬
schwert.

Doch ernste, eifrige Männer dachten und studirten und arbeiteten weiter, bis
Politische Vorurteile nach und nach überwunden und der drückende Alp einer Menge
von einschränkenden und hindernden Maßregeln für Handel und Verkehr entfernt
wurde. Kanäle, Eisenbahnen, Häfen, öffentliche Anlagen und Verbesserungen aller
Art sind entstanden. Fabriken sind gebaut, von denen einzelne, wie das Kruppsche
Etablissement in Essen, riesige Verhältnisse angenommen haben: und zahlreiche
Dampferlinien von Bremen, Hamburg und Stettin liefern den Beweis, daß ein
Wiederaufblühen des Handels trotz der englischen Rivalität möglich ist.

Ein großer Teil des heutigen deutschen Handelsverkehrs ist allerdings ein¬
geengt durch eine gewisse Beschränktheit und Kleinlichkeit der Auffassung, eine Zag¬
haftigkeit, von den mächtigen Strömungen des Welthandels Borten zu ziehen, welche
dem Kenner des amerikanischen Geschäftslebens geradezu seltsam erscheine" muß.
Es wird dem Leser, wie es einst auch mir erging, befremdlich erscheinen, daß die
Geschäftsführung des gewöhnlichen kleinen Kaufmanns in deutschen Städten weit
weniger ehrbar, ja selbst weniger ehrlich betrieben wird, als wie dies in ameri¬
kanischen Städten von gleicher Größe der Fall ist. Aber jahrelange Erfahrung
hat mich von dieser Thatsache überzeugt, und amerikanische Bürger deutscher Ab¬
kunft haben sie mir mehr als einmal bestätigt. Amerikanische Handelsleute werden
vielleicht einen höhern Gewinn in Anspruch nehmen, aber sicherlich besteht unter
ihnen eine viel geringere Neigung zu kleinlicher Übervorteilung der Kunden als
in den entsprechenden deutschen Kreisen.

Dies hat seinen Grund nicht in einem Mangel an Ehrlichkeit im Volke.
Germanische Volksstämme sind stets ehrlich gewesen. Es entspringt, meiner Über¬
zeugung nach, vielmehr dem Umstände, daß infolge seiner geschichtlichen Entwicklung
der deutsche Handelsstand nicht denjenigen Grad von Selbstachtung besitzt, wie dies
bei uns der Fall ist. Dabei ist indeß hervorzuheben, daß die Deutschen in diesem
Punkte ebenso, wie in vielen andern, in stetigem und gesundem Fortschreiten be¬
griffen sind.

Wir haben diese, dem deutschen Handelsstande keineswegs schmeichelhafte
Betrachtung absichtlich ihrem vollen Umfange nach wiedergegeben, weil in neuester
Zeit in Blättern, welche die Hebung des deutschen Exporthandels auf ihre
Fahne geschrieben haben, ähnliche Klagen laut geworden sind. Herrn Whites
Beobachtungsgabe erscheint hiernach in einem umso Hellem Lichte, und angesichts
des offnen, freimütiger Tadels darf man der Stimme seines Lobes desto sicherer
vertrauen.


Neu-Deutschland.

lungen des dreißigjährigen Krieges, den Zerfall des heiligen römischen Reiches
deutscher Nation, den Niedergang des Vvlksbewusztseins durch die Nachahmung
französischer Sitten und Vorbilder bei den deutschen Fürsten des 18. Jahr¬
hunderts, wie endlich die Unterdrückung deutschen Volksgeistes durch Metternich
und Kaiser Nikolaus von Rußland, und weist in zahlreichen konkreten Beispielen
auf den politischen, intellektuellen und künstlerischen Verfall hin, welcher, in
jenen Zuständen begründet, dem neuen Deutschland zu überwinden blieb.

Der materielle Aufschwung nach langem Darniederliegen wurde durch die
Notwendigkeit starker stehender Heere und eine engherzige Interessenpolitik er¬
schwert.

Doch ernste, eifrige Männer dachten und studirten und arbeiteten weiter, bis
Politische Vorurteile nach und nach überwunden und der drückende Alp einer Menge
von einschränkenden und hindernden Maßregeln für Handel und Verkehr entfernt
wurde. Kanäle, Eisenbahnen, Häfen, öffentliche Anlagen und Verbesserungen aller
Art sind entstanden. Fabriken sind gebaut, von denen einzelne, wie das Kruppsche
Etablissement in Essen, riesige Verhältnisse angenommen haben: und zahlreiche
Dampferlinien von Bremen, Hamburg und Stettin liefern den Beweis, daß ein
Wiederaufblühen des Handels trotz der englischen Rivalität möglich ist.

Ein großer Teil des heutigen deutschen Handelsverkehrs ist allerdings ein¬
geengt durch eine gewisse Beschränktheit und Kleinlichkeit der Auffassung, eine Zag¬
haftigkeit, von den mächtigen Strömungen des Welthandels Borten zu ziehen, welche
dem Kenner des amerikanischen Geschäftslebens geradezu seltsam erscheine» muß.
Es wird dem Leser, wie es einst auch mir erging, befremdlich erscheinen, daß die
Geschäftsführung des gewöhnlichen kleinen Kaufmanns in deutschen Städten weit
weniger ehrbar, ja selbst weniger ehrlich betrieben wird, als wie dies in ameri¬
kanischen Städten von gleicher Größe der Fall ist. Aber jahrelange Erfahrung
hat mich von dieser Thatsache überzeugt, und amerikanische Bürger deutscher Ab¬
kunft haben sie mir mehr als einmal bestätigt. Amerikanische Handelsleute werden
vielleicht einen höhern Gewinn in Anspruch nehmen, aber sicherlich besteht unter
ihnen eine viel geringere Neigung zu kleinlicher Übervorteilung der Kunden als
in den entsprechenden deutschen Kreisen.

Dies hat seinen Grund nicht in einem Mangel an Ehrlichkeit im Volke.
Germanische Volksstämme sind stets ehrlich gewesen. Es entspringt, meiner Über¬
zeugung nach, vielmehr dem Umstände, daß infolge seiner geschichtlichen Entwicklung
der deutsche Handelsstand nicht denjenigen Grad von Selbstachtung besitzt, wie dies
bei uns der Fall ist. Dabei ist indeß hervorzuheben, daß die Deutschen in diesem
Punkte ebenso, wie in vielen andern, in stetigem und gesundem Fortschreiten be¬
griffen sind.

Wir haben diese, dem deutschen Handelsstande keineswegs schmeichelhafte
Betrachtung absichtlich ihrem vollen Umfange nach wiedergegeben, weil in neuester
Zeit in Blättern, welche die Hebung des deutschen Exporthandels auf ihre
Fahne geschrieben haben, ähnliche Klagen laut geworden sind. Herrn Whites
Beobachtungsgabe erscheint hiernach in einem umso Hellem Lichte, und angesichts
des offnen, freimütiger Tadels darf man der Stimme seines Lobes desto sicherer
vertrauen.


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[0443] Neu-Deutschland. lungen des dreißigjährigen Krieges, den Zerfall des heiligen römischen Reiches deutscher Nation, den Niedergang des Vvlksbewusztseins durch die Nachahmung französischer Sitten und Vorbilder bei den deutschen Fürsten des 18. Jahr¬ hunderts, wie endlich die Unterdrückung deutschen Volksgeistes durch Metternich und Kaiser Nikolaus von Rußland, und weist in zahlreichen konkreten Beispielen auf den politischen, intellektuellen und künstlerischen Verfall hin, welcher, in jenen Zuständen begründet, dem neuen Deutschland zu überwinden blieb. Der materielle Aufschwung nach langem Darniederliegen wurde durch die Notwendigkeit starker stehender Heere und eine engherzige Interessenpolitik er¬ schwert. Doch ernste, eifrige Männer dachten und studirten und arbeiteten weiter, bis Politische Vorurteile nach und nach überwunden und der drückende Alp einer Menge von einschränkenden und hindernden Maßregeln für Handel und Verkehr entfernt wurde. Kanäle, Eisenbahnen, Häfen, öffentliche Anlagen und Verbesserungen aller Art sind entstanden. Fabriken sind gebaut, von denen einzelne, wie das Kruppsche Etablissement in Essen, riesige Verhältnisse angenommen haben: und zahlreiche Dampferlinien von Bremen, Hamburg und Stettin liefern den Beweis, daß ein Wiederaufblühen des Handels trotz der englischen Rivalität möglich ist. Ein großer Teil des heutigen deutschen Handelsverkehrs ist allerdings ein¬ geengt durch eine gewisse Beschränktheit und Kleinlichkeit der Auffassung, eine Zag¬ haftigkeit, von den mächtigen Strömungen des Welthandels Borten zu ziehen, welche dem Kenner des amerikanischen Geschäftslebens geradezu seltsam erscheine» muß. Es wird dem Leser, wie es einst auch mir erging, befremdlich erscheinen, daß die Geschäftsführung des gewöhnlichen kleinen Kaufmanns in deutschen Städten weit weniger ehrbar, ja selbst weniger ehrlich betrieben wird, als wie dies in ameri¬ kanischen Städten von gleicher Größe der Fall ist. Aber jahrelange Erfahrung hat mich von dieser Thatsache überzeugt, und amerikanische Bürger deutscher Ab¬ kunft haben sie mir mehr als einmal bestätigt. Amerikanische Handelsleute werden vielleicht einen höhern Gewinn in Anspruch nehmen, aber sicherlich besteht unter ihnen eine viel geringere Neigung zu kleinlicher Übervorteilung der Kunden als in den entsprechenden deutschen Kreisen. Dies hat seinen Grund nicht in einem Mangel an Ehrlichkeit im Volke. Germanische Volksstämme sind stets ehrlich gewesen. Es entspringt, meiner Über¬ zeugung nach, vielmehr dem Umstände, daß infolge seiner geschichtlichen Entwicklung der deutsche Handelsstand nicht denjenigen Grad von Selbstachtung besitzt, wie dies bei uns der Fall ist. Dabei ist indeß hervorzuheben, daß die Deutschen in diesem Punkte ebenso, wie in vielen andern, in stetigem und gesundem Fortschreiten be¬ griffen sind. Wir haben diese, dem deutschen Handelsstande keineswegs schmeichelhafte Betrachtung absichtlich ihrem vollen Umfange nach wiedergegeben, weil in neuester Zeit in Blättern, welche die Hebung des deutschen Exporthandels auf ihre Fahne geschrieben haben, ähnliche Klagen laut geworden sind. Herrn Whites Beobachtungsgabe erscheint hiernach in einem umso Hellem Lichte, und angesichts des offnen, freimütiger Tadels darf man der Stimme seines Lobes desto sicherer vertrauen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446/443>, abgerufen am 08.09.2024.