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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal.

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Die Grafen von Altenschwerdt.

den sie vernichte" wollte, zugleich die armen Unschuldigen begrub. Nicht mehr
wie der stürmende Jäger, sondern wie das gehetzte Wild lief sie dahin.

Jetzt sah sie einen roten Schein daherfahren, nun vernahm sie das Geheul
von Hunden, nun erklangen die dumpfen Töne von Hörnern. Sie wagte nicht,
zurückzusehen. Wie vom Wahnsinn gepeitscht, stürzte sie auf den Wald zu und
lief in das Dunkel. Hier schien ihr eine Erleichterung zu winken, aber sie
hatte sich getäuscht. Der Wald war lebendig geworden. neckende Fratzen
grinsten aus dem Dickicht hervor, und Spukgestalten huschten seitwärts vom
Wege. Die hohen Bäume streckten Arme mit greifenden Fingern nach ihr aus.
Jetzt packte eine riesige Faust ihren Mantel, sie schrie laut auf und riß sich los,
aber ein Fetzen ihres Gewandes blieb zurück. Hilfe! Hilfe! keuchte sie. Mein
Gott, mein Gott, steh mir''bei! ächzte sie. Jetzt stand sie still. Ein kreischendes
Wehgeschrei war ihr im Nacken. Sie drehte langsam mit gläsernen Augen den
Kopf um und blickte hinter sich. Es war nichts zu sehen, das Geschrei war
in ihrem innern Hören gewesen. Sie rannte weiter. Jetzt glaubte sie die
Schritte laufender Männer hinter sich zu vernehmen, das Haar sträubte sich
ihr auf dem Kopfe, und sie lief so schnell, als hätte sie alle Schwere verloren.
Aber der Lärm blieb hinter ihr, und sie vernahm deutlich das Prasseln der
Flammen, neben ihr tanzten die unheimlichen Gestalten, die sie nicht zu über¬
holen vermochte, und etwas Furchtbares, das mit den Sinnen nicht wahrnehm¬
bar war, drohte ans den Tiefen der Finsternis hervor.

Aber sie erreichte den Saum des Waldes und stürzte aus ihm hervor mit
dem Gefühl, dem schrecklichsten entronnen zu sein. Ein kühlerer Wind erfaßte
sie, und sie merkte, daß sie in Schweiß gebadet war. Sie war fast am Ende
ihrer Kraft und blieb draußen auf der freien Fläche stehen, um Atem zu schöpfen.
Ihre Brust arbeitete, daß es sie schmerzte, und sie freute sich über die Stiche,
die sie durchzuckte", weil sie merkte, daß ihre Angst vor Ungreifbarem sich dabei
verminderte. Der erste helle Schein des Morgens, ein unbestimmtes Grau,
zeigte sich am Himmel und ließ die Umrisse des Schlosses erkennen. Sie ließ
sich auf einen Stein nieder, um ihre wankenden Kniee sich erholen zu lassen,
und starrte das alte düstere, schweigende Gebäude an. Es war ganz still hier
draußen, kein Lärm vom Dorfe schallte hierher, lautlos strich der Wind über
die offene Ebene, und in der Freude, dem unheimlichen Walde entronnen zu
sein, beruhigte sich ihr Fieber. Sie stellte sich den Verwundeten vor, wie er
da drinnen lag und vielleicht schon tot war. Sie stellte sich ihren Sohn vor,
den Baron und alle, die sie im Schlosse kannte, und es kam ihr vor, als ge¬
höre sie nicht zu ihnen. Die lebende Welt war ein Schauspiel, bei dem sie
nur Zuschauerin war. Es war ein Traum, den sie träumte.

Aber mechanisch that sie doch, was die Klugheit gebot, um ihre That zu
verbergen. Sie erhob sich, sobald sie fühlte, daß sie wieder gehen könnte, und
lenkte ihre Schritte der kleinen Pforte zu, sie ging durch deu Park, trat durch
die Hinterthür ein, stellte die leere Kanne an ihren richtigen Ort und schlich
durch die schweigenden Gänge zu ihrem Zimmer zurück. Je näher sie dem Orte
kam, der fernere Thätigkeit und Schlauheit vou ihr verlangte, desto mehr kehrte
sie mit Bewußtsein in die Wirklichkeit zurück. Sie brachte ihre Kleidung an
die gewohnten Plätze, wusch ihre von Petroleum benetzten Hände mit wohl¬
riechender Seife und legte sich zu Bette.

Inzwischen war es Heller geworden, ein grauer Schimmer siel durch die
Fenster herein' ihre Uhr zeigte ihr, daß es halb fünf Uhr war. Sie löschte


Die Grafen von Altenschwerdt.

den sie vernichte» wollte, zugleich die armen Unschuldigen begrub. Nicht mehr
wie der stürmende Jäger, sondern wie das gehetzte Wild lief sie dahin.

Jetzt sah sie einen roten Schein daherfahren, nun vernahm sie das Geheul
von Hunden, nun erklangen die dumpfen Töne von Hörnern. Sie wagte nicht,
zurückzusehen. Wie vom Wahnsinn gepeitscht, stürzte sie auf den Wald zu und
lief in das Dunkel. Hier schien ihr eine Erleichterung zu winken, aber sie
hatte sich getäuscht. Der Wald war lebendig geworden. neckende Fratzen
grinsten aus dem Dickicht hervor, und Spukgestalten huschten seitwärts vom
Wege. Die hohen Bäume streckten Arme mit greifenden Fingern nach ihr aus.
Jetzt packte eine riesige Faust ihren Mantel, sie schrie laut auf und riß sich los,
aber ein Fetzen ihres Gewandes blieb zurück. Hilfe! Hilfe! keuchte sie. Mein
Gott, mein Gott, steh mir''bei! ächzte sie. Jetzt stand sie still. Ein kreischendes
Wehgeschrei war ihr im Nacken. Sie drehte langsam mit gläsernen Augen den
Kopf um und blickte hinter sich. Es war nichts zu sehen, das Geschrei war
in ihrem innern Hören gewesen. Sie rannte weiter. Jetzt glaubte sie die
Schritte laufender Männer hinter sich zu vernehmen, das Haar sträubte sich
ihr auf dem Kopfe, und sie lief so schnell, als hätte sie alle Schwere verloren.
Aber der Lärm blieb hinter ihr, und sie vernahm deutlich das Prasseln der
Flammen, neben ihr tanzten die unheimlichen Gestalten, die sie nicht zu über¬
holen vermochte, und etwas Furchtbares, das mit den Sinnen nicht wahrnehm¬
bar war, drohte ans den Tiefen der Finsternis hervor.

Aber sie erreichte den Saum des Waldes und stürzte aus ihm hervor mit
dem Gefühl, dem schrecklichsten entronnen zu sein. Ein kühlerer Wind erfaßte
sie, und sie merkte, daß sie in Schweiß gebadet war. Sie war fast am Ende
ihrer Kraft und blieb draußen auf der freien Fläche stehen, um Atem zu schöpfen.
Ihre Brust arbeitete, daß es sie schmerzte, und sie freute sich über die Stiche,
die sie durchzuckte», weil sie merkte, daß ihre Angst vor Ungreifbarem sich dabei
verminderte. Der erste helle Schein des Morgens, ein unbestimmtes Grau,
zeigte sich am Himmel und ließ die Umrisse des Schlosses erkennen. Sie ließ
sich auf einen Stein nieder, um ihre wankenden Kniee sich erholen zu lassen,
und starrte das alte düstere, schweigende Gebäude an. Es war ganz still hier
draußen, kein Lärm vom Dorfe schallte hierher, lautlos strich der Wind über
die offene Ebene, und in der Freude, dem unheimlichen Walde entronnen zu
sein, beruhigte sich ihr Fieber. Sie stellte sich den Verwundeten vor, wie er
da drinnen lag und vielleicht schon tot war. Sie stellte sich ihren Sohn vor,
den Baron und alle, die sie im Schlosse kannte, und es kam ihr vor, als ge¬
höre sie nicht zu ihnen. Die lebende Welt war ein Schauspiel, bei dem sie
nur Zuschauerin war. Es war ein Traum, den sie träumte.

Aber mechanisch that sie doch, was die Klugheit gebot, um ihre That zu
verbergen. Sie erhob sich, sobald sie fühlte, daß sie wieder gehen könnte, und
lenkte ihre Schritte der kleinen Pforte zu, sie ging durch deu Park, trat durch
die Hinterthür ein, stellte die leere Kanne an ihren richtigen Ort und schlich
durch die schweigenden Gänge zu ihrem Zimmer zurück. Je näher sie dem Orte
kam, der fernere Thätigkeit und Schlauheit vou ihr verlangte, desto mehr kehrte
sie mit Bewußtsein in die Wirklichkeit zurück. Sie brachte ihre Kleidung an
die gewohnten Plätze, wusch ihre von Petroleum benetzten Hände mit wohl¬
riechender Seife und legte sich zu Bette.

Inzwischen war es Heller geworden, ein grauer Schimmer siel durch die
Fenster herein' ihre Uhr zeigte ihr, daß es halb fünf Uhr war. Sie löschte


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[0421] Die Grafen von Altenschwerdt. den sie vernichte» wollte, zugleich die armen Unschuldigen begrub. Nicht mehr wie der stürmende Jäger, sondern wie das gehetzte Wild lief sie dahin. Jetzt sah sie einen roten Schein daherfahren, nun vernahm sie das Geheul von Hunden, nun erklangen die dumpfen Töne von Hörnern. Sie wagte nicht, zurückzusehen. Wie vom Wahnsinn gepeitscht, stürzte sie auf den Wald zu und lief in das Dunkel. Hier schien ihr eine Erleichterung zu winken, aber sie hatte sich getäuscht. Der Wald war lebendig geworden. neckende Fratzen grinsten aus dem Dickicht hervor, und Spukgestalten huschten seitwärts vom Wege. Die hohen Bäume streckten Arme mit greifenden Fingern nach ihr aus. Jetzt packte eine riesige Faust ihren Mantel, sie schrie laut auf und riß sich los, aber ein Fetzen ihres Gewandes blieb zurück. Hilfe! Hilfe! keuchte sie. Mein Gott, mein Gott, steh mir''bei! ächzte sie. Jetzt stand sie still. Ein kreischendes Wehgeschrei war ihr im Nacken. Sie drehte langsam mit gläsernen Augen den Kopf um und blickte hinter sich. Es war nichts zu sehen, das Geschrei war in ihrem innern Hören gewesen. Sie rannte weiter. Jetzt glaubte sie die Schritte laufender Männer hinter sich zu vernehmen, das Haar sträubte sich ihr auf dem Kopfe, und sie lief so schnell, als hätte sie alle Schwere verloren. Aber der Lärm blieb hinter ihr, und sie vernahm deutlich das Prasseln der Flammen, neben ihr tanzten die unheimlichen Gestalten, die sie nicht zu über¬ holen vermochte, und etwas Furchtbares, das mit den Sinnen nicht wahrnehm¬ bar war, drohte ans den Tiefen der Finsternis hervor. Aber sie erreichte den Saum des Waldes und stürzte aus ihm hervor mit dem Gefühl, dem schrecklichsten entronnen zu sein. Ein kühlerer Wind erfaßte sie, und sie merkte, daß sie in Schweiß gebadet war. Sie war fast am Ende ihrer Kraft und blieb draußen auf der freien Fläche stehen, um Atem zu schöpfen. Ihre Brust arbeitete, daß es sie schmerzte, und sie freute sich über die Stiche, die sie durchzuckte», weil sie merkte, daß ihre Angst vor Ungreifbarem sich dabei verminderte. Der erste helle Schein des Morgens, ein unbestimmtes Grau, zeigte sich am Himmel und ließ die Umrisse des Schlosses erkennen. Sie ließ sich auf einen Stein nieder, um ihre wankenden Kniee sich erholen zu lassen, und starrte das alte düstere, schweigende Gebäude an. Es war ganz still hier draußen, kein Lärm vom Dorfe schallte hierher, lautlos strich der Wind über die offene Ebene, und in der Freude, dem unheimlichen Walde entronnen zu sein, beruhigte sich ihr Fieber. Sie stellte sich den Verwundeten vor, wie er da drinnen lag und vielleicht schon tot war. Sie stellte sich ihren Sohn vor, den Baron und alle, die sie im Schlosse kannte, und es kam ihr vor, als ge¬ höre sie nicht zu ihnen. Die lebende Welt war ein Schauspiel, bei dem sie nur Zuschauerin war. Es war ein Traum, den sie träumte. Aber mechanisch that sie doch, was die Klugheit gebot, um ihre That zu verbergen. Sie erhob sich, sobald sie fühlte, daß sie wieder gehen könnte, und lenkte ihre Schritte der kleinen Pforte zu, sie ging durch deu Park, trat durch die Hinterthür ein, stellte die leere Kanne an ihren richtigen Ort und schlich durch die schweigenden Gänge zu ihrem Zimmer zurück. Je näher sie dem Orte kam, der fernere Thätigkeit und Schlauheit vou ihr verlangte, desto mehr kehrte sie mit Bewußtsein in die Wirklichkeit zurück. Sie brachte ihre Kleidung an die gewohnten Plätze, wusch ihre von Petroleum benetzten Hände mit wohl¬ riechender Seife und legte sich zu Bette. Inzwischen war es Heller geworden, ein grauer Schimmer siel durch die Fenster herein' ihre Uhr zeigte ihr, daß es halb fünf Uhr war. Sie löschte

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446/421>, abgerufen am 08.09.2024.