Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal.

Bild:
<< vorherige Seite

Inneres nach außen kehren, um ihm experimentiren und ihn benutzen wie junge Phy¬
siologen Frösche und Kaninchen, Ob Gutes oder Schlechtes an ihm war, sie war
entschlossen, die Aufklärung zu finden. . . . Und er war ein fünfzigjähriger Witwer
aus dem Westen. In Washington wohnte er in kahlen Hotelzimmern, die mit Staats-
dokumenteu mllblirt und von westlichen Politikern und Stellenjägcrn belebt waren. Im
Sommer zog er sich in ein einsames weißes Holzhaus zurück mit grünen Fensterläden,
umgeben von ein Paar Fuß schlecht gehaltenen Rasens und einem weißen Gitter.
Das Innere war noch trübseliger mit seineu eisernen Öfen, Wachstnchteppichen,
kahlen Weißen Wänden und der einen Lithographie Abraham Lincolns im Wohn¬
zimmer; alles in Pevnia Illinois! -- Worin bestand denn die Ähnlichkeit zwischen
den beiden Kämpfern, was hatte er zu hoffen? was setzte sie aufs Spiel? Und
doch hatte Madeleine Lee einen vollständig ebenbürtigen Gegner an Mr. sitas
P. Ratcliffe gefunden."

Der Senntor verfolgt bald neben seinem Politischen Plane, sich zum Finanz¬
minister des neuen Präsidenten und diesen selbst sich vollkommen unterthänig zu
machen, den andern, Mrs. Lee zu heiraten. Und in Verfolgung beider Zwecke ent¬
wickelt der bildungslose und skrupellose, innerlich rohe, aber schlaue Staatsmann
die Instinkte eines Raubtiers und die Geschicklichkeit des erfahrensten Intriganten.
Er, der verächtlichste aller ausbeutenden Parteipolitiker, weiß die gescheite Fran
in der That dahin zu bringen, daß sie in ihm einen ehrlichen Kämpfer für all¬
gemeine Wohlfahrt, einen Märtyrer seiner Parteitreue erblickt, der große Vergehen
gegen die "Alltngsmoral" nicht leugnet, dessen edlere Eigenschaften aber nnr an¬
geregt zu werden brauchen, um sich voll zu entfalten. Er weiß die Empfindung
in ihr zu erregen, daß sie sich nötigenfalls dem allgemeinen Wohl opfern und an
der Seite dieses Maunes ihr Leben verbringen müsse. "War nicht sein Leben
tausendmal mehr wert als das ihre? Wenn er in seiner Isolirtheit, in seiner
Sorge ihrer Hilfe bedürfte, hatte sie das Recht, ihm dieselbe zu versagen? Was
gab es in ihrem zwecklosen, nutzlosen Leben, das es so kostbar machte, daß sie es
nicht hinwerfen könnte auf die bloße Möglichkeit hin, eine vollere Existenz damit
zu bereichern?" Mrs. Lee sieht nicht mehr, daß sie als Frau dieses Mannes
einem unaussprechlichen moralischen Elend anheimfallen würde, und Mr. Carrington
und ihre Schwester Sybil müssen eine kleine Verschwörung stiften, um sie zu be¬
freien. Zum Glück hat Mr. Ratcliffe in einem besonders bedenklichen Falle eine
Bestechung von hunderttausend Dollars angenommen, um eine große Stantsunter-
stützung an eine Dampfschiffkompaguie zu fördern, und Mr. Carrington kann
Madeleine vou dieser Thatsache überzeugen. Mrs. Lee weist darauf, als Ratcliffe
sie zu drängen versucht, mit Abscheu die Hand des Senators, der inzwischen Finanz¬
minister der Vereinigten Staaten geworden ist, zurück und reist nach Europa ab,
um sich von dem Ekel, den ihre letzten Erlebnisse ihr einflößen, zu erholen.
Mr. Carrington mag später wieder anfragen und wird dann wahrscheinlich Mrs.
Lech Gatte werdeu. Die Moral aber des gauzeu Buches zieht die Heldin selbst
in den kurzen Schlußzeilen: "Der bitterste Teil an der ganzen abscheulichen Geschichte
ist der, daß vou zehn unsrer Lnndsleute neun sagen würden, ich hätte einen
Fehler begnügen.""

Wir wissen nicht, ob die Gestalten dieser "Novelle Typen oder individuelle
Porträts sind, nnr fürchten nach gewissen Einzelheiten in der Figur des Mr.
Nathan Gore, der eine "Geschichte Spaniens in Amerika" geschrieben hat, daß das
letztere der Fall sei und die Novelle somit weit eher ein Politisches Pamphlet zu
Gunsten der Partei in Amerika, die den öffentlichen Dienst reformiren möchte, dar-


Inneres nach außen kehren, um ihm experimentiren und ihn benutzen wie junge Phy¬
siologen Frösche und Kaninchen, Ob Gutes oder Schlechtes an ihm war, sie war
entschlossen, die Aufklärung zu finden. . . . Und er war ein fünfzigjähriger Witwer
aus dem Westen. In Washington wohnte er in kahlen Hotelzimmern, die mit Staats-
dokumenteu mllblirt und von westlichen Politikern und Stellenjägcrn belebt waren. Im
Sommer zog er sich in ein einsames weißes Holzhaus zurück mit grünen Fensterläden,
umgeben von ein Paar Fuß schlecht gehaltenen Rasens und einem weißen Gitter.
Das Innere war noch trübseliger mit seineu eisernen Öfen, Wachstnchteppichen,
kahlen Weißen Wänden und der einen Lithographie Abraham Lincolns im Wohn¬
zimmer; alles in Pevnia Illinois! — Worin bestand denn die Ähnlichkeit zwischen
den beiden Kämpfern, was hatte er zu hoffen? was setzte sie aufs Spiel? Und
doch hatte Madeleine Lee einen vollständig ebenbürtigen Gegner an Mr. sitas
P. Ratcliffe gefunden."

Der Senntor verfolgt bald neben seinem Politischen Plane, sich zum Finanz¬
minister des neuen Präsidenten und diesen selbst sich vollkommen unterthänig zu
machen, den andern, Mrs. Lee zu heiraten. Und in Verfolgung beider Zwecke ent¬
wickelt der bildungslose und skrupellose, innerlich rohe, aber schlaue Staatsmann
die Instinkte eines Raubtiers und die Geschicklichkeit des erfahrensten Intriganten.
Er, der verächtlichste aller ausbeutenden Parteipolitiker, weiß die gescheite Fran
in der That dahin zu bringen, daß sie in ihm einen ehrlichen Kämpfer für all¬
gemeine Wohlfahrt, einen Märtyrer seiner Parteitreue erblickt, der große Vergehen
gegen die „Alltngsmoral" nicht leugnet, dessen edlere Eigenschaften aber nnr an¬
geregt zu werden brauchen, um sich voll zu entfalten. Er weiß die Empfindung
in ihr zu erregen, daß sie sich nötigenfalls dem allgemeinen Wohl opfern und an
der Seite dieses Maunes ihr Leben verbringen müsse. „War nicht sein Leben
tausendmal mehr wert als das ihre? Wenn er in seiner Isolirtheit, in seiner
Sorge ihrer Hilfe bedürfte, hatte sie das Recht, ihm dieselbe zu versagen? Was
gab es in ihrem zwecklosen, nutzlosen Leben, das es so kostbar machte, daß sie es
nicht hinwerfen könnte auf die bloße Möglichkeit hin, eine vollere Existenz damit
zu bereichern?" Mrs. Lee sieht nicht mehr, daß sie als Frau dieses Mannes
einem unaussprechlichen moralischen Elend anheimfallen würde, und Mr. Carrington
und ihre Schwester Sybil müssen eine kleine Verschwörung stiften, um sie zu be¬
freien. Zum Glück hat Mr. Ratcliffe in einem besonders bedenklichen Falle eine
Bestechung von hunderttausend Dollars angenommen, um eine große Stantsunter-
stützung an eine Dampfschiffkompaguie zu fördern, und Mr. Carrington kann
Madeleine vou dieser Thatsache überzeugen. Mrs. Lee weist darauf, als Ratcliffe
sie zu drängen versucht, mit Abscheu die Hand des Senators, der inzwischen Finanz¬
minister der Vereinigten Staaten geworden ist, zurück und reist nach Europa ab,
um sich von dem Ekel, den ihre letzten Erlebnisse ihr einflößen, zu erholen.
Mr. Carrington mag später wieder anfragen und wird dann wahrscheinlich Mrs.
Lech Gatte werdeu. Die Moral aber des gauzeu Buches zieht die Heldin selbst
in den kurzen Schlußzeilen: „Der bitterste Teil an der ganzen abscheulichen Geschichte
ist der, daß vou zehn unsrer Lnndsleute neun sagen würden, ich hätte einen
Fehler begnügen.""

Wir wissen nicht, ob die Gestalten dieser „Novelle Typen oder individuelle
Porträts sind, nnr fürchten nach gewissen Einzelheiten in der Figur des Mr.
Nathan Gore, der eine „Geschichte Spaniens in Amerika" geschrieben hat, daß das
letztere der Fall sei und die Novelle somit weit eher ein Politisches Pamphlet zu
Gunsten der Partei in Amerika, die den öffentlichen Dienst reformiren möchte, dar-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0117" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/153566"/>
            <fw type="header" place="top"/><lb/>
            <p xml:id="ID_502" prev="#ID_501"> Inneres nach außen kehren, um ihm experimentiren und ihn benutzen wie junge Phy¬<lb/>
siologen Frösche und Kaninchen, Ob Gutes oder Schlechtes an ihm war, sie war<lb/>
entschlossen, die Aufklärung zu finden. . . . Und er war ein fünfzigjähriger Witwer<lb/>
aus dem Westen. In Washington wohnte er in kahlen Hotelzimmern, die mit Staats-<lb/>
dokumenteu mllblirt und von westlichen Politikern und Stellenjägcrn belebt waren. Im<lb/>
Sommer zog er sich in ein einsames weißes Holzhaus zurück mit grünen Fensterläden,<lb/>
umgeben von ein Paar Fuß schlecht gehaltenen Rasens und einem weißen Gitter.<lb/>
Das Innere war noch trübseliger mit seineu eisernen Öfen, Wachstnchteppichen,<lb/>
kahlen Weißen Wänden und der einen Lithographie Abraham Lincolns im Wohn¬<lb/>
zimmer; alles in Pevnia Illinois! &#x2014; Worin bestand denn die Ähnlichkeit zwischen<lb/>
den beiden Kämpfern, was hatte er zu hoffen? was setzte sie aufs Spiel? Und<lb/>
doch hatte Madeleine Lee einen vollständig ebenbürtigen Gegner an Mr. sitas<lb/>
P. Ratcliffe gefunden."</p><lb/>
            <p xml:id="ID_503"> Der Senntor verfolgt bald neben seinem Politischen Plane, sich zum Finanz¬<lb/>
minister des neuen Präsidenten und diesen selbst sich vollkommen unterthänig zu<lb/>
machen, den andern, Mrs. Lee zu heiraten. Und in Verfolgung beider Zwecke ent¬<lb/>
wickelt der bildungslose und skrupellose, innerlich rohe, aber schlaue Staatsmann<lb/>
die Instinkte eines Raubtiers und die Geschicklichkeit des erfahrensten Intriganten.<lb/>
Er, der verächtlichste aller ausbeutenden Parteipolitiker, weiß die gescheite Fran<lb/>
in der That dahin zu bringen, daß sie in ihm einen ehrlichen Kämpfer für all¬<lb/>
gemeine Wohlfahrt, einen Märtyrer seiner Parteitreue erblickt, der große Vergehen<lb/>
gegen die &#x201E;Alltngsmoral" nicht leugnet, dessen edlere Eigenschaften aber nnr an¬<lb/>
geregt zu werden brauchen, um sich voll zu entfalten. Er weiß die Empfindung<lb/>
in ihr zu erregen, daß sie sich nötigenfalls dem allgemeinen Wohl opfern und an<lb/>
der Seite dieses Maunes ihr Leben verbringen müsse. &#x201E;War nicht sein Leben<lb/>
tausendmal mehr wert als das ihre? Wenn er in seiner Isolirtheit, in seiner<lb/>
Sorge ihrer Hilfe bedürfte, hatte sie das Recht, ihm dieselbe zu versagen? Was<lb/>
gab es in ihrem zwecklosen, nutzlosen Leben, das es so kostbar machte, daß sie es<lb/>
nicht hinwerfen könnte auf die bloße Möglichkeit hin, eine vollere Existenz damit<lb/>
zu bereichern?" Mrs. Lee sieht nicht mehr, daß sie als Frau dieses Mannes<lb/>
einem unaussprechlichen moralischen Elend anheimfallen würde, und Mr. Carrington<lb/>
und ihre Schwester Sybil müssen eine kleine Verschwörung stiften, um sie zu be¬<lb/>
freien. Zum Glück hat Mr. Ratcliffe in einem besonders bedenklichen Falle eine<lb/>
Bestechung von hunderttausend Dollars angenommen, um eine große Stantsunter-<lb/>
stützung an eine Dampfschiffkompaguie zu fördern, und Mr. Carrington kann<lb/>
Madeleine vou dieser Thatsache überzeugen. Mrs. Lee weist darauf, als Ratcliffe<lb/>
sie zu drängen versucht, mit Abscheu die Hand des Senators, der inzwischen Finanz¬<lb/>
minister der Vereinigten Staaten geworden ist, zurück und reist nach Europa ab,<lb/>
um sich von dem Ekel, den ihre letzten Erlebnisse ihr einflößen, zu erholen.<lb/>
Mr. Carrington mag später wieder anfragen und wird dann wahrscheinlich Mrs.<lb/>
Lech Gatte werdeu. Die Moral aber des gauzeu Buches zieht die Heldin selbst<lb/>
in den kurzen Schlußzeilen: &#x201E;Der bitterste Teil an der ganzen abscheulichen Geschichte<lb/>
ist der, daß vou zehn unsrer Lnndsleute neun sagen würden, ich hätte einen<lb/>
Fehler begnügen.""</p><lb/>
            <p xml:id="ID_504" next="#ID_505"> Wir wissen nicht, ob die Gestalten dieser &#x201E;Novelle Typen oder individuelle<lb/>
Porträts sind, nnr fürchten nach gewissen Einzelheiten in der Figur des Mr.<lb/>
Nathan Gore, der eine &#x201E;Geschichte Spaniens in Amerika" geschrieben hat, daß das<lb/>
letztere der Fall sei und die Novelle somit weit eher ein Politisches Pamphlet zu<lb/>
Gunsten der Partei in Amerika, die den öffentlichen Dienst reformiren möchte, dar-</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0117] Inneres nach außen kehren, um ihm experimentiren und ihn benutzen wie junge Phy¬ siologen Frösche und Kaninchen, Ob Gutes oder Schlechtes an ihm war, sie war entschlossen, die Aufklärung zu finden. . . . Und er war ein fünfzigjähriger Witwer aus dem Westen. In Washington wohnte er in kahlen Hotelzimmern, die mit Staats- dokumenteu mllblirt und von westlichen Politikern und Stellenjägcrn belebt waren. Im Sommer zog er sich in ein einsames weißes Holzhaus zurück mit grünen Fensterläden, umgeben von ein Paar Fuß schlecht gehaltenen Rasens und einem weißen Gitter. Das Innere war noch trübseliger mit seineu eisernen Öfen, Wachstnchteppichen, kahlen Weißen Wänden und der einen Lithographie Abraham Lincolns im Wohn¬ zimmer; alles in Pevnia Illinois! — Worin bestand denn die Ähnlichkeit zwischen den beiden Kämpfern, was hatte er zu hoffen? was setzte sie aufs Spiel? Und doch hatte Madeleine Lee einen vollständig ebenbürtigen Gegner an Mr. sitas P. Ratcliffe gefunden." Der Senntor verfolgt bald neben seinem Politischen Plane, sich zum Finanz¬ minister des neuen Präsidenten und diesen selbst sich vollkommen unterthänig zu machen, den andern, Mrs. Lee zu heiraten. Und in Verfolgung beider Zwecke ent¬ wickelt der bildungslose und skrupellose, innerlich rohe, aber schlaue Staatsmann die Instinkte eines Raubtiers und die Geschicklichkeit des erfahrensten Intriganten. Er, der verächtlichste aller ausbeutenden Parteipolitiker, weiß die gescheite Fran in der That dahin zu bringen, daß sie in ihm einen ehrlichen Kämpfer für all¬ gemeine Wohlfahrt, einen Märtyrer seiner Parteitreue erblickt, der große Vergehen gegen die „Alltngsmoral" nicht leugnet, dessen edlere Eigenschaften aber nnr an¬ geregt zu werden brauchen, um sich voll zu entfalten. Er weiß die Empfindung in ihr zu erregen, daß sie sich nötigenfalls dem allgemeinen Wohl opfern und an der Seite dieses Maunes ihr Leben verbringen müsse. „War nicht sein Leben tausendmal mehr wert als das ihre? Wenn er in seiner Isolirtheit, in seiner Sorge ihrer Hilfe bedürfte, hatte sie das Recht, ihm dieselbe zu versagen? Was gab es in ihrem zwecklosen, nutzlosen Leben, das es so kostbar machte, daß sie es nicht hinwerfen könnte auf die bloße Möglichkeit hin, eine vollere Existenz damit zu bereichern?" Mrs. Lee sieht nicht mehr, daß sie als Frau dieses Mannes einem unaussprechlichen moralischen Elend anheimfallen würde, und Mr. Carrington und ihre Schwester Sybil müssen eine kleine Verschwörung stiften, um sie zu be¬ freien. Zum Glück hat Mr. Ratcliffe in einem besonders bedenklichen Falle eine Bestechung von hunderttausend Dollars angenommen, um eine große Stantsunter- stützung an eine Dampfschiffkompaguie zu fördern, und Mr. Carrington kann Madeleine vou dieser Thatsache überzeugen. Mrs. Lee weist darauf, als Ratcliffe sie zu drängen versucht, mit Abscheu die Hand des Senators, der inzwischen Finanz¬ minister der Vereinigten Staaten geworden ist, zurück und reist nach Europa ab, um sich von dem Ekel, den ihre letzten Erlebnisse ihr einflößen, zu erholen. Mr. Carrington mag später wieder anfragen und wird dann wahrscheinlich Mrs. Lech Gatte werdeu. Die Moral aber des gauzeu Buches zieht die Heldin selbst in den kurzen Schlußzeilen: „Der bitterste Teil an der ganzen abscheulichen Geschichte ist der, daß vou zehn unsrer Lnndsleute neun sagen würden, ich hätte einen Fehler begnügen."" Wir wissen nicht, ob die Gestalten dieser „Novelle Typen oder individuelle Porträts sind, nnr fürchten nach gewissen Einzelheiten in der Figur des Mr. Nathan Gore, der eine „Geschichte Spaniens in Amerika" geschrieben hat, daß das letztere der Fall sei und die Novelle somit weit eher ein Politisches Pamphlet zu Gunsten der Partei in Amerika, die den öffentlichen Dienst reformiren möchte, dar-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446/117
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446/117>, abgerufen am 05.12.2024.