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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal.

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Notizen.

Standes bekannt hätte. Jüdische Geschichtschreiber ^welchen, Jahrhunderts?^ behaupten,
das Gerücht habe Joseph nicht als den Vater bezeichnet; vielmehr habe er nur,
um Maria zu retten, sich aus Mitleid mit seiner Verlobten zur Vaterschaft be¬
kannt. Eine jüdische Schmähschrift geht so weit, einen Soldaten als den Verführer
der Maria zu nennen; eine andre, mehr glaubwürdige Nachricht giebt aber einen
jungen Essäer namens Euphanias als den Vater des Kindes an. Letztere
Angabe hat, trotz ihrer Abenteuerlichkeit, vielfach Glauben gefunden; mögen unsre
Leser ihre Glaubwürdigkeit prüfen (!).

. . Die Umstände, unter welchen der junge Essäer Euphanias mit Maria zu¬
sammentraf, sind angeblich (!) einem Manuskripte entnommen, in welchem einer der
Vorsteher der Gesellschaft die Beichte des Euphanias niedergeschrieben hat. Die
bezügliche Stelle lautet: "Und so ereignete es sich mit Maria. Denn der Bruder
Euphanias hat bald den Ältesten der Therapeuten zu Palästina gebeichtet, daß er
in Nazareth gewesen sei, um die Zeit uach dem Passahfeste. Da habe er, von dem
Wege erschöpft, ein offenes Haus gesehen und darinnen ein Mädchen, welches mit
starren Augen aufgeschaut habe zum steilen Tabor. Und als sie ihren Blick hin¬
gesendet über das Thal mit den galiläischen Hirten und durch die Gebirgsschlucht
auf den schmalen Streifen vom galiläischen Meer: da sei ein Wetter entstanden
am Himmel mit Feuer und Sturm. Und als die Erde gebebt, da habe das
Mädchen laut nach einem Manne namens Joseph gerufen, der auf dein See ge¬
wesen -- und sie habe laut gebetet, daß Gott ihn erhalten möge, damit erfüllet
würde ihres Leibes Sehnsucht. Und weil die Jungfrau schön gewesen und herrlich
anzuschauen, da hat der Bruder Euphanias, angethan mit dem weißen Gewände
der Essäer, der Sinne Macht gefühlt und ist näher getreten, als er gehört, wessen
ihr Herz voll war. Und er hat gesagt: Fürchte dich nicht -- du sollst den Sohn
gebären, den du wünschest. Da hat die Jungfrau gesagt: Soll ich als Jungfrau
schwanger werden? Ich bitte Gott, meinen Leib zu segnen, daß er gebäre den
Befreier des Volkes und einen neuen Joschua. -- Aber der essäische Bruder redete
ihr zu, daß er Macht habe, sie zu segnen und ihren Leib fruchtbar zu machen,
und daß er es thue im Geiste, dem er diene. Er aber war in Juda gewesen und
hatte gehört, daß des Zacharias lange unfruchtbar genanntes Weib bereits vom
Geiste gesegnet und im sechsten Monat schwanger sei. Und als er dieses Maria
erzählte, faßte sie Vertrauen zu dem Jünglinge, der gereizt war von ihrer Schön¬
heit und frommen Sehnsucht, und derselbe führte sie in den Rausch des Genusses.""

Das Manuskript erzählt noch mehr, aber das Vorstehende wird genug sein.
Der Historiker für das Volk bemerkt dazu u. a.: "Diese Ansicht gewinnt insofern
an Wahrscheinlichkeit (!), als auch nach der religiösen fova Verf. unterstrichen!
Tradition, den Evangelien, häufig weißglänzende Engel erscheinen" u. s. w.

Die Geschichte klingt sehr nach dein vorigen Jahrhundert, nach Bahrdt und
Venturini. Aber sie ist auf eine ganz perfide Weise zurechtgemacht.

Wir verschonen den Leser mit ferneren Proben dieser Geschichtschreibung "für
das Volk." Jeder wird nach dem Mitgeteilten schließen können,, was der Verfasser
des weitern von Jesus und der ersten Christengemeinde zu berichten hat. Schade
um die Illustrationen, die an solchen Text gewandt find! Die Wissenschaft könnte
Wohl über den dargebotenen Unsinn lächeln, aber die Sache ist doch zu ernst. Im
Namen des Volkes, an welches diese Weltgeschichte sich wendet, Protestiren wir
gegen solche Afterweisheit eines frivolen Schriftstellergemüts. Von der Verlags¬
handlung aber dürfen wir Wohl erwarten, daß sie den Makel, womit das gekenn¬
zeichnete Produkt den Ruf ihrer Firma befleckt, zu beseitigen wissen und die Anstöße


Notizen.

Standes bekannt hätte. Jüdische Geschichtschreiber ^welchen, Jahrhunderts?^ behaupten,
das Gerücht habe Joseph nicht als den Vater bezeichnet; vielmehr habe er nur,
um Maria zu retten, sich aus Mitleid mit seiner Verlobten zur Vaterschaft be¬
kannt. Eine jüdische Schmähschrift geht so weit, einen Soldaten als den Verführer
der Maria zu nennen; eine andre, mehr glaubwürdige Nachricht giebt aber einen
jungen Essäer namens Euphanias als den Vater des Kindes an. Letztere
Angabe hat, trotz ihrer Abenteuerlichkeit, vielfach Glauben gefunden; mögen unsre
Leser ihre Glaubwürdigkeit prüfen (!).

. . Die Umstände, unter welchen der junge Essäer Euphanias mit Maria zu¬
sammentraf, sind angeblich (!) einem Manuskripte entnommen, in welchem einer der
Vorsteher der Gesellschaft die Beichte des Euphanias niedergeschrieben hat. Die
bezügliche Stelle lautet: »Und so ereignete es sich mit Maria. Denn der Bruder
Euphanias hat bald den Ältesten der Therapeuten zu Palästina gebeichtet, daß er
in Nazareth gewesen sei, um die Zeit uach dem Passahfeste. Da habe er, von dem
Wege erschöpft, ein offenes Haus gesehen und darinnen ein Mädchen, welches mit
starren Augen aufgeschaut habe zum steilen Tabor. Und als sie ihren Blick hin¬
gesendet über das Thal mit den galiläischen Hirten und durch die Gebirgsschlucht
auf den schmalen Streifen vom galiläischen Meer: da sei ein Wetter entstanden
am Himmel mit Feuer und Sturm. Und als die Erde gebebt, da habe das
Mädchen laut nach einem Manne namens Joseph gerufen, der auf dein See ge¬
wesen — und sie habe laut gebetet, daß Gott ihn erhalten möge, damit erfüllet
würde ihres Leibes Sehnsucht. Und weil die Jungfrau schön gewesen und herrlich
anzuschauen, da hat der Bruder Euphanias, angethan mit dem weißen Gewände
der Essäer, der Sinne Macht gefühlt und ist näher getreten, als er gehört, wessen
ihr Herz voll war. Und er hat gesagt: Fürchte dich nicht — du sollst den Sohn
gebären, den du wünschest. Da hat die Jungfrau gesagt: Soll ich als Jungfrau
schwanger werden? Ich bitte Gott, meinen Leib zu segnen, daß er gebäre den
Befreier des Volkes und einen neuen Joschua. — Aber der essäische Bruder redete
ihr zu, daß er Macht habe, sie zu segnen und ihren Leib fruchtbar zu machen,
und daß er es thue im Geiste, dem er diene. Er aber war in Juda gewesen und
hatte gehört, daß des Zacharias lange unfruchtbar genanntes Weib bereits vom
Geiste gesegnet und im sechsten Monat schwanger sei. Und als er dieses Maria
erzählte, faßte sie Vertrauen zu dem Jünglinge, der gereizt war von ihrer Schön¬
heit und frommen Sehnsucht, und derselbe führte sie in den Rausch des Genusses.«"

Das Manuskript erzählt noch mehr, aber das Vorstehende wird genug sein.
Der Historiker für das Volk bemerkt dazu u. a.: „Diese Ansicht gewinnt insofern
an Wahrscheinlichkeit (!), als auch nach der religiösen fova Verf. unterstrichen!
Tradition, den Evangelien, häufig weißglänzende Engel erscheinen" u. s. w.

Die Geschichte klingt sehr nach dein vorigen Jahrhundert, nach Bahrdt und
Venturini. Aber sie ist auf eine ganz perfide Weise zurechtgemacht.

Wir verschonen den Leser mit ferneren Proben dieser Geschichtschreibung „für
das Volk." Jeder wird nach dem Mitgeteilten schließen können,, was der Verfasser
des weitern von Jesus und der ersten Christengemeinde zu berichten hat. Schade
um die Illustrationen, die an solchen Text gewandt find! Die Wissenschaft könnte
Wohl über den dargebotenen Unsinn lächeln, aber die Sache ist doch zu ernst. Im
Namen des Volkes, an welches diese Weltgeschichte sich wendet, Protestiren wir
gegen solche Afterweisheit eines frivolen Schriftstellergemüts. Von der Verlags¬
handlung aber dürfen wir Wohl erwarten, daß sie den Makel, womit das gekenn¬
zeichnete Produkt den Ruf ihrer Firma befleckt, zu beseitigen wissen und die Anstöße


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[0638] Notizen. Standes bekannt hätte. Jüdische Geschichtschreiber ^welchen, Jahrhunderts?^ behaupten, das Gerücht habe Joseph nicht als den Vater bezeichnet; vielmehr habe er nur, um Maria zu retten, sich aus Mitleid mit seiner Verlobten zur Vaterschaft be¬ kannt. Eine jüdische Schmähschrift geht so weit, einen Soldaten als den Verführer der Maria zu nennen; eine andre, mehr glaubwürdige Nachricht giebt aber einen jungen Essäer namens Euphanias als den Vater des Kindes an. Letztere Angabe hat, trotz ihrer Abenteuerlichkeit, vielfach Glauben gefunden; mögen unsre Leser ihre Glaubwürdigkeit prüfen (!). . . Die Umstände, unter welchen der junge Essäer Euphanias mit Maria zu¬ sammentraf, sind angeblich (!) einem Manuskripte entnommen, in welchem einer der Vorsteher der Gesellschaft die Beichte des Euphanias niedergeschrieben hat. Die bezügliche Stelle lautet: »Und so ereignete es sich mit Maria. Denn der Bruder Euphanias hat bald den Ältesten der Therapeuten zu Palästina gebeichtet, daß er in Nazareth gewesen sei, um die Zeit uach dem Passahfeste. Da habe er, von dem Wege erschöpft, ein offenes Haus gesehen und darinnen ein Mädchen, welches mit starren Augen aufgeschaut habe zum steilen Tabor. Und als sie ihren Blick hin¬ gesendet über das Thal mit den galiläischen Hirten und durch die Gebirgsschlucht auf den schmalen Streifen vom galiläischen Meer: da sei ein Wetter entstanden am Himmel mit Feuer und Sturm. Und als die Erde gebebt, da habe das Mädchen laut nach einem Manne namens Joseph gerufen, der auf dein See ge¬ wesen — und sie habe laut gebetet, daß Gott ihn erhalten möge, damit erfüllet würde ihres Leibes Sehnsucht. Und weil die Jungfrau schön gewesen und herrlich anzuschauen, da hat der Bruder Euphanias, angethan mit dem weißen Gewände der Essäer, der Sinne Macht gefühlt und ist näher getreten, als er gehört, wessen ihr Herz voll war. Und er hat gesagt: Fürchte dich nicht — du sollst den Sohn gebären, den du wünschest. Da hat die Jungfrau gesagt: Soll ich als Jungfrau schwanger werden? Ich bitte Gott, meinen Leib zu segnen, daß er gebäre den Befreier des Volkes und einen neuen Joschua. — Aber der essäische Bruder redete ihr zu, daß er Macht habe, sie zu segnen und ihren Leib fruchtbar zu machen, und daß er es thue im Geiste, dem er diene. Er aber war in Juda gewesen und hatte gehört, daß des Zacharias lange unfruchtbar genanntes Weib bereits vom Geiste gesegnet und im sechsten Monat schwanger sei. Und als er dieses Maria erzählte, faßte sie Vertrauen zu dem Jünglinge, der gereizt war von ihrer Schön¬ heit und frommen Sehnsucht, und derselbe führte sie in den Rausch des Genusses.«" Das Manuskript erzählt noch mehr, aber das Vorstehende wird genug sein. Der Historiker für das Volk bemerkt dazu u. a.: „Diese Ansicht gewinnt insofern an Wahrscheinlichkeit (!), als auch nach der religiösen fova Verf. unterstrichen! Tradition, den Evangelien, häufig weißglänzende Engel erscheinen" u. s. w. Die Geschichte klingt sehr nach dein vorigen Jahrhundert, nach Bahrdt und Venturini. Aber sie ist auf eine ganz perfide Weise zurechtgemacht. Wir verschonen den Leser mit ferneren Proben dieser Geschichtschreibung „für das Volk." Jeder wird nach dem Mitgeteilten schließen können,, was der Verfasser des weitern von Jesus und der ersten Christengemeinde zu berichten hat. Schade um die Illustrationen, die an solchen Text gewandt find! Die Wissenschaft könnte Wohl über den dargebotenen Unsinn lächeln, aber die Sache ist doch zu ernst. Im Namen des Volkes, an welches diese Weltgeschichte sich wendet, Protestiren wir gegen solche Afterweisheit eines frivolen Schriftstellergemüts. Von der Verlags¬ handlung aber dürfen wir Wohl erwarten, daß sie den Makel, womit das gekenn¬ zeichnete Produkt den Ruf ihrer Firma befleckt, zu beseitigen wissen und die Anstöße

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_152756/638>, abgerufen am 03.07.2024.