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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal.

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Die Grafen von Altenschwerdt.

alsdann eine Gelegenheit zu erHaschen sucht, um als Sohn des Grafen Eber-
hardt von Altenschwerdt aufzutreten und unter allerhand Erzählungen die Sym¬
pathie für sich zu erwerben. Diese Rolle spielt er sogar mit eiserner Stirn mir
gegenüber, und Sie sehen aus seinem Benehmen Ihrer Familie gegenüber,
lieber Baron, welcher Mittel er sich bedient, um sein Abenteurerleben zu fristen.

Merkwürdig! Höchst fatal! sagte der Baron. Ich muß sagen, es war mir
auffallend, daß er von einem schwarzen Diener begleitet war, und daß er aus
Amerika zu kommen vorgab. Aber sein Benehmen ist tadellos -- ich meine
sein äußerliches Auftreten Es giebt mir das eiuen neuen Beweis für meine
Überzeugung von dem natürlichen und durch die göttliche Ordnung geschaffenen
Unterschiede zwischen den Ständen, welcher sich selbst dann nicht völlig verwischen
läßt, wo eine Mesalliance stattgefunden hat. Ich zweifle nicht daran, daß er
wirklich ein Sohn des Grafen ist. Nur ein Mann, der wenigstens halb von
Blut ist, hat das Zeug dazu, so aufzutreten, wie dieser junge Mann.

Sie sehen aber hieraus, lieber Baron, daß das einzige beste Mittel gegen'
über einem solchen Menschen das ist, ihn sühlen zu lassen, daß er durchschaut
ist. Man muß ihn völlig ignoriren.

Dieser Ansicht vermag ich nicht zuzustimmen, entgegnete der Baron nach¬
denklich. Meinen Sie nicht auch, liebe Gräfin, daß das Band, welches sich
zwischen Ihrem seligen Gemahl und diesem jungen Manne knüpft, uns gewisse
Verpflichtungen auferlegt, die umso dringender sind, als der unglückliche Mensch
sich auf einem verderblichen Wege befindet? Ich kann mir vorstellen, daß ge¬
rade das Bewußtsein seiner Herkunft, verbunden mit Unzulänglichkeit seiner
Subsistenzmittel dafür, ihn zu unredlichen Handlungen getrieben hat, und es sollte
das edle Blut, das in ihm fließt, wenigstens soweit von uns respektirt werden,
daß wir alles thun, was in unsern Kräften steht, um ihn vor fernern Fehlern
"ut einem schließliche" traurigen Ende zu bewahren. Erlauben Sie mir, Ihnen
einen Vorschlag zu machen, der zugleich mit unserm Plan der Verbindung unsrer
Kinder vortrefflich übereinstimmt. Ich bin überzeugt, daß Dorothea, sobald sie
die von Ihnen mitgeteilten Umstünde erfährt, sofort jeden Gedanken an einen
so unwürdigen Gegenstand ihrer Neigung aufgeben wird. Und insofern höre
ich Ihre Mitteilung mit Vergnügen. Wir wollen den jungen Mann hierher
laden, wollen ihm ernstlich vorstellen, von nun an auf bessern: Wege zu gehen,
und wollen ihn durch Auszahlung einer anständigen Summe Geldes in den
Stand setzen, unsre Ermahnungen zu befolgen. Damit werden wir eine Pflicht
erfüllen und den Weg zu einer glücklichen Ehe zwischen Dietrich und Dorothea
in einer unvergleichlich vorteilhaften Weise ebnen.

Dieser Vorschlag macht Ihrem edeln Herzen alle Ehre, mein lieber Baron,
sagte Gräfin Sibylle kopfschüttelnd, aber beweist mir, daß Sie, indem Sie andre
Menschen nach sich selbst beurteilen, eine viel zu optimistische Anschauung haben.
Glauben Sie mir: ich kenne das Geschlecht der Eschenburgs. Wenn dieser ver¬
schlagene Mann wittert, welchen Wert wir auf sein Verhalten legen, so wird
nichts vermögen, ihn vom Geltendmachcn seines Einflusses auf Dorothea ab¬
zubringen. Er wird sich uicht mit einer Geldsumme abfinden lassen, während
er sich' mit der Hoffnung trägt, Dorothea selbst durch .Kühnheit und Ausdauer
gewinnen zu können. Und wer weiß, ob nicht seine Persönlichkeit in Dorotheens
Meinung einen romantischen Hauch erhält, wenn sie von seiner Abstammung
hört. Die Herzen der Mädchen in diesem Alter sind unberechenbar, und nicht
selten werden sie von einem falschen Edelmut verlockt, sich eben demjenigen hin-


Die Grafen von Altenschwerdt.

alsdann eine Gelegenheit zu erHaschen sucht, um als Sohn des Grafen Eber-
hardt von Altenschwerdt aufzutreten und unter allerhand Erzählungen die Sym¬
pathie für sich zu erwerben. Diese Rolle spielt er sogar mit eiserner Stirn mir
gegenüber, und Sie sehen aus seinem Benehmen Ihrer Familie gegenüber,
lieber Baron, welcher Mittel er sich bedient, um sein Abenteurerleben zu fristen.

Merkwürdig! Höchst fatal! sagte der Baron. Ich muß sagen, es war mir
auffallend, daß er von einem schwarzen Diener begleitet war, und daß er aus
Amerika zu kommen vorgab. Aber sein Benehmen ist tadellos — ich meine
sein äußerliches Auftreten Es giebt mir das eiuen neuen Beweis für meine
Überzeugung von dem natürlichen und durch die göttliche Ordnung geschaffenen
Unterschiede zwischen den Ständen, welcher sich selbst dann nicht völlig verwischen
läßt, wo eine Mesalliance stattgefunden hat. Ich zweifle nicht daran, daß er
wirklich ein Sohn des Grafen ist. Nur ein Mann, der wenigstens halb von
Blut ist, hat das Zeug dazu, so aufzutreten, wie dieser junge Mann.

Sie sehen aber hieraus, lieber Baron, daß das einzige beste Mittel gegen'
über einem solchen Menschen das ist, ihn sühlen zu lassen, daß er durchschaut
ist. Man muß ihn völlig ignoriren.

Dieser Ansicht vermag ich nicht zuzustimmen, entgegnete der Baron nach¬
denklich. Meinen Sie nicht auch, liebe Gräfin, daß das Band, welches sich
zwischen Ihrem seligen Gemahl und diesem jungen Manne knüpft, uns gewisse
Verpflichtungen auferlegt, die umso dringender sind, als der unglückliche Mensch
sich auf einem verderblichen Wege befindet? Ich kann mir vorstellen, daß ge¬
rade das Bewußtsein seiner Herkunft, verbunden mit Unzulänglichkeit seiner
Subsistenzmittel dafür, ihn zu unredlichen Handlungen getrieben hat, und es sollte
das edle Blut, das in ihm fließt, wenigstens soweit von uns respektirt werden,
daß wir alles thun, was in unsern Kräften steht, um ihn vor fernern Fehlern
»ut einem schließliche» traurigen Ende zu bewahren. Erlauben Sie mir, Ihnen
einen Vorschlag zu machen, der zugleich mit unserm Plan der Verbindung unsrer
Kinder vortrefflich übereinstimmt. Ich bin überzeugt, daß Dorothea, sobald sie
die von Ihnen mitgeteilten Umstünde erfährt, sofort jeden Gedanken an einen
so unwürdigen Gegenstand ihrer Neigung aufgeben wird. Und insofern höre
ich Ihre Mitteilung mit Vergnügen. Wir wollen den jungen Mann hierher
laden, wollen ihm ernstlich vorstellen, von nun an auf bessern: Wege zu gehen,
und wollen ihn durch Auszahlung einer anständigen Summe Geldes in den
Stand setzen, unsre Ermahnungen zu befolgen. Damit werden wir eine Pflicht
erfüllen und den Weg zu einer glücklichen Ehe zwischen Dietrich und Dorothea
in einer unvergleichlich vorteilhaften Weise ebnen.

Dieser Vorschlag macht Ihrem edeln Herzen alle Ehre, mein lieber Baron,
sagte Gräfin Sibylle kopfschüttelnd, aber beweist mir, daß Sie, indem Sie andre
Menschen nach sich selbst beurteilen, eine viel zu optimistische Anschauung haben.
Glauben Sie mir: ich kenne das Geschlecht der Eschenburgs. Wenn dieser ver¬
schlagene Mann wittert, welchen Wert wir auf sein Verhalten legen, so wird
nichts vermögen, ihn vom Geltendmachcn seines Einflusses auf Dorothea ab¬
zubringen. Er wird sich uicht mit einer Geldsumme abfinden lassen, während
er sich' mit der Hoffnung trägt, Dorothea selbst durch .Kühnheit und Ausdauer
gewinnen zu können. Und wer weiß, ob nicht seine Persönlichkeit in Dorotheens
Meinung einen romantischen Hauch erhält, wenn sie von seiner Abstammung
hört. Die Herzen der Mädchen in diesem Alter sind unberechenbar, und nicht
selten werden sie von einem falschen Edelmut verlockt, sich eben demjenigen hin-


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[0576] Die Grafen von Altenschwerdt. alsdann eine Gelegenheit zu erHaschen sucht, um als Sohn des Grafen Eber- hardt von Altenschwerdt aufzutreten und unter allerhand Erzählungen die Sym¬ pathie für sich zu erwerben. Diese Rolle spielt er sogar mit eiserner Stirn mir gegenüber, und Sie sehen aus seinem Benehmen Ihrer Familie gegenüber, lieber Baron, welcher Mittel er sich bedient, um sein Abenteurerleben zu fristen. Merkwürdig! Höchst fatal! sagte der Baron. Ich muß sagen, es war mir auffallend, daß er von einem schwarzen Diener begleitet war, und daß er aus Amerika zu kommen vorgab. Aber sein Benehmen ist tadellos — ich meine sein äußerliches Auftreten Es giebt mir das eiuen neuen Beweis für meine Überzeugung von dem natürlichen und durch die göttliche Ordnung geschaffenen Unterschiede zwischen den Ständen, welcher sich selbst dann nicht völlig verwischen läßt, wo eine Mesalliance stattgefunden hat. Ich zweifle nicht daran, daß er wirklich ein Sohn des Grafen ist. Nur ein Mann, der wenigstens halb von Blut ist, hat das Zeug dazu, so aufzutreten, wie dieser junge Mann. Sie sehen aber hieraus, lieber Baron, daß das einzige beste Mittel gegen' über einem solchen Menschen das ist, ihn sühlen zu lassen, daß er durchschaut ist. Man muß ihn völlig ignoriren. Dieser Ansicht vermag ich nicht zuzustimmen, entgegnete der Baron nach¬ denklich. Meinen Sie nicht auch, liebe Gräfin, daß das Band, welches sich zwischen Ihrem seligen Gemahl und diesem jungen Manne knüpft, uns gewisse Verpflichtungen auferlegt, die umso dringender sind, als der unglückliche Mensch sich auf einem verderblichen Wege befindet? Ich kann mir vorstellen, daß ge¬ rade das Bewußtsein seiner Herkunft, verbunden mit Unzulänglichkeit seiner Subsistenzmittel dafür, ihn zu unredlichen Handlungen getrieben hat, und es sollte das edle Blut, das in ihm fließt, wenigstens soweit von uns respektirt werden, daß wir alles thun, was in unsern Kräften steht, um ihn vor fernern Fehlern »ut einem schließliche» traurigen Ende zu bewahren. Erlauben Sie mir, Ihnen einen Vorschlag zu machen, der zugleich mit unserm Plan der Verbindung unsrer Kinder vortrefflich übereinstimmt. Ich bin überzeugt, daß Dorothea, sobald sie die von Ihnen mitgeteilten Umstünde erfährt, sofort jeden Gedanken an einen so unwürdigen Gegenstand ihrer Neigung aufgeben wird. Und insofern höre ich Ihre Mitteilung mit Vergnügen. Wir wollen den jungen Mann hierher laden, wollen ihm ernstlich vorstellen, von nun an auf bessern: Wege zu gehen, und wollen ihn durch Auszahlung einer anständigen Summe Geldes in den Stand setzen, unsre Ermahnungen zu befolgen. Damit werden wir eine Pflicht erfüllen und den Weg zu einer glücklichen Ehe zwischen Dietrich und Dorothea in einer unvergleichlich vorteilhaften Weise ebnen. Dieser Vorschlag macht Ihrem edeln Herzen alle Ehre, mein lieber Baron, sagte Gräfin Sibylle kopfschüttelnd, aber beweist mir, daß Sie, indem Sie andre Menschen nach sich selbst beurteilen, eine viel zu optimistische Anschauung haben. Glauben Sie mir: ich kenne das Geschlecht der Eschenburgs. Wenn dieser ver¬ schlagene Mann wittert, welchen Wert wir auf sein Verhalten legen, so wird nichts vermögen, ihn vom Geltendmachcn seines Einflusses auf Dorothea ab¬ zubringen. Er wird sich uicht mit einer Geldsumme abfinden lassen, während er sich' mit der Hoffnung trägt, Dorothea selbst durch .Kühnheit und Ausdauer gewinnen zu können. Und wer weiß, ob nicht seine Persönlichkeit in Dorotheens Meinung einen romantischen Hauch erhält, wenn sie von seiner Abstammung hört. Die Herzen der Mädchen in diesem Alter sind unberechenbar, und nicht selten werden sie von einem falschen Edelmut verlockt, sich eben demjenigen hin-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_152756/576>, abgerufen am 22.07.2024.