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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal.

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Pomxejanische öpaziergänge.

Aber diese Maler und diese Dichter gleichen sich doch nicht immer. Es
giebt zwischen ihnen auch einige Unterschiede, die wir nicht übergehen dürfen,
denn sie vollenden die Charakteristik beider. Ich meine nicht bloß die Unter¬
schiede, welche die Folge der verschiednen Bedingungen ihrer Künste sind; ihnen
konnten sich auch die Maler und die Dichter nicht entziehen, und diese Ver¬
schiedenheiten zeigen sich überall. Wenn Horaz sagt, die Dichtkunst sei wie die
Malerei, so will er damit keine absolute und ausnahmslose Wahrheit ausge¬
sprochen haben. Er, der feine Kritiker, wußte wohl, daß jene Künste, wenn
auch ihr Ziel ähnlich ist, doch verschiedne Wege einschlagen, um es zu erreichen.
Die Malerei, die unmittelbar für das Auge arbeitet, muß notwendig den Per¬
sonen eine gefällige Haltung geben. Sie kann dem Blicke nichts anstößiges
bieten, denn da das Bild bleibt, würde auch der Eindruck dauern und eben
durch diese Dauer umso unleidlicher werden. Der Dichter dagegen, der sich an
die Phantasie wendet und oft mit einem Worte ein Bild hinstellt, kann sich
manches gestatten, was wir dem Maler nicht verzeihen würden. Nur ein Bei¬
spiel hierfür. Die Sage erzählte, Jo sei in eine Kuh verwandelt worden; in
dieser Gestalt verfolgt sie der Zorn der Juno, welche ihr den Argus, den Hundert-
äugigen Schäfer, zum wachsamen Hüter giebt. Ovid acceptirt die Sage, wie
sie ist, ändert nichts und verbirgt nichts; im Gegenteil, sie amüsirt ihn, und er
verweilt dabei mit Behagen, gerade das Bizarre an ihr schildert er mit be¬
sondern: Wohlgefallen. Er zeigt uns die unglückliche Jo, die von ihrer Ver¬
wandlung noch nichts weiß: "Flehend will sie die Arme nach ihrem Wächter
ausstrecken; aber siehe, sie hat keine Arme mehr.*) Sie versucht zu sprechen,
und ihre Worte sind ein Brüllen, vor welchem sie selbst sich fürchtet. Sie nähert
sich einer Quelle, in welcher sie sich in glücklichern Tagen zu spiegeln pflegte,
aber sie erblickt ihre Hörner, und entsetzt flieht sie vor ihrem Bilde." Aus dieser
ganzen Schilderung spricht ein feiner Spott, ein leise ironischer Ton, der nicht
ohne Anmut ist. Der Vater der Jo selbst versagt sich in all seiner Betrübnis
nicht eine komische Betrachtung: "Und ich suchte für dich einen Gatten, ich dachte
daran, mir einen Schwiegersohn zu wählen und Enkel zu bekommen; nun muß
ich in meiner Herde einen Gemahl für dich aussuchen, in meiner Herde werde
ich Enkelkinder finden!" Ein Maler dürfte sich solche Späße nicht erlauben.
Ihm würde es schwer fallen, für eine Kuh unser Mitleid zu erregen, uns für
ihr Unglück zu interessiren, den Wunsch, sie möchte gerettet werden, in uns zu
wecken. Für ihn wird also Jo, der Juno zum Trotz, eine gefangene, von einem
bösen Kerkermeister bewachte schöne Jungfrau bleiben, die ihre Augen zum
Himmel erhebt und ihre Arme ausbreitet, den Befreier herbeizurufen. Auch die
gewissenhaftesten Künstler, welche die Überlieferung um jeden Preis respektiren



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(Ovid, sist. I, 629.)
Grcuzlwtm II. 1383. 5S
Pomxejanische öpaziergänge.

Aber diese Maler und diese Dichter gleichen sich doch nicht immer. Es
giebt zwischen ihnen auch einige Unterschiede, die wir nicht übergehen dürfen,
denn sie vollenden die Charakteristik beider. Ich meine nicht bloß die Unter¬
schiede, welche die Folge der verschiednen Bedingungen ihrer Künste sind; ihnen
konnten sich auch die Maler und die Dichter nicht entziehen, und diese Ver¬
schiedenheiten zeigen sich überall. Wenn Horaz sagt, die Dichtkunst sei wie die
Malerei, so will er damit keine absolute und ausnahmslose Wahrheit ausge¬
sprochen haben. Er, der feine Kritiker, wußte wohl, daß jene Künste, wenn
auch ihr Ziel ähnlich ist, doch verschiedne Wege einschlagen, um es zu erreichen.
Die Malerei, die unmittelbar für das Auge arbeitet, muß notwendig den Per¬
sonen eine gefällige Haltung geben. Sie kann dem Blicke nichts anstößiges
bieten, denn da das Bild bleibt, würde auch der Eindruck dauern und eben
durch diese Dauer umso unleidlicher werden. Der Dichter dagegen, der sich an
die Phantasie wendet und oft mit einem Worte ein Bild hinstellt, kann sich
manches gestatten, was wir dem Maler nicht verzeihen würden. Nur ein Bei¬
spiel hierfür. Die Sage erzählte, Jo sei in eine Kuh verwandelt worden; in
dieser Gestalt verfolgt sie der Zorn der Juno, welche ihr den Argus, den Hundert-
äugigen Schäfer, zum wachsamen Hüter giebt. Ovid acceptirt die Sage, wie
sie ist, ändert nichts und verbirgt nichts; im Gegenteil, sie amüsirt ihn, und er
verweilt dabei mit Behagen, gerade das Bizarre an ihr schildert er mit be¬
sondern: Wohlgefallen. Er zeigt uns die unglückliche Jo, die von ihrer Ver¬
wandlung noch nichts weiß: „Flehend will sie die Arme nach ihrem Wächter
ausstrecken; aber siehe, sie hat keine Arme mehr.*) Sie versucht zu sprechen,
und ihre Worte sind ein Brüllen, vor welchem sie selbst sich fürchtet. Sie nähert
sich einer Quelle, in welcher sie sich in glücklichern Tagen zu spiegeln pflegte,
aber sie erblickt ihre Hörner, und entsetzt flieht sie vor ihrem Bilde." Aus dieser
ganzen Schilderung spricht ein feiner Spott, ein leise ironischer Ton, der nicht
ohne Anmut ist. Der Vater der Jo selbst versagt sich in all seiner Betrübnis
nicht eine komische Betrachtung: „Und ich suchte für dich einen Gatten, ich dachte
daran, mir einen Schwiegersohn zu wählen und Enkel zu bekommen; nun muß
ich in meiner Herde einen Gemahl für dich aussuchen, in meiner Herde werde
ich Enkelkinder finden!" Ein Maler dürfte sich solche Späße nicht erlauben.
Ihm würde es schwer fallen, für eine Kuh unser Mitleid zu erregen, uns für
ihr Unglück zu interessiren, den Wunsch, sie möchte gerettet werden, in uns zu
wecken. Für ihn wird also Jo, der Juno zum Trotz, eine gefangene, von einem
bösen Kerkermeister bewachte schöne Jungfrau bleiben, die ihre Augen zum
Himmel erhebt und ihre Arme ausbreitet, den Befreier herbeizurufen. Auch die
gewissenhaftesten Künstler, welche die Überlieferung um jeden Preis respektiren



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[0465] Pomxejanische öpaziergänge. Aber diese Maler und diese Dichter gleichen sich doch nicht immer. Es giebt zwischen ihnen auch einige Unterschiede, die wir nicht übergehen dürfen, denn sie vollenden die Charakteristik beider. Ich meine nicht bloß die Unter¬ schiede, welche die Folge der verschiednen Bedingungen ihrer Künste sind; ihnen konnten sich auch die Maler und die Dichter nicht entziehen, und diese Ver¬ schiedenheiten zeigen sich überall. Wenn Horaz sagt, die Dichtkunst sei wie die Malerei, so will er damit keine absolute und ausnahmslose Wahrheit ausge¬ sprochen haben. Er, der feine Kritiker, wußte wohl, daß jene Künste, wenn auch ihr Ziel ähnlich ist, doch verschiedne Wege einschlagen, um es zu erreichen. Die Malerei, die unmittelbar für das Auge arbeitet, muß notwendig den Per¬ sonen eine gefällige Haltung geben. Sie kann dem Blicke nichts anstößiges bieten, denn da das Bild bleibt, würde auch der Eindruck dauern und eben durch diese Dauer umso unleidlicher werden. Der Dichter dagegen, der sich an die Phantasie wendet und oft mit einem Worte ein Bild hinstellt, kann sich manches gestatten, was wir dem Maler nicht verzeihen würden. Nur ein Bei¬ spiel hierfür. Die Sage erzählte, Jo sei in eine Kuh verwandelt worden; in dieser Gestalt verfolgt sie der Zorn der Juno, welche ihr den Argus, den Hundert- äugigen Schäfer, zum wachsamen Hüter giebt. Ovid acceptirt die Sage, wie sie ist, ändert nichts und verbirgt nichts; im Gegenteil, sie amüsirt ihn, und er verweilt dabei mit Behagen, gerade das Bizarre an ihr schildert er mit be¬ sondern: Wohlgefallen. Er zeigt uns die unglückliche Jo, die von ihrer Ver¬ wandlung noch nichts weiß: „Flehend will sie die Arme nach ihrem Wächter ausstrecken; aber siehe, sie hat keine Arme mehr.*) Sie versucht zu sprechen, und ihre Worte sind ein Brüllen, vor welchem sie selbst sich fürchtet. Sie nähert sich einer Quelle, in welcher sie sich in glücklichern Tagen zu spiegeln pflegte, aber sie erblickt ihre Hörner, und entsetzt flieht sie vor ihrem Bilde." Aus dieser ganzen Schilderung spricht ein feiner Spott, ein leise ironischer Ton, der nicht ohne Anmut ist. Der Vater der Jo selbst versagt sich in all seiner Betrübnis nicht eine komische Betrachtung: „Und ich suchte für dich einen Gatten, ich dachte daran, mir einen Schwiegersohn zu wählen und Enkel zu bekommen; nun muß ich in meiner Herde einen Gemahl für dich aussuchen, in meiner Herde werde ich Enkelkinder finden!" Ein Maler dürfte sich solche Späße nicht erlauben. Ihm würde es schwer fallen, für eine Kuh unser Mitleid zu erregen, uns für ihr Unglück zu interessiren, den Wunsch, sie möchte gerettet werden, in uns zu wecken. Für ihn wird also Jo, der Juno zum Trotz, eine gefangene, von einem bösen Kerkermeister bewachte schöne Jungfrau bleiben, die ihre Augen zum Himmel erhebt und ihre Arme ausbreitet, den Befreier herbeizurufen. Auch die gewissenhaftesten Künstler, welche die Überlieferung um jeden Preis respektiren 111s, otiÄM »uxxlvx ^,1'A0 yuum draoolliu. Völlot ?or>l1ol-g, non tläduii quse KiÄvedi» toudorst ^rxo. (Ovid, sist. I, 629.) Grcuzlwtm II. 1383. 5S

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_152756/465>, abgerufen am 22.07.2024.