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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal.

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Lebe wohl lieber August und theile gefälligst den Inhalt dieses Briefes dem
Herrn Amtsrath mit.


Mit herzlicher Liebe ganzder deinige
I,ouis Kpobr.

Den Schluß dieser Erinnerungsblätter möge ein Bruchstück aus einem Briefe
bilden, den die verehrte Gattin Spohrs neun Tage nach des Meisters Hingange
an den langjährigen, ihm in treuester Anhänglichkeit verbundenen Freund des¬
selben, den obengenannten Amtsrat Lueder richtete.

Kassel, 1 Nov. 1859.


Hochgeehrter Herr Amtsrath!

In Thränen sitzend und sinnend über beinahe dreißig theilnahinsvollen lieben
Briefen, von denen ich erst drei zu beantworten vermochte, traf mich vor einer
Stunde der Postbote, indem er mir von Neuem eine ganze Handvoll überreichte,
unter denen ich schon von Weiten: Ihre liebe Handschrift erkannte, die so mannig¬
fach wehmütig schöne Empfindungen in mir wachrief. Schnell war nun die Wahl
getroffen: Sie, der treue langbewährte Freund meines geliebten Spohr sollen nicht
auf Antwort, nicht auf den Dank für Ihre liebevolle, herzlich ausgesprochene Teil¬
nahme und Gesinnung warten, wenn mir auch jetzt immer nur wenig flüchtige
Momente zum Schreiben vergönnt sind.

Mein Herz ist zerrissen von tiefstem Schmerze -- -- -- doch immer und
immer muß ich dann zum Troste mir wieder sagen, daß ihm ja jetzt sicher wohl
ist, daß er gefunden, wonach er im letzten Jahre so oft und entschieden in sehn¬
süchtigen Worten verlangte: Ruhe für den gealterten Körper, Befreiung für seinen
unsterblichen Geist, der die beengenden Schranken hier nicht länger mit Gleichmut
zu tragen vermochte, nun aber -- so dürfen wir hoffend glauben -- von reinen,
himmlischen Harmonien umgeben ist. Seitdem er in seiner Kunst nicht mehr wirken
konnte, überhaupt Abnahme seiner Körper- und Geisteskräfte fühlte, seit etwa zwei
Jahren, war Lebenslust und Lebensmut mehr und mehr von ihm gewichen, und
auch mein bisdahin so reines Lebensglück ward tief getrübt durch Sorge und
Kummer über seinen freudlosen Zustand, seiue Schlaflosigkeit und furchtbare ner¬
vöse Aufregung und Unruhe währeud der Nächte, die mehr und mehr auch am
Tage mit matter Abspannung wechselte und kämpfte. Sonntag Morgen (d. 16 Oel.)
ging eine, wohl nur mir bemerkbare Veränderung mit ihm vor, indem eine un¬
gewöhnliche Milde und Ergebung über seine Züge und sein ganzes Wesen sich
ergoßen, während er doch meiner Schwester, die uns besuchte, auf ihre Frage nach
seinem Befinden ganz einfach antwortete: es fehlte ihm eben nur allenthalben.
Abends besuchte er noch ein Stündchen das Lesemuseum, kam aber von da (wie
gewöhnlich durch den Bedienten abgeholt) so sehr erschöpft nach Hans, daß wir
nur mit vereinten Kräften ihn später in sein Bett bringen konnten, wo er aber
dann so behaglich und friedlich lag, wie wir seit langer Zeit nicht erlebt hatten.
Er selbst äußerte sich am andern Morgen noch recht vergnügt, endlich einmal eine
ruhige, gute Nacht gehabt zu haben, blieb aber in dieser Ruhe so ungewöhnlich
still liegen, daß es mir anfing ängstlich zu werdeu, und der herbeigerufene Arzt
mir denn auch bald erklärte, ich möge Gott danken, er werde wohl sanft und fried¬
lich entschlafen, wie er so oft es gewünscht. Sein innerlich kräftiger, gesunder


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Lebe wohl lieber August und theile gefälligst den Inhalt dieses Briefes dem
Herrn Amtsrath mit.


Mit herzlicher Liebe ganzder deinige
I,ouis Kpobr.

Den Schluß dieser Erinnerungsblätter möge ein Bruchstück aus einem Briefe
bilden, den die verehrte Gattin Spohrs neun Tage nach des Meisters Hingange
an den langjährigen, ihm in treuester Anhänglichkeit verbundenen Freund des¬
selben, den obengenannten Amtsrat Lueder richtete.

Kassel, 1 Nov. 1859.


Hochgeehrter Herr Amtsrath!

In Thränen sitzend und sinnend über beinahe dreißig theilnahinsvollen lieben
Briefen, von denen ich erst drei zu beantworten vermochte, traf mich vor einer
Stunde der Postbote, indem er mir von Neuem eine ganze Handvoll überreichte,
unter denen ich schon von Weiten: Ihre liebe Handschrift erkannte, die so mannig¬
fach wehmütig schöne Empfindungen in mir wachrief. Schnell war nun die Wahl
getroffen: Sie, der treue langbewährte Freund meines geliebten Spohr sollen nicht
auf Antwort, nicht auf den Dank für Ihre liebevolle, herzlich ausgesprochene Teil¬
nahme und Gesinnung warten, wenn mir auch jetzt immer nur wenig flüchtige
Momente zum Schreiben vergönnt sind.

Mein Herz ist zerrissen von tiefstem Schmerze — — — doch immer und
immer muß ich dann zum Troste mir wieder sagen, daß ihm ja jetzt sicher wohl
ist, daß er gefunden, wonach er im letzten Jahre so oft und entschieden in sehn¬
süchtigen Worten verlangte: Ruhe für den gealterten Körper, Befreiung für seinen
unsterblichen Geist, der die beengenden Schranken hier nicht länger mit Gleichmut
zu tragen vermochte, nun aber — so dürfen wir hoffend glauben — von reinen,
himmlischen Harmonien umgeben ist. Seitdem er in seiner Kunst nicht mehr wirken
konnte, überhaupt Abnahme seiner Körper- und Geisteskräfte fühlte, seit etwa zwei
Jahren, war Lebenslust und Lebensmut mehr und mehr von ihm gewichen, und
auch mein bisdahin so reines Lebensglück ward tief getrübt durch Sorge und
Kummer über seinen freudlosen Zustand, seiue Schlaflosigkeit und furchtbare ner¬
vöse Aufregung und Unruhe währeud der Nächte, die mehr und mehr auch am
Tage mit matter Abspannung wechselte und kämpfte. Sonntag Morgen (d. 16 Oel.)
ging eine, wohl nur mir bemerkbare Veränderung mit ihm vor, indem eine un¬
gewöhnliche Milde und Ergebung über seine Züge und sein ganzes Wesen sich
ergoßen, während er doch meiner Schwester, die uns besuchte, auf ihre Frage nach
seinem Befinden ganz einfach antwortete: es fehlte ihm eben nur allenthalben.
Abends besuchte er noch ein Stündchen das Lesemuseum, kam aber von da (wie
gewöhnlich durch den Bedienten abgeholt) so sehr erschöpft nach Hans, daß wir
nur mit vereinten Kräften ihn später in sein Bett bringen konnten, wo er aber
dann so behaglich und friedlich lag, wie wir seit langer Zeit nicht erlebt hatten.
Er selbst äußerte sich am andern Morgen noch recht vergnügt, endlich einmal eine
ruhige, gute Nacht gehabt zu haben, blieb aber in dieser Ruhe so ungewöhnlich
still liegen, daß es mir anfing ängstlich zu werdeu, und der herbeigerufene Arzt
mir denn auch bald erklärte, ich möge Gott danken, er werde wohl sanft und fried¬
lich entschlafen, wie er so oft es gewünscht. Sein innerlich kräftiger, gesunder


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_152756/37>, abgerufen am 01.07.2024.