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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal.

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Literatur.

die hervorragendsten sind. Während mit dem letztern Waldis in entscheidender
Weise in die Refvrmationsbestrebnngen in Riga eingriff, ist der Esvpns geivisser-
maßen sein Lebenswerk, das er schon in Lievland begonnen und nach heikler Ruck
lehr nach Deutschland und Einlenkung in ruhigere Lebensbahnen fortgesehl und
vollendet hat. Die dreihundert Fabeln der ersten drei Bücher gehen auf lateinische
Originale zurück, das vierte hundert feste er als neue hinzu. Die unmittelbare
Quelle des Waldis ist eine 1516 znerst erschienene Sammlung des Martinas
Sorpins aus Löwen, die bis zur 34. Fabel des dritten Buches die Vorlage bildet.
Woher Waldis die übrigen genommen, ob sie eignes Erzeugnis des Dichters sind
oder ob er sie andern Vorlagen entlehnte, ist zunächst schwer zu entscheiden; fast
möchten wir meinen, daß matt mehr noch, als Tittmann zu thun geneigt ist, auf
Vorlagen als auf eigne Erfindung des Waldis schließen dürfte. Die Persönliche Ein¬
kleidung ist wohl auch bei Waldis wie bei andern gleichzeitigen Dichtern oft Kunst-
ttüttel, daher denn auch die darin enthaltenen Angaben über seine Erlebnisse mit
einiger Vorsicht aufzunehmen sind. Vom vierten Buche hat Tittmann nnr eine
Auswahl gegeben; die dadurch veranlaßte neue Bezifferung giebt mitunter Anlaß
Zu Verwechslungen. Im ganzen bedauern wir, daß gerade das vierte Buch nicht
bollstäudig gegeben ist. Es enthält mehr schwanke als Fabeln; aber gerade diese
haben durch ihre frische Darstellung des gleichzeitigen Lebens für uns ein noch
höheres Interesse als die Bearbeitung der alten Äsopischen Fabeln. Doch ist auch
sa die Ausgabe sehr willkommen. Zu IV 97 (58) wäre vielleicht nachzutragen,
daß der Schwank von einem, der den Esel lesen lehrt, auch vom Stricker seinem
Pfaffen Amis einverleibt worden ist.

Auch aus der Sammlung Deutscher Dichter des siebzehnten Jahr¬
hunderts liegt wieder ein neuer Band, der Vierzehnte, vor. Er enthält Lyrische
Gedichte von Andreas Gryphius, hernusgegebeu von Julius Tittmann.
Gryphius, aus dessen dramatischen Werken Tittmann bereits im vierten Bande dieser
Sammlung eine Auswahl veraustaltet hat, ist als lyrischer Dichter weniger bekannt,
denn als dramatischer. Zunächst denkt man bei seinem Namen an seine Komödien
Peter Squenz und Horribilieribrifax. Und doch ist Gryphius auch in seinen lyrischen
Dichtungen nicht unbedeutend; es findet sich in ihnen eine Fülle guter Gedanken,
ste atmen einen ernsten frommen Sinn, sind mit gutem Geschmacke in schlichter und
natürlicher Sprache geschrieben und zeigen auch eine Beherrschung der Sprache und
eme Gewandtheit im Gebrauche der gebundenen Redeform, die für jene Zeit er¬
staunlich ist. Freilich der Jammer der Zeit lastet in jeder Weise aus ihnen: nicht
uur die trübe Grundstimmung besonders der religiösen Gedichte, jener schwermütige
Sinn, der bei jedem Anlasse an Tod und Grab denkt und bei diesen Gedanken
wgar mit einem grausamen Behagen verweilt, wie das mit einem an die neueste
lranzöfische Schule gemahnenden Realismus ausgeführte Schaudergeutälde "Kirch-
hvfsgednukeu" beweist -- uicht nur diese Grundstimmung ist die Folge der un¬
auslöschlichem Eindrücke, die Gryphius vou den Schicksalen seiner Heimat Schlesien
Nu dreißigjährigen Kriege empfangen hat; die Einleitung Tittmanns, die die per-
wulichen Verhältnisse des Dichters hier mehr beiseite läßt, da diese, soweit wir
darüber unterrichtet sind, schon im vierten Bande der Sammlung ausführlicher
^'gelegt worden find, zeigt durch die zusammenfassende Darstellung der Schicksale
Schlesiens, die ja die eines großen Teiles von Deutschland waren, daß die einer
l" grauenhaften Verwüstung folgenden Jahre in erster Linie andern Aufgaben ge¬
widmet sein mußten als der Pflege der Kunst. Neben dem literarische,: Juteresse
ist es denn auch das külturlMorische, das in hohem Grade durch Gryphius' Ge-


Literatur.

die hervorragendsten sind. Während mit dem letztern Waldis in entscheidender
Weise in die Refvrmationsbestrebnngen in Riga eingriff, ist der Esvpns geivisser-
maßen sein Lebenswerk, das er schon in Lievland begonnen und nach heikler Ruck
lehr nach Deutschland und Einlenkung in ruhigere Lebensbahnen fortgesehl und
vollendet hat. Die dreihundert Fabeln der ersten drei Bücher gehen auf lateinische
Originale zurück, das vierte hundert feste er als neue hinzu. Die unmittelbare
Quelle des Waldis ist eine 1516 znerst erschienene Sammlung des Martinas
Sorpins aus Löwen, die bis zur 34. Fabel des dritten Buches die Vorlage bildet.
Woher Waldis die übrigen genommen, ob sie eignes Erzeugnis des Dichters sind
oder ob er sie andern Vorlagen entlehnte, ist zunächst schwer zu entscheiden; fast
möchten wir meinen, daß matt mehr noch, als Tittmann zu thun geneigt ist, auf
Vorlagen als auf eigne Erfindung des Waldis schließen dürfte. Die Persönliche Ein¬
kleidung ist wohl auch bei Waldis wie bei andern gleichzeitigen Dichtern oft Kunst-
ttüttel, daher denn auch die darin enthaltenen Angaben über seine Erlebnisse mit
einiger Vorsicht aufzunehmen sind. Vom vierten Buche hat Tittmann nnr eine
Auswahl gegeben; die dadurch veranlaßte neue Bezifferung giebt mitunter Anlaß
Zu Verwechslungen. Im ganzen bedauern wir, daß gerade das vierte Buch nicht
bollstäudig gegeben ist. Es enthält mehr schwanke als Fabeln; aber gerade diese
haben durch ihre frische Darstellung des gleichzeitigen Lebens für uns ein noch
höheres Interesse als die Bearbeitung der alten Äsopischen Fabeln. Doch ist auch
sa die Ausgabe sehr willkommen. Zu IV 97 (58) wäre vielleicht nachzutragen,
daß der Schwank von einem, der den Esel lesen lehrt, auch vom Stricker seinem
Pfaffen Amis einverleibt worden ist.

Auch aus der Sammlung Deutscher Dichter des siebzehnten Jahr¬
hunderts liegt wieder ein neuer Band, der Vierzehnte, vor. Er enthält Lyrische
Gedichte von Andreas Gryphius, hernusgegebeu von Julius Tittmann.
Gryphius, aus dessen dramatischen Werken Tittmann bereits im vierten Bande dieser
Sammlung eine Auswahl veraustaltet hat, ist als lyrischer Dichter weniger bekannt,
denn als dramatischer. Zunächst denkt man bei seinem Namen an seine Komödien
Peter Squenz und Horribilieribrifax. Und doch ist Gryphius auch in seinen lyrischen
Dichtungen nicht unbedeutend; es findet sich in ihnen eine Fülle guter Gedanken,
ste atmen einen ernsten frommen Sinn, sind mit gutem Geschmacke in schlichter und
natürlicher Sprache geschrieben und zeigen auch eine Beherrschung der Sprache und
eme Gewandtheit im Gebrauche der gebundenen Redeform, die für jene Zeit er¬
staunlich ist. Freilich der Jammer der Zeit lastet in jeder Weise aus ihnen: nicht
uur die trübe Grundstimmung besonders der religiösen Gedichte, jener schwermütige
Sinn, der bei jedem Anlasse an Tod und Grab denkt und bei diesen Gedanken
wgar mit einem grausamen Behagen verweilt, wie das mit einem an die neueste
lranzöfische Schule gemahnenden Realismus ausgeführte Schaudergeutälde „Kirch-
hvfsgednukeu" beweist — uicht nur diese Grundstimmung ist die Folge der un¬
auslöschlichem Eindrücke, die Gryphius vou den Schicksalen seiner Heimat Schlesien
Nu dreißigjährigen Kriege empfangen hat; die Einleitung Tittmanns, die die per-
wulichen Verhältnisse des Dichters hier mehr beiseite läßt, da diese, soweit wir
darüber unterrichtet sind, schon im vierten Bande der Sammlung ausführlicher
^'gelegt worden find, zeigt durch die zusammenfassende Darstellung der Schicksale
Schlesiens, die ja die eines großen Teiles von Deutschland waren, daß die einer
l" grauenhaften Verwüstung folgenden Jahre in erster Linie andern Aufgaben ge¬
widmet sein mußten als der Pflege der Kunst. Neben dem literarische,: Juteresse
ist es denn auch das külturlMorische, das in hohem Grade durch Gryphius' Ge-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_359176/59>, abgerufen am 22.07.2024.