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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal.

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Der Kcinzelvortrag und seine Bedeutung.

getragen: die Predigt würde eine Stadt erschüttern, der Pseudonyme Kanzel"
redner gälte für einen Gvttbeguadeten, die Gemeinde trüge ihn auf den Händen,
weil er sich mit einem Zuge in aller Herzen eingeschrieben, die er "mit urkräf¬
tigem Behagen" bezwungen; die Kirche würde das zweitemal, und so oft er pre¬
digte, die Zuhörer nicht fassen, und wohlgemerkt: keinem Menschen und keinem
Geistlichen, der sich nicht ins eigne Fleisch schneiden will, würde es einfallen,
etwa von überflüssigem Firlefanz auf der Kanzel, oder, wie eine mir bekannte
"Seelsorgerei," von dem "Schwingen des Rührlöffels" zu sprechen. Denn -- wie
Karl von Holtei zu sagen pflegte -- "der einzelne Zuschauer mag ein Dumm¬
kopf fein, das ganze Publikum ist ein verflucht gescheidter Kerl," und deu jämmer¬
lichen, periodisch wiederkehrenden "Rührlöffel" würde es doch wohl von dem
Zauberstnbe, der in echter Gottesbegeisterung die Herzen aufwühlt und beseligt,
zu unterscheiden und demnach zu verfahren wissen. Das Volk ist besser als
diejenigen, welche es verkennte". Das deutsche Volk ist recht sehr willig zu
wahrhafter und gemütvoller Erbauung; es ist recht sehr religionsbednrstig und
-erbötig. Aber das deutsche Volk hat Geschmack genug, einen abschreckenden
Vortrag nicht anziehend, sondern abschreckend zu finden. Line lila" laeriirnle!
Ein schwach geschriebenes Gedicht klingt gut vorgetragen wie die Begeisterung
des edelsten Dichters; ein gut gesprochenes kurzes Gebet erhebt weit mehr, als
eine ellenlange, schlecht vorgetragene Predigt. Nur in der bedauerlichsten Ver¬
blendung könnte ein Kanzelredner darauf verharren, zu behaupten, daß es bei
der Predigt einzig auf den Inhalt ankomme, daß die Technik des Redens ihm
überflüssig oder gar -- komödiantenhast erscheine. Er würde sich in einem un-
geheuern Widerspruch befinden. Denn das steht fest: jeder Geistliche strebt
in seiner Predigt nach möglichst großer Wirkuug, und sagen wir es mir ganz offen,
auch nach möglichst großer äußerer Wirkuug; es ist ihm bei Leibe uicht gleich-
giltig, ob seine Zuhörer andächtig gähnen oder sich verstohlen die Augen wischen,
ob man ihn herzlich langweilig oder herzlich befriedigend gefunden hat, und ob¬
gleich Mouotheist, bringt er dem Schreckgespeust Irss ka-oinirt volleA'iuin jedes
nur erdenkbare Opfer. Und dieses sein Streben ist echt menschlich und zeichnet
nicht nur den Missionär ans. Er arbeitet also "ans den Effekt" und --
perhorrescirt die Mittel, die einzig eine gute Predigt wirkungsvoll macheu,
d. i. den Vortrag. Da liegt der Widerspruch.

Lernt also, ihr Kanzelredner, nicht nnr den "Vortrag" als die Haupt¬
bedingung jeder Wirkuug von der Kanzel herab würdigen, bemächtigt euch mit
Fleiß und Ausdauer auch der "äußeren" Mittel der Rhetorik. Dann werden
die Klagen, daß die Kirchen leer stehen, daß die tiefen Lehren der Moral die
Herzen nicht zu erobern vermögen, bald verstummen. Verlaßt euch darauf!
Nicht durch die neuesten Bestrebungen, deu musikalischen Teil des Gottesdienstes
auszudehnen, wird mau deu Kirchenbesuch und noch weniger oder vielmehr ganz
und gar nicht das kirchliche und christliche Leben fördern, fondern nur und sicher


Der Kcinzelvortrag und seine Bedeutung.

getragen: die Predigt würde eine Stadt erschüttern, der Pseudonyme Kanzel»
redner gälte für einen Gvttbeguadeten, die Gemeinde trüge ihn auf den Händen,
weil er sich mit einem Zuge in aller Herzen eingeschrieben, die er „mit urkräf¬
tigem Behagen" bezwungen; die Kirche würde das zweitemal, und so oft er pre¬
digte, die Zuhörer nicht fassen, und wohlgemerkt: keinem Menschen und keinem
Geistlichen, der sich nicht ins eigne Fleisch schneiden will, würde es einfallen,
etwa von überflüssigem Firlefanz auf der Kanzel, oder, wie eine mir bekannte
„Seelsorgerei," von dem „Schwingen des Rührlöffels" zu sprechen. Denn — wie
Karl von Holtei zu sagen pflegte — „der einzelne Zuschauer mag ein Dumm¬
kopf fein, das ganze Publikum ist ein verflucht gescheidter Kerl," und deu jämmer¬
lichen, periodisch wiederkehrenden „Rührlöffel" würde es doch wohl von dem
Zauberstnbe, der in echter Gottesbegeisterung die Herzen aufwühlt und beseligt,
zu unterscheiden und demnach zu verfahren wissen. Das Volk ist besser als
diejenigen, welche es verkennte«. Das deutsche Volk ist recht sehr willig zu
wahrhafter und gemütvoller Erbauung; es ist recht sehr religionsbednrstig und
-erbötig. Aber das deutsche Volk hat Geschmack genug, einen abschreckenden
Vortrag nicht anziehend, sondern abschreckend zu finden. Line lila« laeriirnle!
Ein schwach geschriebenes Gedicht klingt gut vorgetragen wie die Begeisterung
des edelsten Dichters; ein gut gesprochenes kurzes Gebet erhebt weit mehr, als
eine ellenlange, schlecht vorgetragene Predigt. Nur in der bedauerlichsten Ver¬
blendung könnte ein Kanzelredner darauf verharren, zu behaupten, daß es bei
der Predigt einzig auf den Inhalt ankomme, daß die Technik des Redens ihm
überflüssig oder gar — komödiantenhast erscheine. Er würde sich in einem un-
geheuern Widerspruch befinden. Denn das steht fest: jeder Geistliche strebt
in seiner Predigt nach möglichst großer Wirkuug, und sagen wir es mir ganz offen,
auch nach möglichst großer äußerer Wirkuug; es ist ihm bei Leibe uicht gleich-
giltig, ob seine Zuhörer andächtig gähnen oder sich verstohlen die Augen wischen,
ob man ihn herzlich langweilig oder herzlich befriedigend gefunden hat, und ob¬
gleich Mouotheist, bringt er dem Schreckgespeust Irss ka-oinirt volleA'iuin jedes
nur erdenkbare Opfer. Und dieses sein Streben ist echt menschlich und zeichnet
nicht nur den Missionär ans. Er arbeitet also „ans den Effekt" und —
perhorrescirt die Mittel, die einzig eine gute Predigt wirkungsvoll macheu,
d. i. den Vortrag. Da liegt der Widerspruch.

Lernt also, ihr Kanzelredner, nicht nnr den „Vortrag" als die Haupt¬
bedingung jeder Wirkuug von der Kanzel herab würdigen, bemächtigt euch mit
Fleiß und Ausdauer auch der „äußeren" Mittel der Rhetorik. Dann werden
die Klagen, daß die Kirchen leer stehen, daß die tiefen Lehren der Moral die
Herzen nicht zu erobern vermögen, bald verstummen. Verlaßt euch darauf!
Nicht durch die neuesten Bestrebungen, deu musikalischen Teil des Gottesdienstes
auszudehnen, wird mau deu Kirchenbesuch und noch weniger oder vielmehr ganz
und gar nicht das kirchliche und christliche Leben fördern, fondern nur und sicher


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[0604] Der Kcinzelvortrag und seine Bedeutung. getragen: die Predigt würde eine Stadt erschüttern, der Pseudonyme Kanzel» redner gälte für einen Gvttbeguadeten, die Gemeinde trüge ihn auf den Händen, weil er sich mit einem Zuge in aller Herzen eingeschrieben, die er „mit urkräf¬ tigem Behagen" bezwungen; die Kirche würde das zweitemal, und so oft er pre¬ digte, die Zuhörer nicht fassen, und wohlgemerkt: keinem Menschen und keinem Geistlichen, der sich nicht ins eigne Fleisch schneiden will, würde es einfallen, etwa von überflüssigem Firlefanz auf der Kanzel, oder, wie eine mir bekannte „Seelsorgerei," von dem „Schwingen des Rührlöffels" zu sprechen. Denn — wie Karl von Holtei zu sagen pflegte — „der einzelne Zuschauer mag ein Dumm¬ kopf fein, das ganze Publikum ist ein verflucht gescheidter Kerl," und deu jämmer¬ lichen, periodisch wiederkehrenden „Rührlöffel" würde es doch wohl von dem Zauberstnbe, der in echter Gottesbegeisterung die Herzen aufwühlt und beseligt, zu unterscheiden und demnach zu verfahren wissen. Das Volk ist besser als diejenigen, welche es verkennte«. Das deutsche Volk ist recht sehr willig zu wahrhafter und gemütvoller Erbauung; es ist recht sehr religionsbednrstig und -erbötig. Aber das deutsche Volk hat Geschmack genug, einen abschreckenden Vortrag nicht anziehend, sondern abschreckend zu finden. Line lila« laeriirnle! Ein schwach geschriebenes Gedicht klingt gut vorgetragen wie die Begeisterung des edelsten Dichters; ein gut gesprochenes kurzes Gebet erhebt weit mehr, als eine ellenlange, schlecht vorgetragene Predigt. Nur in der bedauerlichsten Ver¬ blendung könnte ein Kanzelredner darauf verharren, zu behaupten, daß es bei der Predigt einzig auf den Inhalt ankomme, daß die Technik des Redens ihm überflüssig oder gar — komödiantenhast erscheine. Er würde sich in einem un- geheuern Widerspruch befinden. Denn das steht fest: jeder Geistliche strebt in seiner Predigt nach möglichst großer Wirkuug, und sagen wir es mir ganz offen, auch nach möglichst großer äußerer Wirkuug; es ist ihm bei Leibe uicht gleich- giltig, ob seine Zuhörer andächtig gähnen oder sich verstohlen die Augen wischen, ob man ihn herzlich langweilig oder herzlich befriedigend gefunden hat, und ob¬ gleich Mouotheist, bringt er dem Schreckgespeust Irss ka-oinirt volleA'iuin jedes nur erdenkbare Opfer. Und dieses sein Streben ist echt menschlich und zeichnet nicht nur den Missionär ans. Er arbeitet also „ans den Effekt" und — perhorrescirt die Mittel, die einzig eine gute Predigt wirkungsvoll macheu, d. i. den Vortrag. Da liegt der Widerspruch. Lernt also, ihr Kanzelredner, nicht nnr den „Vortrag" als die Haupt¬ bedingung jeder Wirkuug von der Kanzel herab würdigen, bemächtigt euch mit Fleiß und Ausdauer auch der „äußeren" Mittel der Rhetorik. Dann werden die Klagen, daß die Kirchen leer stehen, daß die tiefen Lehren der Moral die Herzen nicht zu erobern vermögen, bald verstummen. Verlaßt euch darauf! Nicht durch die neuesten Bestrebungen, deu musikalischen Teil des Gottesdienstes auszudehnen, wird mau deu Kirchenbesuch und noch weniger oder vielmehr ganz und gar nicht das kirchliche und christliche Leben fördern, fondern nur und sicher

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_193340/604>, abgerufen am 25.08.2024.