Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal.^er jüngste Cacz. Ann, daß das Morgenlicht sich durch das Fenster hereiiistahl. Voll Schreck Cyu--esp! Die Stimme kam jetzt von der obersten Stufe der Treppe; Antworte geschwind, Cynthy An", sonst kommt sie hier herein! sagte Julia, Madame! sagte Cynthy An", indem sie nach der Thür lief, wo sie mit Frau Gut. Aber was giebst dn denn so lange keine Antwort? Du lässest mich Ach, lassen Sie die doch noch eine Weile liegen, sagte Cynthy, indem sie Fran Anderson zögerte einen Augenblick auf der oberste" Treppenstufe. Ju--ki- -e! rief sie. Die arme Julie fuhr vom Kopf bis zu den Füßen Kind, ich muß sagen, es ist eine Schande, daß ich dir helfe, deiner Mutter Sechzehntes Kapitel. Jonas erläutert den Gegenstand. Dachte doch, daß ich Sie hier erwischen würde, mein verehrungswürdiger ^er jüngste Cacz. Ann, daß das Morgenlicht sich durch das Fenster hereiiistahl. Voll Schreck Cyu—esp! Die Stimme kam jetzt von der obersten Stufe der Treppe; Antworte geschwind, Cynthy An», sonst kommt sie hier herein! sagte Julia, Madame! sagte Cynthy An», indem sie nach der Thür lief, wo sie mit Frau Gut. Aber was giebst dn denn so lange keine Antwort? Du lässest mich Ach, lassen Sie die doch noch eine Weile liegen, sagte Cynthy, indem sie Fran Anderson zögerte einen Augenblick auf der oberste» Treppenstufe. Ju—ki- -e! rief sie. Die arme Julie fuhr vom Kopf bis zu den Füßen Kind, ich muß sagen, es ist eine Schande, daß ich dir helfe, deiner Mutter Sechzehntes Kapitel. Jonas erläutert den Gegenstand. Dachte doch, daß ich Sie hier erwischen würde, mein verehrungswürdiger <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0478" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/193819"/> <fw type="header" place="top"> ^er jüngste Cacz.</fw><lb/> <p xml:id="ID_1593" prev="#ID_1592"> Ann, daß das Morgenlicht sich durch das Fenster hereiiistahl. Voll Schreck<lb/> saßen sie mäuschenstill.</p><lb/> <p xml:id="ID_1594"> Cyu—esp! Die Stimme kam jetzt von der obersten Stufe der Treppe;<lb/> denn Frau Auderso» machte es, wenn Cynthy nicht sofort erwachte, immer wie<lb/> Mohamed, der zum Berge ging, wenn der Berg nicht zu ihm kam.</p><lb/> <p xml:id="ID_1595"> Antworte geschwind, Cynthy An», sonst kommt sie hier herein! sagte Julia,<lb/> indem sie hinter das Bett schlüpfte.</p><lb/> <p xml:id="ID_1596"> Madame! sagte Cynthy An», indem sie nach der Thür lief, wo sie mit Frau<lb/> Abigail zusammenprallte. Ich bin auf, sagte Cynthy.</p><lb/> <p xml:id="ID_1597"> Gut. Aber was giebst dn denn so lange keine Antwort? Du lässest mich<lb/> die ganze Treppe heraufklettern, wo du doch weißt, daß ich jeden Augenblick an<lb/> einem Herzschläge sterben kann. Jetzt will ich gehen und Julien wecken.</p><lb/> <p xml:id="ID_1598"> Ach, lassen Sie die doch noch eine Weile liegen, sagte Cynthy, indem sie<lb/> sogleich Gewissensbisse wegen der Täuschung empfand.</p><lb/> <p xml:id="ID_1599"> Fran Anderson zögerte einen Augenblick auf der oberste» Treppenstufe.</p><lb/> <p xml:id="ID_1600"> Ju—ki- -e! rief sie. Die arme Julie fuhr vom Kopf bis zu den Füßen<lb/> zusammen. Na, ich denke, ich will sie noch eine Weile schlafen lassen; aber ich<lb/> fürchte, ich habe das Kind dnrch Nachsicht schon verdorben, sagte die Mutter,<lb/> indem sie die Treppe hinabstieg. Sie war nur deshalb etwas milder, weil sie<lb/> Julien für besiegt ansah.</p><lb/> <p xml:id="ID_1601"> Kind, ich muß sagen, es ist eine Schande, daß ich dir helfe, deiner Mutter<lb/> uugehorsaiu zu sein. Ich fürchte, der Herr wird das nicht ungestraft lassen<lb/> an uns. Denn Cynthy Ann hatte ihr Gewissen an ihre ziemlich schwächliche<lb/> Logik gebunden. Besser wäre es gewesen, wenn sie es ihrem edelmütigen Herzen<lb/> nngetrnnt hätte. Aber bevor sie ihre halb bußfertige Lameutatiou vollendet<lb/> hatte, flog Julia schon mit raschen nud leisen Füßen über den Gang hin »ach<lb/> ihrer Se»be. Hier angekomme», fühlte sie ihr Herz so erleichtert, daß sie bei¬<lb/> nahe glücklich war. Sie war aber nicht zu bald geflüchtet; denn ihre fleißige<lb/> Mutter hatte ihre sündhafte Milde rasch bereut, »ud sie stieg abermals auf die<lb/> Gefahr hin, ihr stets bedrohtes Lebe» zu wage», die Treppe herauf »ud rief:<lb/> In—ki - e!</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> Sechzehntes Kapitel.<lb/> Jonas erläutert den Gegenstand.</head><lb/> <p xml:id="ID_1602" next="#ID_1603"> Dachte doch, daß ich Sie hier erwischen würde, mein verehrungswürdiger<lb/> und zuverlässiger Mitbürger! sagte Jonas, als er in das untere Stock der Burg<lb/> Andrew AndersvnS trat und August begrüßte, der an Andrews Webstuhle saß.<lb/> Es war am Abende nach Juliens Zusammenkunft mit Cynthy An». Wa»»<lb/> gedenke» Sie diese Terra Firma z» verlassen »ut ans einen Eschensprvß zu</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0478]
^er jüngste Cacz.
Ann, daß das Morgenlicht sich durch das Fenster hereiiistahl. Voll Schreck
saßen sie mäuschenstill.
Cyu—esp! Die Stimme kam jetzt von der obersten Stufe der Treppe;
denn Frau Auderso» machte es, wenn Cynthy nicht sofort erwachte, immer wie
Mohamed, der zum Berge ging, wenn der Berg nicht zu ihm kam.
Antworte geschwind, Cynthy An», sonst kommt sie hier herein! sagte Julia,
indem sie hinter das Bett schlüpfte.
Madame! sagte Cynthy An», indem sie nach der Thür lief, wo sie mit Frau
Abigail zusammenprallte. Ich bin auf, sagte Cynthy.
Gut. Aber was giebst dn denn so lange keine Antwort? Du lässest mich
die ganze Treppe heraufklettern, wo du doch weißt, daß ich jeden Augenblick an
einem Herzschläge sterben kann. Jetzt will ich gehen und Julien wecken.
Ach, lassen Sie die doch noch eine Weile liegen, sagte Cynthy, indem sie
sogleich Gewissensbisse wegen der Täuschung empfand.
Fran Anderson zögerte einen Augenblick auf der oberste» Treppenstufe.
Ju—ki- -e! rief sie. Die arme Julie fuhr vom Kopf bis zu den Füßen
zusammen. Na, ich denke, ich will sie noch eine Weile schlafen lassen; aber ich
fürchte, ich habe das Kind dnrch Nachsicht schon verdorben, sagte die Mutter,
indem sie die Treppe hinabstieg. Sie war nur deshalb etwas milder, weil sie
Julien für besiegt ansah.
Kind, ich muß sagen, es ist eine Schande, daß ich dir helfe, deiner Mutter
uugehorsaiu zu sein. Ich fürchte, der Herr wird das nicht ungestraft lassen
an uns. Denn Cynthy Ann hatte ihr Gewissen an ihre ziemlich schwächliche
Logik gebunden. Besser wäre es gewesen, wenn sie es ihrem edelmütigen Herzen
nngetrnnt hätte. Aber bevor sie ihre halb bußfertige Lameutatiou vollendet
hatte, flog Julia schon mit raschen nud leisen Füßen über den Gang hin »ach
ihrer Se»be. Hier angekomme», fühlte sie ihr Herz so erleichtert, daß sie bei¬
nahe glücklich war. Sie war aber nicht zu bald geflüchtet; denn ihre fleißige
Mutter hatte ihre sündhafte Milde rasch bereut, »ud sie stieg abermals auf die
Gefahr hin, ihr stets bedrohtes Lebe» zu wage», die Treppe herauf »ud rief:
In—ki - e!
Sechzehntes Kapitel.
Jonas erläutert den Gegenstand.
Dachte doch, daß ich Sie hier erwischen würde, mein verehrungswürdiger
und zuverlässiger Mitbürger! sagte Jonas, als er in das untere Stock der Burg
Andrew AndersvnS trat und August begrüßte, der an Andrews Webstuhle saß.
Es war am Abende nach Juliens Zusammenkunft mit Cynthy An». Wa»»
gedenke» Sie diese Terra Firma z» verlassen »ut ans einen Eschensprvß zu
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