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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal.

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Literatur.

Stil an, wobei zugleich eine scharfsinnige Vermutung über den beabsichtigten, aber
nicht zur Ausführung gekommenen Schluß des Romans geäußert wird. Zu deu
mannichfachen Parallelen, die hier gezogen werden, tragen wir noch eine übersehene
nach. Werther schreibt von seinem Buben, den er als Boten an Lotte geschickt
hatte: "Man erzählt von dem Bononischen Stein, daß er, wenn man ihn in die
Sonne legt, ihre Strahlen anzieht und eine Weile bey Nacht leuchtet. So war
mirs mit dein Jungen. Das Gefühl, daß ihre Augen auf seinein Gesicht, seinen
Backen, seinen Rockknöpfen und dem Kragen am Surtout geruht hatten, machten
mir das all so heilig, so wert, ich hätte in dem Augenblicke den Jungen nicht vor
tausend Thaler gegeben." Ähnlich schreibt Herz von der häßlichen Witwe Hodl:
"Es scheint mir, daß sie wie Moses von dem Gesicht meiner Göttin einen gewissen
Schimmer erhalten hat, der sie um und um zur Heiligen macht. Alle ihre Hand¬
lungen, scheinen nur Abschattungen von den Handlungen meiner Gräfin, alle ihre
Worte Nachhälle vou deu ihrigen." Ein widerliches Machwerk ist übrigens doch
dieser "Waldbruder," trotz mancher Schönheiten im einzelnen; mau sieht, wie Recht
Karl August hatte, wenn er Lenz unter die Affen Goethes zählte.

Eine Bemerkung können wir zum Schluß uicht unterdrücken. Der Heraus¬
geber versichert, daß er einen buchstäblich genauen Abdruck des "Waldbruder" biete.
Nur die "Richtigstellung (!) zweier ziveifelloser (!) Druckfehler" habe er sich erlaubt;
das einemal habe er ans für ans, ein andermal Idris für Jdoys^) geschrieben.
Wir wollen das glauben und wollen annehmen, daß er bei der Korrektur des
Textes mit größerer Sorgfalt Verfahren sei als bei der seiner Einleitung, denn
diese ist reich an Druckfehlern; sogar nu stuucutstelleudeu, wie Marke für Maske
(S. 13) fehlt es nicht. Schlimm aber ist es, daß Herr Dr. Waldberg, der in
dieser Einleitung so viele Stilsragen erörtert, ja der sogar ein Bändchen "Studien
zu Lessings Stil in der Hamburgischen Dramaturgie" veröffentlicht hat, selbst die
ärgsten Stilschnitzer begeht. S. 11 z. B. ist zu lesen: "Ein weiterer Grund,
daß Goethe die Redaktion besorgt habe, liegt auch in dem Umstand, daß er ein
spezielles Interesse daran haben, mochte." In richtiges Deutsch übersetzt, würde
das heißen: Ein weiterer Grund zu der Annahme, daß Goethe die Redaktion
besorgt habe, liegt in dem Umstände, daß er ein spezielles Interesse daran haben
mußte. S. 12 steht folgende unglaubliche syutaktische Leistung: "Seine Thätigkeit
wird sich uur in seltneren Fällen ans umändern und hinzuthun, sondern meistens
im ausscheiden aller derben Formen . . . beschränkt haben." Solchen Faseleien
gegenüber nimmt sichs dann freilich seltsam aus, wenn der Herausgeber sich in
gezierten Neubildungen, wie Auteiluuhme (für Teilnahme), Richtigstellung (für
Berichtigung), Rücksichtnahme (für Rücksicht), verläßlich (für zuverlässig) gefällt.
Wir können uur immer wiederholen, was wir schon öfter nu dieser Stelle aus¬
gesprochen: Wenn diejenigen nicht mehr ein anständiges Deutsch schreiben wollen,
die ex prot'sMv sich mit dem Studium der deutscheu Literaturgeschichte befassen, wer
soll es dann überhaupt uoch thun!





Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Gruuow in Leipzig.
Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Neudnitz-Leipzig.
^) Auch Bartsch meldet es in seinem Brentnno'-Heftchen als besondre Heldenthat philo¬
logischer Kritik, das; er einmal unser in unser, "ein andermal laut in laut verbessert
halle, Öcolompadius aber nicht gewagt habe in Oeolainpadius zu verwandeln. Mau
sieht, unsre junge, hoffnungsvolle deutsche Literaturwissenschaft ist bereits vollständig in die
aufgefahrenen Gleise der fern und kindisch gewordenen griechischen und römischen Philologie
hineingeraten. _____ _
Literatur.

Stil an, wobei zugleich eine scharfsinnige Vermutung über den beabsichtigten, aber
nicht zur Ausführung gekommenen Schluß des Romans geäußert wird. Zu deu
mannichfachen Parallelen, die hier gezogen werden, tragen wir noch eine übersehene
nach. Werther schreibt von seinem Buben, den er als Boten an Lotte geschickt
hatte: „Man erzählt von dem Bononischen Stein, daß er, wenn man ihn in die
Sonne legt, ihre Strahlen anzieht und eine Weile bey Nacht leuchtet. So war
mirs mit dein Jungen. Das Gefühl, daß ihre Augen auf seinein Gesicht, seinen
Backen, seinen Rockknöpfen und dem Kragen am Surtout geruht hatten, machten
mir das all so heilig, so wert, ich hätte in dem Augenblicke den Jungen nicht vor
tausend Thaler gegeben." Ähnlich schreibt Herz von der häßlichen Witwe Hodl:
„Es scheint mir, daß sie wie Moses von dem Gesicht meiner Göttin einen gewissen
Schimmer erhalten hat, der sie um und um zur Heiligen macht. Alle ihre Hand¬
lungen, scheinen nur Abschattungen von den Handlungen meiner Gräfin, alle ihre
Worte Nachhälle vou deu ihrigen." Ein widerliches Machwerk ist übrigens doch
dieser „Waldbruder," trotz mancher Schönheiten im einzelnen; mau sieht, wie Recht
Karl August hatte, wenn er Lenz unter die Affen Goethes zählte.

Eine Bemerkung können wir zum Schluß uicht unterdrücken. Der Heraus¬
geber versichert, daß er einen buchstäblich genauen Abdruck des „Waldbruder" biete.
Nur die „Richtigstellung (!) zweier ziveifelloser (!) Druckfehler" habe er sich erlaubt;
das einemal habe er ans für ans, ein andermal Idris für Jdoys^) geschrieben.
Wir wollen das glauben und wollen annehmen, daß er bei der Korrektur des
Textes mit größerer Sorgfalt Verfahren sei als bei der seiner Einleitung, denn
diese ist reich an Druckfehlern; sogar nu stuucutstelleudeu, wie Marke für Maske
(S. 13) fehlt es nicht. Schlimm aber ist es, daß Herr Dr. Waldberg, der in
dieser Einleitung so viele Stilsragen erörtert, ja der sogar ein Bändchen „Studien
zu Lessings Stil in der Hamburgischen Dramaturgie" veröffentlicht hat, selbst die
ärgsten Stilschnitzer begeht. S. 11 z. B. ist zu lesen: „Ein weiterer Grund,
daß Goethe die Redaktion besorgt habe, liegt auch in dem Umstand, daß er ein
spezielles Interesse daran haben, mochte." In richtiges Deutsch übersetzt, würde
das heißen: Ein weiterer Grund zu der Annahme, daß Goethe die Redaktion
besorgt habe, liegt in dem Umstände, daß er ein spezielles Interesse daran haben
mußte. S. 12 steht folgende unglaubliche syutaktische Leistung: „Seine Thätigkeit
wird sich uur in seltneren Fällen ans umändern und hinzuthun, sondern meistens
im ausscheiden aller derben Formen . . . beschränkt haben." Solchen Faseleien
gegenüber nimmt sichs dann freilich seltsam aus, wenn der Herausgeber sich in
gezierten Neubildungen, wie Auteiluuhme (für Teilnahme), Richtigstellung (für
Berichtigung), Rücksichtnahme (für Rücksicht), verläßlich (für zuverlässig) gefällt.
Wir können uur immer wiederholen, was wir schon öfter nu dieser Stelle aus¬
gesprochen: Wenn diejenigen nicht mehr ein anständiges Deutsch schreiben wollen,
die ex prot'sMv sich mit dem Studium der deutscheu Literaturgeschichte befassen, wer
soll es dann überhaupt uoch thun!





Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Gruuow in Leipzig.
Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Neudnitz-Leipzig.
^) Auch Bartsch meldet es in seinem Brentnno'-Heftchen als besondre Heldenthat philo¬
logischer Kritik, das; er einmal unser in unser, „ein andermal laut in laut verbessert
halle, Öcolompadius aber nicht gewagt habe in Oeolainpadius zu verwandeln. Mau
sieht, unsre junge, hoffnungsvolle deutsche Literaturwissenschaft ist bereits vollständig in die
aufgefahrenen Gleise der fern und kindisch gewordenen griechischen und römischen Philologie
hineingeraten. _____ _
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[0344] Literatur. Stil an, wobei zugleich eine scharfsinnige Vermutung über den beabsichtigten, aber nicht zur Ausführung gekommenen Schluß des Romans geäußert wird. Zu deu mannichfachen Parallelen, die hier gezogen werden, tragen wir noch eine übersehene nach. Werther schreibt von seinem Buben, den er als Boten an Lotte geschickt hatte: „Man erzählt von dem Bononischen Stein, daß er, wenn man ihn in die Sonne legt, ihre Strahlen anzieht und eine Weile bey Nacht leuchtet. So war mirs mit dein Jungen. Das Gefühl, daß ihre Augen auf seinein Gesicht, seinen Backen, seinen Rockknöpfen und dem Kragen am Surtout geruht hatten, machten mir das all so heilig, so wert, ich hätte in dem Augenblicke den Jungen nicht vor tausend Thaler gegeben." Ähnlich schreibt Herz von der häßlichen Witwe Hodl: „Es scheint mir, daß sie wie Moses von dem Gesicht meiner Göttin einen gewissen Schimmer erhalten hat, der sie um und um zur Heiligen macht. Alle ihre Hand¬ lungen, scheinen nur Abschattungen von den Handlungen meiner Gräfin, alle ihre Worte Nachhälle vou deu ihrigen." Ein widerliches Machwerk ist übrigens doch dieser „Waldbruder," trotz mancher Schönheiten im einzelnen; mau sieht, wie Recht Karl August hatte, wenn er Lenz unter die Affen Goethes zählte. Eine Bemerkung können wir zum Schluß uicht unterdrücken. Der Heraus¬ geber versichert, daß er einen buchstäblich genauen Abdruck des „Waldbruder" biete. Nur die „Richtigstellung (!) zweier ziveifelloser (!) Druckfehler" habe er sich erlaubt; das einemal habe er ans für ans, ein andermal Idris für Jdoys^) geschrieben. Wir wollen das glauben und wollen annehmen, daß er bei der Korrektur des Textes mit größerer Sorgfalt Verfahren sei als bei der seiner Einleitung, denn diese ist reich an Druckfehlern; sogar nu stuucutstelleudeu, wie Marke für Maske (S. 13) fehlt es nicht. Schlimm aber ist es, daß Herr Dr. Waldberg, der in dieser Einleitung so viele Stilsragen erörtert, ja der sogar ein Bändchen „Studien zu Lessings Stil in der Hamburgischen Dramaturgie" veröffentlicht hat, selbst die ärgsten Stilschnitzer begeht. S. 11 z. B. ist zu lesen: „Ein weiterer Grund, daß Goethe die Redaktion besorgt habe, liegt auch in dem Umstand, daß er ein spezielles Interesse daran haben, mochte." In richtiges Deutsch übersetzt, würde das heißen: Ein weiterer Grund zu der Annahme, daß Goethe die Redaktion besorgt habe, liegt in dem Umstände, daß er ein spezielles Interesse daran haben mußte. S. 12 steht folgende unglaubliche syutaktische Leistung: „Seine Thätigkeit wird sich uur in seltneren Fällen ans umändern und hinzuthun, sondern meistens im ausscheiden aller derben Formen . . . beschränkt haben." Solchen Faseleien gegenüber nimmt sichs dann freilich seltsam aus, wenn der Herausgeber sich in gezierten Neubildungen, wie Auteiluuhme (für Teilnahme), Richtigstellung (für Berichtigung), Rücksichtnahme (für Rücksicht), verläßlich (für zuverlässig) gefällt. Wir können uur immer wiederholen, was wir schon öfter nu dieser Stelle aus¬ gesprochen: Wenn diejenigen nicht mehr ein anständiges Deutsch schreiben wollen, die ex prot'sMv sich mit dem Studium der deutscheu Literaturgeschichte befassen, wer soll es dann überhaupt uoch thun! Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Gruuow in Leipzig. Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Neudnitz-Leipzig. ^) Auch Bartsch meldet es in seinem Brentnno'-Heftchen als besondre Heldenthat philo¬ logischer Kritik, das; er einmal unser in unser, „ein andermal laut in laut verbessert halle, Öcolompadius aber nicht gewagt habe in Oeolainpadius zu verwandeln. Mau sieht, unsre junge, hoffnungsvolle deutsche Literaturwissenschaft ist bereits vollständig in die aufgefahrenen Gleise der fern und kindisch gewordenen griechischen und römischen Philologie hineingeraten. _____ _

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_193340/344>, abgerufen am 01.07.2024.